Zulassungen 06/07 KTM 950 SM ohne Reifenfabrikatsbindung

Hallo zusammen,

bisher wurden fast alle meine Fragen zur meiner KTM 950 SM (07/07) bereits beantwortet und danke für die vielen Tipps.

Ich würde gerne von Euch wissen, wer hat eine neue zugelassen (Bj. 07) ohne den Zusatz "Reifenfabrikatsbindung beachten".

Gruß

War gestern eine lange Nacht über dieses Thema (3 Biker)+ . Meine 07er wurde ohne Reifenfabrikatsbindung zugelassen, der Satz wurde von der Zulassungsstelle gelöscht, weil in den offiziellen Zulassungspapieren (EC-Certifikate of Conformity) nur Reifengröße und Traglast erwähnt werden = Punkt 32.

KBA: Fragen zum Betrieb von Fahrzeugen und Kombinationen im Straßenverkehr sowie zu Fahrzeugen und Fahrzeugteilen mit Einzelbetriebserlaubnis (Punkt 17 in Teil 1 = E, Punkt 16 Brief-Nr. UR xxxxx ich habe einen neuen Brief bekommen bei der EZ) gehören nicht zum Aufgabenbereich des KBA. Hier sind die Zulassungsbehörden der Länder zuständig.
Sofern in Fahrzeugdokumenten eine Fabrikatsbindung oder sonstige Einschränkung enthalten ist, ist diese damit auch zukünftig zu beachten. Dies ist bei der 950 SM 07 nicht der Fall.

Probiert es aus, müßte ja bei jedem möglich sein. Betriebsanleitung und Internet interessiert die Zulassungsstellen nicht. Die Fakten stehen in den Zulassungspapieren und das Thema Freigaben Pilot Power, Diablo Corsa III, Sportec M3 und .... ist erledigt, Größe und Traglast müssen stimmen.

Hatte bei der Zulassungsstelle mal nachgefragt ob dies auch nachträglich möglich ist - ja, neue Zualssungsbescheinigung Teil 1 und EURO 12,50, nach meinem Schreiben an Motorrad und KTM 11/07, hat KTM in Heft 26 DEZ. keine Stellung mehr bezogen. KTM: Die Sache ist noch zu klären.

Ich hatte Motorrad alle Dokumente zu Zulassung der 950er zur Verfügung gestellt. Keine Mißverständnisse.

Vergesst den ersten Eintrag . - Danke.

Es bezieht sich weder auf Fahrzeugschein noch auf den Fahrzeugbrief.

Es soll nicht überheblich klingen.

Aber ich meine die Sache wird falsch angegangen, wenn die Zulassungsbescheinigung Teil I ausgestellt ist mit Reifenfabrikatsbindung ist es zu spät, ausschlaggebend sind die Unterlagen zur Zulassung einer KTM 950 SM.

Notwendig sind: Fahrzeugbrief, EC-Certifikate of Conformity, Schreiben für die Sonderzulassung wegen EURO2, Doppelkarte .... .

In allen Schreiben ist nicht der geringste Hinweis auf eine Reifenfabrikatsbindung, EC-Certifikate of Conformity genau hier müßte sie eigentlich stehen, in diesem Certifikat ist alles angegeben Fahrgestell-Nr, Kategorie, Breite des Fahrzeugs, Länge, Gewicht, Funktion usw. und Punkt 32 Tyre size designation: Axle 1: 120/70 ZR 17 M/C 58W --- Axle 2: 180/55 ZR 17 M/C 73W hier werden nur Größe und Tragfähigkeit benannt. Dieses Certifikat ist für Italien: OAVBK11EST02 und Deutschland DE: AAG00002x die Betriebserlaubnis.

Also nur Größe und Tragfähigkeit muß stimmen. die Reifen für dieses Motorrad müssen noch nicht mal von den Reifenherstellern freigegeben sein. Was diese ja auch garnicht sollen. Zwischen Reifenherstellern und Motorradherstellern gibt es ein Gentlmen agreement, daß die Reifenhersteller erst dann Freigaben für Motorräder selbstständig ausstellen, wenn diese nicht mehr gebaut werden. Also nur Motorradhersteller geben Freigaben und haben Verträge mit Reifenherstellern. KTM mit Dunlop und Pirelli, Metzeler Racetec K3 nur weil sie zu Pirelli gehören. Sonst gibt es laut KTM nichts. Aber KTM hat auch keine Reifenfabrikatsbindung für die KTM 950 SM, weil nirgends was steht. Internet und Betriebsanleitung interessiert wirklich niemanden.

KBA: Nach Auffassung des BMVBS ist in den Fällen, in denen aufgrund physikalischer Zusammenhänge ein sicheres Führen von Krafträdern nur mit dem vom Hersteller genannten Reifen möglich ist, und dieses in den Genehmigungsunterlagen in Form einer Beschränkung ausgewiesen ist, der Verfügungsberechtigte (Halter/Fahrer) von diesem Sachverhalt eindeutig zu informieren. Diese Interpretation ist im Übrigen auch mit der für harmonisierte Vorschriften zuständigen Europäischen Kommission abgestimmt worden. Maßgeblich war dabei dem Vernehmen nach die Tatsache, dass auch Fahrzeughersteller gegenwärtig unter Berücksichtigung der fahrdynamischen Besonderheiten von Einspurfahrzeugen keine Alternative zu der Beschränkung der Verwendung von Reifen in Form von Fabrikatsbindungen bei bestimmten Krafträdern sehen. Also wo bitte ist die Information für Halter/ Fahrer und für die Zulassungsstelle die in dieser Sache ja zuständig ist. Fragen zum Betrieb von Fahrzeugen und Kombinationen im Straßenverkehr sowie zu Fahrzeugen und Fahrzeugteilen mit Einzelbetriebserlaubnis gehören nicht zum Aufgabenbereich des KBA. Hier sind die Zulassungsbehörden der Länder zuständig.

Ich hatte den zuständigen Mitarbeiter der Zulassungsstelle gebeten, genau nach Vorschrift das Fahrzeug zuzulassen. Der ausdrücklich nette Mitarbeiter der Zulassungsstelle nahm sich die Zeit das Certifikte of Conformity durchzulesen, obwohl dieses in englich verfasst ist. Ergebnis keine Reifenfabrikatsbindung und um alle Mißverständisse auszuräumen wurde dieser Satz gelöscht, was die Zulassungsstellen der Länder dürfen.

An Eurer Stelle würde ich entweder zur Zulassungsstelle gehen und den Satz austragen lassen, oder eine Kopie des Certifikats mitführen (wie von Motorrad in Heft 26 empfohlen). KTM bezieht nicht umsonst keine Stellung zu diesem Thema, wenn KTM für die 950 SM eine Reifenfabrikatsbindung wollte, hat einer seine Hausaufgaben nicht erledigt.

Ach ja, ich hatte vor dem Kauf meiner KTM in Brüssel bei der Europäischen Kommision zur "Übernahme von Firmen und Privatvermögen" ein Dokument hinterlegt, daß mir beim Kauf einer KTM 50% der Firmenanteile zu übertragen sind, hat bisher noch nicht stattgefunden, wahrscheinlich weils keiner weiß und nirgends steht.

Wenn`s denkst, ist eh scho zu spät.

Versuche es bei Deinem KTM-Händler, der besorgt Dir sicher eine Zweitschrift.

Gruß