Schalthebel manchmal ohne Wiederstand (gangwechsel findet nicht statt)

  • Guten Tag Freunde.


    Weiß nicht genau ob das Thema schon mal besprochen wurde. Habe die Suche bemüht aber nichts passendes gefunden. Falls doch, darf es gern zusammen gefügt werden.


    Zu meiner Frage : und zwar ist es gestern ein paar mal vorgekommen, dass beim schalten mit dem qs unter last, vom 5. in den 6. der schaltvorgang ins Leere ging. Ein zweites nachziehen legt dann den Gang mit gewohnten Wiederstand am Hebel ein.


    Das gleiche passierte gestern auch einmal ohne den qs, also beim normalen schalten mit kupplung.


    Desweiteren bilde ich mir nun ein, das ich hin und wieder mehr Kraft aufwenden muss um die gänge zu wechseln. Nicht beim schalten über den qs.


    Achso ganz vergessen, Adventure S 2019 2866km gelaufen.


    Da ich leider noch ein Neuling bin, würde ich gerne wissen ob ich mir Sorgen machen muss oder diese unbegründet sind.


    Grüße,

    Chris

  • Kann ich so nicht bestätigen. Die paar Mal, wo der Schaltvorgang bei mir nicht stattgefunden hat, bzw. nur eine Zugunterbrechnung war, habe ich mir durch schlampiges Schalten selbst zuzuschreiben.

  • Wodurch wäre denn ein Leerlauf beim schalten, also das kein Wiederstand beim hebelweg vorhanden ist, zu erklären?


    Was zum Thema nicht ordentlich geschaltet passen könnte wäre die Zeit wo das auftrat. Nämlich auf dem Rückweg der tagestour. Da ließ meine Konzentration auch langsam nach.

  • Du drückst den Schalthebel nicht ganz durch, zwischen den beiden Gängen ist logischerweise ein kurzer Bereich wo keiner der beiden eingelegt ist (zwei verschiedene Gänge gleichzeitig drin => Getriebe macht peng). Normalerweise drückt das Cam auf dem Schaltstern den gang voll rein, kann aber in unglücklichen Situationen auch mal nicht passieren.


    Den Schalthebel schnell und bestimmt über den ganzen Schaltweg bewegen, dann passiert sowas nicht.

  • Das passiert wenn du den Gang nicht ganz eingelegt hast. Hab ich bei meiner alten Dame auch abundzu wenn ich mit Schuhen fahre. Schalthebel ist auch Cross Stiefel eingestellt und dann lege schalte ich mit Schuhen nicht weit genug nach oben. Beim nächsten Schaltvorgang hast du dann kaum Widerstand und legst erstmal den Gang der halb drin ist richtig ein.also in Zukunft immer ganz hoch ziehen den Hebel

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Desweiteren bilde ich mir nun ein, das ich hin und wieder mehr Kraft aufwenden muss um die gänge zu wechseln. Nicht beim schalten über den qs.

    Geht mir seit ein paar Tagen auch so, werde ich im Auge behalten und beim naechsten Service mit ansprechen

  • Also wenn man bei meiner manuell schaltet und das Timing passt, ist der Gangwechsel butterweich, von Widerstand kann da nicht wirklich die Rede sein. Je nach Drehzahl und Drehmoment am Getriebe gibts beim QS mal mehr und mal weniger Widerstand zu spüren, muss man halt ausprobieren wann der besser geht und wann man halt entweder mit dem Schalten wartet oder zur Kupplung greift (ich mach so 50-50 manuell-QS wsl. , das muss aber jeder selbst wissen).

  • Ich hatte vorher ein AfricaTwin, auch da habe ich - vor allem am Ende eines langen Tages - so "nachlässig" geschaltet, dass auch da mal der "Leerlauf" drin war. (Leerlauf natürlich in Anführungszeichen, da man trotzdem zwischen den beiden Gängen, z.B. 5. und 6. ist- sonst müsste man ja alle Gänge wieder hochschalten...)

    Und auch bei der Tenere hatte ich das durchaus.


    Meine Meinung: Mach dir keine Sorgen, passiert halt. So wie das Abwürgen beim Anfahren auch :zwinker:

    Gruß

    Volker

  • Das passiert, wenn Du den Fuß am Schalthebel lässt und dieser nicht die paar mm in die Neutralstellung zurück kann.

  • aber die Schaltkulisse, vorallem ohne den QS zu benutzen, ist schon laut oder?

    egal ob hoch oder runter, laut ist das Getriebe schon, oder kommt mir das nur so vor?

  • aber die Schaltkulisse, vorallem ohne den QS zu benutzen, ist schon laut oder?

    egal ob hoch oder runter, laut ist das Getriebe schon, oder kommt mir das nur so vor?

    Also mir wird das Einlegen des Ganges immer mit einem recht lauten klack quittiert.

  • Na dann setz dich mal auf eine Boxer-GS.

    ... oder HD. Mir kam vor 'n paar Tagen eine in der Stadt entgegen und obwohl ich schon bei (erlaubten) 60 (also Tacho 65) war, hab ich den Kerl hochschalten gehört. Und ja, ich meinte den Schaltschlag und nicht das Sinken des Drehzahlniveaus ;)

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  • Mir passiert das auch, wenn ich halt schluder oder die falschen Schuhe anhabe (die Sommerschuhe sind nicht so klobig wie die Daytonas, da angel ich dann schon manchmal wild nach dem Hebel... Bei Schuhgröße 39 wohl kein Wunder... Das hält die Muschel aus :ja:

    Steter Tropfen ölt das Schwein :grins:

  • Servus,


    der unterschiedliche hohe Widerstand beim Schalten kommt daher, dass es Schaltvorgänge gibt, bei denen die Schaltklauen auf Block gehen und erst dann einrasten, wenn sich Gangräder gegeneinander verschoben haben, man nennt das dann Klaue-auf Klaue. Wenn es passt und die Klaue des axial verschobenen Gangrades sauber im Gegenrad einrastet geht der Schaltvorgang butterweich und sehr schnell (siehe Foto im Anhang). Je größer der freie Verdrehwinkel der Schaltklauen, desto häufiger flutschen Gänge ohne Widerstand, je kleiner der Verdrehwinkel, desto häufiger stehen Klaue-auf Klaue. Das Problem: große Verdrehwinkel erzeugen mehr Lastwechselreaktionen, weil das Spiel zwischen Kurbelwelle und Hinterrad deutlich anwächst. Was man ja vermeiden möchte.

    Rein rechnerisch ist das Verhältniss bei einem üblichen Klauengetriebe soweit ich mich erinnere eins-zu-zwei, also zwei weiche, zu einem harter Schaltvorgang. Das Problem der Klaue-auf-Klaue Schaltung ist, dass dann auch der QS nicht schneller schalten kann, weil die Verschiebung "blockiert" ist. Deshalb hat der pfiffige Rudi Tellert, der die ersten richtig guten Schaltautomaten gebaut hat und baut einen Zwischenfunke geschaltet, der einen Zylinder kurz befeuert und damit sich die Getrieberäder schneller verdrehen. Und soweit ich weiß ist dieser "Zwischenfunke" aber ein Tellert-Patent und deshalb bei handlesüblichen QS nicht verfügbar. Zudem hatte der Tellert QS einen Reset Schalter, der erkannt hat wann der Gang drin war und dann sofort die Zündung freigegeben hat, anstatt auf die hinterlegte Zugkraftunterbrechung zu warten. Wir haben die Tellert QS schon Anfang der 1990er in vielen Rennmaschinen verbaut, die funktinierten schon damals deutlich besser, als alles was heute serienmässig verbaut wird.


    Gruß MiniK