2019er SMC-R geht während der Fahrt aus (bereits zwei mal nachgebessert)

    Die Nutzungsentschädigung liegt meines Wissens nach bei 0,6% vom Kaufpreis je gefahrene 1000 Kilometer.

    10000 bezahlt, 2000 gefahren macht also (60x2) 120 €

    Kann das jemand so bestätigen :denk:

    :winke:

    Ich wollte euch mal updaten. Sieht nun wie folgt aus: Mein Händler hat es soweit gezogen, dass ich einen Anwalt hätte einschalten müssen. Da ich leider gerade erst meine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen habe, war diese eben noch in der Wartezeit und ich hätte sie nicht nutzen können. Aber immerhin konnte ich trotzdem schon kostenlose Telefon Rechtsberatung und einen kostenlosen Telefonmediator in Anspruch nehmen.


    Ich versuche es mal irgendwie kurz zu fassen. Also Fakt ist, das mir ein Ersatzfahrzeug zustehen würde. Das habe ich mir mehrfach von der Telefon Rechtsberatung bestätigen lassen. Mein Händler war aber der Meinung, dass ich trotzdem Nutzungsentschädigung (Bei ca. 5000 km ca. 1000€) zahlen müsste. Die Nutzungsentschädigung wäre aber nur rechtens, wenn ich vom Kaufvertrag zurücktrete und nicht das gleiche Motorrad wieder haben will (alter Begriff "Wandlung"). Ich wollte aber nicht zurücktreten sondern exakt das gleiche Motorrad wieder haben.


    Da ich mit dem Händler nicht mehr weitergekommen bin, habe ich diesen Telefonmediator eingeschaltet, der zwischen uns vermittelt hat. Nach dem ich ihm alles geschildert habe und er anschließend mit meinem Händler gesprochen hat, kam das gleiche wie bisher raus. Der Händler bietet mir an, dass er das Motorrad für 8500€ (Kaufpreis 9500€) zurücknimmt und ich ein neues kaufen kann. Oder ich kann einen Vorführer haben mit 1900km runter. Beides hatte er mir eben auch schon vorher angeboten. Will ich aber beides nicht. Ich habe dem Mediator gesagt, dass ich explizit auf eine Ersatzlieferung bestehe, worauf von dem Händler die Antwort kam: Ersatzlieferung ist nicht möglich, weil das Fahrzeug nicht lieferbar ist. Da war mir dann erst richtig klar was für ein A**** das ist. Eine SMC-R nicht lieferbar... schon klar (Er hat sie sogar noch schön bei Mobile im Angebot). Der Mediator sagt, er kann das nur weitergeben und muss dem Händler glauben. Man können ihn sonst nur verklagen und ihn damit quasi aufzufordern zu beweisen, dass kein Ersatz geliefert werden kann.


    Also nochmal mit der Rechtsberatung telefoniert. Würde ich mich für den Weg über einen Anwalt entscheiden ohne Rechtsschutversicherung beträge das Risiko der Prozesskosten 4500€ wenn ich verliere. Verlieren wäre zwar sehr sehr unwahrscheinlich aber wenn ich in nur einem kleinen Teil kein Recht bekommen würde, müsste ich auch zumindestens einen Teil der Kosten tragen. Außerdem würde der Prozess ca. ein halbes Jahr dauern.


    Somit hatte er also gewonnen. Es wäre in meinem Fall ohne Versicherung einfach nur unvernünftig in zu Verklagen. Bis zum Schluss habe ich gehofft, dass der Händler irgendwie noch einlenkt oder der Mediator noch was reißt. Schade. Immerhin konnte ich das quasi noch die Kosten für die 1000er Inspektion "raushandeln". Also bin ich gerade dabei das Motorrad an den Händler zurückzugeben für 8700€. Immerhin habe ich bereits eine neue SMC-R bei einem anderen Händler gekauft für 9000€. Somit ist der Verlust nicht mehr ganz so groß. Aber untem Strich habe ich letztendlich ca. 600€ (inkl. Anmeldung/Abmeldung, Versicherung und kleinkram) gemacht und konnte 2 Monate nicht fahren, nur weil der Händler das Motorrad nicht reparieren konnte. Ja das Motorrad ist ja jetzt wieder neu usw. aber rein rechtlich hätte ich dafür nichts bezahlen dürfen.


