Radwechsel 1290 SAS vorne - Schrauben Bremssattel

  • Hi,


    mal ne vielleicht komische Frage an die erfahrenen Schrauber...

    Ich hab meine SAS 2020 seit letztem Jahr (erstes Motorrad) und hab bisher einmal das Vorderrad für den Reifenwechsel aus und wieder eingebaut.

    Hierzu müssen ja die Bremssättel auch demontiert werden - soweit alles kein Problem.


    Nach dem Radwechsel die Bremssättel wieder montiert - alles nach Anleitung... auch kein Problem.


    Nur die Schrauben (M10) der Bremssättel haben sich nach meinem Empfinden sehr schwer eindrehen lassen, schon fast zu schwer (hab dabei mittelfestem Schraubensicherungslack verwendet)

    Ist das "normal" das die so schwer reingehen? wie macht ihr das? müssen die Gewindebohrungen gereinigt werden?

    Hab den alten Schraubensicherungslack auf den Schrauben mit der Stahlbürste entfernt, dann gib es etwas leichter, aber immer noch schwer.


    Würde mich über Eure Erfahrungen freuen!


    Beste Grüße

    Stephan

    SAS 2020

    SDR 2022

  • Grüße Stephan,...du hast eigentlich alles richtig gemacht. Mir steht die Prozedur morgen an der Adventure zum ersten mal bevor. Bei meiner 990 Superduke habe ich zusätzlich die Innengewinde mit einen Gewindebohrer vom Loctite befreit. ...morgen weiß ich mehr.


    Ralph :prost:

  • Da ist der alte Sicherungslack der das Problem verursacht. Ich Sag mal aus meiner Erfahrung nach fast 40 Jahren, da braucht es keine Schraubensicherung, nur das richtige Drehmoment.

    Gerade da. wo doch öfters die Gewinde geöffnet werden, ist der Sicherungslack ( Schraubensicherung ) kontraproduktiv.

    Nur meine Erfahrung !

    Grüße

    DerSandmann


    KTM das Experiment - BMW die Vernunft - Aprilia die Liebe.

    Einmal editiert, zuletzt von DerSandmann ()

  • Da ist der alte Sicherungslack der das Problem verursacht. Ich Sag mal aus meiner Erfahrung nach fast 40 Jahren, da braucht es keine Schraubensicherung, nur das richtige Drehmoment.

    Gerade da. wo doch öfters die Gewinde geöffnet werden, ist der Sicherungslack kontraproduktiv.

    Nur meine Erfahrung !

    Da schließe ich mich an :Daumen hoch:

    Anzugsdrehmoment: 40Nm - anschließend Sicherungslack zur optischen Kontrolle.

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Ich Sag mal aus meiner Erfahrung nach fast 40 Jahren, da braucht es keine Schraubensicherung, nur das richtige Drehmoment.

    Gerade da. wo doch öfters die Gewinde geöffnet werden, ist der Sicherungslack kontraproduktiv.

    Nur meine Erfahrung !

    Da bin ich anderer Meinung! ...und das aus sprichwörtlichen Erfahrungen. Alle Verschraubungen im Sicherheitsrelevanten Bereich sollten auch Loctite oder dergleichen bekommen. Ein loses Kettenrad ist kein Spaß! Wenn der Fahrzeughersteller eine Schraubensicherung empfiehlt, dann hat das auch einen Grund.

  • ich baue die Bremssättel beim Radausbau gar nicht ab :grins:

    Schrauben vom Schutzblech ab , dann kann man die Gabelholme leicht verdrehen , geht ohne Probleme und auch ohne die Felge zu beschädigen

    990-SM R :wheelie:


    SDR 1290 :winke:


    Adventure 1290 S :prost:

  • Da schließe ich mich an :Daumen hoch:

    Anzugsdrehmoment: 40Nm - anschließend Sicherungslack zur optischen Kontrolle.

    Im Handbuch stehen bei der SAS 45 Nm für die Schrauben der Bremssättel & auch für die Schraube der Steckachse, und nebenbei gesagt auch der Schraubensicherungslack für die Bremssättel.

    Ach ja, und nicht vergessen die Bremssättel nicht an den Bremsleitungen hängen zu lassen, sondern sie anderweitig "aufhängen" :grins:.


