1290 SAS/R – Modellpflege und Zusatzpakete

  • Servus liebes Forum :winke:


    Ich überlege, mir eine gebrauchte ein- bis dreijährige KTM 1290 SAS zu kaufen.

    Da ich seit acht Jahren eine BMW F650 fahre, der ich schon seit einiger Zeit entwachsen bin, muss jetzt ein Upgrade her. Zumal ich seit 2 Jahren auf dem Trockenen sitze, da die F650 auf dem Werktisch auf eine Komplettrevision wartet, zu der ich zeitlich aktuell nicht komme.


    Erst lag der Gedanke bei einer 800-1000er, nachdem ich die BMW F850 GS aber einen Tag lang über mehrere Pässe jagen konnte, musste ich feststellen, dass es doch noch etwas mehr sein darf.

    Es soll ganz sicher wieder eine (Reise-)Enduro werden, etwas in Richtung BMW R1250 GS, was die Auswahl schon einschränkt: Ducati Multistrada, BMW R1200/1250 GS, KTM 1290 SA, Triumph Tiger Explorer/XCA/XRT und jetzt neu auch noch die Harley-Davidson Pan America.

    Da ich weder ein großer Fan von Ducati noch Harlay-Davidson bin und mein Budget zudem alles oberhalb von 16,000€ ausschließt, bleiben nach einem Blick auf den Gebrauchtmarkt noch die BMW R1200 GS und die KTM 1290 SAS/R übrig.


    Dank eines wirklich sehr netten Händlers konnte ich die 1250 GS ausführlich über 3 Stunden probefahren, musste dabei jedoch feststellen, dass ich mich mit einiger ihrer Charaktereigenschaften einfach nicht werde anfreunden können. So hat mir die Telelever-Gabel überhaupt nicht zugesagt, da sie das Gefühl für Fahrzeug und Straße für mich doch etwas zu sehr dämpft. Und auch der 2-Zylinder Boxer ist nicht so mein Fall, da er trotz einiger Verbesserungen zum Vorgängermodell noch immer ein deutliches seitliches Drehmoment verursacht, was speziell in rechten Schräglagen merkbare Unruhe ins Fahrwerk bringt. Von der Abstimmung des verbauten Schaltassistenten bin ich auch nicht sehr angetan. Ich würde mich als eher sportlichen Fahrer bezeichnen, einen Fußrasten- bzw. Hauptständerschleifer, der das Motorrad – wo möglich – auch gerne mal im Grenzbereich bewegt und die GS scheint da mit ihrer Gutmütigkeit nicht mithalten zu können; zumindest fühlte es sich während der begrenzten Probefahrt danach an.


    Die leider recht kurze Probefahrt mit der aktuellen 2021er KTM 1290 Super Adventure S hingegen war schon eher nach meinem Geschmack: Neben der besser passenden Ergonomie und dem gewohnt reagierenden Fahrwerk, ließ sie sich gefühlt viel agiler durch die Kurven lenken und der kräftige 2-Zylinder hinterläßt einfach nur ein Lächeln.


    Gefühlt habe ich mich also bereits entschieden, muss allerdings erst noch ein infrage kommendes Modell Probefahren und danach noch etwas genauer Vergleichen. Wahrscheinlich wird es auf den Frühling aber eine ein- bis dreijährige 1290 SAS werden.



    Um mir über den gesuchten Funktionsumfang des Bikes klarzuwerden und das passende Gebrauchtangebot zu finden, fehlt mir jetzt noch etwas Hintergrundwissen zum Bike.

    Und genau da bin ich gerade etwas verwirrt. Soweit ich herausfinden konnte, hat sich bei der 1290 Super Adventure S/R bis zur großen Überarbeitung 2021 zwischen 2017–2020 zumindest technisch nichts verändert.

    Den AKRAPOVIČ slip-on bekam man gegen Aufpreis und rein optisch gab es über die vier Jahre wohl verschiedene Lackierungen zur auswahl (Weiß/Schwarz/Silber).

    Die ganzen optionalen Features wurden in Packages zusammengefast, wobei Quickshifter+, MSR, HHC, My Ride, Adaptive Brake Light und einige Fahrmodi(?) scheinbar immer schon optional waren und MSC und das semiautomatische Fahrwerk zur Grundausstattung gehörten.

    Stimmt das soweit? Und was ist mit weiteren Funktionen wie Reifendrucksensoren und evtl. weiterer Funktionen?


    Es wäre echt toll, wenn jemand eine Übersicht über die verschiedenen Pakete bzw. der verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten der 2017–2020 Modelle hätte.



    Gibt es beim Kauf einer gebrauchten 1290 SAS/R erfahrungsgemäß etwas Spezielles zu beachten?

    Existieren bekannte Gebrechen, wann steht der erste große Service an (50k?) etc?


    Dann noch eine Frage zum Modellunterschied zwischen S und R: da ich mit dem Motorrad 95% auf der Straße fahre, zukünftig allerdings auch gerne die eine oder andere Tour im evtl. nicht unbedingt asphaltierten Ausland machen möchte, denke ich, dass die S besser passen dürfte. Ich möchte mir die Option aber gerne offen lassen, dass es irgendwann doch mal ins Gelände gehen kann. Soweit ich die Modelunterschiede zwischen S und R zwischen 2017–2020 sehe, begrenzen sie sich auf einen unterschiedlichen Radsatz und die in der R-Version verbauten WP XPLOR-Federelemente. Es würde also nichts dagegensprechen, sich für das Gelände einen zweiten 21/18" Speichenradsatz mit entsprechender Bereifung zuzulegen und zu montieren. Oder benötigt man dazu noch weiteres Material wie etwa Adapter für die Kotflügel?




    Besten Dank für alle Antworten!



    Liebe Grüße

    Flandri

  • Moin,

    bei der 2017 bis 2020 SAS gab es nicht viel elektronisches, optionales, also aufpreispflichtiges Zubehör:

    • Quickshifter = sehr empfehlenswert
    • MSR = Motorschleppregulierung = empfehlenswert
    • HHC = Berganfahrhilfe = nach meiner Meinung nicht nötig, kann man aber wie alles andere auch abschalten
    • Heizgriffe = sehr empfehlenswert

    Alles andere war/ist serienmäßig an Bord.

    Als ich meine SAS neu gekauft habe, haben de o. g. Extras zusammen nicht mal €1000 Aufpreis gekostet, den Listenpreis der Komponenten kenne ich aber nicht mehr.


    Meine SAS hat nach 10.000 km nur eine Auffälligkeit: Sie frisst den Vorderreifen (Pirelli Scorpion Trail II) doppelt so schnell wie den Hinterreifen.

    Aber mit dem Problem bin ich scheinbar nicht der Einzige.


    Die Maschine läuft aber ohne ein einziges technisches Problem :Daumen hoch:

    Das Problem mit dem Windschild und den Turbulenzen (siehe Forum) ist übrigens auch serienmäßig und es sollte dir klar sein, dass dich diesbezüglich nur persönliche Tests und eigene Erfahrungen weiter bringen werden, da es scheinbar zu viele Einflussfaktoren (Größe, Statur, Klamotten, Helm etc.) gibt.


    Vermutlich würdest du auch noch für eine andere bzw. überarbeitete Sitzbank Geld in die Hand nehmen müssen. Die originale Sitzbank ist suboptimal.


    Zur SAR kann ich nichts schreiben, da ich damit keine Erfahrungen habe.

    Sie hat aber definitiv kein elektronisch verstellbares Fahrwerk wie die SAS, was ich persönlich an der SAS mag und auch öfters die Verstellung während der Fahrt nutze.


    Viel Spaß bei der Suche

  • Du solltest dich grundsätzlich entscheiden, ob du eher ein Strassenfahrer mit gelegentlichen Ausflügen ins Gelände bist (dann eine SAS) oder du regelmässig auch in schwierigeres Terrain möchtest (dann SAR). Da gehts um Fahrwerks und Reifen/Felgen Unterschiede. Ansonsten, wie der Beitrag vorher schon schreibt... viel dazu bestellen war nicht nötig. Die meisten haben Vollpaket. Ausserdem lassen sich Elektronic-Pakete auch nachträglich noch freischalten. Ich hab bei meinen (SA-T und SA-S) immer noch beheizbare Sitzbank und original Koffer geordert. Aber das ist Geschmackssache. Genauso wie die "Lackierung". Es sind immer nur verschiedene durchgefärbte Kunstoffteile mit unterschiedlichen Aufklebern. Die teile lassen sich auch nachträglich austauschen. Zubehör zum "Verschönern" gibts für die 2017-2020 in der Bucht und bei den verschiedensten Zubehörhändlern genügend. Wenn also der Zustand, die Kilometerleistung und das Kundendienstheft stimmen, kannst nicht viel falsch machen. Ach ja... Kundendienst: Alle 15000km. Abwechslend klein und groß. Kleiner KD so ca 350-430€. Großer ca. 600-750€. Gibts einen ganzen Thread darüber hier im Forum. Bei den Reifen musst du selbst ausprobieren, welche für deine MAschine am besten passen. Persönlich kann ich Avon und Dunlop empfehlen. Mit den Pirellis hatte ich nur Schwierigkeiten. Aber es gibt Modelle, bei denen die Pirellis keine Sorgen machen. Bezüglich des einfachen Wechselns zwischen den S und R Reifensätzen kann ich dir leider nichts sagen. Das wissen andere besser. Ich hab einfach TKC80 auf die Gussfelgen gezogen und bin damit auch überall durch gekommen. Mit einem 21" VR tut man sich vielleicht leichter. Aber so viel bin ich im Gelände auch nicht unterwegs, dass es sich für mich rentiert hätte.

  • Ich breche eine Lanze für die 1290 ADV R. Fahre sicher auch zu 95% Straße, mir gefällt aber die Optik der R einfach besser;

    Auch die manuell verstellbaren Federelemente waren ein Entscheidungsgrund für die SAR - ich meine hier gefühlt schon oft von Problemen mit der

    automatischen Verstellung der Federelemente bei der SAS gelesen zu haben.

    Für mich war - nach einem Montagsmodell mit einer der ersten 790 ADV - ein ausgereiftes Modell Pflicht; Ich kaufe mittlerweile lieber

    gegen Ende, als zu Beginn einer Serie; Meist sind dann alle Kinderkrankheiten beseitigt. So wurde es Mitte 2020 dann das 2019er Modell inkl.
    vollem Elektronikpaket und Heizgriffen.

    Bisher ca. 10tkm runter, keine Probleme :ja:

    Ein Unterschied - wenn auch nur eher kosmetischer Natur- ist mir noch eingefallen: Das Verstellrad vom Windschild wurde vom Modell 2018 auf 2019

    geändert/optimiert.

    Das schönste Dekor hat für mich immer noch das 2018 R Modell - leider ist ein Dekorwechsel fast unbezahlbar (um die 1k), sonst hätt ich mir die Teile schon geholt.

  • Ich schließe mich dem Vorredner an. Ich fahre auch die 1290R, allerdings aus 2018 ! Die wichtigsten Unterschiede zur S sind Fahrwerk und Räder. Ich fahre fast nur noch Strasse und habe deswegen auf die Gußfelgen der S in 19/17 umgerüstet. Umgekehrt geht das übrigens aus meiner Sicht nicht (also die S auf 21/18), habe ich in einen anderen Fred genauer beschrieben.

    Mir haben die Fahrwerksmodi nicht gepasst. Drehe halt gerne so, dass mir das Fahrwerk genau passt und das beleibt dann so, bis ich den Reifentyp wechsle. (von PST2 auch MRT5 komplett andere Einstellung). Wenn man das nicht will und einem die Optik der S passt, ist die S sicher das bessere Strassenmoped out of the box.

    Ich bin mit meiner R nach knapp 50TKM endlich mit den pers. Anpassungen fertig, dass sie perfekt passt.

    Im Groben zusammen gefasst: Strassenräder, Bade-Sitzbank (Touratech und Powerparts hatte ich probiert und als untauglich empfunden), R-Scheibe im Sommer gut, Rest des Jahres angepasste MRA-Spoilerscheibe, tiefe Fußrasten SW-Motech, Heizgriffe, V-Trec Hebel, die alten, großen KTM Koffer, SW TRS, Navi- bzw Handyhalter von Marty und noch viel BlingBling. Jetzt kann sie die 100TKm voll machen :-)

  • Also das mit den 1,85 würde ich so nicht unterschreiben…

    Ich bin (an guten Tagen) um die 1,77 und hab bei einer 32er Schrittlänge eigentlich keine Probleme; Wenn sie dann doch mal liegt, braucht‘s etwas guten Willen und Kraft :Daumen hoch:, aber das geht schon;


    An Zubehör hab ich auch einiges verbaut, vor allem Marty aus dem Forum ist hier eine gute Adresse. Der von SDV umgebaute Sitz (Twalcom)ist auch top - gute Verarbeitung und tolle Optik.

  • Danke für die vielen Antworten! :Daumen hoch:


    bei der 2017 bis 2020 SAS gab es nicht viel elektronisches, optionales, also aufpreispflichtiges Zubehör:

    Quickshifter = sehr empfehlenswert
    MSR = Motorschleppregulierung = empfehlenswert
    HHC = Berganfahrhilfe = nach meiner Meinung nicht nötig, kann man aber wie alles andere auch abschalten
    Heizgriffe = sehr empfehlenswert

    Alles andere war/ist serienmäßig an Bord.

    Gut zu wissen, dass sich die Elektronikoptionen in Grenzen halten.

    Bei den Empfehlungen bin ich ganz bei dir: auf die Berganfahrhilfe kann ich verzichten, den Rest sollte sie schon haben bzw. muss ich dann wohl nachrüsten.


    Folgende Funktionen sind also von Haus aus mit dabei?

    - Alle Fahrmodi

    - Suspension Pro

    - Adaptives Bremslicht

    - Connectivity (My Ride)

    - Reifenkontrolldrucksystem (TPMS)

    - Automatische Blinkerrückstellung (ATIR)

    Oder ist da was mit bei, das es erst für das 2021er Modell gibt?


    Und wie sieht es mit Hardwareoptionen aus?

    - Beheizte Sitzbank (auch Sozius?)

    - Heizgriffe

    - ...?

    Sind die standardmäßig alle verbaut und müssen nur per Softwareupgrade freigeschaltet werden oder müssen die entsprechenden Teile bei Bedarf nachgeordert werden?


    Dass der Vorderreifen recht Gummi liegen lässt, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, was ich bei den 160 am Hinterrad anliegenden PS schon sehr interessant finde. Natürlich kann das mit allen möglichen Faktoren zusammenhängen aber lag das nicht teilweise an einer schlechten Reifencharge?


    Die originale Sitzbank scheint ja wirklich nicht sehr beliebt zu sein. Bei meiner Testfahrt mit der 2021er SAS ist sie mir zwar nicht sonderlich negativ aufgefallen aber ich wiege auch nur 70 Kg. und die Fahrt war recht kurz. Evtl. müsste dann halt eine andere her. Von den Turbulenzen lese ich jetzt zum ersten Mal. Für Gewöhnlich bin ich da aber nicht sehr empfindlich und mit knappen 180 cm Körpergröße auch nicht unbedingt auf der hochaufragenden Seite.

    Was die Sitzhöhe anbelangt, hatte ich mit der 2021er SAS eigentlich keine Probleme. Die Maschine war aber auch auf die niedrigste Sitzposition eingestellt – sind die Vorgängermodelle höher als die 2021er? Klar, dass größere Räder die Sitzposition noch etwas erhöhen.


    Ich breche eine Lanze für die 1290 ADV R. Fahre sicher auch zu 95% Straße, mir gefällt aber die Optik der R einfach besser;

    Auch die manuell verstellbaren Federelemente waren ein Entscheidungsgrund für die SAR - ich meine hier gefühlt schon oft von Problemen mit der

    automatischen Verstellung der Federelemente bei der SAS gelesen zu haben.

    Persönlich gefällt mir die Optik der SAR auch besser aber schlussendlich sind mir Passgenauigkeit und Performance wichtiger als Optik. Da ich in Österreich quasi direkt am Saum der Voralpen wohne und die alte Heimat Schweiz sowie Italien direkt ums Eck liegen, locken natürlich viele Alpenpässe und der eine oder andere Ausflug nach Kroatien wird sicher auch nicht ausbleiben. Trotz Interesses an Offroad, werde ich also realistisch gesehen größtenteils auf Asphalt unterwegs sein, wo – nach allem was ich gelesen habe – die SAS die Nase scheinbar doch ein merkliches Stück vorne hat. Und wenn es dann doch mal ins Gelände gehen sollte, reicht für den Anfang wahrscheinlich auch eine entsprechende Bereifung.

    Das Fahrwerk der älteren SAS-Modelle muss ich erst noch probe fahren, da habe ich noch keine Meinung zu. Das Fahrwerk der 2021 SAS war eigentlich ganz in Ordnung, nur die Anti-Dive Regelung hat sich beim recht dynamischen Lastwechsel mal mit einem merklichen Bocken der Gabel bemerkbar gemacht, wovon ich nicht so der Freund bin. Gibt es dazu bei den Vormodellen negative Erfahrungen?

    Da ich hoffe, irgendwann auch mal regelmäßig zu zweit mit variabler Beladung unterwegs zu sein, erspart das semiaktive Fahrwerk im Vergleich sicher auch einiges an ständigem Umstellen und Anpassen.


    Ein Unterschied - wenn auch nur eher kosmetischer Natur- ist mir noch eingefallen: Das Verstellrad vom Windschild wurde vom Modell 2018 auf 2019

    geändert/optimiert.

    Interessant. So gut wie alle Tests des Motorrads haben ja bemängelt, dass sich das Windschild nur beidhändig und somit nicht unter der Fahrt verstellen lässt. Lässt sich die Front ab 2019 also auch einhändig verstellen?




    Dann noch ein paar allgemein Fragen:

    In diversen Testberichten wurde eine Tendenz zum Schaukeln ab ca. 200 Km/h erwähnt. Nicht, dass man in Österreich häufig mit solchen Geschwindigkeiten unterwegs ist aber ist das Problem wirklich so auffällig oder sind das vereinzelte Fälle mit lockerem Lenkkopflager, unstimmigen Reifenmischungen oder dergleichen?

    Und wie sieht es mit selbst durchgeführten Servicetätigkeiten aus? Bei meiner alten F650 habe ich von Anfang an vom Reifen bis zu den Vergasern noch immer alles selbst erledigt und die Kiste schon diverse Male komplett zerlegt. Was geht da bei der KTM bzw. macht Sinn? Die Elektronik und das semiaktive Fahrwerk sollte man ohne entsprechende Kenntnis, Programmiergeräte und Software wahrscheinlich nicht anfassen. Aber wie sieht es mit den Standardtätigkeiten wie Öl-, Ölfilter-, Benzinfilter-, Wasser-, Bremsen-, Ketten-, Kettenblatt- Ritzel-, und Ruckdämpferwechsel aus? Der Serviceintervall muss wahrscheinlich trotzdem von einer Werkstatt zurückgesetzt werden? Gibt es für die Standardarbeiten ein gutes Werkstatthandbuch? Und wie sieht es bei den Kisten mit dem Wiederverkaufswert bei selbst durchgeführten Services aus?



    Nochmals besten Dank! :ja:

    Flandri

  • .

    beware of the mantis

  • -Ja, die Modelle vor 2021 waren in der Sitzhöhe etwas höher als die 2021er. Ich habe mir auch eine Sitzbank auf mein Gewicht vom Bade hier aus dem Forum für meine 2019er anfertigen gelassen. Dabei wurde diese auch um 1cm abgepolstert und der Schrittbogen etwas schmaler gemacht. So habe ich einen guten Sitzkomfort und einen besseren Stand (1,75m)

    -Heizgriffe und beheizte Sitzbänke gibt es für beide Modelle, jeweils nur als Zubehör.

    -Ja, die Windschildverstellung klappt mit dem neuen Verstellrad ab 2019 auch mit einer Hand während der Fahrt. Das Verstellrad kann man aber auch bei den Modelljahren 2017/2018 einfach gegen das neuere austauschen.

    -Es gibt von KTM direkt ein Werkstatthandbuch für sämtliche Modelle zu kaufen wo alles drin beschrieben ist zum selbst machen.

    -Eine richtige Anti Dive Regelung gab es meines Wissens gar nicht bei den alten Modellen. Das Fahrwerk arbeitet ganz gut und man muss im Fahrzeugmenu nur die Federvorspannung anpassen wenn man mit Gepäck und / oder Sozia fahren möchte.

    -Werkstattintervall zurück setzten gab es hier im Forum mal eine Anleitung mittels Tastenkombination zum zurücksetzen. Ich habe es noch nicht gemacht. Ob so etwas bei der neuen auch noch möglich ist weiß ich nicht.

    KTM 890 SMT bestellt.........

    KTM SX 50 65 85

    KTM 300 EXC Freeride 250R, EXC 200

    KTM 640 SM, 950 SM, 990SM, 1290 SDR, 1290SAS

    BMW F900R

    Einmal editiert, zuletzt von Sasch77 ()

  • Bei den Modellen von 2017-2020 hatte die SAS als optional freischaltbare (d.h. ohne Zukauf von Komponenten) Varianten

    • mydrive (aus mein Sicht sinnlos)
    • Quickshifter (Pflicht)
    • MSR (vermisse ich nicht, Motorbremse sowieso eher defensiv)
    • HHC (brauchts nicht)


    Wenn du Griff- oder Sitzheizung möchtest, musst du vorher die Komponenten (Heizgriffe, beheizte Sitzbank) käuflich erwerben.


    Verstellung Windschild geht bei meiner 19er mit dem Verstellrad leicht einhändig während der Fahrt möglich.



    Anti-Dive kam erst mit dem 2021er-Modell

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • Was den Reifenverschleiß beim Pirelli Scorpion Trail II betrifft, liegt es mit ziemlicher Sicherheit nicht an der Charge.

    Ich habe inzwischen den 2. Vorderreifen aufgezogen und sogar aus der Spezifikation D, die angeblich länger halten soll, aber der "rubbelt" sich ähnlich schnell runter wie der Originale.

    Hinten ist nach fast 10.000 km immer noch der 1. Reifen drauf.

    Ist schon seltsam, dass die SAS diesen Vorderreifen derartig vernichtet.


    Und abgesehen von 2. Ausflügen auf eher kurze Rennstrecken, nutze ich die Bremse eher wenig bzw. nicht im sportlichen Sinn.

    Ich fahre eher vorausschauend und nutze die Motorbremse fast immer.

    Ist mir jedenfalls ein Rätsel mit diesen Vorderreifen.

    Der nächste Satz Reifen wird jedenfalls nicht von Pirelli kommen.


    Das adaptive Bremslicht gab es bei der alten SAS meines Wissens auch nicht - aber ich sehe meine Maschine beim Bremsen ja auch nie von hinten :grins:


    Trotz meines Gemeckers über den Reifenverschleiß kann ich nicht über den Geradeauslauf auch bei mehr als 200 km/h meckern.

    Meine SAS läuft stabil - scheint aber eben nicht bei allen die Regel zu sein.


    Die SAS für mich jedenfalls das Motorrad, ich bin aber auch über 1,9m lang und den Trend, die Maschinen immer kleiner und flacher zu bauen, damit auch Kleinere auf diese Modelle passen, betrachte ich natürlich eher skeptisch.

    Die neue SAS interessiert mich u. a. aus diesem Grund daher auch nicht.

  • Alles klar, dann weiß ich jetzt ungefähr nach was ich suche: SAS BJ 2019/2020 mit möglichst viel Zubehör und wenig Kilometer zum fairen Preis.


    Die weiß/orange Variante hat es mir irgendwie angetan, leider kann ich auf dem Gebrauchtmarkt von den Modelljahren aber nur silberne und schwarze Lackierungen finden.

    Kann es sein, dass die weiße Lackierung 2019/2020 eingestampft wurde oder ist aktuell einfach nichts verfügbar?


    LG

    Flandri

  • 2019 und 2020 gab es die schwarz-silberne und matt-orange-schwarze SAS, davor u. a. die weiß-orange SAS.
    Die Schwarz-Silberne ist übrigens komplett lackiert und man kann eben keine Aufkleber entfernen um ein neutrales Design zu bekommen - wie früher

  • Das weiß-orange Design gab es nur bis 2018 - aber 2019 schwarz/silber (hab ich) und dunkelgrau/orange matt. Gefühlt sind ca. 2/3 der Gebrauchten bzw. Vorführer im Netz schw/silber - was aber wohl daran liegt, dass die andere Farbe besseren Anklang fand....

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

  • Hi Lasterfari,


    danke, ich werde bei Bedarf darauf zurückkommen. Vorher muss ich mir das Moped aber erst mal zulegen ^^


    BTW: kpl = Verkleidungsteile?

  • Würde 12k für ne 19er SAS mit ca. 13-19000 okay finden.

    Für beide ein guter Deal.

    Ich glaube, du schaust auf den falschen Seiten.

    Siehe eBay Kleinanzeigen und somit Mobile...

  • Wenn er in AT wohnt nicht :grins::zwinker: , und dort herrscht dank Nova ein anderes preisliche Niveau. Aber bei ca 14k € sollte es sich schon einpendeln wenn Zubehör wie Koffer (besser Originale), SH, Akra mit dabei sind.

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt: