Möglicher Wechsel auf eine AT 1100!?

  • Bei mir ist es dieses Jahr das dritte Mal hintereinander beim Moppedneukauf keine AT geworden. Die ist immer nah dran, aber:

    - die Liste der Qualitätsmängel im einschlägigen Forum ist kilometerlang

    Das sagt gerade ein KTM-Fahrer, dass ich nicht lache.

    KTM 990 Adv.

    KTM 690 Enduro R

    KTM Duke 690

    KTM Duke 790

    KTM 1290 Adventure R

    Honda CRF 1100 African Twin DCT

  • Warum eigentlich keine Tiger? Die ist sogar leichter :)

    Tiger 900 Rally fand ich anfangs auch sehr interessant. Aber ich glaube der Motorsound ist dann doch nix für mich als V2(R2) Liebhaber. So sicher aber ein schöner Motor und ein schönes Bike sowieso.

    Naja, und hinten 17" taugt mir auch weniger.


    Finde die ja Hammer:Hero_Final.jpg

  • Mit ner 890 müsste ich dann wieder bis etwa März zu den ersten Auslieferungen warten. Die Qualität der 890 Duke soll aber wohl auch nicht wirklich besser geworden sein. Der Motor selbst vom Charakter sicher schon.

    Die Kohle ist nun drauf und ich will eben jetzt was haben, nicht noch ein weiteres halbes Jahr warten. Die 790 gibt es eben auch weit günstiger als die 890.

    ...ich sag schonmal Glückwunsch. Behaupte mal die Entscheidung ist eh schon gefallen. Mein Groschen als Wette ist gesetzt....:grins:

  • weil sie über die Airbox einfach zu viel Sand gefressen hatte. Das Thema Offroad hat Ducati wohl eben etwas unterschätzt.

    zuviel Sand killt jeden Motor. Daher wird ja der Luftfilter nach jedem Sandkastenspiel getauscht bzw gereinigt:zwinker:

    Denke das kann man schwer Ducati anlasten. dass die Serviceintervalle zu hoch sind. Sind ja auch auf eher Strassenbetrieb ausgelegt. Ist bei KTM, Honda etc nicht anders was diese Motorradklasse anbelangt.


    schnapp dir einfach die AT und berichte hier weiter:zwinker:

  • Naja, die Multi Enduro ist ja von der Straßenmulti abgeleitet. Die Ansaugöffnung der Airbox zeigt Richtung Lenkkopflager. Und hier schmeißt das Vorderrad durch den geilen aussehenden kurzen Koti Sand und Pampe genau in diese Richtung.

    Da man nun bei der Multi nicht so einfach an den Luftfilter rankommt, leuchtet der Mechaniker bei der Jahresinspektion mit einer Taschenlampe in die Öffnung der Airbox. Sieht der Filter nun schwarz verdreckt vom Straßenbetrieb aus, wissen sie, sie müssen da ran und ihn wechseln. Der Sand ist aber eben nicht dunkel und so wurden die Mechaniker bei mir getäuscht.

    Jetzt mit dem Wissen würde ich auch eine Art Vorfilter vor die Öffnung bauen. Man kommt immer noch bescheiden ran aber es gäbe eine zusätzlichen Schutz.

    Hier ist eine 790@ weit besser konstruiert. Gar mit nem Rottweiler Filterdeckel kannst du ne ganze Woche in der Sahara verbringen und hast kein Problem mit dem Luftfilter.

    Die Serviceanweisungen sollten bei der Multi Enduro von Ducati eben etwas angepasst werden. Aber ich glaube, schon aus meinem Garantiefall haben sie gelernt. Mindestens die Werkstatt. :zwinker:

    Der Filter der AT ist weit besser zugänglich, als der der Multi aber nicht so einfach wie bei der 790. Dafür sind die originalen Ansaugschnuffis der 790 eigentlich Mist, da sie schön den eigenen aufgewürbelten Dreck vom Hinterrad ansaugen, daher eben Rottweiler Filterdeckel.

    Die AT saugt vorn hinterm Scheinwerfer an. Ist dann nur als Hinterherfahrender doof aber wie gesagt, man kommt da auch besser ran als bei Ducati.

  • Denke das kann man schwer Ducati anlasten. dass die Serviceintervalle zu hoch sind.

    Wer setzt den die Intervalle fest? Yamaha etwa oder Honda?


    Natürlich kann und muss man das Ducati anlasten, wem den sonst?



    Das sagt gerade ein KTM-Fahrer, dass ich nicht lache.

    Naja, stimmt schon, dass KTM auch Qualitätsprobleme hat, aber das scheint weit verbreitet zu sein. Auch die Japaner sind nicht mehr das, was sie zur Jahrtausendwende waren. Leider!

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Naja, stimmt schon, dass KTM auch Qualitätsprobleme hat, aber das scheint weit verbreitet zu sein. Auch die Japaner sind nicht mehr das, was sie zur Jahrtausendwende waren. Leider!

    Das ist richtig. sie müssen ja auch sparen.

    Aber das Streben nach dem Ziel keine Bananenware an die Kunden zu liefern ist bei den Japanern deutlicher zu erkennen, als bei den europäischen Herstellern.


    Kann sich einer ein Motorrad von KTM mit einem Kompressormotor aus dem eigenen Haus vorstellen und wie das Ding nach der Markteinführung laufen würde?


    Ich bin vielleicht nicht so informiert, aber ich habe bis jetzt nichts Negatives über die Kawa-Motoren gehört, anscheinend laufen sie seit der Markteinführung problemlos... Und wenn das so ist, dann liegt das nur daran, dass Kawa viel Geld und Zeit in die Motorenkonstruktion und Testphase gesteckt hat.


    Bei einigen anderen Herstellern tauchen Probleme auf, als hätten sie gerade ihren ersten Motor gebaut...

  • Ich muss noch mal für Ducati in die Bresche springen. Ich war jährlich beim Jahresservice und bin die Multi in 2 Jahren etwa 15tkm gefahren. Sprich, nach Kilometerzahl hätte ich nur einmal gemusst, da ich diese aber nicht innerhalb eines Jahres erreicht habe, war ich eben 2mal.

    Die länge der Intervalle ist also nicht das Problem, nur die unterschätzte Bedeutung der Kontrolle des Luftfilters der Enduro, welcher konstruktiv eben gern viel Sand frisst.

    Die neue Multi V4 muss nur noch alle 30tkm zum Service. Ventilspielkontrolle nur noch alle 60tkm. Dabei gibt es auch keine teure Desmodromik mehr bei der V4 Multi, womit ein mögliches Ventileinstellen billiger werden sollte.

    Der Jahresservice wird innerhalb der Garantie aber immer noch bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von ExDuc01 ()

  • Wer setzt den die Intervalle fest? Yamaha etwa oder Honda?


    Natürlich kann und muss man das Ducati anlasten, wem den sonst?

    das wurde glaube ich von dir falsch verstanden was ich damit gemeint hatte.


    nur die unterschätzte Bedeutung der Kontrolle des Liftfilters der Enduro, welcher konstruktiv eben gern viel Sand frisst.

    ...ich meine eben man kann keinem Hersteller einer Reiseenduro anlasten dass eine LuFi Kontrolle "erst" im jährlichen Inspektionsintervall geprüft wird.

    Härtere Einsatzbedingungen (wie eben Sand) erfordern eine regelmässige Reinigung und Kontrolle, je nach Einsatz vom Benutzer. Ggf steht das sogar im Handbuch. Zumindest bei Modellen die explizit dafür gemacht sind wie EXC etc.


    Ich habe den Filter jetzt nicht vermessen. Konstruktiv viel Sand fressen hört sich für mich nach zu grosser Porendichte an so dass feiner Staub/Sand durchgeht. Da nützt dann aber ein häufiger Wechsel auch nichts. Der angesaugte Sand wirkt im Verbrennungsraum wie Schmirgelpapier. Anders wäre es andersrum wenn der Filter zu schnell verstopft. und der Ansaugdruckverlust über den Filter zu hoch wird. bei Saugmotoren ist das aber nur insofern kritisch als dass Leistung verloren geht (bei aufgeladenen Motoren siehts wieder anders aus) .

    Falls es so ist kann man Ducati höchstens anlasten dass der Filter zu viel Dreck durchlässt. Und dann hilft öfters wechseln auch nichts (im ggt) Das ist aber soweit nur eine Vermutung wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ist am Ende doch gleich wie bei der Kettenpflege. Wer im Winter und bei viel regen fährt muss auch öfters schmieren als reine Schönwetterfahrer damit die Kette gleich lang hält.

    man kann doch auch nicht den Hersteller verurteilen wenn man die Kette bei regen und Salz nie schmiert wenn sie dann vor dem Serviceintervall ersetzt werden muss???


    just my 2ct

  • Der Luftfilter der Ducati ist ein herkömmlicher Papierfilter, wie überall. Er hatte nur eben keine Chance, weil im Grunde fast 2 Hand voll Sand in den Zwischenräumen und oben auf lag. Die Duc konnte nicht mehr Atmen und der 1200er Motor hat sich eben irgendwoher die nötige Luft angesaugt und dabei eben auch ordentlich Dreck in die Airbox gesogen. Mindestens eine Stoßstelle der Airbox war undicht geworden.

    Ja, und der feine Sand hat dann eben Drosselklappen, Ventile und Zylinder mit der Zeit sandgestrahlt. :zwinker:

  • Um hier nur kurz zum eigentlichen Thema zurück zu kommen und meine Meinung kund zu tun:

    Mein Vater hatte ca. 3 Jahre ne Africa Twin und sein Kumpel auch, der hat mittlerweile die neue 1100er mit DCT und ist top zufrieden. Ich bin während dieser Zeit auch ab und an AT gefahren und ich finde die AT super! Übrigend auch für sportliche Fahrweise auf der Strasse, weil wir fahren normalerweise nicht Off-Road. Einfach falls normales Touren und zwischendurch schnell fahren auch ein Thema ist, das geht auch mit der AT!:ja:

    Wir waren letzten Monat in Sardinien und kann dir nur sagen, die Africa Twin läuft super und ist meiner Meinung nach ein super Motorrad. Da kannst eigentlich nichts falsch machen.

    Ich persönlich würde dir sogar eine Probefahrt mit dem DCT Getriebe empfehlen. Ich war Anfangs auch skeptisch, aber sowas muss man halt einfach mal probieren. :) Ich finds ne geile Sache und funktioniert auch ordentlich! :Daumen hoch:


    ach ja und bezüglich Qualität und Mängel kann ich nur sagen, das Einzige was mein Vater hatte waren die rostigen Speichen bei der ersten Generation der 1000er AT. Wurde anstandslos auf Garantie getauscht. Ansonsten in gewohnter Honda-Manier, keinerlei Probleme!:der Hammer:

    Du fährst so langsam, dass man dich nicht blitzen muss sondern malen kann.:sensationell:
    Fahre immer schneller, als der Sensenmann fliegen kann.:wheelie:

    Wie meinst du das, langsam fahren mit dem Motorrad?:driften:

  • Mann, hab ich ein Glück mit meiner 1190 R bei knapp 90tsd km genau noch nix kaputt gegangen außer der Temperaturfühler. Obwohl auch die eine oder andere TET Strecke gefahren wurde, jaja. Wenn die gute nicht doch noch schlapp macht, spekuliere ich auf eine Husky Norden 901, allerdings erst 2022. Eigentlich dachte ich auch an eine @790r, aber mal sehen wie bei der Husky die tech. Daten aussehen(Gewicht), Kinderkrankheiten und die Langstreckentauglichkeit. Die AT wär mir zu schwer.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen:

  • tschiif ich hatte das DCT mal auf der 1000er AT probiert. Ist was feines für Vielfahrer besonders auf der Straße. Für richtiges Gelände ist das eher nix. Auch schleppt man 10kg Mehrgewicht sinnlos rum, geht ja eben mit dem Schaltgetriebe leichter.

    So aber sicher eine feine Sache bei einem Tourenmotorrad. Vielleicht in ein paar Jahren mal.


    Denn die Entscheidung ist heute gefallen, es wird wieder eine 790!

    Ich gebe das Konzept noch nicht auf, auch weil ich eben noch jung genug für ordentliche Turnübung im Gelände bin. Sie bekommt vor Abholung gleich das Pro Fahrwerk verpflanzt, welches ich dann in Zukunft erstmal auskosten werde.


    Ich hätte dann also ein neues Fahrwerk der R abzugeben. Bei Interesse PN an mich.


    Theoretisch könnte ich es auch aufheben und später evtl. das Pro Fahrwerk in einer Norden 901 weiterverwenden, denn diese finde ich auch sehr interessant. Nur weiß ich ja jetzt noch nicht, wie die finale aussehen wird und ob dann das Fahrwerk sicher passen wird. Nach dem seriennahen Conceptbike zu urteilen schon.


    Die AT kann nun noch 2-3 Jahre warten, mal schauen, wie diese 2022 evtl. weiter verfeinert wird. Vielleicht haben sie bis dahin nen italienischen Designer für die Schaltereinheit. :grins:

    Bis dahin sollte die ABE für das Extreme Fahrwerk von TT auch für die 1100er vorhanden sein. :zwinker:

    Die AT bleibt für mich hochinteressant. Sollte mich die 790 irgendwie doch noch enttäuschen, könnte ein Wechsel auch noch früher stattfinden.


    Die Grafikbude ist nun bereits über mein neues Design der 790 informiert, hab da wieder was mit PS entworfen. Wird somit wieder ein Einzelstück. :zwinker:


    Hier kann ansonsten gern über Pro und Contra weiterdiskutiert werden.

  • Uh, ...und meinen Groschen hab ich verloren.


    Dann Glückwunsch zur neuen 790er. Was gibts denn für Ideen für Sicherungsmaßnahmen?

  • # Andreas

    ...richtige Entscheidung! Glückwunsch zum neuen Spielzeug. Ich bin auf die neue Optik gespannt... :sabber:


    Ralph

  • Uh, ...und meinen Groschen hab ich verloren.


    Dann Glückwunsch zur neuen 790er. Was gibts denn für Ideen für Sicherungsmaßnahmen?

    Dann mal her mit dem Groschen. :zunge: Es hätte aber auch gut die AT werden können. Habe aber nun etwas Zeit, die erste Überarbeitung abzuwarten. Vielleicht startet da dann z.B. das Dashboard auch schneller.

    Nun kann ich eben die 790 auch vollends mit dem Xplor Pro auskosten, mit der letzten bin ich am Ende ja auch nur 5500km gefahren und dabei noch keine längere Tour.

    Bei der 790 habe ich ja nun für den nächsten Sommer auch noch das Thema 19/17" Radsatz auf dem Schirm.

    Mal sehen, was nach dem kommenden Lockdown noch übrig ist. :zwinker:

  • Ja, der gestrige Nachmittag ist vorbei :lol:

    Es war ein sehr erhabenes Gefühl, auf der Africa Twin durch den Spessart/Odenwald zu gleiten :grins:


    Alles an der AT macht einen wertigen und robusten Eindruck.

    Bei einer ersten Fahrt ist man mit dem linken Schaltersystem und den technischen Möglichkeiten definitiv überfordert,

    also auf die Basics konzentrieren - wo sind die Blinker-Schalter versteckt

    Und los geht`s - das DCT Getriebe schaltet im D-Modus extrem früh hoch und ehe man sich versieht ist man in Gang 6,

    für meinen Geschmack etwas zu untertourig - sehr schön dagegen im Modus S1 - so gefällt es mir.

    Bei Modus S3 geht dann so richtig die Post ab - 1.084 ccm halt, da geht was.


    Nach etwas Eingewöhnung auf der AT macht das wirklich richtig Spaß damit durch die Landschaft zu cruisen.

    Man hat immer das gute Gefühl bei allem Reserven zu haben.

    Auch die Bremsen sind äußerst vertrauenserweckend.


    Das DCT-Getriebe schaltet in jeder Situation hervorragend rauf und runter - davon war ich echt begeistert.


    Für mich war die Sitzposition sehr bequem, nach knapp 100 km alles sehr entspannt.


    Kurzum, alles war so wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte - eine ideale Maschine, so richtig nach meinem Geschmack!

    Wären da nicht die 236 kg Gewicht - ich muss zugeben, mir ist das zu schwer

    Schade, sonst wäre das definitiv ein Kauf für mich.


    Also abwarten, ob doch noch eine kleinere AT auf den Markt kommt, wenn ja und die mir genauso gut gefällt

    gibt es eine weitere Probefahrt und die Karten werden neu gemischt.