"Endurance", nie wieder Kette schmieren!

  • Wenn diese wartungsfreie Kette dann eine Verbesserung darstellen soll, müsste sie doch mindestens die gleichen Laufleistungen erzielen...?

    Macht sie ja auch, indem man sie nicht mehr Warten muss. Dass sie gleichlang oder länger wie eine gewöhnliche Kette halten soll steht nirgends und ist auch nicht dasselbe Zielpublikum. Es soll Leute gegen, die wollen einfach nur fahren und weder schrauben noch ölen... :kapituliere:

    Ride hard or stay home :driften:

  • sinnvoller wären endlich überall Zahnriemantriebe

    nur für Schönwetterfahrer weil:

    Und Zahnriemen sind ohne Spannrolle (Siehe Buell) nicht für größere Federwege geeignet.

    selbst mit Spannrolle ist es nicht ganz easy z.b 240mm Federweg auszugleichen. Das braucht ziemlich einen flexiblen Mechanismus. Wird am Ende wohl auch nicht leichter

    Bin viel im Matsch gefahren

    KO Kriterium für Zahnriemen


    Dann eher gleich ein Antrieb über Induktion. Naja warten wir mal 20 Jahre ab:lol:

  • Macht sie ja auch, indem man sie nicht mehr Warten muss. Dass sie gleichlang oder länger wie eine gewöhnliche Kette halten soll steht nirgends und ist auch nicht dasselbe Zielpublikum. Es soll Leute gegen, die wollen einfach nur fahren und weder schrauben noch ölen... :kapituliere:

    Da ist was dran...

  • Geschlossene Kästen für Kettten und Riemen. - Geht nicht, es entsteht dann zuviel Hitze.

    Ex
    Zündapp KS 50 Cross

    Piaggio Boxer Moped
    MZ 250 ET
    Yamaha 750 XS +750 XJ + 900 XJ
    BMW GS 1100
    KTM 690 Duke Bj. 12+13+(16 fährt jetzt mein Sohn)

  • Geschlossene Kästen für Kettten und Riemen. - Geht nicht, es entsteht dann zuviel Hitze.

    Das ist Quatsch! Es gibt einige Motorrad-Modelle mit geschlossenen Kettenantrieb bzw. mit Kettenkasten.


    Bade :rolleyes:

  • Ketten/ ZR verschleißen ja u.a. auch dadurch, dass sich das Antriebsritzel seltenst im Drehpunkt der Schwinge befindet. Dies mit Kettenspiel/ Spannrollen zu kompensieren ist schon erbärmlich primitiv -erinnert i.wie an Reibungs-Stoßdämpfer.

    Dass im Zuge von Gewichts-Optimierungen der Motor als mittragendes Element gebaut wird ist schon weithin usus.
    Schon seltsam, dass kaum einer (außer Ducati?) auf die Idee kommt, den Schwingndreh- und Anlenkpunkt ebenfalls ins Motorgehäuse zu integrieren.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Warum nicht? Der Aufbau ist doch wie herkömmliche Ketten. ... Bolzen raus -fertig- !


    Bade :ja:

    Trennen... Ok.

    Ich sehe halt Probleme beim Erneuern oder Ändern der Übersetzung, kann man normal Vernieten, gibt es ein passendes Kettenschloss...?

  • Ich sehe halt Probleme beim Erneuern oder Ändern der Übersetzung, kann man normal Vernieten, gibt es ein passendes Kettenschloss...?

    Was soll daran ein Problem sein. Die Kette ist nicht anders vom Aufbau als wie herkömmliche Ketten. Sprich, auch diese Kette kann auf bekannte Art gekürzt und verschlossen werden! ...und im betreffenden Hubraum-Bereich werden definitiv keine Kettenschlösser verbaut.


    Bade :ja:

  • Schon seltsam, dass kaum einer (außer Ducati?) auf die Idee kommt, den Schwingndreh- und Anlenkpunkt ebenfalls ins Motorgehäuse zu integrieren.

    dann schau dir die BMW G450X oder die Baugleichen Huskys an. Die dachten erst auch das wäre toll. Leider wars eine Katastrophe.


    Einerseits lässt sich so ein Antrieb nicht wirklich Skalieren wenn man den gleichen Motor in einen anderen Rahmen einbauen möchte (was im Fall der Huskys so war dass sie auch den BMW Rahmen nehmen mussten). Also man kann nicht einfach den Motor in den Rahmen einer Duke oder einer Adv einbauen. Das geht von der Geometrie her daneben bzw man schränkt sich extrem ein. Eine Duke braucht einfach eine andere geometrie als eine Adv da das Anwendungsgebiet anders ist. Zudem ist dann die Motorposition fest vorgegeben. Auch nicht unbedingt optimal für den Konstrukteur (Schwerpunkt, Handling, Balance, ...)

    Andererseits ist es auch technisch alles andere das gelbe vom Ei. Die Ketten haben sich übelst gelängt. Und zwar um Zentimeter, nicht um Milimeter. Besonders im harten Offroadeinsatz und bei Sprüngen.


    Fazit: Erst als die grosse Innovation von BMW angepriesen. In der Praxis aber gefloppt, sprich der Schuss ging nach hinten los. Seither hat sich zu recht keiner mehr daran gemacht das zu kopieren:zwinker:


    Edit: ach ja ...zum Ritzelausbau muss übrigens die Schwinge demontiert werden...

    Test 1000ps

    Dass sie floppte lag auch daran dass nur wirkliche Vollprofis wie Letti und Tiainen sie im Gelände effizient fahren konnten

    4 Mal editiert, zuletzt von fanki ()

  • Das ist Quatsch! Es gibt einige Motorrad-Modelle mit geschlossenen Kettenantrieb bzw. mit Kettenkasten.


    Bade :rolleyes:

    Jo, im relativ leistungschwachen Bereich.MZ, Simson hatten das ja alle.

    Ich kenne die Aussage, das Kettenkästen bzw. die Gummischäuche bei leistungsstarken und schnellen Motorrädern durch den Kettenkasten zu warm werden, und das deshalb nicht ginge. Obs stimmt :denk:

    Gut, besonder toll sehen die Teile auch optisch nicht aus, gebe ich ja zu.



    Was bleibt, ist letztlich die Längung der Kette, so oder so, daran dürfte auch die Beschichtung nix ändern.

  • Vielleicht kriegen die nächsten Modelle zur Gräuschminderung und besserer Umweltverträglichkeit gedämmte, fettgefüllte Kettenkästen :lol:


    Nur zur Sicherheit: Das ist nur scherzhaft gemeint!

  • Die von BMW sind nicht dumm, sie verkaufen nur ihre Kunden für dumm ... ;-)

    Honda CB 125

    Honda CB 750 KZ

    Honda CX 500

    Ducati 750 Supersport

    Ducati 999

    Honda XL 250

    BMW 1200 GS

    KTM 390 Adventure


    Denken statt „Quer“denken.

  • Für 100€ Aufpreis würde ich es wohl auch mitnehmen. Was mein Öler rumsaut und dann hatte ich auf dem tet nicht mehr genug Öl etc. Klar dann kann ich einen rehoiler nehmen oder 400€ für einen cls ausgeben.


    Kann es zumindest nachvollziehen und bei einem imaginären 50-100€ Aufpreis zur normalen CZ und nicht did Kette würde ich es mir auch so gut überlegen gerade weil ich viel Staub, Straße, Matsch etc fahre.

  • Ja, es stimmt. Beim Abruf von entsprechender Leistung wird die Kette heiß. Die meisten von uns kennen ja die unterschiedlichen Angaben von Leistungsmessungen. Also Leistung am Hinterrad oder Leistung an der Kupplung oder Leistung an der Kurbelwelle gemessen. Diese Messungen unterscheiden sich immer um die Leistungswerte, die an den beweglichen Elementen dazwischen durch Reibung verloren gehen. Daher wissen wir, ein Hinterradantrieb frisst Leistung durch Reibung. Diese Reibung wandelt die Leistung in Wärme. Wenn nun der Kettentrieb etwa 3% Leistung kostet, dann sind das z.B. bei 100kW (136PS) an der Kupplung noch etwa 3kW Wärme-Leistung. Zum Verständnis sei gesagt, dass z.B. eine Herdplatte etwa 2kW elektrische Leistung in Wärme umwandelt.

    Durch einen Kettenkasten fehlt der Kette die Luftkühlung, sie gibt die Wärme daher an des Fett oder Öl im Kettenkasten ab. Und hier wird es halt schwierig das zu händeln mit all den Radbedingungen, die so eine Kapselung zu erfüllen hat.

    Grüßle


    Bernduro :winke:

  • Meine erste KTM hatte übrigens ne Kette die im Fettkasten lief! KTM 50 RLW oder so ähnlich

    Hatten dei KTM 50er und 80er damals alle

    Und 20Tkm fahre ich auch ohne Plflege.

    Habedieehre and don´t forget to rock and :wheelie:
    Christoph

  • Einerseits lässt sich so ein Antrieb nicht wirklich Skalieren wenn man den gleichen Motor in einen anderen Rahmen einbauen möchte (was im Fall der Huskys so war dass sie auch den BMW Rahmen nehmen mussten). Also man kann nicht einfach den Motor in den Rahmen einer Duke oder einer Adv einbauen. Das geht von der Geometrie her daneben bzw man schränkt sich extrem ein. Eine Duke braucht einfach eine andere geometrie als eine Adv da das Anwendungsgebiet anders ist. Zudem ist dann die Motorposition fest vorgegeben. Auch nicht unbedingt optimal für den Konstrukteur (Schwerpunkt, Handling, Balance, ...)

