Conti Sport Attack für 990SM u. SD

  • Hallo... :winke:


    wie ich gerade erfahren habe, wird es für die 990SM keine Reifenfreigabe (z.Bsp. Sport Attack) seitens Conti geben...


    Für die 990SD und SD-R wird es wohl Freigaben geben, diese sind aber noch nicht offiziell und werden nach Abschluss der Tests in Idiada bekanntgegeben.


    Auch wird die Modellpalette um einen weiteren, günstigeren Reifen erweitert. Dieser soll auch etwas weniger Abrieb vorweisen.... Weitere Infos folgen auf http://www.conti-online.com


    Gruß
    Vivigens

  • Hi,


    wo kann man sowas erfahren? Gibt es eine Begründung dass es für die 990 SM nix geben wird?


    Gruß
    Stefan

  • Zitat

    wo kann man sowas erfahren?


    Am besten fragt man die Personen, die das letztendlich auch entscheiden.
    Ich arbeite für dieses Unternehmen!!! :zwinker:


    Grund für das nichterfolgen der Freigabe für die 990SM ist wohl das Fahrwerk und die Eigenschaften bei Geschwindigkeiten jenseits 210km/h - Was nicht für die Minderqualität des Fahrwerkes oder gar des Reifens spricht sondern lediglich eine demaßen ungünstige Kombination darstellt, daß man sich gegen die Freigabe entschieden hat.


    Emotionale Grüße


    Vivigens

  • Aha,


    und was macht Conti dann im Ausland bezüglich Motorradbereifung?? Sperren geht ja wohl nicht :nein: , oder?


    Dort gibt es keine "Freigaben" wie in Deutschland?


    Warste mal auf der IDIADA, auf der äußeren Spur bei 250km/h auf die Kurve zu und trotzdem "put the pedal to the metal" :peace: :peace: .....und Nachts dann in Sitges :prost: :titten:


    Gruß
    Stefan

  • Zitat

    und was macht Conti dann im Ausland bezüglich Motorradbereifung??


    Da sprichst Du ein sehr interessantes Thema an. Gerade aus Sicht der Haftung unter der Berücksichtigung der einheitlichen europäischen Gesetzmäßigkeiten ist es tatsächlich nicht ganz einfach darauf zu antworten.
    Stellt man einen Reifen in der Größe X her und bekommt eine Zulassung für den europ. Markt, dann muss und sollte dieser Reifen seiner Funktion im Betrieb auch nachgehen. Und das in Liechtenstein ebenso problemlos wie in Hannover, Rimini oder Mattighofen.... ;-)


    Was aber auf einer GSX750R einwandfrei funktioniert muss deshalb auf einer ZXR1000 noch lange nicht funktionieren. Wer ist denn jetzt eigentlich für das Zusammenspiel zuständig und vor allem, was mich als Versicherungsmakler interessiert, WER haftet wenn es zum Supergau kommt???


    Bisher hat der Hersteller eines Motorrades ein paar Reifen getestet und dementsprechend für die Fahrzeuge Freigaben erteilt. Jetzt wird diese Verantwortung "outgesourcet" und der schwarze Kater den Reifenherstellern zugeschoben. Das erklärt warum unsere Produktentwickler zur Zeit mit ca. 60 marktgängigen Motorrädern in besagter Kurve "the pedal to the metal" treten und dokumentieren wen oder was sie freigeben.


    Geben sie z.Bsp. den Sport Attack nicht für die 990SM frei, so wird später ein herkömmlicher Polizist im Ausland wie im Inland wohl kaum auf die Idee kommen, bei einer Fahrzeugkontrolle ohne Auffälligkeiten, Deinen Reifen zu monieren (vorausgesetzt Du bewegst Dich im Rahmen der gestzl Profilvorgaben!!! ;-) schließlich steht im Fahrzeugschein nurnoch der Passus: "Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis" - Diese ABE aber hast Du nicht dabei und der Polizist will sie bestimmt auch garnicht sehen. Du wirst schon wissen was Du tust, denkt der sich nämlich....


    Aber der gemeine, gewissenhafte und aufmerksame TÜV-Beamte, der könnte nachschauen und wird es auch tun und Dir dann die Plakette verweigern.


    Wir bekommen also, so interpretiere ich es, mehr Spielraum. Das aber nur so lange nix passiert... Wenn aber etwas passiert, dann haftet der Endverbraucher...


    Menschen wie Du und ich....

  • Ganz einfache Erklärung...


    Im Ausland kann man nicht 200 kmh auf den Autobahnen fahren...


    Daher keine Freigabepflichten...


    Ich habe mit mehreren Reifenexperten der jeweiligen Firmen in den letzten 2 Jahren schon telefoniert


    und alle sagen dass selbe...


    Beim Hochgeweschwindigkeitstest über 200kmh wackelt die Fuhre und beim Bremsen aus selbiger Geschwindigkeit auch...


    Das Vorderrad ist das Problem...


    Die aktuell zugelassenen Reifen sind alles (bis auf der Scorpion) halbe Rennreifen...


    Sowohl Supercorsa, Racetec, 208RR und BT 015 haben eine Vorderradkarkasse von einem Racing Reifen,
    nur die MIschung ist eine Straßenzugelassene...


    Daher sind diese bei hohem Tempo auch so stabil, weil deren harte Karkasse und Nichtspitze Reifenkontur, Stabiliät und nicht Handling fördert...


    Die "Halb" Rennreifen müssen schließlich 300kmh und 180PS abkönnen...


    Handlingsförderne Reifen wie z.b. MPP oder M3 oder auch der Sport Attack bestehen diese Tests nicht,
    weil die SM schon Supermegahandlich und Agil ist....


    Die braucht einfach einen Stabilo Reifen, um wenigstens noch Wasser zum Brot zubekommen...


    Reines Brot mit noch mehr Brot schmeckt doch irgendwie Fade, nicht wahr? :zwinker:


    P.S: Es gibt auch Bikes bei denen ist das genau anders rum... Eine Ducati braucht Grundsätzlich einen handlichen Reifen ala MPP, weil die Dinger nur auf Stabilität ausgelegt sind

  • Aha,


    klingt mir aber allles ziemlich lala.


    Was macht denn dann der "Ausländer" (der hat ja keine Reifenfabrikatsbindung!), der nach Deutschland kommt und dann endlich mal auf der Autobahn fahren darf? :denk:
    Sollte dann nicht in der Betriebsanleitung stehen: "Falls Sie nach Deutschland kommen fahren Sie maximal 187,56 km/h"?


    Lächerlich...


    Soweit ich weis, gibt es in den USA Bundes-Staaten in denen es auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt....


    http://www.visit-usa.at/usa_st…tm#Hoechstgeschwindigkeit


    Die Argumente, die ich bisher hier so gelesen habe sind alle ziemlich wachsweich....


    Entweder ich konstruiere ein Motorrad, das mit gängigen marktüblichen Reifen in der zugelassenen Geschwindigkeits- und Gewichtsklasse funktioniert, oder ich sollte es bleiben lassen.


    Die Auswirkung eines Reifens mit falschem Luftdruck oder nur mittig abgefahrenem Profil hat doch deutlich mehr Einfluß auf das Fahrverhalten.



    Gruß
    Stefan

  • :denk: ich verstehe diesen Hype mit der Reifenbindung aus Sicherheits Pile Pale auch net da hab ich bzw bekomme Möglichkeit meine Motorrad derartig in der Abstimmung zu verändern biss es nimmer fahrbar ist. :staun: aber bei den Reifen wird mir die Entscheidung vorenthalten bzw wird mir zugemutet mit Produkten zu Fahren wo ich mich net ganz wohl fühle bzw dazu gezwungen für mich Persönlich auf n schlechten Kompromiss einzugehen :Daumen runter:

  • Das hat legale Gründe!


    Seit einem Gerichtsenscheid gegen Honda sind alle Produzenten vorsichtig geworden. Damals stürzte ein Fahrer mit eine GL1000 auf der Autobahn, als Grund wurden die aerodinamischen Veränderungen durch eine Krauser Scheinwerferverschallung festgestellt. Honda wurde damals Verurteilt weil Sie nicht darauf Hingewissen haben das dieses fremd Zubehörteil störend auf das Fahrverhalten wirkt. Im mindestens hätten Sie einen allgemeinen Hinweis anbringen müssen der sagt "vom Hersteller nicht zugelassenes Zubehör beendet jedwelche Verantwortung für mögliche Konsequenzen".
    Krauser hatte darauf diese Verschallung aus dem Programm genommen und zugleich wurden Kleber in ihren Taschen angebracht, mit dem Hinweis Zuladung pro Koffer max. 5Kg max. Geschwindigkeit 130km/h.
    .

