690 Enduro Reifen selber ohne Maschine montieren - Welcher Reifen?

  • Seit 4 Jahren schwebt das Damoklesschwert auf einer der Endurotouren irgendwo auf dem Balkan mal einen Platten zu fahren.

    Bislang bin ich toitoitoi verschont geblieben.


    Aber das muss ja nicht so bleiben.


    Die Reifen ziehe ich mit einem Kumpel auf seiner Maschine auf, aber die werde ich wohl auf dem Balkan nicht dabei haben.


    Dabei fiel auf, dass der von mir gefahrene Mitas E-09 ohne Dakar, hinten wohl mit ein wenig Mühe, aber vorne nur mit roher Gewalt auf die Felge will.

    Habe ich im Feld einen Platten, sehe ich keine Chance, diesen mit mitgeführtem Werkzeug zu demontieren, Schlauch zu wechseln und wieder aufzuziehen.


    Mein Kumpel hat sich aus diesem Grund das letzte Mal einen Karo Extreme gekauft und war auch an der Montage gescheitert.


    Hat den jemand schon mal bei einer 690er mittels Montiereisen Reifen abgezogen und wieder aufgezogen?

    Und wenn ja welchen? Und wie aufwendig war das?


    Um Profil oder Einsatzzweck geht es mir gerade nicht so sehr, aber wir sind dann auf TET und ACT unterwegs.


    Vielen Dank schon mal,

    Florian

  • das was eingetragen ist.

    Also 90/90-21 und 140/80-18

    Florian,...na dann wäre eine Umrüstung auf --klick--> Mousse die/eine Lösung. ...ist jedoch nur für den Offroad-Einsatz geeignet! Bei längeren Onroad-Sektionen wird das Mousse zu heiß und löst sich auf!

    Ich habe das Mousse am vergangenen WE zu ersten mal mit neuen Mitas auf meiner EXC gefahren. Sprich, Reifen ohne Schlauch und ohne Luft! TOP ...und einwandfrei!


    Meine Empfehlung für die Reifenmontage... ist das Rabaconda!


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  • Das hatte ich mir sicherlich überlegt Bade, aber bei unseren Touren von ca. 3000km in 2 Wochen ist dann sicherlich die Hälfte auf Asphalt.

    Da ist der Einsatz von Mousse wohl nicht ganz das richtige.

    Trotzdem danke.

  • ... 2 Wochen ist dann sicherlich die Hälfte auf Asphalt.

    Da ist der Einsatz von Mousse wohl nicht ganz das richtige.

    Es gibt auch Mousse für höhere Geschwindigkeiten bzw. Reifentemperaturen. ...die kosten aber!!!

  • Mitas E09 und E10 sind wahrlich eine Herausforderung, ich kenne keine anderen Reifen, die es einem so schwer machen. Scout, TKC80 und MT21 gehen besser. Die hatte ich aber nicht auf der 690er. Reine Enduroreifen gehen auch meist besser, ich erinnere mich aber dunkel, dass es da auch schon mal mit einem Mitas das Problem gab. Den MEFO Enduro Master habe ich gerade auf die 690er gezogen, sehr einfach.


    Für die Reifen-Montage habe ich ein feines Hilfsmittel, findest du unter "Baja No Pinch". Das kann man ggf. sogar mit auf Tour nehmen. Damit geht das auch bei den Mitas ohne große Anstrengung und vor allem bleibt der Schlauch immer heile.


    Das löst leider nicht das Problem der Demontage. Mit langen Hebeln, Kraft und Mut geht es zwar, aber nicht immer ohne Blessuren. Vor allem bei der schmalen Vorderradfelge.

    Einmal editiert, zuletzt von deutz ()

  • Pilz ...geht nur bei Schlauchlose Reifen.

  • Ich wechsle meine Reifen immer von selbst mit Montiereisen.

    Musste es auch schon im tiefsten Albanien machen, wegen nem Plattfuß...


    Fahr vorne den Mitas C-17 und hinten Mitas E-09.

    Der C-17 geht ohne Probleme und einfach.

    Der E-09 ist ein graaausliger Reifen zum selbst wechseln... mittlerweile weiß ich schon wie ich wo anpacken muss, kann mich aber noch gut erinnern, beim 1. mal haben wir zu zweit ewig an dem gekämpft.

    Demnächst probier ich aber hinten mal den Pirelli MT-21.


    Ich benutz immer 2 kleine und 1 großes Montiereisen und viiiiel Reifenmontagepaste.


