Liebes Forum,
Ich bin hier neu und auch neu in der Motorradwelt. Drum seid gegrüßt!
Gerade bin ich auf der Suche nach meinem ersten Moped. Das sollte etwas tourenartiges sein, mit dem ich zu 60% pendeln möchte (20 km Landstraße), 20% Urlaubstouren (auch Offroad) und 20% geteerte, Schotterwege und grasgrüne Feldwege zu meinen landwirtschaftlichen Flächen mit Handsäge und AstSchere in der Tasche. Eigentlich würde ich mich daher in die Adventure-Kategorie stecken. Eine Enduro wäre aber Overkill, ein reiner Tourer schafft nicht meine Reiseanforderung zu tollen Offroad Fotopunkten. Letztes Jahr war ich in Portugal mit einem SUV Offroad unterwegs. Das würde ich gerne mit Kamera und leichtem Gepäck mit dem Moped wiederholen. Auch Balkantouren bis in die Türkei schweben mir vor.
Ich bin mein Leben lang auf Fahrrädern unterwegs gewesen. Trial, BMX, Enduro, Downhill-Meisterschaften. Was nicht bedeutet, dass ich MX oder Enduro will. Das ist Geschichte. Manuals, Wheelies oder Track-Stands gingen auch schon auf einer großen GS im Stehen. Nur vor den PS habe ich tiefsten Respekt.
Wie viel PS?
Ich hatte auf der Fahrschulbürste, einer Honda CB 650r zwar Spaß, aber eigentlich möchte ich nicht rasen. Nur soll dem Moped beim Überholen auf der Landstraße nicht die Luft ausgehen und ich mag Autobahnen mit 130 km/h gemütlich fahren können. Schätze also je nach Eigengewicht des Motorrads ca. 40-100 PS wären optimal. Drehmoment finde ich schon geil, aber wie gesagt, ich mag nicht rasen.
Wie schwer?
In der Familie gibt es BMW f800, 1200, 1250, 1300GS. Die 1250er mit 2 gepackten Koffern haben wir testweise mal hingelegt. Das möchte ich nicht aufheben müssen. Ich bin zwar 81 kg schwer, 178 cm, muskulös gebaut, aber im Gelände und wenn ich eh schon müde bin, oder in Sand, Steigung etc. traue ich mir so ein GS Ungetüm nicht zu. Eine Honda CRF 300 L mit leichtem Gepäck dagegen fühlte sich sehr leicht handhabbar an. Daher kann ich auch noch gut 40-50 kg draufpacken, ohne größere Probleme.
Wie teuer?
Geld ist ein Problem. ich habe Kinder, die auch noch was abbekommen sollen. Deswegen ist mir jeder gesparte Groschen recht. Unterhaltskisten sollen auch nicht eskalieren
Was ist mit der KTM-Konkurrenz?
Das ist ein ganz wichtiges Thema. Eine Royal Enfield Himalayan 450 bin ich schon gefahren. Man, sieht die toll aus. Finish, ja ok ginge mehr. Aber ich mag den Stil des Motorrads sehr. Die Probefahrtmaschine hatte leider erst 80 km und fuhr sich laut Händler leider noch nicht rund und kraftvoll. Daher habe ich in 4 Wochen wieder einen Termin gemacht. 40 PS würden mir aber reichen. Das Fahrwerk fühlt sich gut an.
CF Moto 450 MT. Sieht OK aus, aber recht schwer oder täusche ich mich da? 44 PS bei 196 kg und aus China mit modernem aggressivem Design holen mich nicht so 100% ab. Wobei mir das Design schon gefällt. Händler gibt's hier aber nur einen kleinen Schrauberladen, der sonst Roller verkauft. Da habe ich wenig Bezug zu.
Welche Modelle bei KTM?
2025 390 Adventure X. Soll Mitte März bei einem Händler bei mir in der Gegend stehen. 165 kg, 44 PS, 399 cc, 19/17", 5.800€ und endlich in meinen Augen nicht mehr das Insenktengesicht, was KTM nun 8 Jahre fuhr. Die neue Maske gefällt mir nun auch mal bei einer modernen KTM.
2015 1050 Adventure. 212-230 kg (??), 95 PS, LC8 Motor langlebig? Ca. 6-800€ teurer als die kleinen o.g.
2015 1190 Adventure. 217 kg, 150 PS. Meiste Leistung fürs Geld, ähnlich teuer wie 1050, aber teurer im Unterhalt und schon zu viele PS?
Würdet ihr bei einem großen gebrauchten älteren Modell oder bei einer kleinen modernen zuschlagen?
Die Himalayan reizt mich ebenso. Wenn eine kleine 400er, dann lieber die neue KTM oder die robuste Himalayan?
Oder doch lieber zu den altbewährten Drehmomentboliden greifen?
Danke euch im Voraus! Freu mich über eure Meinungen .