790 oder 1090 Adventure (R) als Offroad-Anfänger

  • Hallo zusammen,


    ich fahre schon eine ganze Weile Motorrad, aber bislang ausschließlich Straße und eher selten Langstrecke. Habe dafür eine Honda CB1000R BJ2021, mit der ich auch sehr zufrieden bin.

    Onroad bin ich ein passabler Fahrer, Offroad habe ich aber keinerlei Erfahrung.


    Ich möchte jetzt auch ein bisschen in die Adventure-/Reiseenduro-Welt reinschnuppern und suche dafür ein Zweitmotorrad. Geplanter Einsatzbereich sind längere Touren mit Schotter- und Waldstraßen und ggf. auch mal leichtem Offroad. Ich liebäugele z.B. schon länger mit einer Tour in Albanien oder Island.


    Der Plan ist, dieses Jahr das Motorrad zu kaufen, ein bisschen Fahrpraxis zu sammeln und ggf. auch ein entsprechendes Fahrtraining zu machen. Tour dann 2024.


    Im Auge habe ich dafür derzeit u.a. die 790 Adventure und die 1090 Adventure R, ggf. auch die 1050 oder 1190 Adventure R. Kriegt man alle für unter 8.000 €, was auch meine Schmerzgrenze ist, da Zweitmotorrad und Geländeeinsatz mit mutmaßlich diversen Umkippern und Stürzen...


    Derzeit neige ich zur 790, auch weil sie vermutlich besser für einen (Offroad-)Anfänger wie mich geeignet ist.


    Hat da jemand Erfahrungen oder eine Empfehlung?


    Danke und viele Grüße, Kai

  • Die 790 hat einen tiefen Schwerpunkt und ist sehr gut zu handeln. Ich würde aber eine mit Garantieverlängerung kaufen da es doch das ein oder andere Problem mit dem Motor gibt.

    Ich selbst habe auch eine 790 und bin sehr zufrieden (habe auch eine Garantieverlängerung).


    LG

  • Danke für deine Einschätzung. Das mit dem niedrigen Schwerpunkt ist mir klar und der Hauptgrund, warum sie bei mir auf der Liste steht...


    Probleme mit dem Motor waren mir bislang nicht bekannt. Was sind das für Probleme?

  • Servus,

    1050 + 1090 mit je 60tkm ohne Probleme

    Für Island, wenns wirklich quer durch samt vielen Wasserdurchfahrten gehen soll, sind alle zu schwer - war selbst mit V-Strom 650 dort, allerdings hatten die kleinen 350er einen Riesenvorteil - aber man kann auch mit riesen Dingern (GS,...) dortfahren - allerdings Spaß???

    Speziell wenns nass ist :ja:

    Viel Spaß beim Aussuchen und dann ev. in Island

    Ch.

    Wümschburg - do bin i her, do ghear i hin - HEIMAT :winke:

  • kannst dich mal im Forum einlesen. Es haben wohl einige mit dem 790 Motor Probleme mit der Kurbelwelle bzw. den Lagerschalen. Das hat zu Motor und durch den Metallabrieb Getriebeschäden geführt. Gibt aber auch einige die problemlose 60000 Kilometer und mehr gefahren sind mit der 790.


    Generell finde ich, solange das Motorrad noch Garantie oder Garantieverlängerung hat kannst du sie kaufen. Der tiefe Schwerpunkt der große Tank und den Fahrkomfort bzw. Spaß kann meiner Ansicht nach keine andere Marke topen. Ich bin aber auch zufrieden mit dem Motorrad obwohl ich mich vor dem kauf über die Probleme informiert hatte. Am besten du liest ein wenig das Forum durch da gibt es den ein oder anderen thread.


    Ich überlege aber auch gerade auf eine T7 oder eine Honda Transalp zu wechseln. Ich habe keine Lust, dass ich mit dem Motor Probleme bekomme und das Motorrad dann die ganze Saison in der Werkstatt steht. irgendwie hat man die Probleme halt im Hinterkopf.

    Einmal editiert, zuletzt von Fabi_92 ()

  • Schau dir mal die Tenere T700 an. Habe ich auch. Ist zwar keine KTM aber auch handlich im Gelände. Motor ist mit seinen 70PS easy going und recht einfach off-road zu fahren.

    Brauchst dann auch keine Garantieberlängerung. :)

    Uwe

    KTM 1290 SAS & 990 Adventure, Tenere 700 & 500 EXC

  • Wenn du nur mal schottern willst und das ganze, so wie es sich für mich anhört, immer nur im Zuge längerer Touren geschehen wird dann würde ich das Kriterium der Offroadfähigkeit nicht so wichtig sehen.


    Wenn du vor hast lediglich Schotterpisten zu fahren dann wirst du da nach ein wenig Übung kaum einen Unterschied zwischen den einzelnen Motorrädern merken, je anspruchsvoller das Gelände, desto größer werden die Unterschiede von mittlerer zu großer Enduro merkbar.

    Auf der Straße und Reise sind die Unterschiede von mittel zu groß dann schon sehr deutlich zu spüren, vorallem wenn man eine T700 mit einer 1190 vergleicht.


    Ich persönlich bin gar kein Fan von zweit, dritt usw. Motorrad sofern der Einsatzbereich nicht total auseinander geht, selbst Chris Birch sagte mal er fährt sein Fahrwerk und den Fahrmodi seiner Motorräder immer mit der selben Einstellung damit sich das Motorrad immer gleich anfühlt.


    Was ich damit sagen will: wenn du dein Motorrad viel fährst und ein entsprechend gutes Gefühl dafür bekommst, dann fällt es dir auch offroad wesentlich leichter als wenn du nur für den Schotterurlaub vom erst auf das zweit Motorrad wechselst welches du "selten" fährst.

    Einmal editiert, zuletzt von Berty_Fox ()

  • Die 1090 Adventure R ist sehr hoch, und somit nicht so einfach zu handeln wie eine 790er, das solltest du bedenken.

    Ausserdem sind es zwei komplett verschiedene Motoren, die 790er ist eher spielerich, easy zu handeln, die 1090 hat Druck, da passiert was wenn du am Gashahn drehst.


    Du solltest beide mal fahren.


    Die 700er Tenere ist übrigens auch ein sehr feines Moped für die Zwecke die du anstrebst. ;)

    Gruß vom Hohenseelbacher


    Mit dem Auto bewege ich meinen Körper, mit dem Motorrad meine Seele.

  • lch bin von der 1090 auf die 790er gewechselt. Spaß machen beide, aber die "Kleine" ist definitiv handlicher. Weniger Gewicht und der Schwerpunkt ist gefühlt einen halben Meter tiefer. Die 1090er hat wesentlich mehr Dampf, den man meiner Meinung nach nicht wirklich braucht.

    Bin allerdings auch nur gemühtlicher Straßenfahrer mit ab und zu Feld und Waldweg.

    immer gute Fahrt

    Matthias



    2006-2022 Suzuki Bandit 650

    2018-2020 1090 Adventure

    Jetzt: 790 Adventure

  • Da kann ich KTM 21 nur zustimmen.

    Ich habe beide Motorräder zur Verfügung. Besonders als Offroad-Anfänger rate ich auf jeden Fall zur 790, weil viel einfacher zu fahren, tiefer Schwerpunkt, geringes Gewicht und auf jeden Fall ausreichend Dampf.

    Die Mehrleistung der 1090R spielt im Gelände keine Rolle, außer man heißt Chris Birch.

    Onroad möchte ich aber die Möglichkeiten der 1090R nicht missen.

  • Auch ich empfehle dir die 790.

    Alternativ noch die T700, welche nochmal leichter und handlicher ist.