Fahrwerk einstellen Superduke 1290 3.0

  • Hey ich wollte mal fragen wie ihr euer Fahrwerk eingestellt habt und was ihr eingestellt habt

  • Naja der eine mag es sportlich der anderen reicht Standard oder Komfort


    es gibt ja genügend Varianten


    ok manche merken gar nix uns lassen es so ???

  • Naja der eine wiegt 80 der andere 120.....

    Der eine fährt zur Arbeit, der andere auf der Strecke....und ja der eine merkt halt garnix:Daumen hoch:

  • Könnte man ja dazuschreiben. Fahrergewicht, Rennstrecke oder Landstraße.. bei mir (80kg, ohne Kleidung) Vorspannung hinten um 5 erhöht. Zug und Druckstufe Gabel 3 Klicks minus (von der Standardeinstellung) also etwas komfortabler und etwas weniger Vorspannung. Fahre nur Landstraße. Geradeaus gemütlich, Kurven gerne flotter. Dass ich den Unterschied wirklich merken würde, ist allerdings reine Einbildung, da bei jeder Fahrt Strecke, Wetter und meine Verfassung anders ist. Aber wie immer: wenn’s hilft ??‍♂️

  • Wenn ich gut aufgepasst jedenfalls mit der Vorspannung Vorne+Hinten anfangen und dan Rebound + Compression.

    Am Ende noch mal Vorspannung messen zur nummer sicher.

    Feinarbeiten Rebound+Compression sind dan Gesmacksache die man beim Fahren beurteilen muss.

    Und dann haben wir auf der 3.0 auch nog high speed compression Hinten. Aber dann explodiert mir der Kopf :grins:

    Falls alles gut gegangen ist, würde die Einstellungen dann dir passen.


    Dieser Youtube Film erklärt das ganze recht gut denke ich mir:

    https://www.youtube.com/watch?v=wgp2sM-HMKo


    Ansonsten alles von Dave Moss auf Youtube. Leider vieles nur previews und der rest hinter Abbo.

  • Ich fahre komplett Standart, außer vorne beides 2 Klicks Richtung Komfort.

    Fährt sich eigentlich ganz gut, aber im Winter werde ich meine Gabel und das Federbein zu GL Suspension schicken zum überarbeiten :Daumen hoch:

    Hatte ich bei meiner 1.0 auch machen lassen und mich geärgert dass ich es nicht schon früher gemacht habe. Ist schon ein Riesen Unterschied :alter schwede:

    Bin gespannt wie der Unterschied bei der 3.0 ist. Kann dann im Frühjahr 22 berichten :wheelie:

    Ur-MoGG

  • Ich jetzt mal von Standard in den Sportmodus gegangen

    Standard war mir schon zu weich gewesen

    Sollte Sport zu hart sein gehen ich wenige Klicks Richtung Standard zurück


    Ich bin mit mir nur unschlüssig ob ich vorne auch die Federvorspannung auf Sport stellen soll oder auf Standard lasse ?

  • hi,

    So weich wie möglich, so hart wie nötig. (fast schon historische Weisheit ;-) Das Fahrwerk sollte vorne und hinten synchron arbeiten. Front und Heck sollte in der Ein-/Ausfedergeschwindigkeit gleichmäßig sein.


    damit ist alles gesagt.

    gruß

    andreas

  • Ich glaube der wichtige Hinweis aus dem letzten Post ist:

    So weich wie möglich, so hart wie nötig.

    Viele halten sich für die Helden der Straße und glauben alles knall hart auslegen zu müssen. Beim Fahrwerk ist das allerdings total kontraproduktiv, da man dem Fahrwerk den Arbeitsbereich verkleinert und Reserven stiehlt, wenn man nicht adäquat fährt. Übertrieben gesagt würde man die Dämpfung der Compression nur erhöhen, wenn man es schafft durch seinen Fahrstil die Gabel auf Block zu fahren. Inzwischen weiß ich aber auch, dass ein sportlicher Fahrstil nicht gleichbedeutend mit weniger Komfort ist und es einfach nur wichtig ist das Fahrwerk im eingestellten Arbeitsbereich zu bewegen.


