Bobbins zum Fahren drin lassen oder rausnehmen?

    Hallo zusammen,


    ich hatte bis vor Kurzem Bobbins in der Schwinge meiner SMC R verbaut und sie damit in der Garage immer aufgebockt. Nach einem kleinen Rutscher war die linke kaputt, da sie weiter raussteht als das KTM-Crashpad an der Achse und das Mopped so eben auf der Bobbin rumrutscht.

    Bei KTM meinte der Mechaniker nur: "Sei froh, dass das Ding nirgends eingehakt ist und dir die Schwinge kaputt gemacht hat." Er war der Meinung, dass so eine 8er-Schraube die Aufnahme abreißen oder zumindest mal verbiegen könne. Auf meine Frage, ob man die Dinger denn zum Fahren jedes mal rausschrauben soll, sagte er ja.

    Ich hab jetzt für den Montageständer die Standard-Schwingenheber geholt, aber zufrieden bin ich damit nicht, mit den Bobbins geht das schon deutlich besser.

    Ich sehe immer wieder Motorräder mit Bobbins und auch hier im Forum sind auf den Fotos immer wieder welche dran. Sollten die wirklich immer zum Fahren raus? Wie handhabt ihr das? :sehe sterne:

    :wheelie: + :driften: = :verliebt:

    ich würd die Dinger drin lassen...bei meiner alten 900Sie Monster waren die Boppins quasi original in die Schwinge integriert...

    Die Auspuffe waren noch deutlich weiter außen. Ich weiß aber auch nicht wie es mit Achspads etc aussehen würde...Ich habe allerdings auch mal gehört, dass Sturzpads allgemein zu deiner beschriebenen Problematik führen kann...Ausreißen von div. Bauteilen, Beschädigungen am Motor...

    Genau aus dem Grund, dass die Dinger bei einem Rutscher die Schwinge beschädigen könnten, nehme ich die bei meiner Duke 690 R auch immer raus, trotz Achspads. Vom optischen Aspekt mal abgesehen (habe nur die Originalen).

    Schöne Grüße,
    Roland

    Hallo zusammen :winke:,


    ich habe an meiner S@S welche von METISSE dran.

    Die sind Sturzpads und Montageständeraufnahme in einem.

    Finde ich ganz praktisch für vorne und hinten.


    Grüße :wheelie:

    Das ändert nichts an der Kritik das auch diese SuperBobbins einhaken, ausreißen und die Schwinge beschädigen können.


    Das gilt um übrigen auch für Rahmenschoner und sogar für Sturzkäfige.


    Das ist immer davon abhängig wie (a.) heftig der Sturz ist und (b.) wie unglücklich der Unfallort gewählt wurde.


    Da man weder a. noch b. großartig beeinflussen kann ist es entweder Scheißegal oder eine Frage des Schicksals welche Folgeschäden nach einem Unfall verbleiben.


    Solange man selber gesund wird und wieder arbeiten kann, kann man auch die Schäden an einem Motorrad reparieren.

    Wenn nicht, dann ist es auch nicht mehr relevant.


    Aus den dargelegten Gründen würde ich auf das Geschwätz des Mechanikers nichts geben und die Bobbins in der Schwinge lassen.


    PUNKT. :wheelie:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

    Ich habe schon immer bei meinen bisherigen Motorrädern die Bobbins drin gelassen.

    Für mich ist es das gleiche wie Sturzpads am Rahmen, hatte ich meistens auch montiert. Die können auch, wenn es doof läuft, mehr schaden anrichten als sie nutzen.

    Ich fahre an der 790 Adv R die originalen von KTM und die haben lt. Beschreibung eine Sollbruchstelle damit die abbrechen wenn die sich irgendwo einhaken.

    Die Bobbins am besten raus nehmen, so meine grunsätzliche Meinung. Beim "einhacken" während eines Sturzes kann defitiv die Schwinge beschädigt werden (selbst scon mehrfach gesehen).

    Allerdings muss man abwägen je nach Fahrzeug und Verschraubung. Ab Gewindestärke M8 gibt eher das Material der Schwinge nach als die Schraube des Bobbins. Yamaha zB. verwendet M6, Kawasaki oft M10. KTM teils M10 und M8. Toll finde ich die Bobbins von KTM wie oben von Bobby#46 erwähnt. Hier gibt es tatsächlich eine Sollbruchstelle, außerdem sind sie aus Leichtmetall. Die von Mettisse wie erwähnt von Hai haben halt den Nachteil das ich die Räder nicht ausbauen kann, die stecken ja in den Steckachsen.

    Screenshot 2020-09-17 at 18.22.50_2.png

    Der rote Pfeil zeigt die Einkerbung, sprich Sollbruchstelle.

    Kleine TIPP!!

    Für meine ehemaligt 701 hatte ich die Bobbins mit Flügelschrauben versehen, so konnte ich sie schnell ohne Werkzeug zu Wartungszwecken einschrauben.

    Hab ich mir noch nie Gedanken zu gemacht ud fahre schon seit Ewigkeiten immer mit. Hatte auch schon einen Rutscher und war froh das die Dinger dran waren. Die Schwinge ist auf den Bobbins und Sturzpad schön dahin gerutscht. Außerdem wäre mir immer das Rein und Rausdrehen zu aufwändig.

    Ich würde ebenfalls meinen die Chance, dass bei einem Sturz/Rutscher die Bobbins die Schwinge schützen ist größer als die Chance, dass die Schwinge dadurch beschädigt wird.

    8mm Schraube (mit einiger Länge), die in einer massiven Schwinge (Guss? Materialstärke?..) ein paar mm eingedreht ist (evtl. auch noch in einem "Auge") .. wird an der Schwinge wohl nur wenig ausrichten können..

    Ich kann hier nur zur 690 Duke berichten, die hat eine Fachwerkschwinge.

    Bei meinem Sturz hat auf einer Seite das bobbin, trotz sturzpad, das Gewinde ausgerissen. Noch dazu hat der eine Sturzbügel den Rahmen geknickt.


    Bei einer Kastenschwinge kann es natürlich anders sein.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

    Nach dem letzten Reifenwechsel in der Werkstatt drückte man mir auch meine herausgeschraubten Bobbins in die Hand und sagte, man soll sie aus den genannten Gründen besser nicht dauerhaft drin haben. Nachdem ich auf eben die vorhandene Sollbruchstelle hinwies und fragte, ob es sich dadurch nicht relativieren würde, war man sich dann wohl nicht ganz sicher. Ich wurde dann nur noch drauf hingewiesen die Dinger besser fest zu machen, da sie die mit der Hand rausdrehen konnten. Hab sie dann mit der Hand wieder reingedreht und sie halten so schon seit ein paar tausend Kilometern...

    passen die auch auf die 2020 smcr?

    ich fahr ne MZ125SM
    Von Ossi wollt ich zu Ösi,
    nun hab ich ne fern Östliche...

    Zitat von Sir_Maurice

    Ich kann hier nur zur 690 Duke berichten, die hat eine Fachwerkschwinge.

    Bei meinem Sturz hat auf einer Seite das bobbin, trotz sturzpad, das Gewinde ausgerissen. Noch dazu hat der eine Sturzbügel den Rahmen geknickt.


    Bei einer Kastenschwinge kann es natürlich anders sein.

    genau das ist bei meiner Duke 3 passiert. Bobbins drin, Gewinde kaputt. Mist.