Hintere Bremse quitscht und Schaltung spinnt

Die Kupplung geht doch eh super leicht. Ich habe kurze Hebel drauf und kupple mit einem Finger.

Zitat von tro66#890

DU bringst mich auf eine Idee - vielleicht ist die Kombi aus kurzem Hebel und Ein Finger Kupplung der Grund!? Ich hänge mal den Seilzug in die Bohrung für die Original Übersetzung - man nimmt der Kupplung schon mega Weg bei den ganzen Umbauten!

Oder versuchsweise den Original-Hebel wieder einbauen und testen, ob's damit besser wird.

Bei mir funktioniert die Kombination aus One Finger Clutch und den kurzen Raximo Hebeln soweit ganz gut. Ab und an hakt es etwas wenn ich in vom zweiten in den Leerlauf oder ersten Gang schalten möchte.

Zitat von tro66#890

Also Leerweg hat der Kupplungshebel - je weniger desto besser schaltet sie ( SELTSAM ) Am Tank liegt er auch nicht an. Bei Service ist alles neu angelernt worden - aber halt Erfolglos!

Ich hab das Schaltgestänge an meine Fusspostion angespasst - was hat das mit der Schaltung zu tun? Ich verändere doch nur die Position des Hebels?

Hallo,

je weniger Leerweg Du an der mechanischen Kupplungsbetätigung einstellst, desto länger wird der verfügbare Ausrückweg. Einen minimalen Leerweg braucht es allerdings, damit die Kupplung auch zuverlässig ganz schließt. Das Problem: bei heiß werdendem Motor dehnt sich das Kupplungslamellenpaket aus und wird dicker. Folge: der Leerweg der Kupplungsbetätigung wird bei heißer werdendem Motor immer größer bis dahin, daß nun der verfügbare Ausrückweg nicht mehr ausreicht, um die Kupplung zu trennen. Läßt man die Hebelei serienmäßig, dann sollte es kein Problem sein, eine im Normalbetrieb zuverlässig funktionierende Einstellung des Bowdenzugleerwegs zu finden. Nur wenn dann mal - im Offroadbetrieb oder bei längerer Langsamfahrt im Stau mit Rückenwind - der Motor außergewöhnlich heiß wird, muß man vorübergehend den Leerweg an der großen Rändelmutter beim Kupplungshebel etwas reduzieren.

Wenn man allerdings die Hebelei oben oder unten ändert, kann sich die Hebeluntersetzung soweit verschlechtern, daß der Ausrückweg am Lamellenpaket nicht mehr zuverlässig ausreicht. Also gehe tatsächlich mal auf die Serienhebelei zurück zur Probe. Anschließend würde ich allenfalls nur oben einen Zubehörhebel verwenden und unten Serie belassen. Aber am RAXIMO o.Ä. die Griffweite nicht zu eng einstellen, sonst stößt das Hebelende zu früh an den Griffgummi und der Ausrückweg reicht wieder nicht...

Zusatzfrage zur Schaltung: wie hast Du denn die Position des Schalthebels verändert? Das wird meines Wissens korrekt nach Lösen der beiden Kontermuttern (1x Links-, 1x Rechtsgewinde) an der Verbindungsstange und Verdrehen derselben gemacht. Nie durch Änderung des Anstellwinkels des kleinen Hebels auf der Schaltwelle, denn dann verschlechtert sich die Schaltbarkeit spürbar.

Hakim

Zitat von Coxsone

Bei mir funktioniert die Kombination aus One Finger Clutch und den kurzen Raximo Hebeln soweit ganz gut. Ab und an hakt es etwas wenn ich in vom zweiten in den Leerlauf oder ersten Gang schalten möchte.

Same here ... One Finger Clutch und kurze Raximo. Funktioniert sehr gut, manchmal hakt es von 2 in N etwas. Stört mich aber nicht weiter. Die 1 geht bei mir immer gut rein.

Zitat von tro66#890

Ich hab das Schaltgestänge an meine Fusspostion angespasst - was hat das mit der Schaltung zu tun? Ich verändere doch nur die Position des Hebels?

Durch die Verstellung (Anpassung an den Fahrerfuß) verändert sich der Winkel im Schaltgestänge. Dadurch ändert sich die Lage von Geber und Nehmer vom Sensor Quickshifter. Das ganze scheint sehr empfindlich auf Veränderungen zu reagieren. War bei meiner Kiste auch der Fall. Selbst wenn man im Menü den Quickshifter deaktiviert, läßt sie sich mit Kupplung nur hakelig bis garnicht schalten. Wieso das so ist konnte mir mein Mech. auch nicht erklären. In der Werkstatt die Werte neu eingestellt und das ganze läuft Seidenweich.