    Schöne Grüße

    Stefan

  • Also bis jetzt hab ich nur den Pirelli MT21 vorn und hinten mit Montiereisen auf die Felgen der 640 aufgezogen, ging gar nicht schwer. Hatte auch einen langen und 2 kurze Eisen. Solange man den Mantel erst gut in die Felgenmitte bringt und das von beiden Seiten geht das. Abdrücken vom Felgenhorn evtl. im Feld mit dem Seitenständer. Daheim mach ich das mit dem Schraubstock. Auch beim Aufziehen darauf achten, dass beide Seiten des Mantels immer möglichst tief im Felgenbett sind. Bei der 1190 auch mal den Heidenau k60scout runter und den Mitas e10 drauf, aber da sind das ja schlauchlosreifen, kann man nicht so vergleichen, da nutze ich auch Felgenschoner.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen:

  • Ok super, danke! Da bin ich ja zuversichtlich:-)

    Seitenständer hab ich noch nie gebraucht beim abdrücken, hab ohne Ausrüstung 105Kilo und dann noch mit den Crossstiefel da drauf steigen hat bis jetzt immer geklappt und gereicht ?

  • E07 und K60 hab ich mehrfach zu Hause montiert. (Alles andere was ich moniert habe ging viel einfacher) K60 geht vielleicht etwas einfacher.


    Das größte Problem war meist (je nachdem wie lange der Reifen schon moniert war??) das Abdrücken.

    Da könnte das helfen:

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    Ich denke aber mit nem Seitenständer eines 2ten Mopeds und viel Mühe sollte das auch klappen.


    Montage bekommt man mit viel Schweiß mit 3 Montiereisen sicher hin (ich hab 2 lange und ein kurzes).

    Mit dem Montageschuh meiner manuellen Montagemaschine klappt es speziell beim Vorderreifen gar nicht.

    Ganz wichtig: viel schmieren, dann schmieren und nochmal schmieren. Eine kleine Dose Montageschmiermittel mitnehmen ist sicher kein Fehler.


    Und zuerst würde ich auch immer mit Reifenmilch probieren.


    Grüßle

    Schippy

  • Reifenmontage per Hand ist zu großteil eine Techniksache. Bei verstärkten Reifen kommt halt noch etwas mehr an Kraftaufwand hinzu. Ich habe die letzten 12 Sätze (zumeist verstärkte Mitas Dakar Reifen) mit 3 Stk T6 Alumontiereisen von Motion Pro gewechselt. Dabei erlernt man gut die Technik. Diese 3 Eisen und Ersatzschläuche habe ich auch immer mit dabei und bis dato nur einmal in Nord-Mazedonien unterwegs gebraucht.


    Erst jetzt nach der gefestigten Erlernung der Technik hab ich für zu Hause ein Montiergerät besorgt, da man so doch erheblich schneller ist.


    Alternativ bleibt aus meiner Sicht nur Mousse. Gepaart mit einem Schmiernippel an der Felge und regelmäßigem Nachfetten kann man die Teile entgegen der Herstellerangaben schon recht lange (+10.000km) fahren. Auch mit hohem Straẞenanteil, solange das Gewicht nicht überborded. Zum montieren / demontieren aber unterwegs ein Grauß.


    Von den bekannten schlauchlosen Systemen halte ich nicht viel.

  • Alternativ bleibt aus meiner Sicht nur Mousse.

    Von den bekannten schlauchlosen Systemen halte ich nicht viel.

    Ne gute alternative wäre das hier dann selbst komplett ohne Luft fluppt der nich au dem Felgenbett.

  • Wie gesagt: Ich halte nicht viel davon. Gründe: Ein Fremdkörper kann auch dieses Variante beschädigen. Dann steht man da, ganz ohne Schlauch und der Möglichkeit einer Feldreparatur. Auch liest man hin und wieder, dass das Tubliss, wenn man mal hart aufschlägt und die Felge sich verformt, rapiden Druckverlust erleiden kann, da es einfach nicht mehr dichtet. Mit nem Schlauch hat man maximal Snakebites. Außerdem kann man für hundert Eier eine Menge Schlauch kaufen.


    Wenn man schon Pannensicherheit haben will dann was Ordentliches. Man braucht sich fürs kleine Abenteuer nur am Rallysport zu orientieren und dann bleiben einem eigentlich nur noch Mousses über. Die sehr hohe Ausfallsicherheit eines Mousse erkauft man sich halt mit höheren Anschaffungskosten und einem mehr an Aufwand. Sei es Montage oder auch ein mehr an Wartungsaufwand.

  • Mit nem Schlauch hat man maximal Snakebites

    Schon mal nen richtigen gehabt ?
    Nur den Schlauch kannst auch nicht mehr flicken , und dann ?
    Nen Nuetech hast schon mal geschrottet ?
    Wir haben’s noch nicht geschafft

  • Snakebite: Ja, aber früher beim Endurofahren mit ner 250er SX. Bei der 690er komm ich mit dem Luftdruck wohl gar nicht so weit runter da ich keine Reifenhalter in Verwendung habe.


    Schlauchdefekt: Deshalb habe ich auch Ersatzschläuche im Gepäck. Kuckste: http://www.dualadventure.com/tools-and-spares/


    Da ich kein Tubliss verwende habe ich bis dato auch keins geschrottet. Ich kann aber lesen:


    https://advrider.com/f/threads/tubliss-fail.1396756/


    https://desflurane.wordpress.com/tag/tubliss/



    Hier noch ein gutes Video dazu was die Vor / Nachteile anbelangt:

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