Nachrüstung, z.B. für Bosnien Rally

    Da ich vor habe nächstes Jahr die Bosnia Rally mitzufahren, will ich die Mitglieder hier mal fragen, was ein ‚Must have‘ ist?

    Um das Motorrad dementsprechend vorzubereiten, ich schreib mal auf was ich denke und was ich schon habe.

    Schaut mal bitte drüber, was Eurer Meinung nach wichtig ist..


    - Scheinwerfer Schutz KTM OEM; erledigt

    - Luftfilter der schnell gewechselt und ausgewaschen werden kann; bei der 890'er reicht ein auswaschbarer Filter kommt man gut ran; erledigt

    - Hand Guards KTM Barkbuster, Alu; erledigt

    - Tower Verstärkung ‚neck brace‘ ; erledigt

    - Spiegel, wegschrauben

    - Reifen Mitas e09; erledigt

    - Fussrasten hinten, wegschrauben

    - Finger clutch Camel; erledigt

    - Motorschutz AXP; erledigt

    -Motominded ABS-Kabelschutz KTM 790 890 Adventure; erledigt (Offroad Kontor)

    - 12v zufuhr an Batterie mit Sicherung; erledigt


    - Navi (TomTom, etrex30, Handyhalterung, vorhanden) reicht !!!

    - Sturtzpads Achse vorne u. hinten vorhanden

    - kurze Hebel vorhanden


    Mehr fällt mir momentan nicht ein, würde das dementsprechend durch Eure Vorschläge ergänzen.

    Cool wäre wenn Leute mit Erfahrung Antworten würden.


    Mike

    5 Mal editiert, zuletzt von mikels ()

    Hi Mike,

    ich kann jetzt deine Offroad-Fähigkeiten nicht einschätzen, bist du was vergleichbares schon gefahren?

    Mir ist in Bosnien aufgefallen, dass sich recht viele Fahrer "überschätzt" haben.


    Entsprechend deinen Fähigkeiten solltest du dann natürlich deine 890R und vor allem dich selbst schützen!


    Zu deiner Auflistung (nach Prio):

    - Kann das TomTom gpx tracks anzeigen? Dann ist das ok.

    - Motorschutz! Mit der OEM Alufolie läufst du Gefahr dir ein Loch in den Motor zu stanzen.
    Auswahl gibt es reichlich, schau dir AXP, Twalcom usw. an

    - Handguards: KTM/Barkbuster, Acerbis X-Factory, Cycra Probend CRM usw.

    - Neck Brace von Camel, dazu dann direkt die 1-Finger-Clutch (falls noch nicht vorhanden).

    - Reifen würde ich zu Mitas E12+E13 raten, gibt's fürs Heck aber nur in 140er Breite.

    - Luftfilter hatte ich gute Erfahrungen mit der Rottweiler Powerplate, ist quasi ein Vorfilter, funktioniert tadellos.

    - 15er Ritzel montieren

    - Fußrasten Sozius demontieren, keine Adapter für Gepäck nötig.

    - Scheinwerferschutz OEM KTM oder so'n billiges Aluteil von Ali

    - Spiegel vor Ort demontieren oder nur einen Klappspiegel links

    ^^ Danke schonmal, meine Erfahrungen begrenzen sich auf TET Holland,Belgien und wenig Deutschland.

    Sagen wir mal fortgeschrittener Anfänger, bastel seid 2 Monaten an meiner Fitness.


    Kann ich hinten auch den E9 fahren? Wenn ja mit Schlauch oder ohne, wegen Rep. Kit

    was ist mit Seitenständer Schalter, war bei der 690‘er immer ein Problem.


    Gruß Mike

    Einmal editiert, zuletzt von mikels ()

    E09 geht auch, weiß nur nicht ob der die 5 Tage durchhält.

    Bestenfalls V+H HD Schläuche und Reifenhalter fahren, dann kannst du mit dem Reifendruck weiter runter.


    Vom Anspruch her ist die Bosnia schon nicht ohne, kann nur empfehlen vorher möglichst viele Schotterhänge rauf und runter zu fahren, vlt. eine Runde TET Italien / Frankreich in der Alpenregion.

    So, alles bestellt heute, ein paar Teile über das Forum bekommen (siehe Thread 1). Danke Flo!

    Fällt Euch noch irgendwas ein, was es wert ist zu ändern oder umzubauen, etc.

    Wie sind Eure Erfahrungen, schreibt mal was.


    mike


    P.S. Anmeldetermin für die early Bird Ammeldung ist der 08.01.23, bis dahin ist ja noch Zeit besser zu werden.

    Einmal editiert, zuletzt von mikels ()

    Ich bin da bei ACE79!!! Die BosniaRally ist kein Anfängerevent!!!

    Man fährt dort unter anderen schwarze Skipisten mit tiefen Geröll und Kehren mehrere km hoch und runter. Das ist anspruchsvoll!!!

    Ich kenne TET NL und B, dort gibt es nichts, was einen auch nur annähernd auf solche Fahrsituationen vorbereitet. Das kann man auch mit Fitness nicht wettmachen.

    Dies Jahr war das Medicalteam jeden Tag im Krankenhaus.

    Ich würde mit einem einfacheren Event wie dem Transitaliamarathon anfangen.


    Gruß Brus

    Steht ja auch so auf der Homepage:


    "WICHTIG! Diese Veranstaltung ist nur für fortgeschrittene Enduro Fahrer/innen geeignet. Es wird vorwiegend OFF ROAD gefahren. Die passende Bereifung und entsprechende Kenntnisse auf Schotter und losem Terrain sind erforderlich."


    Tagesetappen von 240-350 km sind Offroad mit Roadbooknavigation schon eine Herausforderung und wenn man dann noch eventuell dem Juli entsprechende Temperaturen hat sollte man den Anspruch der Veranstaltung dann doch nicht unterschätzen.

    "Nicht alles was zwei Backen hat,ist ein Gesicht." :arsch:

    Zitat:

    ‚Für unsere Einsteiger und Fahrern mit großen Enduros (ADV) wird ein spezieller LiteTrack vorbereitet. Diese Streckenführung wird nur bei bedenklichen Sektionen an die schweren Motorräder angepasst. Alle Teilnehmer bekommen diesen Track als Option auf ihr GPS. Jeder Teilnehmer kann jederzeit auf den LiteTrack switchen.‘


    Da steht auch was anderes.

    Sagt ja niemand, es gibt genug Berichte und wenn Du schön mit gefahren bist, kannst Du mir ja erklären wie die Alternativen zu fahren sind. Denn diese Ausweichstreclen für Grossenduros gibt es ja schon länger..

    Zitat von mikels

    ......................Denn diese Ausweichstreclen für Grossenduros gibt es ja schon länger..

    ja und auch die sind knackig :arsch: :arsch:

    also mit mal na da fahr ich mit, ist es nicht getan; und ich würde dir max. eine 690iger empfehlen; und da drann nur was wirklich essentiell ist; nix anderes; du darfst damit rechnen das teil tägl. min. 10 mal aufzuheben;

    naja das mit dem dauerkontakt zum klinikal-center ist eben genau solchen leuten geschuldet!

    mopperl vorbereitung sind 30 % persönl. fitness sind 30% der rest ist können und erfahrung; alles andere ist eine tortur oder ah tschoch wia mia song!

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

    Die „Lite-Strecken“ sind in den letzten zwei Jahren immer dann vorhanden gewesen und so im Briefing kommuniziert worden, wenn die Großenduros zu „groß“ oder zu „breit“ für den normalen (Single-) Track gewesen wären. Da ging es nicht um „fahrerisch weniger anspruchsvoll“.


    Gruß Brus

    Hi Mikels,


    mein Tip "machen" !! Wenn ich das richtig verstanden habe ist das keine Rally bei der du rausfliegst oder zurückgelassen :winke: wirst wenn du das Tagesziel nicht packst.

    Bei sowas wäre dein Invest evtl. am zweiten Tag futsch :kacke: . Natürlich kann es anstrengend werden und dir deine Grenzen zeigen :kotz: . Und passieren kann natürlich auch immer etwas.

    Das passiert aber meist nur den auf "Sieg" fahrenden :knie nieder: , die sich oft selbst überschätzen. Fahr auf ankommen, und wenn du an einem Tag deine Grenze erreichst :kapituliere: , melde dich bei

    einem Offiziellen ab und fahr ins Camp auf eine Hopfenkaltschale :prost: zum Relaxen und starte am nächsten Tag wieder. Ich denke bei keinem Offroad Training kannst du soviel lernen

    und so viel OffRoad :wheelie: Kilometer sammeln wie bei so einer Veranstaltung. Ich würds versuchen.


    Gruß Wolfgang


    PS: und lass das mit dem MT21 außer du willst auf Achse anreisen. Wenn das Reglement keine FIM Reifen verlangt würde ich Crossreifen für harten Boden nehmen und meine Gashand

    versuchen ewas zu zügeln :sehe sterne:

    Mal ehrlich, wenn man noch nie etwas vergleichbares gefahren ist, im Gegenteil, nur im Dreck im Flachland unterwegs war, dann sollte man mit dem bezwingen von Geröllhängen wirklich nicht bei einer Rally in den Dinarischen Alpen anfangen!

    Daher auch meine Empfehlung in meiner ersten Antwort, sowas vorher unbedingt so viel wie möglich zu üben!


    Ein bisschen Schotter ist mit den passenden Reifen für fast niemanden ein Problem, aber sehr ordentliche Steigungen auf losem Untergrund, kilometerlang und mit Wasserfurchen durchzogen, einigermaßen sicher rauf und vor allem auch runter zu kommen, ist eben nicht mehr Kategorie "geht schon irgendwie".


    Wenn du dir das zutraust und auch vorher Gelegenheit hast sowas zu üben, alles gut, viel Spaß - die Bosnia Rally ist eine großartige Erfahrung!

    Einige Mitschreiber und ich versuchen nur zu verdeutlichen, dass die Strecken dort durchaus "gefährlich" sind und vor allem dieses Jahr viele neue Teilnehmer zu schmerzhafter Einsicht kamen.

    Wenn du es fahrerisch drauf hast, wirst du über ein Roadbook nachdenken müssen.

    Ich bin mit meiner 690 gefahren. Rade Turm und g2r Roadbook. Thats it. Mehr dran haben heißt nicht besser fahren.

    Keep on rocking

    Mikels, ich empfehle Dir.. Machen. Versuche einen Platz zu ergattern und mach es.

    Klar es gibt immer wieder ein paar anspruchsvolle Abchnitte die für Beginner sehr

    anstrengend werden können, aber man hat keinen Zeitdruck und muss es nur irgendwie

    hoch oder runter schaffen. Und außerdem, man wächst mit seinen Aufgaben.

    Es gibt auch jede Menge smarte Abschnitte und die Landschaft ist teilweise

    atemberaubend.

    Anbei mein Clip von 2021, 2022 wird wohl erst zum Winter hin werden. :Daumen hoch:

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