Möglicher Wechsel auf eine AT 1100!?

  • Hallo zusammen,


    mir spukt im Kopf schön länger der Gedanke rum, evtl. auf eine Africa Twin 1100 umzusteigen. Da mir ja nun leider meine 790 geklaut wurde, bietet sich mir nun die Möglichkeit.

    Würde die 790 aber noch in der Garage stehen, würde ich diese ganz klar noch weiterfahren und erst in 2-3 Jahren über eine Wechsel nachdenken. Mein Schwerpunkt liegt derzeit noch ebenfalls ganz klar auf Offroad, weniger Touring.

    Da ich aber nun auch schon viel mit einer Multi Enduro im Gelände war, welche noch mal eine ganz andere Hausnummer ist, habe ich bei einer AT an sich keine Bedenken. Zudem könnte der Touringanspruch in Zukunft etwas steigen.

    Viele Videos zeigen ja, dass damit ebenfalls sehr viel im Gelände geht.

    Ich finde nun die AT optisch schon ab Werk sehr ansprechend. Zudem gefällt mir der mechanisch ruhig laufende kräftige Motor. Die AT läuft auch noch sehr gut bei tiefen Drehzahlen, kann oben raus aber auch richtig angasen.

    Auch mag ich den rotzigen Auspuffklang, den ich dann mit einem SC Project unterstreichen würde.

    Das vollintegrierbare Smartphone über Apple Carplay finde ich auch klasse, da ich so kein extra Navi mehr verbauen muss. Diese Funktion vermisse ich in diesem vollen Umfang eben bis dato noch von den anderen Fahrzeugen mit solche großen Dashboards.

    Wer konnte nun schon Erfahrungen bevorzugt mit der neuen 1100er AT sammeln, wie sind generelle die Erfahrungen mit der Africa Twin? Ist die Qualität nach 2016 wieder Honda typisch gut? Die erste 1000er AT musste ja gleich nachgebessert werden.

    Erfahrungen zum DCT interessieren an dieser Stelle nicht, da es eine Schalter mit QS werden würde.

    Hier würde mich eben auch eher die Erfahrung mit dem QS interessieren, da mich dieser bei einer 1,5h Probefahrt noch nicht wirklich überzeugen konnte, mich eher verschreckt hat, weil sich diese gerade im mittleren Drehzahlbereich eine ungewohnt große Unterbrechung gönnte. Unten bei relaxter Gangart und oben im Attackemodus lief es hingegen sehr gut.

    Da ich nun auch die 790 mit einem Xplor Pro Fahrwerk fürs Gelände aufwerten wollte, würde ich der AT da auch was spendieren. Hier hätte ich derzeit die Cartridge und das Federbein von Touratech auf dem Schirm. Vorteil wäre hier schon mal, ich könnte auch den Federweg der 1000er ATAS bekommen, sprich 20mm mehr Hub.

    Vielleicht kennt hier auch jemand schon die Extreme Komponenten von TT und kann dazu was sagen.


    Dies hier soll als Gedankenaustausch dienen, da mich die zunehmenden Qualitätsprobleme bei der 790 zunehmend zum Nachdenken anregen. Auch wenn ich bis zu den 5500km eher weniger Probleme hatte. Vieles kann man im Vorfeld ja auch optimieren.

    Momentan ist die 790 mit nem Pro Fahrwerk mein Favorit aber vielleicht wäre jetzt doch schon der Zeitpunkt, eine Alternative ins Auge zufassen.


    2020-Honda-Africa-Twin-RHF5.jpg

  • Bei mir ist es dieses Jahr das dritte Mal hintereinander beim Moppedneukauf keine AT geworden. Die ist immer nah dran, aber:


    - für mich kaum offroadtauglich, viel zu schwer, zu hoher Schwerpunkt, kein Vergleich zur 790 ADV R

    - auf der Landstrasse macht sie alles richtig, fühlt sich aber für mich furchtbar langweilig an

    - aktuell viiiiiiiel zu teuer, grade die AT AS

    - die kleine hat nicht mal das Rahmenheck für einen Gepäckträger dran

    - 18 Schalter (!!!) für die Bedienung

    - Apple Carplay ist halt was für die 8 Prozent Apple-User, der Rest der Welt hat Android

    - die Liste der Qualitätsmängel im einschlägigen Forum ist kilometerlang


    Irgendwie kommen wir nicht zueinander - die AT und ich.

