Was rechtfertigt 800 Euro Mehrpreis

  • ... Das Versagen liegt bei der Politik, die ihre Unterstützungsprogramme stümperhaft gestaltet hat...

    Du sitzt nicht im Ministerium und hast leicht reden.

    Nehmen wir mal das Kurzarbeitergeld. Das ist nicht neu und gibt es schon vor Corona. Es ist außerdem eine Förderung mit klarem Mitarbeiterbezug. Willst du jetzt ein Zusatzgesetz auf den Weg bringen "Kurzarbeitergeld bei Corona gibt es nicht für Aktiengesellschaften"? Dann wirst du von Klagen überhäuft, weil das gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt.

    "Stümperhaft" ist schnell gesagt. Aber ein Gesetz ausarbeiten ist komplex.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Schwieriges Thema, viele kleine Betriebe müssen die Corona Hilfe zurück zahlen, die Industrie nicht und kann sie als Gewinn verbuchen.

    Das grüne Herz der Erde wird langsam braun und karg. Die blauen nährend Meere schreien laut Verrat. Quälend graue Luft, alles andere als Rein. Dort wo Wasser ist, da sollte es nicht sein. Alle müssen alles haben, derer Geister Gift. Und ein Clown sitzt ganz oben, der Entscheidung trifft.

  • Schwieriges Thema, viele kleine Betriebe müssen die Corona Hilfe zurück zahlen, die Industrie nicht und kann sie als Gewinn verbuchen.

    Es gibt unterschiedliche Coronahilfen.

    Und man kann schwerlich sagen, kleine Betriebe müssen die Hilfen zurückzahlen, die Industrie nicht. Die Auflagen sind an Bedingungen geknüpft. Jeder, klein oder groß, muss im Zweifel zurückzahlen, wenn Bedingungen nicht erfüllt sind.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • Ich find es schade, dass KTM hier deutlich höhere Preise aufruft ohne augenscheinlich wirklich eine Mehrleistung zu bringen.


    Gleichzeitig ist es so das Pflege und Betreuung der Kunden der älteren Modelle nicht gegeben ist, wenn man sich einmal die Ersatzteillage für Motorräder anschaut die vor zehn Jahren oder länger auf den Markt gebracht wurden.

    Obwohl man sich über darüber eigentlich ein gutes Standbein aufbauen könnte. Funktioniert ja bei anderen Herstellern auch.


    Die Firmenpolitik erscheint sich mir allerdings nur aufs Melken von Neukaufkunden ausgelegt zu sein und wenn die dann noch Probleme mit nicht ausgereifter Technik haben müssen die häufig noch darum kämpfen dass auf Garantie gearbeitet wird.

  • Ich sitze gerade beim zweiten Kaffee ...und habe mich bis jetzt beim lesen nicht verschluckt. :Daumen hoch:


    Die Auflagen sind an Bedingungen geknüpft. Jeder, klein oder groß, muss im Zweifel zurückzahlen, wenn Bedingungen nicht erfüllt sind.

    Das ist richtig, darum haben Viele (auch) dieses Angebot nicht in Anspruch genommen. Das Kleingedruckte sollte man(n) auch lesen und von Fachleuten prüfen lassen.

  • Ich find es schade, dass KTM hier deutlich höhere Preise aufruft ohne augenscheinlich wirklich eine Mehrleistung zu bringen.

    Gerade aktuell wird alles teurer ohne dass der Verbraucher dafür eine Mehrleistung erwarten kann. Was hast du z.B. im Januar 2021 für einen Liter Kraftstoff bezahlt, was kostet der Liter aktuell? Und, kommst du nun entsprechend weiter? :denk:

    Die Herstellungskosten sind nun mal exorbitant gestiegen, mal ganz davon abgesehen, überhaupt noch alle erforderlichen Materialien zu bekommen.

    Ansonsten steigt doch schon immer der Fahrzeugpreis im neuen Modelljahr, muss doch hier mindestens eben auch die Inflation ausgeglichen werden.

    Ich kann das Gejammer zur Preiserhöhung auch bei KTM nicht nachvollziehen.


    Sich mit C-Hilfen und sonstigen steuerlichen Schlupflöchern die eigene Taschen oder die der Aktionäre dick zu machen, ist hier ein ganz anderes Thema. Am Ende wird man aber auch nicht gezwungen, sich immer gleich das neueste Modell zu kaufen. Wenn sich 2022 nix verändert hat, nimmt man eben ein 2021er Modell und spart im Gegensatz viel Geld. :zwinker:

  • Ich find es schade, dass KTM hier deutlich höhere Preise aufruft ohne augenscheinlich wirklich eine Mehrleistung zu bringen.

    Na da ist ja KTM der einzige Hersteller weltweit, der das so macht. Außer alle anderen. Bei der 2021er Inflationsrate von 5,1 % sind bei Neupreis 20 kE 1.000 Euro genau Inflationsrate, also real Preisstabilität. Das weder dein (und mein) Arbeitgeber das lohnseitig noch die Bank das zinsseitig mitmachen und realer Sparstrumpfschwund und Lohnkürzung stattfinden, da kann KTM ja nix für.

    beware of the mantis

  • Gerade aktuell wird alles teurer ohne dass der Verbraucher dafür eine Mehrleistung erwarten kann. Was hast du z.B. im Januar 2021 für einen Liter Kraftstoff bezahlt, was kostet der Liter aktuell? Und, kommst du nun entsprechend weiter? :denk:

    Die Herstellungskosten sind nun mal exorbitant gestiegen, mal ganz davon abgesehen, überhaupt noch alle erforderlichen Materialien zu bekommen.

    Ansonsten steigt doch schon immer der Fahrzeugpreis im neuen Modelljahr, muss doch hier mindestens eben auch die Inflation ausgeglichen werden.

    Ich kann das Gejammer zur Preiserhöhung auch bei KTM nicht nachvollziehen.

    Hat KTM sich denn in Kundenfreundlichkeit und Serviceleistungen in den Rekordjahren bis 2019 gesteigert und hat die extrem günstigen Produktionsbedingungen dieser Jahre damals durch gute Preise oder besondere, andere Leistungen weitergegeben oder war besonders innovativ?


    Wenn ich ein Hersteller bin für emotionale Produkte die eigentlich nur in den Hobby-Bereich fallen, dann sollte ich mich darauf ausrichten. Darum geht es mir.

    Einen Preisanstieg auf Grund der aktuellen Umstände würde ich deutlich gelassener sehen, bei einem Unternehmen was sich nicht Jahre davor die Taschen voll gemacht und trotzdem aus meiner Perspektive nicht viel für die Kunden getan hat. Oder wenn da jetzt wirklich ein paar technische Neuheiten im Modell wären.

  • Na da ist ja KTM der einzige Hersteller weltweit, der das so macht. Außer alle anderen. Bei der 2021er Inflationsrate von 5,1 % sind bei Neupreis 20 kE 1.000 Euro genau Inflationsrate, also real Preisstabilität. Das weder dein (und mein) Arbeitgeber das lohnseitig noch die Bank das zinsseitig mitmachen und realer Sparstrumpfschwund und Lohnkürzung stattfinden, da kann KTM ja nix für.

    Der derzeitige Inflationsschub kann eigentlich bei der Preisgestaltung nicht so sehr eine Rolle gespielt haben, wenn doch wäre das noch gruseliger.


    Ich glaube das Gesamtjahr 2021 lag so um die 3% und auch nur weil es ab November so nach oben geschossen ist. Da sollten die Preise für das Modell schon festgestanden und die Komponenten eingekauft, bzw die Motorräder schon längst produziert worden sein

  • kann eigentlich bei der Preisgestaltung nicht so sehr eine Rolle gespielt haben, wenn doch wäre das noch gruseliger.