  • :denk: ja das kommt wen eigene Fehler von Menschen, in dem Fall der Mororradfahrer der seine Fahrsituation nicht richtig eingeschätzt hat bzw sich an das veränderte Fahrverhalten herantastete , auf andere abschiebt :Daumen runter:


    wegen solchen :kacke: Geschehnissen ziehen dann wie immer alle die :arsch: Karte :Daumen runter:

  • aber der Vergleich mit der Krauser Verkleidung hinkt doch. Die Reifen müssen doch zertifiziert werden, sonst erhalten sie kein E-Kennzeichen in Europa...... Es ist doch nicht so, dass man, wenn man keine Fabrikatsbindung hat, irgendeinen Gummi aufziehen könnte...


    Warum haben dann Reifen eigentlich kein Verfallsdatum? Aber ich will ja keine schlafenden Hunde wecken, auf so eine Idee kommt vielleicht irgendwann auch noch jemand.


    Es in meinen Augen aus Sicht von "Kleineren" oder vielleicht neu in den Wettberwerb eintretenden Reifen-Herstellern auch eine Art Wettbewerbsverzerrung.


    Ein sauberer Wettbewerb hat bisher immer für Bewegung gesorgt!


    Ich fühle mich als Bürger im Punkt Reifenfabrikatsbindung von der Politik aber auch von machen Motorradherstellern irgendwie veralbert......


    Gruß
    Stefan

  • Zitat

    Warum haben dann Reifen eigentlich kein Verfallsdatum? Aber ich will ja keine schlafenden Hunde wecken, auf so eine Idee kommt vielleicht irgendwann auch noch jemand.


    Auf diese Idee ist schon jemand vor Dir gekommen. Die sog. DOT Nummer beschreibt die Kalenderwoche und das Jahr in dem der Reifen hergestellt wurde.... Hat der Reifen ein bestimmtes Alter überschritten (auch bei artgerechter Lagerung! ;-) darf er entweder garnicht mehr verkauft werden oder man sollte ihn eben nicht mehr verwenden. Wenn die Mischung porös und rissig wird, zum Beispiel.


    Aber warte mal ab, die namhaften Hersteller werden schon bald in denFahrzeugscheinen wieder genauere Angaben zu Hersteller und Größe machen.... Allen voran Suzuki....

  • Zitat

    aber der Vergleich mit der Krauser Verkleidung hinkt doch. Die Reifen müssen doch zertifiziert werden, sonst erhalten sie kein E-Kennzeichen in Europa...... Es ist doch nicht so, dass man, wenn man keine Fabrikatsbindung hat, irgendeinen Gummi aufziehen könnte..


    Hinkt nicht!
    Versuchen Sie herauszufinden wann der GL1000 auf den Markt kam. Damals gab es noch keine EURO Norm, schon gar nicht einheitliche Bedingungen in den verschiedenen Ländern.
    Aber das führte zu restrektiver Bewilligung von fremd Teilen durch die Fahrzeughersteller und indirekt auch zur Europäischen Normierung.
    .

  • @ Vivigens,
    ja die DOT-nummer kenn ich schon, ich kenne aber keinerlei Angaben, ab wann die Reifen nicht mehr gefahren werden dürfen. 4 Jahre, 5 Jahre, 10 Jahre ? (Vorausgesetzt sie haben keine äußerlichen Auffälligkeiten), und verkaufen darf man Reifen auch ewig, jedoch dann natürlich ab einer gewissen Zeit nicht mehr als "neu".




    @ bschenker,
    wir brauchen uns nicht zu siezen, habe ich bei Mopedfahrern noch nie gemacht, vielleicht bin ich sogar schon älter und biete Dir hiermit ofiziell das Du an...
    :kapituliere: :kapituliere:



    und der Vergleich mit der GoldWing hinkt doch, oder ich habs nicht verstanden. Damals, ja ich kann mich erinnern, gabts noch keine E-Normen. Genau darauf wollte ich ja hinaus, denn die heutigen Reifen mit E-Norm sind doch um Welten besser als anno tobak...
    Wenn die Hersteller eh nur bestimmte Reifen freigeben wollen, wozu brauchts dann die Normung?


    Und die GL 1000 war ein fürchterlicher Dampfer, der auch ohne Sonderzubehör auf der Autobahn abfliegen konnte (siehe Anhang)..


    http://www.honda-club.net/content/view/20/26/


    Gruß
    Stefan

  • Kein Problem mit dem Du aktzeptieren, das Problem liegt in der Anwendung. Als jüngerem Jahrgang 43, bin ich mich so ans Sie gewöhnt, das dies automatisch kommt.


    Aber wie gesagt jeder kann mich duzen!


    Der Zusammenhang besteht mit der Freigabe, der damaligen Fall hat dazu geführt das sich Hersteller schwer tun mit Freigaben jedwelcher Art.