Kaufberatung für einen GS´ler

  • Das würde ich jetzt nicht als Hindernis betrachten. Man kann das Bike ja auch angemeldet verkaufen, und der Käufer meldet es sich dann bei sich ab. Bei uns haben die Zulassungsstellen regulär geöffnet:peace:

    funktioniert aber nur, wenn der Käufer nicht in Berlin wohnt. Sonst fährt er 3 Wochen mit deiner Nummer rum. Und das hat hier nix mit Corona zu tun, ist Normalzustand.

    beware of the mantis

  • das mit dem zulassen funktioniert schon, ob im eigenen oder im anderen zulassungskreis

    hab ich auch durch,

    Verkauf privat zugelassen und Anmeldung privat, wer das will kümmert sich und schafft es auch irgendwie


    das warten und warten darauf das die preise fallen und zu hoffen das richtige zu finden ist, ist wie eine Punktlandung

    und sehr spannend

    ich hab es bei mir 5 wochen lang ausgehalten und dann zugeschlagen


    ist ein kleines pokerspiel


    du solltest vorher das moppet mal fahren bei jemanden

    und dann bist du dir ganz sicher und kannst gezielt zuschlagen dann-anschauen probefahrt und mitnehmen sofort

    --== Beim beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit WAAGERECHT zum Ohr hin abfließen==--

    :wheelie::wheelie::wheelie::wheelie::wheelie:

    1290 Super Adventure R_20 / EXC-R 450_08 / SX-F 250_18 / Freeride 350_12 und eine ewig junge Dame YZF R1 RN09_02

  • Nur mal um vielleicht einen kleinen Vergleich zu geben: Ich hab Ende letzten Jahres meine 2018er GT in Zahlung gegeben. Mehr oder weniger voll ausgestattet mit Ergo Sitzbank, variabler Fußrasten Anlage, Akrapovic, kurzem Kennzeichenhalter und den kurzen PP Hebeln. Gekauft 2018 neu im Rahmen einer Rabattaktion, wo es 4000€ Bonus beim Neukauf gab. Ohne den Bonus hätte sie nach Liste mit allem Schnickschnack glaub ca. 19.500€ gekostet (wenn ich es richtig im Kopf hab). Gezahlt hab ich halt dann 15.500. Die Koffer hab ich später noch dazu gekauft (ca. 700€) und auch mit abgegeben. In Zahlung gegeben dann mit allen Extras nach knapp 2,5 Jahren mit knapp 13.000km auf der Uhr, gut gepflegt, sah wirklich noch aus wie neu. Hab noch 10.000€ dafür bekommen. Inseriert war sie dann für gute 11.000.

    Ich hatte mir aufgrund des Listenpreises etwas mehr erwartet. Aber mit der Rabattaktion die damals über ca. ein halbes Jahr lief, fällt der Preisverfall natürlich größer aus. Auch der jährliche Modellwechsel und andere regelmäßige Aktionen bei KTM führen dazu, dass die Gebrauchten stärker Wert verlieren als zB die BMWs (so scheint es mir zumindest).


    Wenn ich sie privat verkauft hätte, hätte ich vermutlich auch so 11.500, mit ein bisschen Glück vielleicht 12.000 dafür bekommen. Aber die Reifen waren durch und hätten vorher noch ersetzt werden müssen. Darum hat sich so jetzt halt der Händler gekümmert, der das auch billiger bewerkstelligen kann als ich. Und ich musste mich um nichts kümmern. Hab das Moped dort abgeladen und das neue mitgenommen. Die haben das für mich abgemeldet und das neue angemeldet. Wenn ich das privat verkauft hätte, hätte ich es abmelden müssen, neue Reifen aufziehen (lassen), inserieren, Termine für Probefahrten finden und mich mit diversen Leuten auseinandersetzen, was erfahrungsgemäß auch relativ lästig sein kann. Nicht jeder, der ein Moped anschauen kommt, ist freundlich, gewillt so einen Preis zu zahlen und geht bei der Probefahrt gut damit um.

    Mir war das die 1000€ abzüglich der Reifen nicht wert.

  • Die Differenz zwischen

    dem Händler Ankauf/Inzahlungnahme

    Preis

    und

    dem tatsächlichen späteren Verkaufspreis

    würde ich bei der Grössenordnung um die 10.000 Euro

    mal mit mind.

    1.500 bis 2.000,- Euro ansetzen.

  • Inzahlungnahme ist in der Regel nur der bequemere aber selten der finanziell bessere Weg. Der Händler will ja eben auch was verdienen und diese Differenz zieht er eben in der Regel zum Marktpreis ab. Muss er eben evtl. auch noch für ne Gewährleistung geradestehen.