    Na, dann schau Dir mal die Modellpalette von KTM genauer an!

    Da kommt man dann drauf das KTM immer und ausschließlich nur Enduromotoren baut und die dann irgendwie für den Straßenbetrieb adaptiert.

    Mit genau den von Dir beschrieben Nachteilen. Doch die Presse und Markenfetischisten lobpreisen...

    Schau Dir mal die Schwingenwinkel und Motorausrichtung beispielsweise der 790er an - ein graus.

    Ganz schlimm die bisherigen 1290 SD, wurde ja erst heuer der RC8-Rahmen verwendet.

  • Habe mit der Erstausrüsterkette der 790 Adv offiziell nur 18000 geschafft und das trotz Öler.


    Kommt wohl auf den Fahrstil und die Bedingungen an. Bin viel im Matsch gefahren und da hilft auch kein Öler mehr.


    Screenshot_2020-08-28-12-26-02-329_com.google.android.apps.photos.jpg

    Boah, Du Erdferkel :D

    Cool, Gartenarbeit wie Unkraut jäten, Beete umgraben und Mopped fahren vereint - fette Idee! :grins:


    Nee, bei solchen Einsätzen hilft keine toll verstärkte, beölerte und auch keine Endurance-Kette. Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Auch wenn ich zur asphaltliebenden Spezies gehöre, find ich's immer wieder cool, wenn andere auch abseits der Wege ihrer Wege ziehen :Daumen hoch:

    Handy-/Navihalter für die SD GT '19-'21 gegen Unkosten abzugeben: klick


    'Wir bauen keine Fahrzeuge zum Sprit sparen, sondern zum genüsslichen Benzin abfackeln.' Egli, Tuner und Fahrzeugbauer


    M̶T̶X̶ ̶8̶0̶ ̶R̶,̶ ̶M̶T̶X̶ ̶8̶0̶ ̶C̶,̶ ̶G̶P̶Z̶ ̶9̶0̶0̶,̶ ̶F̶Z̶R̶ ̶1̶0̶0̶0̶,̶ ̶F̶Z̶R̶ ̶1̶0̶0̶0̶ ̶E̶x̶u̶p̶ ~ Pause ~ X̶L̶ ̶6̶5̶0̶V̶,̶ ̶Z̶X̶-̶1̶0̶R̶,̶ ̶S̶1̶0̶0̶0̶R̶R̶ ~ Pause ~ X̶R̶V̶ ̶7̶5̶0̶

    :teuflisch: '20er SD GT, Li-Ion der RR, AR v3 250 mm, CLS evo Kettenöler, SW-Motech Heckträgerplatte, 16er Ritzel

  • Was die Wärmeableitung betrifft:

    Bekanntlich hat sich Flüssigkeitskühlung gegen Luftkühlung durchgesetzt.


    Bei einer Kette könnten ohne Probleme Kühlrippen evtl. sog. ein kleiner Kühler am Kettenradgehäuse sitzen.

    Da ist eine deutliche Minderung der Reibung/Verlustleistung zu erzielen. Am Beckerölbadkasten waren meiner Erinnerung nach Kühlrippen.


    Dass ein Ritzel im Schwingendrehpunkt einer Kette schadet halte ich für völlig unbelegt.

    Welche Untersuchungen haben ergeben, dass ein gleichmäßiger Kettentransport der Haltbarkeit schadet? Dem kann nur ein völlig anderes Problem zu Grunde gelegen haben.


    Man denke mal an stationär betriebene Ketten. Da wird zwar in Betriebsstunden und nicht in Km gemessen, die halten aber mMn wesentlich länger, wie sollte sich das denn negativ auswirken?

    Beweise sind willkommen.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Stationär betriebene Ketten laufen aber meist mit relativ gleichbleibenden Drehzahlen, und eher weniger in nässe- und dreckbehafteter Umgebung. Und kaum mit wechselnder Länge/Spannung wie beim Mopped ) Kettenantriebe für Nockenwellen halten normalerweise ( wenn nicht kosten- oder gewichts"kaputtoptimiert" trotz wechselnder Drehzahlen auch sehr lange.

  • Kettenantriebe für Nockenwellen halten normalerweise ( wenn nicht kosten- oder gewichts"kaputtoptimiert" trotz wechselnder Drehzahlen auch sehr lange.

    Stimmt.
    Allerdings verfügen die entweder über automatische oder manuelle Kettenspanner.
    Nichts desto trotz, auf die Km-Leistung übertragen, hält ne Steuerkopfkette auf jeden Fall länger als ne ungeschützte 'normalo'-Kette.
    Das wird doch jetzt nicht ernsthaft verwundern.
    Wo bleibt nu die stichhaltige Argumentation, weshalb es bei einer gekapselten im Drehpunkt der Schwinge angetriebenen Kette anders sein soll?

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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