  • Naja, wenn wir wirklich ehrlich sind, dann ist die 790er auch zu schwer. Eigentlich müsste es dann die 690er Enduro sein, welche dann wohl den meisten zu unkomfortabel ist ...und schon geht das Spiel los.


    790er und 1100L AT sehe konzeptionell nicht weit entfernt, real dann aber doch schon etwas mehr. Die Härtere weich machen, oder die Weichere hart?


    Was sind denn Qualitätsmängel der 1100er AT ganz konkret? Und sind das Sachen welche man durch gezielte Handgriffe abstellen kann?

  • Momentan ist die 790 mit nem Pro Fahrwerk mein Favorit aber vielleicht wäre jetzt doch schon der Zeitpunkt, eine Alternative ins Auge zufassen.

    wieso dann nicht gleich eine 890er (R / Rallye)? denke nicht dass die 790er da weniger Probleme machen wird...

  • Vielleicht kennt hier auch jemand schon die Extreme Komponenten von TT und kann dazu was sagen.

    alles vom feinsten (Gabel+Federbein)...bisher 10kkm auf der F800GS gefahren. Zwar mehrheitlich Onroad aber dem Fahrwerk sind kaum Grenzen gesetzt. je schlechter die Strasse desto mehr spüre ich den Mehrwert im Ggs zum Std Fahrwerk.

    Am besten bei TT für eine Testfahrt anfragen. Die haben für jedes Modell ein Testgerät. ich habs auch erst in Niedereschach probegefahren.

  • wieso dann nicht gleich eine 890er (R / Rallye)? denke nicht dass die 790er da weniger Probleme machen wird...

    Eben, ich denke mal, dass die 890er nicht wirklich weniger Probleme machen wird. Zudem ist die erst wieder etwa im März verfügbar. AT und 790 gibt es gleich. Und eben jetzt auch mit paar Rabatten.

    Fahrwerk hört sich interessant an.


    srk welche Qualitätsprobleme sind derzeit zur 1100 bekannt?

    Ansonsten war ich schon mit schwereren Trümmern im Gelände, auch mit GS und GSA. Hier ist die AT aber locker mit der 1090R gleichzusetzen. Und klar, die 790 ist da klar im Vorteil.

    Zum Glück gehöre ich schon zu den 8%. Die restlichen 92% bekommen ja nun wohl ein Update. :zwinker:

  • Zu Problemen und Mängeln an der AT findet sich ja mehr als genug im Netz:


    http://crf1000l-at.blogspot.com/p/qualitat.html


    https://trueadventure.de/forum…el-nach-2j-und-nur-18tkm/


    https://www.motorradonline.de/…n-ueber-50-000-kilometer/


    Und richtig geil:


    https://trueadventure.de/forum…s/?postID=70292#post70292


    Muss alles nix heißen. Ich halte die AT für "normal" was Mängel und Defekte anbelangt. Nur glaub bitte nicht, dass japanische Moppeds da heutzutage irgendwie besser wären. Das ist nur ein Mythos längst vergangener Zeiten.


    Das alles bezieht sich zwar auf die 1000er, aber warum sollte das bei der 1100er anders sein?

  • Geigenteiliges: ...behaupte ganz frech, wenn du jetzt eine 790 Rallye ergattern kannst, günstiger wird es nicht mehr (2021&22).


    Die 890er Rallye scheint nahe DEM Online-Shopping-Produkt. Congrats to Katoom.


    Die 790er funktioniert ganz passabel, für die Bereiche der meisten Ansprüche ordentlich - sogar mehr als das.


    Halte die 790@R eigentlich immer noch für das Einhorn unter den Einhörnern (vorausgesetzt die Übersetzung passt), die 890er@R wird kaum anders sein - nur teurer.


    Allein am Quickshifter führt derzeit kein Weg vorbei. (..und wenn dann noch Ergonomie und Fahrwerk passend eingestellt sind :sabber::wheelie:)

  • Ja, das Thema Africa Twin geht mir auch nicht aus dem Kopf. Mir gefällt die Maschine richtig gut - ich finde sie supersexy :Daumen hoch:,

    vor allem in "Grand Prix Red" und auch in "Tricolor".

