Vorführer kaufen?

  • Hey,


    man hat mir einen Vorführer BJ 2022 angeboten. Optisch wie neu, gelaufen 1600 km.

    Ist ja eigentlich nichts, würdet ihr zuschlagen?

    Meine es nun rein aus den Punkten Vorführer und 1600km. Habt ihr Bedenken? Ich bisher überhaupt nicht.


    Danke euch

  • Siciliano

    Hat das Label LC4/Duke1/Duke2 hinzugefügt.
  • Moin,


    ich persönlich würde von Vorführern die Finger lassen.

    Oder glaubst Du, das alle Probefahrer die Einfahrdrehzahl einhalten und erst ruhig warm fahren bevor richtig getestet wird?

  • ich persönlich würd mir bei 1600 km gar nix denken, noch dazu weil die dinger neuerdings bis 1000km ohnehin komplett runtergeregelt sind.

    no Gscheidwaschln&Sömmetränza.

  • Also ich hab mit meinem vorigen Moped (Honda CB1000RA SC60) nur gute Erfahrungen mit Vorführer gemacht.

    Bin sie von 2009-2019 gefahren und hab sie dann 2020 verkauft weil ich meine jetzige 1290er SAS von einem Arbeitskollegen gekauft hatte.


    Sie hatte auch mehr als 1600 km drauf, hat aber nichts gemacht. Wobei man sagen muß das der Motor fast unkaputtbar gewesen ist. Lichtmaschine war ein Knackpunkt, die ging aber nie kaputt ;-)


    Ich denk mir also nichts besonderes dabei. Und wenn sie bis zur "ominösen kritischen 1000er-Marke" eh runtergeregelt sind dann schon gar nimmer.


    Grüße

    Martin

    Ehemals: KTM RLW 50 6-Gang, dann laaaang nix, Honda Transalp 650, Yamaha MT01, Honda CB1000RA

    Aktiv: Honda CBR1000RR Fireblade SC57 (Rennstrecke), KTM 1290 Super Adventure S

  • Ich meine mich auch zu erinnern, dass da nix runtergeregelt wird. Es kommt bei manchen Modellen lediglich ein Schaltblitz, der bis 1.000 km auch nicht abgeschaltet werden kann. Und auch ich würde vor allem deswegen keinen Vorführer kaufen.

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Ich wollte auch bei meinem Neukauf keinen Vorführer, gerade aus den oben schon genannten Punkten. Es nehmen sich wirklich kaum Leute die Vorführer in Acht. Kaum außer Höhrweite des Händlers, geht`s gerne gleich bis in den Begrenzer ... man hat ja nur 15 Minuten ... Selbst wenn Händler die Maschine doch für mehr als 15 Minuten raus geben, ist die Rechnung recht einfach. Jeder fährt 100km ... hast bei 1600km schon rund 16 Leute, die es wissen wollten. (Ja, etwas negativ und einseitig berechnet/betrachtet, ich weiß. Könnte auch eine Leihmaschine sein und es saßen 5 Leute drauf. Trotzdem reizen das alle aus ... nach dem Motto: ist ja nicht meine).


    Bei mir ist es dann doch ein Vorführer geworden :lautlach: , aber auch nur weil zwei da standen, einer mit 4000km, einer mit 0km. :grins: Den Preisvorteil mit 0km, halbes Jahr angemeldet (für den Showroom), gegenüber 0km und bisher unangemeldet ... konnte ich nicht liegen lassen. :driften:


    Ich würde es mir gründlich überlegen einen Vorführer zu kaufen.

    ready to chase :grins:

  • Ich hab auch einen 1290er SAS Vorführer gekauft. Was soll ich sagen?


    Kein Pendelprobleme wie viele hier, stabil bis Topspeed. Motor läuft bisher klasse, kein Ölverbrauch und absolut trocken.

    Auch die Elektronik läuft fehlerfrei. Einziger Mangel in gut 11000km: Deckel vom Bremsflüssigkeitsreservoir schwitzt.


    Ich hab eher das Gefühl es ist Glück kein Montagsmopped zu erwischen, Vorführer hin oder her. Probefahrt machen und wenn alles passt -> GO.

    Der Preis muss halt stimmen um ggf. geringeren Wiederverkaufswert auszugleichen.



    Vorteil:

    - Sofort Angasen ohne nerviges Einfahren

    - Einfahrinspektion gespart (Kosten + Rennerei).


    Nachteil:

    - Geringerer Wiederverkaufswert.

    - TÜV nach 1 Jahr - sollte neu gemacht werden.

    - Es hat vielleicht vor dir schon jemand in den Sitz gepupst.

  • Vorteil:

    - Sofort Angasen ohne nerviges Einfahren

    Diesen Punkt würde ich als keinen Vor- oder Nachteil betrachten. Ich fand die 1000km Einfahren nicht schlecht für mich ... man ist doch etwas "vorsichtiger" und lernt die Maschine so gut kennen. Gerade bei mir war das positiv, da ich nach langem Fahren auf kleinen Modellen nun wieder auf groß umgestiegen bin. Und mal ehrlich ... wie lange braucht ihr schon für 1000km !? :grins:

    ready to chase :grins:

  • man ist doch etwas "vorsichtiger" und lernt die Maschine so gut kennen.

    Ich glaube wir reden hier über eine 690, wenn ich das richtig sehe.

    Aber tatsächlich wird Einfahren heute überbewertet. Und für alles andere gibt's den Drehzahlbegrenzer. Zudem lassen "verantwortungsbewusste" Dealer auch ihre Vorführer so 200 km einfahren.

    beware of the mantis

  • Vielleicht kann man es ja auch so herum sehen: Wenn KTM eine Einfahrvorschrift für seine Motorräder herausgibt, würde diese wenig Sinn machen, wenn alle möglichen Leute einen Vorführer vergewaltigen könnten ohne dass es dem Motor etwas ausmachen dürfte.

    Und selbst wenn es, so wie bei vielen Autos heutzutage, keine Einfahrvorschrift gibt, würde ich mir deswegen noch längst kein Vorführ- oder Leihauto kaufen. Ich habe schon mit eigenen Augen erlebt, wie Manche mit Autos von Sixt und Co umgehen. Da gilt der Spruch, man soll nicht von sich selbst auf Andere schließen :zwinker:

    Kawasaki Z 400 B (BJ 1979)

    Yamaha XJ 600

    Yamaha FJ 1200 ABS

    KTM 390 Adventure

    Royal Enfield Classic 500 EFI

  • Ich habe bisher nur Vorführer gekauft. Mit der RC8 hatte ich wirklich Glück, ist schon über 100.000 km ohne Probleme gelaufen.

    Die 890 R hatte gleich in ihrer Vorführerzeit den typischen Motorschaden und ich hab sie mehr oder weniger mit dem neuen Motor übernommen. Leider selbst bei 30.000 km nochmal ein Nockenwellenschaden gehabt.

    Kurz gesagt entweder der Motor hält oder er hält nicht, egal wieviele ihn als Vorführer vergewaltigt haben.

    Und selbst bei der Motorenendkontrolle im Werk jagen sie den kalten Motor die Drehzahlen hoch.

    Ich denke wenn der Motor die Vorführphase überlebt, kann ihn sonst auch nix mehr schockieren.


  • Dito bei meiner 19er SAS, gekauft mit sogar 6 tkm.

    Wurde lt. Händler nur vom Chef auf mehrtägigen Touren gefahren, aber prüfen kann man es natürlich nicht.

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt:

    Einmal editiert, zuletzt von oli72 ()

  • Ich würde ne Probefahrt machen (die haben morgen wieder offen) und wenn sie taugt kaufen, ist immerhin 2 K günstiger...


    Gruß Lance

    The Cure, first single

    Путин умирае آخوندها هلاک شدند! נהג גמל ארור

  • Welches Modell meinst du ?


    Dito bei meiner 19er SAS, gekauft mit sogar 6 tkm.

    Wurde lt. Händler nur vom Chef auf mehrtägigen Touren gefahren, aber prüfen kann man es natürlich nicht.

    Ja, ja, wurde nur vom Chef persönlich eingefahren. Genauso wie wenn man mit einem im Forum bereits lange bekanntem Problem vorstellig wird und das das erste mal ist, dass jemand beim Händler davon gehört hat.

  • Mein Händler läßt alle Vorführer erst einfahren ,


    geh davon aus deiner auch ,


    so gesehen sind nur 600 km von anderen drauf gekommen !


    wenn der Winterpreis für dich stimmt , seh ich da kein Problem bei der 690er :peace:


    ne 890er Vorhführer würd ich auch nicht nehmen , da die fast schon auf dem Prospekt Motorschaden haben :lautlach:


    Dazu noch ein aktueller Aspekt , die Maschine hast sicher ,


    wenn eine bestellst ist zu bedenken :


    Lieferzeiten sind grad so zuverlässig wie Horoskope !

  • Je nachdem wie lange man den Hobel fahren will macht vielleicht eine Garantiverlängerung Sinn. Gibt dem nächsten Käufer ein besseres Gefühl (und ggf. dir selber).

  • Ja, ja, wurde nur vom Chef persönlich eingefahren. Genauso wie wenn man mit einem im Forum bereits lange bekanntem Problem vorstellig wird und das das erste mal ist, dass jemand beim Händler davon gehört hat.


    Das kannst du dann - wie immer - je nach persönlichem Eindruck vor Ort einsortieren.

    Pauschales "textliches abwinken" bringt keinem etwas, denn es geht hier darum dem TE mit positiven wie negativen Erfahrungen zu unterstützen...

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagrecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl) :respekt: