890 R - Erste Beobachtungen

  • Mit OEM Öl raus bin ich auch immer gut gefahren.

    Generell empfehl ich jedem der sich einen Ölwechsel traut, mal ein Motul 300V oder 7100 einzufüllen.

    Was das die Schaltbarkeit des Getriebes zu anderen Herstellern verbessert, muss man erfahren haben.

    Das glaubt man sonst nicht. :nein:

    Das kann ich bei der 990er SD über 13 Jahre so bestätigen! :ja::Daumen hoch:

  • Die Verunsicherung hatten wir auch, sind aber aufgrund von Garantie und genügend Ersatzfahrzeugen einfach mal das Risiko des "normalen Weges" gegangen. 1000km einfahren, beim Ölwechsel keine Auffälligkeiten gehabt und mit dem standard Motorex weitergefahren.
    Die 890er hat jetzt etwas über 5000Km, davon etwa die Hälfte Rennstrecke - bis jetzt keine Auffälligkeiten ?‍♂️
    Wir sprechen uns in 2 Jahren nochmal, mal sehen ob dein Weg der Bessere war ??

    Ich denk mir schlechter kann es nicht geworden sein.... bis jetzt passt´s und ich hoffe das bleibt so :zwinker:

    :winke:
    Grüßle Marie

  • Ich denke generell Händler ist nicht gleich Händler und Kunde ist nicht gleich Kunde!

    Soll heissen, wer das Glück hat den Händler seines Vertrauens auch zu kennen und dort nicht nur Herr oder Frau XY ist, fährt meist sehr viel besser! Vor allem wenn man selbst kein begnadeter Schrauber oder vom Fach ist.


    Ich habe bei der 890R voll und ganz meinem Händler vertraut und nachdem ich schon ein neues Bike bekommen habe, bevor der mir ein offenbar von der ganzen Sache mit dem Öl betroffenes angedreht hat, und ich auf einen Tauschmotor setzen musste, hat sich das für mich ein weiteres Mal bestätigt.

    Das Resultat: Über 6.000 problemlose Kilometer mit der 890R! :grins:


    Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass man bei der Fahrzeugwahl dann vielleicht etwas eingeschränkt ist, wenn man nicht ein sehr gutes Verhältnis zu Händlern diversester Marken pfelgt! :lautlach:

    BMW F800R

    KTM Duke 890R

  • Hallo zusammen,

    Es artet mal wieder aus.

    Es geht hier um eigene erste Beobachtungen oder Antworten passend zum Thema.

    Allgemeine Behauptungen wie gut die Qualität 2014 war passt hier nicht her.


    deshalb, beim Thema bleiben.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

  • Ich habe noch einen ECHTEN Kritikpunkt bei der 890 R anzumerken:


    Die PP Sitzbank ist betonhart und ein echtes Folterinstrument.

    Ich spreche hier von der Version, die höher ist, als die Seriensitzbank

    Die Anderen kann ich nicht beurteilen.

    Aber ich empfinde diese Bank als echt unbequem und eine Frechheit von KTM!

    Wie seht Ihr das?

  • Ich hab bei meiner die niedrigere PP-Bank (für mein Empfinden aber gleich hoch wie die originale Sitzbank :lol:) drauf und kann mich über den Sitzkomfort innerhalb 1 Tankreichweite (+/- 300km) nicht beschweren. Eigentlich müsst es ja da noch schlechter sein....

    Im Normalfall fahr ich aber selten mehr als 200km am Stück ohne mal kurz abzusteigen.


    Vll. haben die bei der hohen PP-Bank ja ein Holzbrett eingebaut damit sie höher wird... ?

    :achtung ironie::grins:




    Dafür ist mir erst letztes WE wieder aufgefallen, dass die Anzeige der Drehzahl - also der Balken - manchmal so paar hundert Umdrehungen springt....

    Also konstante Geschwindigkeit - dann bissl Gas - Drehzalbalken bleibt konstant um dann plötzlich um 300 oder 400 Umdrehungen nach oben zu springen - ist meist so bei 3000 - 4000 - bei höherer Drehzahl hab ich das noch nicht festgestellt.

    Da scheint die Anzeige irgendwie träge zu sein.... ist aber kein wirkliches Problem....

    :winke:
    Grüßle Marie

    2 Mal editiert, zuletzt von mth ()

  • Ich muss zugeben, dass ich bei der 890 R so gut wie nicht auf den Drehzahlmesser geschaut habe.

    Man hat es nach kurzer Zeit sehr gut im Gefühl, wo der Motor besonders gut zieht und hält sich fast automatisch in dem Bereich auf.

    Ich würde schätzen, der liegt so zwischen 3500 und 6500 Umdrehungen, wo der kleine Motor einen bärenstarken Eindruck macht und mehr verspricht, als er dann oben herum halten kann.


    Aber die Sitzbank ist echt eine Frechheit. :gute besserung: Im Verhältnis dazu ist die PP Sitzbank der SD.R 2.0 eine Luxuscouch.

  • Also meine Erfahrungen mit PP Sitzbank ist folgende, orginal Sitzbank 690 Duke 5R hart, da brachte

    die PP Sitzbank enorm was! Bei der 890 Duke R ist die orginale Sitzbank etwas bequemer als

    auf der 690 Duke 5R, die PP Sitzbank mittlere noch angenehmer aber nicht ganz so bequem wie die

    PP Sitzbank der kleinen Schwester!

    :wheelie:

  • So sehe ich das auch, habe auch die mittlere PP.

    Der Händler hatte das nur die vorrätig und hat mir die mal zum Testen für eine kurze Runde drauf geschraubt.


    Die PP bei der 890 Duke R ist etwas angenehmer als die original, aber von riesen Komfortgewinn würde ich nicht direkt sprechen. Nach 150km brauch ich in der Regel mal eine kleine Pause.


    Außerdem ist die PP (in Standardhöhe) auch etwas schmaler im vorderen Bereich und deswegen angenehmer, das hat mir ganz gut gepasst und ich hab sie direkt drauf gelassen.

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

    Einmal editiert, zuletzt von 1290iger ()

  • Ich hab auch die PP, weiss allerdings nicht welche. Sie war bei meiner Duke standardmässig dabei, die originale bin ich nie gefahren, gab es eben auch nicht mehr. Grundsätzlich bin ich im Sitzbereich eigentlich zufrieden, allerdings ist mir die Sitzbank zu breit/flach, dadurch drücken mir die Seitenkanten in die Oberschenkel, was schnell unangenehm wird.


    Da ich eh bereits das orange PP-Schild rausgeschnitten habe, sieht es auch nicht so toll aus. Diesen Winter soll @Bade da Abhilfe schaffen. Danach stimmt es hoffentlich nicht nur optisch wieder, sondern auch komfortmässig :peace:

  • Ich habe noch ein anderes Thema, zu dem ich gerne Eure Meinungen hören würde.


    Ich bin damals nur eine zeitlang mit dem Originalsetup der Federelemente gefahren.

    Und dann ist es mir zu bunt geworden, weil die 890 R auf Landstraßen 3. und 4. Ordnung bereits bei normal sportlichem Tempo angefangen hat zu springen.

    Ich habe dann schrittweise vorne wie hinten die Druckstufe geöffnet. Zum Schluss hatte ich sie dann tatsächlich ganz offen und war damit dann zumindest halbwegs zufrieden, weil sie etwas komfortabler wurde, nicht mehr so sprang und trotzdem weiter stabil, präzise und zielgenau lag.


    Wie geht es Euch da so?


    Hat Euch das auch so genervt und habt Ihr auch die Dämpfung rausgenommen?

  • Ich kann das sehr gut nachvollziehen, was du meinst. Habe testhalber auch mal auf die Komfort-Einstellung umgestellt. Lag auf schlechtem Asphalt schon besser, arbeitet aber auch deutlich mehr, wenn man es krachen lässt und im Sattel rumturnt.
    Bin wieder bei Standard, ist ja auch ein Stück weit Geschmacksache.
    Fährst du auch noch den Standard Michelin?

    :wheelie:

  • Jep, ich hatte die ganze Zeit den Power Cup 2 drauf. Aber der soll eigentlich keine so schlechte Dämpfung haben, oder?

    Es stimmt, sie hat ein wenig mehr gearbeitet, was aber der Präzision keinen großen Abbruch getan hat.

    Und dass sie ein wenig gegautscht hat, macht mir nicht allzu viel aus, weil sie das ja wirklich absolut gutmütig tut.

  • Genau, der Michelin ist eher weich von der Karkasse her. Ein Bridgestone ist da kontraproduktiv.
    Wenn du mit wenig Druckstufe klarkommst, dann fahr so. Würde aber auch die Zugstufe im gleichen Zug weicher stellen, sonst federt das Fahrwerk schnell ein, kann aber nur langsam ausfedern. Führt dann bei wiederholten Schlägen zum verhärten, dann holpert man wieder über die Unebenheiten.


    :wheelie:

  • Genau, der Michelin ist eher weich von der Karkasse her. Ein Bridgestone ist da kontraproduktiv.
    Wenn du mit wenig Druckstufe klarkommst, dann fahr so. Würde aber auch die Zugstufe im gleichen Zug weicher stellen, sonst federt das Fahrwerk schnell ein, kann aber nur langsam ausfedern. Führt dann bei wiederholten Schlägen zum verhärten, dann holpert man wieder über die Unebenheiten.


    :wheelie:

    Stimmt, da hast Du absolut Recht. Das vergaß ich zu erwähnen. Ich habe auch bei der Zugstufe dann ein paar Klicks rausgenommen.

    Dadurch ist sie weniger schüttelig bei schlechtem Belag, wie auf den kleinen Pässen in Norditalien.

    Aber natürlich ist meine Einstellung nicht für jedermann etwas.


    Mich würde aber interessieren, ob die Leute die 890 R auch als so unkomfortabel empfinden, wie ich.

    Meine jetzige SD-R zum Beispiel ist auf jeden Fall komfortabler, ohne dass ich die Dämpfung aufreißen muss.

  • Also ich fahre mit der Standardeinstellung und bin damit sehr zufrieden. Allerdings habe ich die Metzeler Roadtec SE drauf, die nach meinem Empfinden eine bessere Eigendämpfung haben als der Power Cup.

  • Ich habe mich mal mit Dave Moss kurzgeschlossen, er stellt seit Jahren in den Staaten Fahrwerke ein für Straßen und Renner. Hat auch schon einige 890r für die Straße und Rennstrecke abgestimmt. Macht auch viele Videos bei YouTube.


    Er empfiehlt mir für sportliche Fahrweise auf der Landstraße bei meinen 70kg ohne Kleidung folgendes Setup.


    Gabel vorne um 3mm weiter durchstecken um mehr Gewicht auf das Vorderrad zu bekommen. ( 3 Ringe sichtbar) (Standard 2 Ringe sichtbar)

    Funktioniert bei mir wunderbar. Bin vom "Bottom out" ca. 8mm entfernt. Also noch Reserve vorhanden innerhalt einer Vollbremsung nicht auf "Block" zu gehen und das Vorderrad zu verlieren.


    Vorne

    Druckstufe 14 Klicks raus

    Zugstufe 12 Klicks raus


    Hinten

    Druck High 2 Umdrehungen raus

    Druck Low 10 Klicks raus

    Zugstufe 14 Klicks raus

    Federvorspannung 3 Umdrehungen rein.



    Fährt wunderbar .Vor allem ist das Heck nicht mehr so hart auf Grund der um eine halbe Umdrehung weiter geöffneten high Druckstufe. Auch auf den Mitas Sport Force+ EV , die weniger Eigendämpfung haben wie die Cup2, fährt es sich hervorragend.

  • Zur Sitzbank:

    Ich war nach der ersten längern Fahrt echt erschüttert über die unbequeme Seriensitzbank und habe mir umgehen die PP Comfortsitzbank bestellt. Die niedrigere, aber wie schon erwähnt wurde, kann ich da auch keinen großen Unterschied zur Serienbank feststellen. Bequemer ist sie für mich allemal!


    Die Federn bin ich recht lang Standard gefahren, dann hab ichs mal mit der Einstellung Sport probiert. Mittlerweile bin ich aber schon wieder mehr Richtung Standard zurück, da ich das Gefühl hatte beim anbremsen von Kehren, besonders bergab, sei das Bike etwas unruhiger und instabler geworden.


    Den Power Cup 2 hab ich eigentlich echt gut gefunden, hab nun aber trotzdem mal den den Power 5 von Michelin ausprobiert. Mit dem bin ich auch sehr zufrieden. Denke da hat man dann doch ein paar mehr Reserven, wenn man mal in den Regen kommt. Generell bin ich eher Schönwetterfahrer, also vielleicht nehm ich dann doch auch noch einmal den Power Cup 2.


    Ein neues Thema hätt ich auch noch anzubieten. Würde mich interessieren, ob da schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Hab so ca. die letzten 1.000 km im Track Modus zurückgelegt. Gasannhame Track und Slip auf so 2 bis 4.

    Dabei hatte ich das Gefühl, das bei sehr geringer Geschwindigkeit der Motorlauf im Track Modus doch um einiges ruhiger und runder ist als bei Sport! Ist mir im Ortsgebiet, also bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h aufgefallen und vor allem bei niedriger Drehzahl.

    Kann das wer bestätigen oder ist es ein rein subjektives Gefühl?

    BMW F800R

    KTM Duke 890R

  • Also ich fahre den Modus Track und Slip 2 vom ersten Tag an. Die Gasannahme passt für mich top in der Dosierung. Allerdings fehlt mir der Vergleich zum normalen Modus.

  • Ja komisch. Offenbar hat keiner von Euch die hohe Sitzbank gekauft. Ich wollte die schon deshalb haben, weil sie nochmal ein bisschen mehr Gewicht auf den Lenker bringt. Aber der Sitzkomfort besonders auf langen Etappen war eine Zumutung.


    Ich würde Dir raten, beim Power 5 zu bleiben. Der Cup 2 hat erst auf der Rennstrecke Vorteile und im Wetter steckt man nie so richtig drin. Ein Gewitter kann einen immer erwischen und danach bist Du mit dem Power 5 immer der König!


    Ich glaube, dass das rein subjektiv ist. Bei mir hat sich zwischen Sport und Track nur die Gasannahme, aber nicht der Motorlauf geändert und ich finde sogar, dass man auf der Straße, besonders in engen Kehren mit Sport besser fährt, als mit Track, weil sie dann harmonischer ans Gas geht und etwas weniger zubeißt.

    Technisch gesehen gibt es eingentlich keinen Grund für einen runderen Motorlauf. Es sei denn KTM würde die 890 R im Track Mode etwas fetter laufen lassen. Aber normalerweise ändern die Modi nur den Öffnungswinkel und die Geschwindigkeit, mit der sich die Drosselklappe bei einer bestimmten Gasgriffänderung öffnet.