Wenn man die Lage des schalthebels an der Verbindungsstange verändert, ändert sich an der Einstellung des quckshifter nichts.

Zitat von sigi1995

Wenn man die Lage des schalthebels an der Verbindungsstange verändert, ändert sich an der Einstellung des quckshifter nichts.

Mein Mechaniker und meine 890R sagen etwas anderes. Sobald die Verbindungsstange eine Viertel Umdrehung verstellt wird muss das System eingelernt werden. Ansonsten schaltet es hakelig oder auch garnicht. Warum das so empfindlich ist kann mir keiner sagen.

Ich hab mein Schaltgestänge auch anders eingestellt wegen meiner großen Füße, aber keine Probleme mit dem schalten, ob ohne ist mit qs

Zitat von Bommi

Mein Mechaniker und meine 890R sagen etwas anderes. Sobald die Verbindungsstange eine Viertel Umdrehung verstellt wird muss das System eingelernt werden. Ansonsten schaltet es hakelig oder auch garnicht. Warum das so empfindlich ist kann mir keiner sagen.

Die hat glaube ich eine Schaltwegerkennung. Wenn du da was änderst, passt es nicht mehr.

ich habe schon öfter rumgestellt und da hat sich nichts am quickshifter geändert.

Zitat von steirair

Die hat glaube ich eine Schaltwegerkennung. Wenn du da was änderst, passt es nicht mehr.

Das ist wohl so. Im November den Hebel passend zum "schlanken" Daytona Stiefel eingestellt hatte ich keine Probleme. Vielleicht minimal hakeliger beim rauf schalten. 1000er Inspektion wurde das System neu kalibriert und lief fast 3000km sauber. Dann wurde der Hebel für etwas klobige Endurostiefel angepasst und ist jetzt ziemlich am Endbereich der Verstellung. Seit dem ist das ganze jetzt 3 Mal neu angelernt worden. Die ersten beiden Male lief es sehr gut und nach ca. 2000km blieb das Getriebe im 3.Gang hängen und ließ sich nur sehr wiederwillig schalten. Jetzt nach der 3. Einstellung des Systems läuft es seit über 4000km Seidenweich ohne Probleme. Wärend dieser Zeit wurde am Schaltgestänge nach Km Stand 4000 nichts verstellt. Jetzt sind gut 12000km drauf und im Moment ist alles ok. Der Einstellbereich in dem das System sehr gut arbeitet scheint Recht eng zu sein.

Zitat von sigi1995

ich habe schon öfter rumgestellt und da hat sich nichts am quickshifter geändert.

Was logisch ist wenn man den mechanischen Aufbau hinter dem Seitendeckel kennt. Durch Verstellungen ausserhalb des Motors wird auf die Mechanik im Inneren keinen Einfluß genommen.

Drehwinkel des Schaltstern und Bewegungslängen der Schaltgabeln sind gegeben. Der Schaltwellensensor nimmt seine Informationen von der (genau...) Schaltwelle ab.

Wenn allerdings der Schalthebel an der Fußraste suboptimal zum Fuß/Stiefel des Fahrers eingestellt wird kommt es leicht zu verschaltern weil die notwendigen Hebelwinkel nicht erreicht werden.

Da kann dann der Schaltautomat auch nichts dran ändern.

Meistens sitzt das Problem auf dem Motorrad. (Aber natürlich nicht immer.)

Zitat von tro66#890

Am Wochenende mach ich noch ein paar Testkilometer und dann nächste Woche auf zur Ligurischen Grenzkammstrasse! Wenn ich bis nächster Woche nicht fit bin muss das warten bis nächstes Jahr - ich hab gelesen ab dem 15.9 ist die Strecke zu.

Die Strecke ist bis Mitte Oktober offen!

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Freut mich, dass es wieder läuft mit dem Töff und gute Besserung.

Sag mal Thomas,

wo hast du denn die schicken Aufkleber her?

Grüße Tomac

Das müsste von Scrub Designz sein.

Zitat von tro66#890

...Die hintere Bremse habe ich mit einer Diamantfeile, etwas Kupferpasta und minimaler Geduld auch sprach bzw. quitschlos hingebracht!...

Prima! Ich hatte mich schon gewundert. Bei meiner 890Adv ist die hintere Bremse völlig unauffällig, da quietscht nichts, da liegen auch keine Beläge an der Scheibe an und machen Schleifgeräusche.

Ich muss die Maschine aus dem Schuppen immer 20 Meter rückwärts schieben. Da ist mir noch nie etwas aufgefallen.

Zitat von Hrodgar

Das müsste von Scrub Designz sein.

https://scrubdesignz.com/de/de…019-2022-k-se1094-r2.html

Danke schön !