    Nee, warum auch. KTM drückt die Mehrkosten für Vorprodukte, Energie und Transport einfach so weg. Im Dezember lag die Inflation in Deutschland jedenfalls bei 5,1 % (in Österreich auf ähnlichem Niveau).

    beware of the mantis

  • Naja, ob es sich um ein kurzfristiges oder längerfristiges Phänomen handelt kann keiner Wissen auch KTM nicht. Für so etwas gibt es Rückstellungen und dann kann das aufs nächste Jahr im Preis umgeschlüsselt werden. Es gibt immer gute und schlechte Jahre. Dass es irgendwann umgelegt wird ist klar, aber das kann hier eigentlich noch nicht der Fall sein.


    Sonst wäre es doch so, dass sie die Preise wie an der Tankstelle täglich anpassen...

  • ... Bei der 2021er Inflationsrate von 5,1 % sind bei Neupreis 20 kE 1.000 Euro genau Inflationsrate, also real Preisstabilität. Das weder dein (und mein) Arbeitgeber das lohnseitig noch die Bank das zinsseitig mitmachen und realer Sparstrumpfschwund und Lohnkürzung stattfinden,...

    ...letzten Endes wird dadurch weniger gekauft. Die Verkaufsräume werden schön mit sogenannten "Dauerständer" gefüllt sein.

    Ich sage mal so: Die fetten Jahre sind vorbei! ...denke das hat schon jeder beim wöchentlichen Einkauf erkannt.

  • Naja, ob es sich um ein kurzfristiges oder längerfristiges Phänomen handelt kann keiner Wissen auch KTM nicht. Für so etwas gibt es Rückstellungen ...

    Sorry, das ist leider nicht so.

    Weder für die Inflation noch für gestiegene Kosten bei Vorprodukten kannst du Rückstellungen bilden. Vorausgesetzt du meinst wirkliche Rückstellungen im Sinne des HGB.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • ch sage mal so: Die fetten Jahre sind vorbei! ...denke das hat schon jeder beim wöchentlichen Einkauf erkannt.

    Als Angestellter Handwerker fühlt es sich an als wären die fetten Jahre schon vor 20 Jahren vorbei gewesen.

    Das grüne Herz der Erde wird langsam braun und karg. Die blauen nährend Meere schreien laut Verrat. Quälend graue Luft, alles andere als Rein. Dort wo Wasser ist, da sollte es nicht sein. Alle müssen alles haben, derer Geister Gift. Und ein Clown sitzt ganz oben, der Entscheidung trifft.

  • Bei der 2021er Inflationsrate von 5,1 % sind bei Neupreis 20 kE 1.000 Euro genau Inflationsrate, also real Preisstabilität. Das weder dein (und mein) Arbeitgeber das lohnseitig noch die Bank das zinsseitig mitmachen und realer Sparstrumpfschwund und Lohnkürzung stattfinden, da kann KTM ja nix für.

    :achtung ironie: Du machst da auch was falsch, in diesen Zeiten muss man Schulden machen, da machst Du bei den niedrigen Zinsen auch noch Gewinn bei solchen Inflationsraten ... zumindest auf dem Papier :zwinker:

  • Als Angestellter Handwerker fühlt es sich an als wären die fetten Jahre schon vor 20 Jahren vorbei gewesen.

    Also zumindest hier in Berlin sagen mir angestellte Handwerker, dass sie vor 20 Jahren eher geduldete Mitesser am Katzentisch waren und heute gefeierte Leistungsträger sind, um die sich die AG kloppen. Wobei der Stundenlohn immer noch deutlich unter West-Niveau liegt, Polen lässt grüßen (darum baut Tesla auch im polnischen Grenzgebiet).

    Und die fetten Jahre kann man auch relativ sehen, wer sich zukünftig kein 15-20 kE teures Mopped leisten will/kann konnte/wollte das auch gestern nicht. Womöglich verlängern sich Investitionszyklen sprich nicht alle 2 sondern alle 4 Jahre was neues. Vor allem unschön für die Hersteller, aber vielleicht wirkt das auch gegen die automatischen Preissteigerungen, s.o.

    Du machst da auch was falsch, in diesen Zeiten muss man Schulden machen, da machst Du bei den niedrigen Zinsen auch noch Gewinn bei solchen Inflationsraten ... zumindest auf dem Papier

    Leicht gesagt, zum Haus kaufen zu alt, für ein WohMo zu jung :rolleyes:

    beware of the mantis

  • Als Angestellter Handwerker fühlt es sich an als wären die fetten Jahre schon vor 20 Jahren vorbei gewesen.

    Ich weiß was Du meinst... Wir hatten beim letzten Sauerlandtreffen über dieses Thema gesprochen.

    Neue Motorräder der "Oberen Drei" sind mir seit Jahren zu teuer! Ich sehe den Wert darin nicht, vor allem bei dieser Marke und allem was ich hier querfeldein seit 2014 lese. :sehe sterne:

  • Als Angestellter Handwerker fühlt es sich an als wären die fetten Jahre schon vor 20 Jahren vorbei gewesen.

    Im Kölner Raum haben selbständige Handwerker goldene Zeiten. Elektriker, Maler, Dachdecker - was auch immer, die Handwerker diktieren Preise und Termine. Der Dumme ist der Kunde.

    Je leerer der Kopf, desto hochnäsiger lässt er sich tragen.

    Wenn Arschlöcher mich nicht leiden können, habe ich alles richtig gemacht.

  • ... was auch immer, die Handwerker diktieren Preise und Termine. Der Dumme ist der Kunde.

    "Dumm ist der, der Dummes tut." (Zitat aus Forrest Gump)


    Das ist nur ein Ergebnis einer jahrzehntelangen falschen Politik. Heutzutage wollen nur noch wenige ein Handwerk lernen. ...wenig oder kein Personal bedeutet gleichzeitig längere Warte- und Ausführungszeiten. Und dieser Zustand wird in den kommenden nicht besser, sondern eher noch schlechter werden. Weil... es fehlen ganz einfach junge verlässliche Fachkräfte! Daran wird sich auch nichts ändern. Dieser Zug ist in D schon vor Jahren "abgefahren". :Daumen runter:

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  • Als Angestellter Handwerker fühlt es sich an als wären die fetten Jahre schon vor 20 Jahren vorbei gewesen.


    Im Kölner Raum haben selbständige Handwerker goldene Zeiten. Elektriker, Maler, Dachdecker - was auch immer, die Handwerker diktieren Preise und Termine. Der Dumme ist der Kunde.


    "Dumm ist der, der Dummes tut." (Zitat aus Forrest Gump)


    Das ist nur ein Ergebnis einer jahrzehntelangen falschen Politik. Heutzutage wollen nur noch wenige ein Handwerk lernen. ...wenig oder kein Personal bedeutet gleichzeitig längere Warte- und Ausführungszeiten. Und dieser Zustand wird in den kommenden nicht besser, sondern eher noch schlechter werden. Weil... es fehlen ganz einfach junge Fachkräfte! Daran wird sich auch nichts ändern. Dieser Zug ist in D schon vor Jahren "abgefahren". :Daumen runter:

    :achtung ironie: Was genau ist denn jetzt das Ergebnis der falschen Politik? Die goldenen Zeiten wo der Dumme der Kunde ist oder die fetten Jahre die seit 20 Jahren vorbei sind? :zwinker:

    Ich weiß von einem Freund der ein mittleres Gas/Wasser/Sch... Unternehmen hat, dass er seine "Althandwerker" hätschelt und tätschelt weil er genau weiß das er keine neuen bekommt wenn diese das Unternehmen verlassen. Da wird sich bestimmt keiner beschweren und die Zeit vor 20 Jahren herbeisehnen :nein: