1290 SAS : Offroad :Sinnvolles Zubehör bei Ausflügen auf Schotterpisten offroad Reise für die 1290 SAS: Wer hat Erfahrungen gemacht?

  • Alaaf, plane für nächstes Jahr ein paar Ausflüge fern von Asphalt, einige leichte Schotterpisten, Ligurische Grenzkammstraße, Korsika. Bin Offroad Anfänger. Ich denke ein Umfaller, Absteiger oder Ausrutscher ist schnell mal geschafft. Ich frage mich, welches Zubehör wirklich Sinn macht. Falls jemand von Euch schon eigene Erfahrungen mit Offroad-Reisen auf der 1290SAS gemacht hat, würde mich interessieren, welches Zubehör sinnvoll war, insbesondere bei Stürzen.


    Habe die KTM Sturzbügel verbaut. Als Reifen dachte ich an die Conti TKC 70.


    Wie siehts aus mit:


    - Zusatzsturzbügel oben für den Tankbereich



    - Alu Motorschutz (KTM und diverse andere Anbieter)



    - klappbarer Fussbremshebel


    -klappbarer Schalthebel


    - Bremspumpenschutz


    - Sturzpads vorne/hinten


    - Bremsflüssigkeitsbehälterschutz


    - Kupplungsnehmerschutz


    - Kettenschutzfinne


    - Scheinwerferschutz


    - Kühlerschutzgitter


    - Luftfilterstaubschutz


    - STAUBSCHUTZSET FÜR ANSAUGSYSTEM


    - welches Alu Seitenkoffer Set hat sich bewährt, insbesondere bei leichten Stürzen


    Vielen Dank für Eure Infos


    Bis dahin
    Kölle Alaaf

  • Panini

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • (Alu-)Koffer weglassen. Sind zu breit und machen Aua. Besser sind Softbags und Gebäckreduzierung.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Du möchtest einen Panzer bauen, der dann nur noch schwieriger zu handeln sein wird.


    Der TKC70er ist ein guter Anfang solang es trocken ist und es eher ne gute Piste mit kleinem Schotter ist, evtl auch eher zum Rocks greifen.


    Ansonsten Motorschutz ja, Alubügel am Lenker gegen abbrechende Hebel (evtl Ersatz mitnehmen) ja, evtl die klappbaren Fußhebel.


    Wichtig: Panzertape, Kabelbinder, Kaltmetall und Draht, und vielleicht nen Multitool.


    So hast du nur nen Bruchteil ausgegeben und kommst trotzdem durch.


    Gepäck von Kriega, Enduristan oder Moskomoto - die einfach Rolle tuts aber auch.


    Und viel wichtiger, die richtige Einstellung, dass ein Kratzer dem Mofa nichts tut.


    ...auch ruhig vorher mal in der Wiese im Stand bewusst umfallen oder zumindest das Aufheben üben.

  • Also für die LGKS brauchst eigentlich nur einen Motorschutz, da hauts schon mal Brocken nach oben. Da durfte meiner einiges einstecken. Ansonsten brauchts da nix wirklich besonderes, Umkipper hatte ich da nur, weil ich beim Anhalten einen losen Stein erwischt hab, der dann unter mir weggerollt ist. Passiert im Schotter scho mal, dafür gibts eben die (original) Sturzbügel. Da müssen auch keine extra Geweihe montiert werden, die sowieso keinen Schutz bieten. Das Motorrad liegt nämlich am Lenker und original Sturzbügel auf, diese Zusatzbügel kriegen nicht mal Bodenkontakt. Machen sich natürlich an der Eisdiele gut, verraten dem Kenner aber andererseits auch gleich, das da jemand nicht so viel Ahnung hat. Genau wie das meiste andere "Schutz"-Zubehör. Einzig den Scheinwerferschutz würde ich noch durchgehen lassen, falls man in einer Gruppe fährt und da tatsächlich die Gefahr eines hochgeschleuderten Steines besteht.


    Reifentechnisch brauchst da auch nichts allzu grobstolliges, wenn es trocken ist. Da dürfte der TKC70 einen guten Job machen.


    Ansonsten, wie weiter oben schon beschrieben wurde, bau dir das Teil nicht unnötig schwer. Für solche Geschichten hab ich mir eine 640 Adventure gekauft, die macht das Offroaden für Anfänger deutlich leichter (im wahrsten Sinne des Wortes). Und es tut lange nicht so weh (finanziell und am Ego), wenn man die mal wegschmeißt.


    Gepäck würde ich auch erst mal weg lassen und solche Strecken erstmal ohne angehen. Geht zwar auch mit Gepäck, aber leichter wird es dadurch nicht. Und gerade die LGKS ist sowieso für den Anfänger schon tagesfüllend, wenn man noch ein paar Fotopausen etc. macht. Wenn Gepäck für "offroad" (die LGKS würde ich nicht als offroad bezeichnen, eher als grobe Staubstraße), dann auf jeden Fall keine Alu- oder Kunststoffkisten. Auf blöd reißt oder verbiegt es eine Halterung und dann stehst erstmal doof da. Kann Dir mit Softgepäck nicht passieren, im Gegenteil, das schützt dann auch eher noch das Motorrad im Fall des Falles. Richtiges Packen natürlich vorrausgesetzt.


    PS: aufheben trainieren ist ein guter Tipp, auch bitte an steileren Stücken, wenn der Bock "nach unten" liegt. Je nach Wetter/Situation kann es schon sein, das Du da recht einsam bist da oben und nicht sofort einer ums Eck kommt, der Dir hilft.


    Werkzeug/Ersatzteile auch nur so viel mitnehmen, wie Du auch benutzen/reparieren kannst. Hilft ja nix, wenn man Reifenflickzeug dabei hat aber keinen Plan hat, wie man es benützt.

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

    2 Mal editiert, zuletzt von Bäda77 ()

  • Das Besondere an der LGKS ist weniger die technische Schwierigkeit als die Distanz. Anfang der 90er hatte ich den Tendapass schon im Blick, da bremste uns ein großer Felssturz. Weiterfahrt, unmöglich. In solch einer Situation verdoppelt sich dann schnell die Offroadtour. Deshalb immer vollgetankt starten.

    Hätten wir die LKGS an einem Tag fahren wollen (damals hatten wir am Mt. S. übernachtet), käme man bei der ungewollten Rückfahrt in die Nacht hinein. Auch ein Wetterumschwung mit Regen oder Schnee macht aus der "Autobahn" schnell eine Endurostrecke.

    Gewicht sparen ja, aber mit allem rechnen - ist immerhin alpines Gelände.


    Wir hatten damals keinen Bock die zwei Schneefelder nochmals zu queren, vor allem weil es zurück leicht aufwärts gehen würde:kotz:. Meine alte GS durfte dann mit blockiertem Hinterrad Skipisten runterrutschen. War heilfroh, als wir endlich eine Liftstation erreichten, von hier gehen ja Fahrwege ins Tal.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Das ist natürlich Grundvorrausetzung, das man sowas als Anfänger nur bei gutem Wetter angeht und im Zweifel lieber verschiebt. Bei Regen hätte ich die LGKS auch nicht fahren wollen mit der 1090R auf Michelin Anakee Adventure (obwohl die das sicher mit links meistert, ich aber nicht mit ihr).


    Ja, es ist alpines Gelände, aber dann doch nicht soo abseits und einsam, das man nicht doch irgendwie Hilfe organisieren könnte. Zur Not muss man halt ein paar Stunden Fußmarsch in Kauf nehmen.


    Deshalb: Viel Trinken mitnehmen! Wichtiger als ein Bremsbehälterschutz :grins:

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • Zur Not muss man halt ein paar Stunden Fußmarsch in Kauf nehmen.

    Hab da mal auf halber Strecke einen Piloten seinen 955er Tiger schieben sehen (Richtung Süden, da geht das leichter), das Ding hatte schlauer Weise den Ölkühler direkt in der Flugzone vom Vorderrad. :grins:

    Übrigens, den noch, solche Touren macht man nie alleine.

    beware of the mantis

  • Hab da mal auf halber Strecke einen Piloten seinen 955er Tiger schieben sehen (Richtung Süden, da geht das leichter), das Ding hatte schlauer Weise den Ölkühler direkt in der Flugzone vom Vorderrad. :grins:

    Übrigens, den noch, solche Touren macht man nie alleine.

    Genau so dämlich Stelle wie der ungeschützte Ölfilter an der Versys. Da frag ich mich schon, wie kann man das so konstruieren? Beim Straßenmotorrad okay, aber bei einer "Reiseenduro", die vielleicht tatsächlich mal über einen Feldweg gescheucht wird?

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • Hello,

    da schliesse ich mich mal den vorgenannten Ausführungen an.

    Ich hatte mir ein "Geweih" als Sturzbügel gebraucht geholt, der Verkäufer hatte auf der LGKS nen bischen Pech und meinte dass das nix für Ihn sei. Ich habe den Sturzbügel drangeschraubt weil ich lieber nen paar Schrammen am Rohr als zerkratzes Plastik hab.

    Hat in Rumänien und letztens in Italien geholfen.

    Aber m.Mn. ist der Endurokurs enorm wichtig, da merkt man erstmal wie schwer der Bock beim aufheben ist....

    Oder an der Steigung das Fahrzeug wenden...


    Hand-Guards mit Alu-Verstärkung haben mir auch geholfen.

    Behälterschützer, Staubschützer etc., waren mir nicht wichtig,

    Gepäcksystem hab ich Softtaschen (Ortlieb), sind schmaler, wenn's dich legt verbiegen die nicht den Trägerrahmen und verkratzen

    (bilde ich mir zumindest ein)

    Ansonsten, alles was schon genannt wurde:

    Panzertape, Kaltmetall, Kabelbinder, Reifenspray usw.


    TKC 70.

    Ich habe in RO den K60 Scout draufgemacht das hat ganz gut geklappt.

    Ich finde der TKC ist eigentlich ein Strassenreifen mit etwas gröberem Profil und hoher Laufleistung.


    Ach, und am besten in einer Gruppe fahren, falls es noch nicht genannt wurde:ja::ja::ja:


    Ist enorm von Vorteil wenn man botanisiert und nicht mehr laufen kann:crazy:

    cu r

    Es kommt immer anders, wenn man denkt

  • Meine heutige Erfahrung auf Sardinien: weniger Gewicht ist das Um und Auf - vor allem das Auf, wenn die Kati blöde, d.h. mit Lenker und Sitzbank leicht bergab liegt - da sind dann "nur" 220kg alleine nicht mehr zum Daheben....

    Ansonsten wurden ja schon die wichtigsten Sachen genannt....

    :winke:
    Grüßle Marie

  • bin mit der Kati letztes Jahr die

    LGKs, den Monte Jafferau usw gefahren.


    Alu Motorschutz

    Sturzbügel

    Alubügel Handprotektoren (Barkbuster)

    und Pirelli STR Reifen

    waren nicht verkehrt.


    Evtl. vorher noch die Gummis von den Fussrasten abmachen.


    Luftdruck vorne wie hinten auf ca. 2,0 bar


    Trockenes Wetter, ausreichend Zeit ,was zu trinken sind nicht verkehrt.

    Gepäck wenn möglich in der Unterkunft lassen und am besten nicht alleine fahren.


    Viel Spass !!