GELÖST: SMC-R springt nur im warmen Zustand schlecht an

  • Hast du eine Gasgriffkalibrierung gemacht nachdem du das Poti eingestellt hast?

    Wenn nicht, dann würd ich das mal machen

  • Frage an Tim:

    Springt der Kürbis im warmen Zustand bei jedem Startversuch schlecht an, oder auch mal problemlos?

    Test: Im warmen Zustand nur minimal Gas geben, kaum über Leerweg Gasgriff, dann starten. Falls dann problemloser Start, so deutet das auf Probleme mit KH-Lager/-Welle hin.

    Gruß Linsi

  • Danke für die Infos, werde es zeitnah probieren und dann rückmeldung geben.


    Die kipphebel haben beim letzten ölwechsel noch gut ausgesehen, hatte aber auch die achsen nicht draussen.


    Gruß Tim

  • Ich hätte noch eine Vermutung.

    Weiß einer von euch ob es nach dem Abstellen des Motors einen Soll-Haltedruck in der Kraftstoffleitung zur Einspritzdüse gibt?

    Diesbezüglich konnte ich keine Werte in der RepairManual finden.


    Falls die Leitung drucklos wird hätten wir womöglich den Verursacher der Startschwierigkeiten, Stichwort Dampfblasenbildung.

  • Ich hätte noch eine Vermutung.

    Weiß einer von euch ob es nach dem Abstellen des Motors einen Soll-Haltedruck in der Kraftstoffleitung zur Einspritzdüse gibt?

    Diesbezüglich konnte ich keine Werte in der RepairManual finden.


    Falls die Leitung drucklos wird hätten wir womöglich den Verursacher der Startschwierigkeiten, Stichwort Dampfblasenbildung.

    Das klingt plausibel, prüfen könnte man es in dem man Zündung anmacht, dass die Kraftstoffpumpe Sprit fördert. Dann Zündung aus, kurz warten und wieder Zündung an - dann sollten die Dampfblasen eigentlich weg gespült sein und die Leitung wieder kälter (zur Not ein paar mal mehr probieren). Vorausgesetzt es gibt ein Druckregler mit Rücklauf


    Haben wir so schonmal erfolgreich an einem Auto getestet was nach Heiß abstellen und 20min Pause auch mehr Schlecht als Recht angesprungen ist. hat auch doppelt so lang georgelt wie wenn alles kalt ist.


    LG Alex

  • Hallo Zusammen


    Ich als Benzinpumpengeschädigter wollte hier auch mal meinen Senf dazugeben. Wie Knasti bereits erwähnt hat: Es gibt keinen Rücklauf von der Einspritzdüse zurück in den Tank. Somit können Allfällige Dampfblasen in der Leitung nur über die Einspritzdüse, sprich über den Brennraum vernichtet werden, was eben dann etwa 2 Sekunden dauern kann.


    Dampflasen entstehen, wenn der Kraftstoff unter zu wenig Druck steht. Sprich, wenn man den Motor ausschaltet (Und EVENTUELL irgendwo ein kleines Bisschen Luft in das System eindringen kann?), bilden Sich die Blasen. Beim erneuten Einschalten der Zündung hast du zwar wieder Druck in der Leitung (Weil die Pumpe "primet"), die Blasen müssen aber erst durch die Einspritzdüse gefördert werden, bevor der Sprit in den Brennraum gelangen kann. uns so hast du dein Phänomen.


    Ich empfehle dir den Benzindruck deines Pümpleins zu messen (Wenn möglich kalt und warm). Zudem die Schnellkupplungen neben der (ehemals) Airbox lösen und die Dichtringe kontrollieren.


    Wenn alles nichts hilft, eventuell mal auf Verdacht eine Benzinpumpe wechseln. Nicht die originale (Viel zu teuer:tröst:).

    Druckregler kanns auch sein, aber mein Mechaniker (KTM Fachhändler und ein wirklich guter und freundlicher!) sagt: "In all den Jahren habe ich noch KEINEN Druckregler bestellen müssen."


    Viel Glück !



    EDIT: Haltedruck gibt es keinen. Wenn die Pumpe ausschaltet, fällt der Druck komplett ab (Also kein Rückschlagventil).

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie:

  • Hast du eine Gasgriffkalibrierung gemacht nachdem du das Poti eingestellt hast?