    Wollte euch nur mal updaten. Ist eine riesige kacke gewesen und so langsam hab ich auch kein Bock mehr die Geschichte zu erzählen :D Merk euch einfach, wenn die das Motorrad nicht reparieren können habt ihr das Recht auf ein neues Ersatzmotorrad und müsst KEINE Nutzungsentschädigung zahlen! Ach und schließt eine Rechtsschutzversicherung ab...


    *PS: Richtig schön war es übrigens letzte Woche noch als ich Kennzeichen und Schein von der kaputten Maschine abgeholt habe, um sie endlich mal abzumelden. Ich habe den Händler gefragt wann ich denn meine Anbauteile abholen kann (Auspuff, Bremshebel etc.). Da meinte er doch tatsächlich: hä wieso das Motorrad sollte doch so bleiben wie es ist :D Da wollte der tatsächlich meine Anbauteile mit behalten :D (ca 1000€). Der hat doch einen an der Waffel.. Er sagte dann aber zum Glück ohne noch viel zu diskutieren, dass ich die dann aber selber abbauen muss und er die gar nicht haben will...

    Wieder ein Grund mehr warum ich mir nie eine neue, und jetzt sorry für den Ausdruck, scheiß KTM kaufen würde.


    Ich bin happy mit meiner 11 Jahre alten KTM, aber wenn man mal so quer durch's Forum liest, dass Garantieanträge über 2 Monate lang nicht bearbeitet werden, neue Motoren reihenweise hops gehn, Vertragshändler nicht mal fähig sind ein Sicherungsblech an der Ritzelmutter beim Service korrekt umzuschlagen etc., dann würd ich mir um's verrecken keine neue KTM mehr kaufen.


    Ist ja echt zum Kotzen wie weit es KTM gebracht hat

    Darf man fragen welcher Händler das war?

    Gerne auch per P.N.

    Allein schon die Fehlkonstruktion KNZ und das KTM keinen Rückruf auslöst spricht Bände über die Mentalität der Firmenleitung.


    Leider stellen die Japaner keine Einzylindermotor Sumos für Europa mehr her.


    Eine neue DRZ 400 SM wie in USA hätte mir als kostengünstiges Spaß-Bike auch gelangt.

    Ich hab so den Eindruck, um den Gewinn zu maximieren geht KTM mittlerweile über Leichen.

    Ich fand KTM echt mal ne geile Marke, aber das Einzige was bei ihnen noch zu funktionieren scheint, ist das Marketing.


    Mal schaun wie lange sie damit die Kunden noch bei Laune halten können

    Ja, das ist auch mein Eindruck ich kenne keine Werkstatt (schreibe mit Absicht Werkstatt und nicht Händler, weil das können sie)

    in Oberbayern der ich vertrauen würde. Allesamt Labersäcke ohne Verlass. Komplett sinnlos. Dass man sich in Mattighofen so etwas

    noch leisten kann, wir Deppen werden doch langsam auch weniger oder

    wer später bremst ist länger schnell.

    Meines Erachtens gibt hier der Händler / die Werkstatt ziemlich schnell mit der Fehlersuche auf, erst mal ungeachtet, dass da ein Kunde dahinter steht ( Dem könnte man ja auch noch ein paar Trostpflasterchen während der Abarbeitung geben, aber darauf will ich nicht hinaus).