    Ohne Inzahlungnahme hat man mitunter auch mehr Möglichkeiten bei der Rabattverhandlung.

  • Natürlich ist es der einfachere Weg seine alte beim Händler in Zahlung zu geben.

    Hat wie ihr schon schreibt eben alles Vor-und Nachteile für den Verkäufer.

    Das gilt aber auch aus Sicht des Käufers (bei Gebrauchtfahrzeugen).

    Habe bis jetzt nur meine 800GS beim Händler gekauft, den Rest privat.

    Würde jederzeit wieder privat kaufen, sofern alles passt. Für das gesparte Geld fahr ich mit meiner Holden in den Urlaub, oder kaufe mir was schönes an Zubehör (z.B.: Koffern, wenn nicht vorhanden).

    Aber das ist nur meine subjektive Meinung.

    Kann auch jeden verstehen, der seine Bikes ausschließlich beim Händler kauft.

  • 2017er SAR in 2018 mit ca 12000km wegen Motorschaden ( Garantie) verkauft. Der Motorschaden wurde also nicht angerechnet. Einkauf mit der ganzen Elektronik um die 16500€ Verkauf um die 11000€. Neue GT aus Angebot mit Koffer und Händler-Rabatt usw für ca 14000€ gekauft. Herbst 2020 gegen Vorführer SAS getauscht. Regulärer Händlereinkauf 9500€ Händlerangebot 11200€ (steht jetzt für 11650€ beim Händler) Vorführer mit kaum km für 13400€ gekauft.

    KTM macht ihre Gebrauchtpreise durch die ganzen Herbstangebote regelmäßig selbst kaputt. Wer im Frühjahr kauft und das Moped nicht jahrelang fahren will, so dass einem der Preis egal ist, beißt sich eben beim Verkauf in den Arsch.

    Meine 790er Adventure mit allem möglichen Zubehör, anderem Kotflügel usw usw kostete mich im Herbst nicht ganz 13000€ Wer das Moped im Frühjahr gekauft hat, musste bestimmt über 15000€ dafür hinlegen. (PS nicht wundern, sind Firmenfahrzeuge)

  • Ja das ist was mir auch bei KTM aufgefallen ist. Eine SAS z.B. des Jahrgangs 2021 würde ich mir nicht vor Saisonende 2021 kaufen. Das ist sonst eine teure Saison. Dabei fällt aber auch was anderes auf: Bei BMW sind die Modelle im Verkaufsraum (Neufahrzeuge) häufig voll ausgestattet. Bei KTM standen die letztes Jahr wo ich auf Suche war eigentlich immer "nackt" im Showroom. Wobei die Grundausstattung da auch besser ist als bei BMW. Aber an den BMWs sind häufig auch bereits Sturzbügel dran etc. pp. Natürlich bezahlt man die auch mit, aber ist sowas schon dran fällt die Entscheidung leichter. (Psychologie) "Ich lasse den Motorschutz und den Sturzbügel dran und wir einigen uns auf..." :Kürbis: Das war bei meinem KTM Händler bei KEINER der dort stehenden SAS der Fall. Da war überhaupt kein Zubehör angebaut. Da fängt man natürlich erst mal an zu den (günstigen) Vorjahresmodell/Herbstpreisen die PP Sitzbank, den Sturzbügel, den Unterfahrschutz, den Akra, ggf. Speichenräder bei der SAS und und und zu addieren.


    Da halte ich das Verkaufsvorgehen von BMW tatsächlich für klüger. Die Dinger schon in richtig schön (sofern eine Reiseenduro so bezeichnet werden kann) mit unterschiedlicher Menge an PiPaPo in den Verkaufsraum stellen und einen attraktiven Komplettpreis dran pappen über den man ggf. dann noch ein wenig "diskutieren" kann. Da würde man dann schon am Anfang der Saison mehr von los denke ich.


    Gruß Guido

    vino, guerra y camino

  • Das Ding ist, dass bei BMW die Motorräder größtenteils schon "ab Werk" ausgestattet werden und entsprechend bestellt werden müssen.


    Bei KTM läuft jedes Motorrad "gleich" vom Band... etwaige Zusatzausstattung, wie Heizgriffe, Sitzbänke usw. werden erst beim KTM-Händler montiert.

    Daher auch die relativ gute Serienausstattung... es gibt kein "Kurvenlicht ja/nein", "Keyless ja/nein", "Connectivity ja/nein", "elektr. Fahrwerk ja/nein", "Hauptständer ja/nein".

    Das ist einfach drin und Basta... reduziert den Montageaufwand im Werk, sowie die Lagerkosten, weil man nicht z.B. 2 verschiedene Scheinwerfer auf Lager halten muss.

    Teileeinkauf wird evtl. auch günstiger, weil mehr von einer Sorte hergestellt wird, statt viele Varianten.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

  • "Ich lasse den Motorschutz und den Sturzbügel dran und wir einigen uns auf..." :Kürbis: Das war bei meinem KTM Händler bei KEINER der dort stehenden SAS der Fall. Da war überhaupt kein Zubehör angebaut.


    Gruß Guido

    Genauso habe ich meinen Vorführer gekauft :ja:, der verbaute Motorschutz blieb dran +QS ....und wir einigen uns auf....


    :Daumen hoch:

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • Das schrieb ich ja auch das die KTMs besser ausgestattet sind schon ab Werk. Ich meinte aber eher das "Zusatzgebamsel". In der BMW NL wo ich meine gekauft habe, stehen dann eben schon GSen rum die eben Tourensitzbank oder Rallyesitzbank haben, die erwähnten Enduromotorschutz und Schutzbügel etc. pp. Also eher "Anbau- und Zubehörteile" wie es die PP Parts eben auch zusätzlich zur (wie gesagt besseren) Grundausstattung gibt. Ich kenne jetzt nicht so viele KTM Händler, aber in meiner ehemaligen Heimatstadt wie auch in der neuen Heimat hier sind die ausgestellten Fahrzeuge diesbezüglich immer "nackt". Und da finde ich es verkaufspsychologisch besser direkt da was hin zu stellen wo man sagt "So würde ich die mir auch konfigurieren". Nicht lange gefackelt und verkauft.


    Gruß Guido

    vino, guerra y camino

  • Joa gut... das muss wohl jeder Händler selbst wissen.


    Da musst' aber auch berücksichtigen, dass bei den GS-Käufern echt viele dabei sind, die ohnehin "einmal mit allem" nehmen, weil's sonst ja Unding wäre und den Wiederverkaufswert schmälert.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

  • Ja stimmt absolut! Deshalb habe ich eine werkszugelassene jung gebrauchte 1200 er genommen. Die war weitgehend nackt weil ich z.B. kein ESA wollte (ich rüste jetzt im Frühjahr manuelle Öhlins oder Touratech nach), hatte aber einige wenige Attribute die mir gefielen wie die Speichenräder. Mir war das mit dem Wiederverkaufswert schnuppe, dafür habe ich wiederum genau MIT diesem Argument "Die hat ja jetzt nicht viel Ausstattung" den Preis ordentlich gedrückt. Ich denke nur wenn ein Händler da schon mal was an einigen (nicht allen) ausgestellten Maschinen "exemplarisch" verbaut, dürfte das für den ein- oder anderen schon ein Kaufanreiz sein. Meine KTM und auch die welchen ich meistens begegne haben da ja auch meist so einiges an PP dran gebaut.


    Um Topic zu werden, es könnte also schon gut sein für den OP mal ab zu warten bis die ersten 2021 er ausgeliefert werden und dann bei einer jungen Gebrauchten zuschlagen aus 2017-2018 (ggf. noch 2019) - 2020 er dürften da wohl noch zu teuer sein. Und mit Glück sind da an den Maschinen dann auch bereits ein paar nette PP verbaut oder Koffer. Weil im Gegensatz von 2017-2020 dürften da ja so einige PP nicht mehr kompatibel sein zum 2021 er Modell. Ergo die werden nicht übernommen sondern mit verscheuert.


    Gruß Guido

    vino, guerra y camino

  • Apropos Koffer- gibts Erfahrungswerte wann/wo man die zu einem vernünftigen Kurs bekommt? Mein Händler "kann", bei Motorradneukauf, gerade 10% Nachlass anbieten... Oder bezahlt wirklich jemand 900€ für die Dinger?

  • Apropos Koffer- gibts Erfahrungswerte wann/wo man die zu einem vernünftigen Kurs bekommt? Mein Händler "kann", bei Motorradneukauf, gerade 10% Nachlass anbieten... Oder bezahlt wirklich jemand 900€ für die Dinger?

    ja sicherlich

    10% is normal

    kauf dir mal ein ganzes System von sw motech

    mit topcase da biste bei 1300 mit allem pipapo


    oder gebraucht suchen

    --== Beim beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit WAAGERECHT zum Ohr hin abfließen==--

    :wheelie::wheelie::wheelie::wheelie::wheelie:

    1290 Super Adventure R_20 / EXC-R 450_08 / SX-F 250_18 / Freeride 350_12 und eine ewig junge Dame YZF R1 RN09_02

  • ja sicherlich

    10% is normal

    kauf dir mal ein ganzes System von sw motech

    mit topcase da biste bei 1300 mit allem pipapo

    hast aber den Vorteil, dass du beim nächsten Modellwechsel immer nur den passenden Halter brauchst.

    beware of the mantis