    Wenn nicht, dann würd ich das mal machen

    @Weity1980: Ich hätte schon erwartet, dass du das Kraftstoffsystem auch in Betracht ziehst, nach unseren Eskapaden :Daumen hoch::Daumen hoch::prost:


    Finds super, hilfst du hier allen ! Lob, wem Lob gebührt !!:kapituliere::applaus:

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie:

  • Dann sorgt einfallende Wärme auf die Spritleitung dazu dass sich Dampfblasen aus dem Sprit bilden. Und ohne Rücklaufleitung gehen die nur durch kalten Sprit oder durchfließenden Sprit (wegspülen) weg. Was noch sein kann dass der Druck beim Einschalten der Zündung und Primen nicht ganz reicht (Gas verflüssigt sich unter Druck). Mach doch zum Spass zwei Mal die Zündung an bevor du startest - dann primed die Benzinpumpe zwei Mal, evtl gehen so die Gasblasen weg).

    Ohne Rücklaiufleitung bleibt da wirklich nur die Einspritzdüse wie MTcedd schon sagte.


    LG Alex

  • Gute Idee mit dem 2 mal "primen"..

    Aber: Wenn die Pumpe den Druck nicht mehr hochbringt, wird auch dies nichts helfen, denn der Druck fällt schneller ab, als man die Zündung wieder einschaltenh kann :).. War bei meinem Kürbis so der Fall.


    Miss den Benzindruck, dann weisst du mehr. Habe hierzu mal ne "Anleitung" verfasst:

    SMC 2008 Springt nicht an


    Grüsse


    MTcedd

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie:

  • @Weity1980: Ich hätte schon erwartet, dass du das Kraftstoffsystem auch in Betracht ziehst, nach unseren Eskapaden :Daumen hoch::Daumen hoch::prost:

    Das mit den Dampfblasen hört sich zwar plausibel an, aber da ich dieses Phänomen bei der SMC-R meines Kollegen live gehört habe, schließe ich das Kraftstoffsystem/die Einspritzung als Ursache eher aus.

    Ist schwer zu beschreiben und natürlich können auch Dampfblasen im Kraftstoffsystem die Ursache des Übels sein (will da nichts ausschließen), aber irgendwie hörte es sich einfach nicht danach an, als würde die Einspritzung das Problem sein.


    Den Druck der Benzinpumpe zu messen ist aber sicherlich nie ein Fehler :prost:

  • Die Dampfblasen sind für mich die plausibelste Erklärung. Sie entstehen wenn Benzin unter Normaldruck erwärmt wird (Motorabwärme) und steigen langsam an den höchsten Punkt der Leitung. Bei der SMC-R mit Hecktank ist dies die Einspritzdüse, bei der Duke liegt der Tank über der Düse (Wie verläuft dort die Leitung?). Somit wäre die Duke weniger anfällig wie du berichtet hast.


    Würde die Leitung nach dem Abstellen weiterhin unter Druck stehen, stiege auch der Siedepunkt des Benzins. Ergo keine Dampfblasen.

    Wenn jemand testen möchte: 15 Minuten die Benzinleitung mit dem Haarföhn erwärmen (Kein Heissluft Werkstattföhn!) und dann versuchen zu starten. Oder einfach anderen zusehen, die das unterschätzt haben. Video

  • Sorry das von mir so lange nix kommt, muss erst mit meinem dad bei seiner 990 smr das lenkkopflager machen.


    Hab jetzt übrigens noch ne autodekofeder bestellt und werde die bei gelegenheit vorbeugend verbauen.


    Danke für eure hilfe und andere ideen. Das mit den Dampfblasen könnte auch sein. Die frage ist wie man das abstellen kann, benzinpumpe ist ja schon neu..


    Gruß


    Tim

  • Dampfblasenbildung - theoretisch vielleicht schon, ist aber praktisch bei uns noch nie vorgekommen.

    Wir fahren jedes Jahr mit zwei 690 Enduros irgendwo in den Süden in Urlaub für 2 oder 3 Wochen, und da gibts schon mal Stadtdurchfahrten, wo der Lüfter für 15 min nicht mehr ausgeht. Nie Probleme mit Anspringen gehabt.

  • Mal nen Schuss ins Blaue:


    Wenn ein Auto länger orgelt als Sonst (Egal ob Warm oder Kalt), KANN es sein, dass der Nockenwellensensor einen weg hat. Somit müssen mehr Umdrehungen nur mit Kurbelwellensenor gemacht werden, um zu wissen, wo der Motor steht/ der OT ist.


    Haben unsere 690er auch solche Positionsgeber (Nockenwelle glaube ich nicht, hätte ich jedenfalls noch nie gesehen in meinem Zylinderkopf)? Und bei höherer Temperatur dort eventuell ein Kontaktproblem?


    Wahrscheinlich wiklich ein Schuss ins Blaue aber wer sucht der findet :Daumen hoch:

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie:

  • ich hätte auch Startprobleme mit meiner 690 duke 3 ,

    Benzindruck, gemessen , kalt und warm kein Problem

    Einspritzdüse gewechselt und Leitung vom Schnellverschluss thermisch isoliert, nix

    Ich hab die Masseverbingungen zum Rahmen erneuert , besser geputzt und mit Polfett eingeschmiert,.. seit dem gibt es kein Theater mehr.

    Startprozedur:

    ZÜNDUNG AN, warten bis die Zeiger wieder auf Null sind und anlassen.

    Der Gasgriff bleibt unberührt.

    Grüsse Jens

  • So solls sein, gut gemacht! :Daumen hoch:

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie:

  • Servus zusammen,


    Inzwischen habe ich die neue Autodeko-Feder verbaut geholfen hat leider auch das nicht, das Ventilspiel nochmals überprüft und bei der Gelegenheit gleich mal die Kipphebel sowie die Achsen derselbigen ausgebaut und mal geschaut, was 20000Km Laufleistung bei in meinen Augen guter Pflege - das heißt immer schön warmfahren bis 80 Grad dank Ölthermometer und Regelmässige Ölwechsel alle 4-5000Km bzw. min 1x im Jahr mit Motul 300V 15W50 so an Verschleiss erzeugen. Wie wir alle wissen sind unsere Österreichischen Motorenmeisterwerke nie ganz fehlerfrei, aber perfekt ist von uns ja auch keiner und das machts ja dann auch besonders:Daumen hoch:


    Als erstes hab ich den Wert vom TPS-Sensor auf 0.27V eingestellt, mal schauen ob es jetzt besser ist und die Maschine aufhört nachzuschieben. Falls nicht geh ich wieder auf die 0.25V runter die es ganz am Anfang waren, damit hats gut funktioniert und ich hatte eigentlich so gut wie nie das Problem das mir das Gas in kurven stehen geblieben ist oder sowas. Ini-Lauf gemacht sowie Gasgriff neu Kalibriert. Soll jetzt wohl laufen.

    Nun zum Ventilspiel und den Kipphebeln:

    Das Spiel beträgt mittlerweile je nach Ventil zwischen 0,12mm und 013mm. Seit dem Einbau der neuen Kipphebel vor ca. 3 Jahren und besagter laufleistung von ca.20000Km musste allerdings noch nie das Ventilspiel eingestellt werden. Ist also seit dem Verbau größer geworden... laufen hier auch die Achsen ein wie bei den alten? Sind ja eigentlich schon die neuen Kipphebel SF15, ich dachte da soll das kein Thema mehr sein. Als die KH neu waren hatte ich das Spiel auf rundum 0,11mm eingestellt. Sind ja bisher nur 0,02mm, aber ich werds im Auge behalten, nicht das ich nacher wie mit den alten wieder auf einmal 0,18mm spiel hab.

    Beim nächsten Ölwechsel ist somit einstellen angesagt, wenn ich Shims da gehabt hätte, dann wärs gleich erledigt worden... muss wohl doch mal irgendwann son Shim-Satz kaufen, auch wenn man da 90% von den Shims halt leider nie brauchen wird.:Tempo:

    Im Anhang findet Ihr besagt Bilder der Kipphebelachsen sowie der Kipphebel selbst. Was sagt ihr dazu? Für mein empfinden sehen die ganz gut aus für die Laufleistung...


    Achso was mir noch aufgefallen ist --> Der Ansaugstutzen der Zwischen DK-Körper und Motor sitzt wird ja von 2 Schellen gespannt, die vordere zum Motor hin hat angefangen sich ins Material einzuschneiden. Eventuell könnte dort Falschluft ein Thema sein, ich probiers demnächst aus und Bestell mir mal das ersatzteil davon ums auch noch zu tauschen, nur zur sicherheit.


    dorfkind Danke für den Tipp mit den Massepunkten, kann ich mir auch nochmal anschauen, allerdings hatte ich die damals als ich mein Kastlkit eingebaut hab gleich die Massepunkte alle komplett saubergemacht. Kontrolle schadet sicher nicht. Aber wenn es an den Massepunkten liegt, müsste sie dann nicht Kalt auch schlecht anspringen und einen relativ ungleichmäßigen Leerlauf haben? Mein Leerlauf ist relativ Konstat bei um die 1600 U/Min.


    @all Danke nochmals für eure Hilfe und Lösungsvorschläge, irgendwann kriegen wirs noch zum rennen.


    Grüße


    Tim