    Ich selbst habe es allerdings aufgegeben selbst am Fahrwerk großartig herumzuspielen. Für mich war es gefühlt eine Lebensaufgabe genau zu verstehen, was da passiert, wenn ich was verstelle und das passende Setup zu finden. Deswegen finde ich diesen Thread, wie der ein oder andere auch, als eher wenig hilfreich.

  • Also passt das Original Fahrwerk praktisch immer und man passt seinen Fahrstil den setups an und nicht das Fahrwerk auf den Fahrstil


    so geht es natürlich auch

  • ... Deswegen finde ich diesen Thread, wie der ein oder andere auch, als eher wenig hilfreich.

    Weil eben keiner so richtig Ahnung hat (mich definitiv eingeschlossen)


    Ein MotoGP Team erkennt feine Unterschiede nur anhand des Einsatzes unsinnig teurer und weit entwickelter Telemetriedaten, und selbst die Fahrer liegen oft total verkehrt mit ihren Wünschen und Änderungen.

    Bis auf ganz wenige Ausnahme gilt deswegen: Der Ingenieur hat immer Recht.


    Wir allerdings, mit unseren, na sagen wir mal, angelesenem Halbwissen und gefühlten Auswirkung auf Änderungen, wissen eigentlich gaaaanz wenig und spüren noch weniger.

    Das ist eine Tatsache Mädels und Jungs :polizei:

    Und wenn man ganz ehrlich ist.... ist es wie eine Blindverkostung. Ganz wenige von uns würden eine Änderung spüren, wenn sie nicht wüssten das etwas gemacht wurde.

    Von daher... Werksangaben nach Einsatzzweck und Gewicht beachten und einfach mal Spaß haben :wheelie:

    :achtung ironie: Knapp am zulässigen Gesamtgewicht :respekt:

  • Also passt das Original Fahrwerk praktisch immer und man passt seinen Fahrstil den setups an und nicht das Fahrwerk auf den Fahrstil


    so geht es natürlich auch


    Das habe ich so nicht geschrieben. Du passt immer das Setup an deinen Fahrstil an. Es gibt aber genügend, die sich selbst überschätzen und daran herumfummeln, statt darauf zu achten, was wirklich passiert beim Fahren und dann entsprechende Anpassungen vornehmen.


    Mit Nichten passt das Standard-Setup immer.

  • Ein Beispiel von meiner 2.0. Mit den Sportsettings aus dem Handbuch war ich recht zufrieden. Sie war mir nicht zu hart. Allerdings hat sie beim schnellen Umlegen in recht schnellen Kurven beim Umlegen gegautscht, gerührt, war mir zu viel Bewegung drin.


    Ich hab sie dann wie meine 1.0 wieder zu Andy Voigt gegeben. Der hat sie vorn und hinten auf mein Gewicht abgestimmt. War ein höherer dreistelliger Betrag.


    Danach war sie generell etwas weicher/komfortabler, hat besser angesprochen und war trotzdem in dem von mir bemängelten Bereich viel viel stabiler ohne steifer zu sein. Das fand ich weltklasse. Die Gabel war nach Andy Voigt’s Bearbeitung oben bündig mit der Gabelbrücke. Für etwas mehr Handlichkeit habe ich danach die Gabel noch etwa 2-3mm durchgesteckt.


    Generell muss ich allerdings noch sagen, daß mir bei der 3.0-RR aufgefallen ist, daß meine 2.0 untersteuert hat. Mit dem Fahrwerk der RR kann ich die Linie genauer halten. Was allerdings nichts über das Fahrwerk der 3.0 aussagt, da ich diese nicht ausgiebig genug gefahren bin.

  • Ich bin mal neugierig welchen Setup die 'schwereren' Fahrer unter uns fahren.

    Selber bin ich 105KG ohne den Power Ranger Anzug :zunge:


    ABER hinter musste ich am Preload auf -5 runter drehen. Für die Gabel habe ich leider den Schlüssel noch nicht, aber dort scheint mir der Preload zu hoch für mich oder meinen Fahrstil wenn ich den Restfederweg anschaue.

    Auch holpert es mir gefüllt was zu viel. Druk am Vorderrad ist jetzt schon runter auf 2.3 Kalt. Laut Display gibt das dan 2.5 wenn warm gefahren.

    Lenkung und Stabilität gefällt mir aber im Vergleich mit Hinten ist es mir zu holperig.

  • Wie sieht denn dein Restfederweg an der Gabel aus?

    Nach einer Vollbremsung im ABS-Regelbereich?


    Der Schlüssel für die Federvorspannung Gabel ist im Bordwerkzeug entahlten.


    Im Handbuch zur SDR 3.0 ist nachzulesen das die Standard-federn vorne mit 9 N/mm für Fahrer zwischen 75 - 85 kg ausgelegt sind (Vergleich mit SD/RR)


    Resultat: Mein Negativfederweg an der Gabel (draufgesetzt eingefedert) betrug annähernd 55 mm. Mit Vorspannung an der Gabel auf Stufe 3: 50mm

    Sollgröße 30% vom Gesamtfederweg 125 mm = 38 mm


    Da ich 110 kg + Bekleidung wiege ist das auch nicht weiter verwunderlich


    Was mich auch gestört hat ist das sehr schnelle und tiefe Eintauchen der Gabel beim bremsen. Abgestimmt wie ein Chopper.


    Die Zugstufendämpfung hatte ich so eingestellt das nach tiefen einfedern die Gabel einmal ausfedert, leicht einfedert und steht.

    Standardeinstellung die immer funktioniert.


    Nach einer zügigen fahrt über die Landstraße bei 20 C habe ich vor der Garage die Zugstufendämpfung nochmals getestet: Federte nach wie ein Pogo-Stick.


    Also die Zugstufeneinstellung weiter zugedreht: klick klick, Anschlag... 1 Klick wieder auf: Etwas besser schon aber von satt gedämpft weit entfernt.


    Das Motorrad hatte da gerade 1500 km gelaufen.


    Für mich heißt das: Ihr könnt an den Verstellern einklicken was ihr wollt, es ändert sich da an der Gabel nur sehr wenig.

    Entscheidend ist das Dämpferverhalten wenn warmgefahren.

    Und das hat mit den Werten im Handbuch, in den Motorradzeitungen oder hier mal so gar nichts zu tun.


    Macht euch selber kundig oder geht zum empfohlenen Fahrwerkstuner.


    PS.

    Für mich ist das Fahrwerk eine Winterarbeit.

    Darum habe ich für die Gabel die 9.5 Nmm Federn eingebaut (Eigentlich zu wenig aber gab so schnell nichts anderes), 6 mm Vorspannringe auf Verdacht, Motul Expert Gabelöl 7,5 und 90mm Luftkammer eingestellt.


    Funktioniert deutlich besser mit besseren Dämpfungsreserven. Negativfederweg jetzt 44 mm.

    Immer noch nicht Optimal aber bis das Fahrwerk zum Andy Voigt oder Daniel Stute geht ist es für mich OK.


    Das Federbein braucht zwar auch eine andere Feder, funktioniert aber erstmal deutlich stabiler bei Dämpfungsanpassungen.

  • Ok im Bordwerkzeug hatte ich natürlich noch nicht nachgeschaut...


    Was das Setup angeht habe ich mir dutzende Clips vom Dave Moss angeschaut und noch einige anderen.


    Sag ist Vorne 35mm(28%) was eigentlich recht gut sein müsste. Harte Bremsungen habe ich schon gemacht aber da bleiben noch ca 25mm unten übrig an der Gabel.

    ABS Bremsung ist eine gute Idee werde ich demnächst machen.


    Das von der Zugstufendämpfung habe ich genau so gemacht. Ist auch wie meistens beschrieben. Bin gelandet bei Rebound 15 und Comp 16.

    1 Klik macht wenig weil der ganze Range der Gabel bei beiden 35 Kliks sind wenn ich da gut nachgezählt habe.


    Hinten hatte ich wenig zu meckern. Wie gesagt war Sag etwas wenig mit 30mm und hab dan den Preload auf -5 gedreht.

    Reifen bild sieht meiner Meinung gut aus. Komfortabel stabil ist hinten auch.

    Bleibe das aber komisch finden weil ich ja recht schwer bin. Wie soll denn eine leichtere Person mit diesem Preload Range auskommen wenn ich schon alles rausgedreht habe?


    Daher dachte ich mir das ich da was falsch mache, was ich mir aber fast nicht vorstellen kann. Im groben ist es ja kein rocket science...

    Vielleicht fahr ich das ding zu Zart :tröst: