Enduro - welches Baujahr?

  • Ich will mir zur Duke noch eine 690 Enduro kaufen. Die sollte noch mindestens 10 Jahre und 15.000 km halten. Einsatz Endurowandern und und die Anfahrt dahin auf der Straße. Ins Zielgebiet wird aber mit Bus oder Hänger gefahren.


    Was gibt es denn für Unterschiede zwischen den Baujahren? Kipphebelthematik ist bekannt. Ich brauche keine 75 PS, Drehmoment untenrum ist mir wichtiger. Beim Drehmomentverlauf dürften ältere Baujahre im Vorteil sein. Sind da auch die Motoren robuster?

  • Da wären z.B. in der engeren Auswahl:

    BJ 2008, 25.000km für 5.000,-€

    BJ 2019, 10.000km für 8.000,-€


    Ich könnte auch neu für knapp über 10.00,- kaufen. Aber das ist mir der Spaß eigentlich nicht wert.

  • Bei der 2019er hast das Kipphebelthema nicht mehr.

    Kupplungsnehmerzylinder wird auf (hoffentlich) jetzt funktionierende Version per Rückruf ausgetauscht.

    Und die Preisdifferenz für 11 Jahre jünger….

    Ich würde die 2019 nehmen.


    Grüße

    Schippy

  • Meine 2008 war meine Liebste...Schlankes Heck, kein unsinniges ABS und ASR, (bei einer Enduro) Endurofelgen mit Schlauchhalter, kleiner Tacho wie 2019 aber ich meine mit Teperaturanzeige, 270mm Federwege. Der 30W Scheinwerfer taugt nichts. Man kann mit tune ECU das Steuergerät auslesen und andere tunes aufspielen. bei den nachfolgenden Modellen nicht mehr möglich.

    Meine 2016 hatte noch den alten Motor aber schon echte 690 ccm und den großen Tacho mit Drehtahlmesser und Ganganzeige. Keine Schlauchhalter, 250mm Federweg aber schon ABS.

    Wenn man nicht dran denkt das ABS im Gelände oder auf Schotter auszuschalten kann es gefährlich werden wenn man eigentlich von einer Bremsung ausgeht und dann nichts kommt...

    Meine 2019 ist die schnellste und der Motor dreht nach oben herum freier raus. Mit Remus ESD sieht es ganz gut aus und Sound ist auch da.

    Keine Temperaturanzeige ist ätzend, ASR muss nach jedem Start abgeschaltet werden um Spaß zu haben. 250km mit einer Tankfüllung kein Problem.


    Geklappert hat der Motor von der 2008, der 2016 und die 2019 mit dem neuen Kopf und Ausgleichswelle klappert ganz besonders hart und Laut! (Sack Nüsse) Ölverbrauch gab es nur bei der 2008, 2016 und 19 so gut wie kein Ölverbrauch.


    Tja, welche würde ich mir kaufen?

    Also ich würde eine nagelneue kaufen......

  • Wenn man nicht dran denkt das ABS im Gelände oder auf Schotter auszuschalten kann es gefährlich werden wenn man eigentlich von einer Bremsung ausgeht und dann nichts kommt...


    Entschuldigung, aber das ist Quatsch.

    Hast du schon mal eine Vollbremsung auf Schotter mit ABS probiert?

    Du wirst dich wundern, wie gut das bremst, und du wirst Mühe haben, den gleichen Bremsweg ohne ABS zu erzielen.

    Für das Vorderrad sehe ich keinen Grund, das ABS abzuschalten.

  • Ich würde die 2019 nehmen.

    Ich auch. Aber mein Kumpel meinte, dass ich mit einem älteren Motor eventuell besser bedient wäre. Daher dieser Thread.



    pässefahrer

    Ich war dieses Jahr mit der Duke zum Endurowandern. Das ist zwar möglich, hat aber nicht wirklich Spaß gemacht. Ich kam mit abgeschaltetem ABS und ASR deutlich besser zurecht. D.h. so lange diese Features abschaltbar sind, nehme ich die gerne mit. Dann habe ich nämlich alle Optionen offen.

  • Ich war dieses Jahr mit der Duke zum Endurowandern. Das ist zwar möglich, hat aber nicht wirklich Spaß gemacht. Ich kam mit abgeschaltetem ABS und ASR deutlich besser zurecht. D.h. so lange diese Features abschaltbar sind, nehme ich die gerne mit. Dann habe ich nämlich alle Optionen offen.

    Das kannst du nicht mit einem 21-Zoll Stollenreifen vergleichen.

  • allein schon, dass du für die nächste Zeit in die 2019 nichts großes rein investieren musst, würde ich sie nehmen.

    Frag halt einfach wegen den Kupplungsnehmerzylinder nach, dass da ein neuer drin ist.

    Es geht auf und ab.

  • Ich würde zur 2019er greifen, WENN sie noch Garantie hat, sprich die Garantieverlängerung abgeschlossen wurde.


    Thema ABS auf Schotter: Da habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. OK, das war ein frühes ABS (BMW R1100GS) und das war vor 20 Jahren, aber der Abgrund kam immer näher und das Ding bremste einfach nicht. Ich war schon kurz vorm Absprung, aber es reichte dann doch noch. Das ABS war zwar abschaltbar, aber nur im Stand und nach zwei Minuten oder so schaltete es sich wieder ein. Völlig unbrauchbar im Gelände war mein Eindruck.

  • Thema ABS auf Schotter: Da habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. OK, das war ein frühes ABS (BMW R1100GS) und das war vor 20 Jahren, aber der Abgrund kam immer näher und das Ding bremste einfach nicht.

    Das ist absolut nicht vergleichbar. Da liegen 2 oder 3 Generationen Weiterentwicklung dazwischen.

    Ich kann mich nur wiederholen: Wer es nicht glaubt, wie gut das bremst an der 690 Enduro mit passender Bereifung, der sollte es an ungfährlicher Stelle mal ausprobieren!

  • Das ist absolut nicht vergleichbar. Da liegen 2 oder 3 Generationen Weiterentwicklung dazwischen.

    Ich kann mich nur wiederholen: Wer es nicht glaubt, wie gut das bremst an der 690 Enduro mit passender Bereifung, der sollte es an ungfährlicher Stelle mal ausprobieren!

    Kann ich unterschreiben. Ich trau mich kaum im Gelände die Vorderradbremse im ABS Bereich regeln zu lassen. Das kostet richtig Überwindung, wenn der Gripp hoch ist. Wenn es an einer glatten Stelle mal pulsiert, wäre ich sicher auf der Nase gelegen ohne ABS.

    Grüße

    Schippy

  • Siciliano

    Hat den Titel des Themas von „690 Enduro - welches Baujahr?“ zu „Enduro - welches Baujahr?“ geändert.
  • Auch wenn es nicht Deine Frage ist:

    Da Du eine Duke hast und ein weiteres Mopped zum Endurowandern haben möchtest, solltest Du vielleicht den Kauf einer Viertakt EXC in Erwägung ziehen.

    Es ist natürlich immer die Frage was man unter Endurowandern versteht... sobald Du Schotterwege verlässt und wirklich im Gemüse fährst (Rumänien, Sardienien,Andalusien oder Enduropark ) wird Du feststellen, dass die 690 Enduro ein super Allrounder und ne gute Reiseenduro ist aber Sie ist keine echte Enduro. Zu schwer, zu viel Leistung, wenig wendig...

    Ich fahre ne 690 Enduro für täglich und zum Reisen. Bis zum TET Schotter Niveau ist das ein super Mopped. Ne alte BMW R100GS kann das aber auch (auch wenns weniger Spass macht)

    Zum Endurowandern mit Tagesgepäck nehme ich nur noch die EXC.

    Ausserdem scheinen die im Hobbyeinsatz sehr robust zu sein (gilt eventuell nicht für die Modelle mit xc4 Motor von 2008 bis 2011) Es gibt einige 350er EXC mit über 600 Stunden die ohne Revision problemlos laufen. Die 450er und 500er ab 2012 sind auch Bulletproof und müssen weniger gedreht werden.

    Meine 350er ist bei 280 Stunden fast nur offroad absolut zuverlässig.

    Ist natürlich Deine Entscheidung!

    Viel Spass mit dem zukünfigen Mopped wünsche ich Dir so oder so!

  • Meine Kumpels fahren 690 SMC, KLR 600 und Mash 400 Adventure. Da dürfte die 690 Enduro mithalten können.


    Davon ab hatte ich schon eine EXC im Auge, aber die Serviceintervalle schrecken mich ab. Kann man da eine Woche ohne Ölwechsel fahren?

  • Das ist übrigens meine 2019er Enduro R die du kaufen wolltest/willst. Kannst ja mal die komplette Historie der Defekte in dem Thread lesen; dann willst du sie glaube ich nicht mehr...


    Nee, im Ernst: die geht definitiv an den Händler zurück! Scheint ein Montags-Eimer zu sein.


    Werde mir evtl ne Gasgas EC 300 tpi holen, hat den KTM Zweitakter drinnen, aber nicht den ganzen Magura und Brembo Mist, sondern von Braktec aus Spanien. Funktioniert seit Jahren super. Wird wahrscheinlich bald durch den anderen Mist ersetzt werden.


    Und zum Thema EXC: es kommt darauf an, wie viel du in einer Woche fährst. Bei 500km Endurowandern kein Problem, auch 1000km vielleicht noch. Da musst du halt auf die Betriebsstunden gucken. Aber gerade bei den Zweitakteen ist das ja nur 1,5 l Getriebeöl und der Luftfilter.


    Ansonsten ein heißer Tip: Honda CRF 450L mit offenem Mapping, 45PS bei 135kg. Wartungsintervalle alle 1000km, aber ich mache das jetzt nur noch bei 1500km. Schön leise und unauffällig, von außen nicht zu sehen dass da was geändert wurde. Leicht, wendig, spritzig mit einem Hammer Fahrwerk aus dem Crosser. Kosten mit Glück auch um die 8t €. Wird aber nicht mehr gebaut. Ich hab auch eine und gebe meine nimmer her!

  • Interessante Wendung. Ich mache zwar den Ölwechsel selbst, aber alle x Stunden habe ich keine Lust zu. Die 1000 bis 1500km bei der Honda sind dann einmal im Jahr, damit könnte ich leben.

    Werde mal über Weihnachten den Markt sondieren.

  • Ein Tipp: wenn Du noch nie Sportenduro gefahren bist, dann schlage zwei Fliegen mit einer Klappe: buche ein Endurotraining mit Leihfahrzeug. Das könnte helfen, vieles besser abzuschätzen.

    Endurowandern ist wie o.g. individuell sehr unterschiedlich definiert, je nachdem kann man sogar mit einer (4T) Trial richtig glücklich werden (z.B. Montesa 4Ride, ein echter Geheimtipp), oder Sportenduro oder manche machen das mit was grösserem (690 aufwärts).

    Sportenduros a la EXC sind mittlerweile sehr zuverlässig, aber natürlich Lichtjahre von den Wartungsintervallen einer LC4 weg.

    1 Woche ohne Ölwechsel geht natürlich bei EXCs, wenn das nicht gerade 7 Tage a 12 BH bedeutet ;-) Spass beiseite: 1 normale Endurowoche ist überhaupt kein Thema, wenn vorher alles OK ist.

    Die Yamaha WRs sind, was man so hört insgesamt sehr robust (kenne aber nur 450er im Umkreis).

    Und zu Deiner Eingangsfrage: ich würde 2019 nehmen, die 2008 ist überteuert. Im Gelände ist die natürlich wesentlich besser, leichter und weniger Schnickschnack. Der 2019er Hintern ist schon sehr ausladend, das Modell vorher war schlanker. Aber dann sind wir wieder bei der Grundsatzfrage, ob sich dann nicht eher eine "richtige" Enduro anbietet :-)

  • tach ock

    Ich bin ein paar Jahre die EXC gefahren das PDS Federbein ist der letzte Mist .Besorg dir da lieber die Husky ist alles das Selbe wie bei der EXC bloß mit Umlenkung und daduch ein schöneres Fahren . Ich würde die 500er nehmen .Das Moped fährt sich schöner als die 450er die 450er ist da recht zappelig mit dem Gas da ist die 500er Entspanter und von der Leistung her bringt das nichts das nur ein Unterschied von ein paar PS.

    Hier mal meine 500er Huski und KTm

    gruß schmuddel

  • Mit der 690‘er Enduro und den richtigen Reifen geht so viel. Ich würde immer die 2019 nehmen. Auch nichts danach und vor allem nichts davor.


    Mike

  • Mit der 690‘er Enduro und den richtigen Reifen geht so viel. Ich würde immer die 2019 nehmen. Auch nichts danach und vor allem nichts davor.


    Mike

    Aus reiner Neugierde, was unterscheidet eine 2019er zu einer 2020er?