Moin,
das Kühlsystem meiner 690 SMC-R (2020) wurde offensichtlich ab Werk nur mit Wasser befüllt. Kühlmittel befand sich nur im Ausgleichsbehälter - das hatte ich bei der Auslieferung überprüft. Im Urlaub hatte ich dann festgestellt, dass der Ausgleichbehälter leer aussah. Eigentlich wollte ich Wasser nachfüllen, habe vorher aber nochmal mit einem Papierstreifen nachgemessen - und siehe da, Kühlmittelstand knapp oberhalb von Minimum, aber total klar. Der Wasserstand ist auch nach wie vor korrekt, das System also dicht. Gelaufen ist die Maschine damit bis jetzt rund 8.000km. Kann ich dadurch mit Folgeschäden im Kühlsystem rechnen oder reicht es einfach das Wasser abzulassen und Kühlmittel einzufüllen?
Hintergrund der Frage ist, dass ich die Inspektionen (abgesehen von der 1.000-er) eigentlich selbst machen und auf das Garantieversprechen von KTM verzichten wollte, da es im Umkreis von 200km keinen Händler meines geringsten Misstrauens gibt ... Außerdem ist der Wechsel der Kühlflüssigkeit kein Hexenwerk und schneller selbst erledigt, als wenn ich deswegen zum Händler fahre. Wenn jetzt allerdings mit Folgeschäden aufgrund des Betriebs mit reinem Wasser zu rechnen ist, würde ich das Ganze noch mal überdenken und ggf. einen Garantieantrag stellen. Von daher sind die Techniker unter Euch gefragt, ob Dichtungs- oder Korrosionsschäden durch den Betrieb mit fast reinem Wasser zu erwarten sind?
Irgendwie schafft es KTM immer wieder, mich zu überraschen ...
Gruß und eine nette Restwoche,
MONO