    Grüße, Hannes

  • Im Handbuch stehen bei der SAS 45 Nm für die Schrauben der Bremssättel & auch für die Schraube der Steckachse, und nebenbei gesagt auch der Schraubensicherungslack für die Bremssättel.

    Ach ja, und nicht vergessen die Bremssättel nicht an den Bremsleitungen hängen zu lassen, sondern sie anderweitig "aufhängen" :grins:.


    Grüße, Hannes

    Das mit den 45Nm für die Bremssättel aus dem WHB stimmt, aber ich belasse es bei 40Nm.

    Das mit dem ".....Bremssättel nicht an den Bremsleitungen hängen zu lassen...." ist überholt. Das stammt noch aus den Zeiten, als es noch keine Stahlflexleitungen gab und man die alten "Gummileitungen" vorsichtig behandeln musste. Schaden tut das hochbinden allerdings nicht, kann man also machen wenn man sich dann besser fühlt :zwinker:

    Von Sicherungslack steht übrigens nichts im WHB (weder bei der 1190@, der RC8 oder der 990 SM-R).

    Verwechselst Du hier den Sicherungslack mit der Schraubensicherung (Loctite 243 → mittelfest)?

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • ich baue die Bremssättel beim Radausbau gar nicht ab

    Kann man machen, aber zum verspannungsfreien Einbau, incl. Gabel ausrichten und Bremsbeläge ausrichten, lockere ich trotzdem die Sättel.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Kann man machen, aber zum verspannungsfreien Einbau, incl. Gabel ausrichten und Bremsbeläge ausrichten, lockere ich trotzdem die Sättel.

    Wenn man einen Blick ins Handbuch wirft, ist es dort auch recht gut beschrieben.


    Um das Vorderrad zu den Bremssätteln auszurichten und die Gabel möglichst verspannungsfrei zu halten

    macht das imho auch absolut Sinn !!!

  • :denk: ...emm? Egal... jedem seins.

    Hab ich was Falsches geschrieben? Vielleicht hätte ich Bremssättel ausrichten schreiben sollen, aber so pingelig darf hier nur einer sein.:zwinker:

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Ich halte es auch so wie es im WHB beschrieben wird, der Hersteller hat sicherlich dabei etwas im Sinn gehabt :zwinker:.


    Und ja, auch ich finde es wird ab Werk zu viel Schraubensicherung verwendet, kurz das Gewinde mit der Bürste reinigen und dann "angemessen" Sicherung drauf. Bremssattel bau ich immer ab, dann kann man ggfs. auch mal schnell die Beläge rausmachen und den Dreck mit Wasser ausspülen (wenn man schon mal dabei ist). Anschl. etwas ATE-Paste und fertig ist der Lack, dauert vielleicht 10 Minuten länger, aber bei der Bremse mach ich keine Kompromisse.

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • ...mal ne vielleicht komische Frage


    ...die Schrauben (M10) der Bremssättel haben sich nach meinem Empfinden sehr schwer eindrehen lassen, schon fast zu schwer (hab dabei mittelfestem Schraubensicherungslack verwendet)

    So... habe die Prozedur vollzogen. Um auf die erste Frage des TE zurück zukommen: Die Schrauben der Bremssättel lassen sich wie bei anderen Modellen etwas schwergängig einschrauben. Der in meinen Handgelenk implantierte Drehmomentschlüssel hat DAS als "Normal" eingestuft. :Daumen hoch:


    - fert'sch -

  • Leute, bitte Vorsicht mit den Begriffen.


    • Schraubensicherung (wie Loctite) verhindert, dass sich Schrauben selbsttätig lösen.
    • Sicherungslack dient zur optischen Kontrolle. Z.B. bei Garantiefällen, ob etwas gelöst wurde.


    Und ein Drehmomentschlüssel hat schon seinen Sinn. Schont Material und dient der Sicherheit. Nach fest kommt ab...

  • So... habe die Prozedur vollzogen. Um auf die erste Frage des TE zurück zukommen: Die Schrauben der Bremssättel lassen sich wie bei anderen Modellen etwas schwergängig einschrauben. Der in meinen Handgelenk implantierte Drehmomentschlüssel hat DAS als "Normal" eingestuft. :Daumen hoch:


    - fert'sch -

    hast du die Schrauben bzw. die Gewindegänge gereinigt?

    SAS 2020

    SDR 2022