    Was mir noch etwas Kopfzerbrechen bereitet ist das relativ hohe Gewicht (236 kg für die DCT-Variante) und die vielen Schalter (unbeleuchtet).

    Ich werde sie halt einfach mal probe-fahren müssen, eher werde ich wohl keine Ruhe finden - dann wird man sehen was die nächste Saison bringt,

    oder eben auch nicht.


    Vielleicht ist ja auch das die Lösung:

    https://www.motorradundreisen.…021-africa-twin-800/5541/

  • Jo. kommt immer drauf an, was man damit machen will. Die DCT ist für Vielfahrer, bevorzugt auf festem Untergrund auch ein gute Wahl. Das "Automatikgetriebe" macht auf der Straße richtig Spaß. Da würde ich dann aber auch zur AS mit dem semiaktivem Fahrwerk greifen. Farblich überzeugt die mich aber eher noch nicht. Naja, mit schwarzen Felgen wohl eher.

    Ich will aber maximale Gewichtsersparnis und daher eben die hübsche rote Standard.

    Die kommende 800er sagt mir optisch erstmal gar nicht zu.

    An den Schalteroverkill gewöhnt man sich als Eigentümer sicher recht schnell und ist am Ende eben auch über 1-2 Knöpfe mehr auch sicher froh, wenn die Bedienung damit eben noch einfacher geht. Auf beleuchtete Schalter lege ich eher keinen Wert, die bedient man im Dunkeln doch auch intuitiv. Sieht am Ende eben nur cooler aus.

    Ohne ausgiebige Probefahrt sollte man eh nix kaufen. :zwinker:

  • Ich hätte auch eher an die Standard AT mit DCT in rot gedacht (Tricolor gibt es seit kurzem auch für die Standard, die hat dann auch schwarze Felgen).

    Die meiste Zeit bewege ich mich eh auf der Straße, und ich mag es auch einfach mal bequem dahinzugleiten,

    von daher könnte eine AT mit DCT eine gute Ergänzung für meinen Fuhrpark sein.

    Was da wirklich im Segment unterhalb der CRF1100L kommt, muss man abwarten, da wird viel spekuliert.

    Wir werden sehen und wenn´s prickelt, dann muss man eben mal einen Proberitt machen :wheelie:

    pasted-from-clipboard.png

  • Ich hatte vor der 790er R eine AT 1000L und optisch fand ich das Bike sehr ansprechend, Verarbeitung auch TOP, klanglich toll und schön laufruhig und im entsprechend Modi auch ordentlich Zug.

    Wenn auch sehr linear. Damals hatte ich DCT was ich anfangs als toll empfand aber sich immer mehr herauskristallisierte ich hätte gerne einen Schalter. Ausserdem war sie schon ordentlich schwer.

    Der Zubehör Markt und gerade die Originalteile von Honda waren teils spärlich zu bekommen und sehr teuer. Das hat mich geärgert. QS kostete 600 Euro, bei KTM die Hälfte.

    Naja warum dann der Wechsel zu KTM?

    Original Zubehör bekomm ich einfacher und günstiger,

    Die 790er ist leichter.

    Wenn sie mal umfällt muss ich nicht weinen, weil eh alles Plastik :D, Wenn die AT umfällt und im schönen Lack/Tank ne Delle ist, fällt das mehr ins Gewicht.

    Europäische Firma (auch wenn jetzt teils in CHINA produziert wird :( )

    Wenige Knöpfchen aber dennoch alles einstellbar (Die AT hat ja jetzt eine Knöpfchen Park und das Display lange Bootzeiten)

    Die 790r macht einfach Spass zu fahren und wird nicht langweilig.

    Das Fahrwerk, wenn auch straffer, empfinde ich um einiges besser.


    Dickes - bei KTM, sind die Kinderkrankheiten, die finde ich nicht toll :(

  • Progression ja, die 1000er AT hatte noch ein Schaukelfahrwerk, schön für gemütliches Reisen auch auf schlechten Straßen aber nichts für sportliche Gangart und ordentlichen Offroadeinsatz.

    Beim DCT würde ich auf jeden Fall auch den Fußschalthebel verbauen lassen. Dann kann man wie gewohnt auch mal mit dem Fuß das Getriebe korrigieren. :zwinker:

    Bei der DCT Variante finde ich auch die rechte Schaltereinheit hübscher, da sie eben auch besser zur Schalterbatterie links passt. :grins:


    Jo. ja, die Tricolor sieht auch ganz gut aus. Wie ne GS Rally halt. Nur das die Farben von Haupt- und Heckrahmen getauscht sind. :grins:

  • letzten Herbst war ich wohl einer der ersten nicht-honda angestellten die die 1100er AT probe fahren durften...

    wurde gleich die AT AS EERA, das fahrwerk wollte ich unbedingt selbst erfahren.


    insgesamt hat mir dieses moped es schwer angetan, wenngleich ich im gegensatz zum TO gelände-ausflüge nicht plane.

    so schwer das ich nächste woche für 3 tage dieses modell fahren werde.

    und ja der wunsch nach einer veränderung in der garage ist schon recht groß...


    zu den obigen links zur haltbarkeit kann ich nur sagen: alles bekannt, betrifft aber nur die 1000er !!!

    und da zumeist die modelle des ersten jahres!

    honda hat sehr vieles zum 2. jahr bereits geändert...

    und wer mit 240kg öfters auch nur kleine sprünge macht sollte sich nicht über ein defektes lkl wundern, ist aber nur meine meinung...


    zum e-fahrwerk (ES oder EERA, wie ihr wollt):

    ich fand es genial ! details sprengen hier den rahmen, den kleinen aufpreis wäre es mir immer sofort wert!

    und das sage ich als überzeugter und mehrfach zufriedengestellter wilbers-kunde...

    aber fürs gelände? nö, gewicht runter kein DCT kein ES und feddich...


    zu TT-fahrwerken.

    ein einziges mal konnte ich eine TT-suzuki (650er v-strom) mit einer mit komplettem wilbers-fahrwerk direkt vergleichen.

    nur auf der straße.

    ich für mich kann nur sagen, das der unterschied von serie zum wilbers sehr klar zu merken war!

    der unterschied von wilbers zum TT nicht, und dann der nochmals höhere aufpreis zu wilbers, nö für mich keine option.


    aber da ist ja noch viel spielraum.

    wenn es eine rote offroad-1100er AT werden sollte,

    kann man ja mit dem serienfahrwerk bestimt erstmal die eigenen grenzen und die des mopeds austesten,

    aufrüsten mit franz oder hhracetech oder wilbers oder TT kann man immer noch wenn man weiss was genau zu dem moped fehlt...


    my5cents, der chris

  • srk


    Hast du die von dir verlinkte „geile“ Liste überhaupt gelesen?

    Hauptsächlich sind das Probleme kosmetischer Natur und hauptsächlich Einzelfälle.

    Die Speichen rosten nicht mehr, da seit 2017 aus VA.

    Die Aufkleber lösen sich nicht mehr, da seit 2017 überlackiert.

    Die Schaltereinheiten sind auch seit 2017 kein Thema mehr.


    Nur die Griffheizung, die könnte ein bisschen stärker sein.


    Also bei Honda tut sich was wenigstens, was die Qualitätsverbesserung angeht im Vergleich zu KTM.


    Wenn KTM es mal schafft, dass ihre Mangelliste nur annährend so aussieht, wie bei Honda, dann bin ich wieder dabei. Du hast Recht, die Honda-Qualität ist mittlerweile nichts Besonderes, NORMAL im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern. KTM kann aber davon nur träumen. Und ich bin kein Honda-Fan.


    Den Link mit dem kaputten Lenkkopflager und dem Sprung auf dem Avatar möchte ich gar nicht ansprechen.


    Was gefällt dir nicht am 50000km Dauertest?


    Ja, ok, ein verschlissener 6 Gang, ausgeschlagene Ventilführung und das mit der Hand spürbares Spiel zwischen Bolzen und Pleuelauge. Das ist doch nichts! Oder doch? Moment mal, das war doch nicht die AT, das war ja die 790-er Duke nach 50000KM…


    Eine AT würde ich mir ohne groß zu überlegen auch nach 50000KM kaufen, eine 790-er KTM nie im Leben. Wie auch mittlerweile eine 1290-er. Und wenn die 890er Adventure genau so startet, wie die Duke 890 R (es ist nicht immer das falsche Öl), dann viel Spaß…


    Wie sieht es bei dir aus, du wolltest doch ganz weg von KTM dank deinem Händler oder?



    @ExDuc01


    Ich habe jetzt meine zweite AT, die erste war eine normale SD06 mit DCT (13000km), die aktuelle eine 1000-er Adventure Sports (27000km)


    Probleme mit der ersten SD06: O-Ringe in der Kette haben sich verabschiedet (neue Kette auf Garantie bekommen), ein Gabelsimmerring undicht (nur gereinigt, dann alles i.O.), ein Aufkleber hat sich gelöst (Garantie)


    Die aktuelle: Die Tachoeinheit hat sich paar Mal beschlagen (obwohl normal, habe dem Händler nicht geglaubt, dass es da Öffnungen gibt), habe auf Garantie ein neues Gehäuse bekommen.


    Gefühlt ein Mal im Jahr läuft sie nach dem Kaltstart paar Sekunden unrund, keiner weißt warum, konnte noch keinem Händler vorführen, da viel zu selten.


    Nach der letzten Inspektion subjektiv lautere Ansauggeräusche wahrnehmbar. Ich „beobachte“.


    Das war es. keine Gedanken wegen Garantieverlängerung, keine Versuche familiäre Beziehungen zu meinem Honda Händler wegen drohenden Garantiefällen aufzubauen.


    Würde ich mir jetzt eine neue Reiseenduro kaufen, wäre das wieder eine Africa Twin, diesmal wieder eine normale, vielleicht wieder mit DCT. Ich bin sehr zufrieden mit meinem aktuellen Moped.


    Wegen Offroadtauglichkeit lies mal den Vergleichstest in der Motorrad 23/2019, die haben damals den Col de Sommeiller mit der 790 R, AT, Tenere 700, GS850 und Tiger hochgefahren.


    Es war zwar eine 1000-er, ist aber vergleichbar. Ob Sommeiller jetzt als Referenzstrecke anzusehen ist, habe zwar keine Ahnung, aber die „Dicke“ konnte überall mit den leichteren Yamaha und KTM mithalten.

  • Nur glaub bitte nicht, dass japanische Moppeds da heutzutage irgendwie besser wären. Das ist nur ein Mythos längst vergangener Zeiten.

    die erste Serie der AT 1000 hatte noch so seine Kinderkrankheiten wie das eigentlich alle neuen Typen haben. Der ganz grosse Unterschied der Japaner ist aber immer noch dass sie die Krankheiten im zweiten (oder spätestens dritten) Produktionsjahr beseitigt haben. Davon kann man bei KTM nur träumen. Dort werden bekannte( teils lebensbedrohliche) Krankheiten sogar noch an die Töchter vererbt:staun:

    Also bei Honda tut sich was wenigstens, was die Qualitätsverbesserung angeht im Vergleich zu KTM.

    man erwartet von Honda ja nichts anderes:zwinker:

    Wenn KTM es mal schafft, dass ihre Mangelliste nur annährend so aussieht, wie bei Honda, dann bin ich wieder dabei. Du hast Recht, die Honda-Qualität ist mittlerweile nichts Besonderes, NORMAL im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern. KTM kann aber davon nur träumen.

    also dafür ist die KTM Qualität doch schon was Besonderes...leider in die falsche Richtung:Tempo:


    Eine 800er AT im Look der "Grossen", mit ca95PS und um die 200kg vollgetankt wäre auch für mich interessant. Die 11er ist mir aber einfach zu schwer

  • Mädelz, Ihr müsst hier nicht die Nipponflagge hochhalten. ExDuc01 hatte nach Mängeln an der AT gefragt. Und ich hab mal geantwortet. Ist alles gut. Tief atmen.


    Alex80, um Deine Frage zu beantworten, ja, es wird aktuell keine neue KTM mehr wegen der Händlersituation. Dem hiesigen Hondahändler traue ich da allerdings auch schon lange nicht mehr. Es wird bei mir kein japanisches Mopped werden. Auch keine AT, und schon gar nicht die 1100er. Und noch weniger eine mit DCT.


    Die angebliche Qualität oder auch unterstellte NICHT-Qualität verschiedener Marken ist mir persönlich ziemlich wurscht. Ich hatte mit jeder Marke, auch den japanischen, immer irgendwas dran zu machen. Ich habe jetzt ca. 80.000 Kilometern auf drei verschiedenen KTM - ab und an muss die Werkstatt mal was richten, aber ich bin immer am Ziel angekommen. Das genügt mir soweit. Ich kaufe keine Motorräder wegen Ihre angeblichen Qualität. Ich habe ein bestimmtes Anforderungsprofil, nachdem ich meine Moppeds aussuche. Aktuell schafft es kein japanischer Hersteller, dieses Anforderungsprofil technisch zu erfüllen. Kann aber ja noch werden. Einzige "Qualitätsbedingung" von mir ist: Sie darf nicht stehen bleiben. Die Tour muss immer zu Ende fahrbar sein. Ansonsten möchte ich Spaß haben beim Moppedfahren.


    So, genug jetzt, unser ExDuc01 kommt von ner Multistrada, war bisher auf KTM unterwegs, ich glaube persönlich nicht, dass er etwas mit einer Honda anfangen kann. Aber wir werden sehen.

  • ...

    So, genug jetzt, unser ExDuc01 kommt von ner Multistrada, war bisher auf KTM unterwegs, ich glaube persönlich nicht, dass er etwas mit einer Honda anfangen kann. Aber wir werden sehen.

    Ich bin absoluter Ducati Fan, dass ist richtig. Wurde bei meinen 6 Ducatis jedenfalls von der Qualität echt nicht enttäuscht, entgegen dem Volksmund. :zwinker: Naja, lag vielleicht auch daran, dass ich diese spätestens zum großen Desmoservice immer abgestoßen habe, eben in der Regel nur 2-3 Jahre gefahren bin.

    Meine letzte Duc, die dicke Multi Enduro war für mich bis dato dass geilste Reisemotorrad, was ich hatte. Eine GSA ist auch ein sehr gutes Reisemotorrad, wenn man sie sich erstmal etwas aufgehübscht hat, aber die ist für mich weit weniger emotional. Die Multistrada spricht bei mir so viele Sinne positiv an, was kein anderes Motorrad bis dato geschafft hat.

    Design, Sound, Motorcharakteristik, Vibrationen, Ergonomie, Funktionalität, Einsatzspektrum etc.

    Die jährlichen Motorradtouren blieben aus, ich orientierte mich zunehmend auch mit der Dicken Richtung Offroad. Eigentlich hatte ich ja eine MX zum Austoben auf der Strecke.

    Aber irgendwann wollte ich eben nur sowas machen wie Endurowandern. Einfach ne Runde drehen und wenn mich ein Waldstück, Feldweg oder sonstiges lockt, einfach drauf abbiegen und ab durch die Walachei. Dabei habe ich aber eben die Diva überstrapaziert, auch musste ich mich eben wegen der 260kg und der eher ungünstigen Rad-Reifenkombination immer zügeln. In mir steckt eben eher der MX als der Trail Fahrer.

    Es müssen eben auch mal paar Sprünge drin sein.

    Dann hatte meine MTSE einen Motorschaden, weil sie über die Airbox einfach zu viel Sand gefressen hatte. Das Thema Offroad hat Ducati wohl eben etwas unterschätzt. Werkstattanweisungen sollten eben dahingehend angepasst werden. Der Motorschaden wurde aber ohne Probleme über Garantie abgewickelt und ich konnte meine schöne Diva gar aus der Werkstatt heraus noch gut verkaufen. Der Käufer hat bei etwa 20tkm ja eben auch einen im Grunde komplett neuen Motor bekommen, inkl. Airbox, Drosselklappen etc.

    Dann erschien die 790@R in den Medien und ich habe diese blind bestellt, ohne sie live gesehen, geschweige Probe gefahren zu sein.

    Die 790 verkörperte für mich den besten Kompromiss zwischen Endurowandern, hin und wieder paar Touren fahren und eben ordentlichen Spaß im Gelände, wie eben mit einer übergewichtigen Sportenduro.

    Größere Touren bin ich mit der 790 nicht gefahren, hatten sich noch nicht angeboten und dafür war auch noch die Originalsitzbank beim Sattler. Die Sitzbank war dazu für mich noch nicht geeignet, die PP Sitzbank sowieso nicht, taugt nur sehr gut fürs Gelände.

    Die 790 hat mich technisch nicht wirklich enttäuscht. Finde nur den Motorsound, mechanischen Lauf, morgens anfangs rasselnd usw. nicht so schön. Mit offenem Akra und Rottweiler Luftfilterdeckel kam aber dann schon langsam Ducati Feeling auf.

    Die AT verkörpert für mich nun das unkompliziertere Adventurebike. Ich fand die 1000er schon interessant, mich störte in erster Linie die nicht symmetrisch leuchtenden Scheinwerfer und vor allem der fehlende Tempomat. Als ich nun die Promobilder der roten 1100er AT gesehen habe, war ich doch gleich angefixt. Dieses hier z.B.

    epfbtjssu2y1gtiuquylqrui4u2.jpg

    Ich habe die AT jetzt nun erst 1,5h Probe gefahren. Dabei ist mir der schön ruhig laufende Motor aufgefallen, welcher auch mit tiefen Drehzahlen kein Problem hat. Die 790 ploppt im Gelände doch gern mal aus, wurde mit 15er Ritzel und 1 Finger Clutch aber besser.

    Beim Angasen bleibt die AT weit stabiler und selbst hinter dem kleinen Windschild geht es angenehmer zu, als bei der 790.

    Mir fehlt nun noch ein besserer Offroadvergleich, aber hier ordne ich sie ganz klar bei der 1090@R ein. Die Ergonomie der Vorführer hatte mir noch nicht gepasst, der Lenker war mir in Grundstellung zu tief, müsste nur weiter nach oben gedreht werden. Dazu die Dämpfung 2-3 Klick zugedreht, dann sollte doch schon etwas mehr gehen.

    Wie ich nun der nächsten 790 das Pro Fahrwerk spendieren würde, würde ich der AT wohl auch zeitnah Extreme Cartridge und Federbein von TT verbauen. Hiermit gäbe es eben auch 20mm mehr Federweg. Vielleicht könnte aber eben auch meine Fahrwerksspezialist noch was aus der an sich guten Showa Ware rausholen. Die Einstellmöglichkeiten sind aber beim Extreme Fahrwerk aber eben auch gleich viel größer.

    Mich reizt es nun auch, aus der AT ein kerniges Adventurebike zu machen. Fahrwerk verbessern und etwas anheben, schönen SC Project dran, Heck kürzen, derzeit hat ja die 790@ dass schönste Serienheck inkl. Rücklicht und Kennzeichenbefestigung. Dazu dann hinten nur die unauffälligen Seitenbügel von Heed, die unteren Motorschutzbügel von TT und ggf. die Skid Plate der ATAS, gefällt mir derzeit am besten.

    Paar wenige Dekoraufkleber drauf und schon wäre die AT fast fertig.

    Ich bin momentan echt noch hin und her gerissen. Eigentlich wollte ich nun die 790 endlich mal mit dem Pro Fahrwerk auskosten. Mich reizt aber eben auch das AT Thema, auch als Projekt. Und eben auch gerade in Hinblick auf die Qualität. Hätte bei der 790 für die nächsten 2-3 Jahre irgendwie mehr bedenken, auch wenn meine, wie schon erwähnt, kaum Probleme hatte.

    Derzeit vergleiche ich ausgiebig die Preise, lasse mir hier und da paar Angebote zukommen. Die 790 ist momentan wohl dass günstigere Projekt, die Preis können wegen des Euro 5 Zwangs für 2021 wohl noch fallen.

    Neu ist die 790@R mittlerweile aber schon für 10.790,-€ zu bekommen. Mit entsprechendem Zubehör und Extras bin ich dann bei nicht mal 13 Riesen. Die AT liegt mit vergleichbarer Ausstattung bei etwa 14,5 Reisen.

    Es bleibt spannend, Anfang nächster Woche sollte das Geld meiner geklauten KTM von der Versicherung auf meinem Konto sein. Dann muss ich mich langsam aber sicher entscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von ExDuc01 ()

  • Was mit der 890r ? Ich kann mir gut vorstellen das Diese der Laufruhe einer AT nahe kommt aber die Sportlichkeit einer KTM hat. Kein Knöpfchenwahn, mehr Schwungmasse und die Wehwehchen der 790er sind dort hoffentlich Geschichte.

  • Mit ner 890 müsste ich dann wieder bis etwa März zu den ersten Auslieferungen warten. Die Qualität der 890 Duke soll aber wohl auch nicht wirklich besser geworden sein. Der Motor selbst vom Charakter sicher schon.

    Die Kohle ist nun drauf und ich will eben jetzt was haben, nicht noch ein weiteres halbes Jahr warten. Die 790 gibt es eben auch weit günstiger als die 890.