    Da könnte man schon noch ein paar Sachen machen, ob aus Eigeninitiative oder mit Werksunterstützung, einige Sachen sind ja schon genannt worden:

    - Vor-Ort-Unterstützung aus dem Werk

    - Fahrzeug ins Werk
    - Fahrzeug zu einer „spezialisierteren“ Werkstatt verbringen ( sprich: die mehr Ahnung von Diagnosearbeiten haben)
    - Verbau Datenlogger oder ETK-Steuergerät —> Wäre für mich bei solch einem sporadischen Fehlerbild am sinnvollsten. Kastl rein. Kunde fahren lassen. Bei Event nen Trigger über ein Schalterchen. Auswerten.

    Dann kann man zumindest schon mal mit allem, was im MSG so raus- und reinkommt, arbeiten und viele Sachen ausschließen. Ein Hoch auf die Technik! :achtung ironie::knie nieder:

    Dazu bräuchte man jetz nicht mal unbedingt Werksunterstützung. Das geht heutzutage ziemlich einfach mit relativ erschwinglicher Werkstattechnik.


    Bei uns (PKW-Diagnosen) ist das gängige Praxis. Aber ich kenne die Prozesse / Unterstützung von KTM zum Händler nicht.


    Meine Einschätzung von dem, was du schreibst: Es fehlt ein bisschen die Werkstattinitiative. Aber ich bin ja nicht dabei...


    Aber du als Kunde willst selbstverständlich auch befriedigt werden. Wenn das alles zu lange dauert, hast du das Recht auf Wandlung. Aber das läuft auch nicht immer so einfach, siehe deinen Fall.


    Ich wünsch dir auf alle Fälle, dass du einigermaßen zufrieden aus dem Thema rauskommst und endlich wieder ballern kannst :wheelie:

    Grüße aus der Oberpfalz,

    Flo

    Es gibt durchaus die Werksunterstützung. Für die deutschen Händler ist das die KTM Sportmotorcycles Deutschland in Ursensollen. Die KTM Händler, die ich kenne, schicken auch die Problemfälle nach Ursensollen.

    Wenn die Spezialisten auch nicht weiter kommen, findet man i.d.R. irgendwelche Sonderkonditionen, mit denen der Händler das Fahrzeug umtauschen kann. Man will sich ja einen treuen Kunden sichern.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

    Rechte als Verbraucher .

    1.Der Verkäufer hat grundsätzlich gar nix zu entscheiden was Ersatzlieferung und Reparatur betrifft

    2.Mehr als 3 Reparaturversuche muss man nicht hinnehmen

    3.Wenn der Händler unfähig ist die Kiste zu reparieren kann schon ein Reparaturversuch reichen

    4.Wenn der Händler weder für Ersatz sorgen kann noch im Stande ist die Kiste zu reparieren =>Wandlung

    "Er hat Jehova gesagt!"

    Zitat von masterreset

    Es gibt durchaus die Werksunterstützung. Für die deutschen Händler ist das die KTM Sportmotorcycles Deutschland in Ursensollen. Die KTM Händler, die ich kenne, schicken auch die Problemfälle nach Ursensollen.

    Wenn die Spezialisten auch nicht weiter kommen, findet man i.d.R. irgendwelche Sonderkonditionen, mit denen der Händler das Fahrzeug umtauschen kann. Man will sich ja einen treuen Kunden sichern.


    Da hab ich hingeschrieben als mein Händler sagte, dass er 5 Wochen Lieferzeit für den Dichtsatz für die Antriebswelle bekommen hat. Selbst mein Händler hat mir empfohlen das zu tun, weil eine Kundenbeschwerde da bearbeitet wird, als Händler geht das nicht.


    Hab dann eine lange, sachliche E-Mail geschrieben, was ich davon halte und was ich mir wünschen würde.

    Alles im realistischen Rahmen natürlich.

    Am nächsten Tag haben die bei meinem Händler angerufen und mir eine Mail geschickt dass es geklärt ist.

    4 Werktage später lag das Ersatzteil vor und am Tag danach konnte ich das Motorrad abholen.


    Die können wenn sie wollen...