Drosselklappen synchronisieren? Lastwechselverhalten verbessert?

    Hallo zusammen,


    wer hat Erfahrung mit dem Einstellen bzw. Synchronisieren der Drosselklappen?


    Es wird ja behauptet, das Kathie dann einiges geschmeidiger läuft, sich das Lastwechselverhalten verbessert, obwohl KTM Synchronisieren eigentlich nicht vorsieht!??


    Welches Equipment ist nötig? Reichen normale Unterdruckuhren (Böhm) Synchrontester aus? Carbetune vorteilhaft?


    Lagen bei Euch große Differenzen vor? Ist der Unterschied zu vorher "erfahrbar"?


    Falls Einstellarbeiten an der Drosselklappen vorgenommen werden, hat dies Auswirkungen auf die Justage vom TPS? Muss dieser dann ebenfalls neue justiert werden?


    Tja... viele Fragen :denk: tun sich auf, aber ich bin gespannt, auf Eure fundierten Antworten :applaus:


    Merci schon mal!




    Grüße an alle!


    Wolfgang

    Hi,


    ich dachte, dass D-Klappen-Synchronisation ein Bestandteil des Ini-Laufs ist.


    Aber wie gesagt: Denken heisst nicht wissen. :denk:


    Blackbeauty

    Hardcorebiking by KTM

    Da die Drosselklappen (Sowohl die 1.Klappe (über Gasseil), als auch die 2.Klappe (über E-Motor) mechanisch miteinander verbunden sind, lässt sich Nichts automatisch synchronisieren.


    Abgesehen davon hat die SD nur einen Sensor für die 1.Klappe (am vorderen Zylinder) und einen Sensor für die (über Motor gesteuerte) 2. Drosselkklappe (am hinteren Zylinder)


    An der Einstellung der Sensoren muss nach dem Synchronisieren der Klappen Nichts geändert werden (wenn vorher alles in Ordnung war!!), da ja an der 1. Klappe (am vorderen Zylinder wo auch der Sensor sitzt) nicht justiert wird, sondern nur die 1. Klappe am hinteren Zylinder (kein Sensor) angepasst wird.


    Im Bild unterhalb ist die Justierschraube zum Synchronisieren der 1. Drosselklappe ganz unten (hintere Einspritzerei) abgebildet.
    Die untere Schiene verbindet die beiden 1er-Klappen
    Die obere Schiene verbindet die beiden 2er-Klappen
    Rechst außen, das Viereckige Schwarze ist der Motor für die Steuerung der 2er-Klappen
    Rechst außen, das Runde Schwarze ist der 2er-Klappen-Sensor
    Das Ding rechts mit blauer Litze (schlecht sichtbar) ist der 1er-Klappen-Sensor


    Einspritzung_SDR.JPG

    DUKE2-03
    SD-R-08

    Cool erklärt, ich hab das auch irgendwann mal vor.. Kann nur gut sein. Es reicht da eine selbstgebaute Schlauchwaage, die sind supergenau.

    Hi Highflow,


    merci für deine Antwort!


    die beiden TPS sind also mechanisch gekoppelt...umso wichtiger erscheint mir, dass dann wenigstens die beiden 1. Mechanischen Drossenklappen, welche per Seilzug bewegt werden, auch tatsächlich synchron zueinander laufen...!?


    Sonst würden ja die beiden TPS und das ganze Management, von falschen Voraussetzungen ausgehen, das ganze Regelsysten sich eventuell sogar "aufschaukeln"...!?


    Kann nicht verstehen, welche Gründe es geben sollte, dass KTM keine Justage im Rahmen der Kundendienste, speziell nach dem Einstellen der Ventile vorschreibt!?


    Warum sollte man auf einmal bei einer Einspritzung die Klappen nicht einstellen, wo doch dies beim "guten alten Vergaser" noch die Regel war!? kann doch nur Vorteilhaft sein!?


    Welche Synchrontester hast Du denn verwendet?



    Dankeschön!


    Grüße Wolfgang

    Im ..superduke.net haben es viele selbst eingestellt und so mancher hat von deutlich schönerem Lauf, oder eben der Gasannahme berichtet. Bei der Suzuki TL v2 mussten die Klappen regelmäßig gemacht werden und da lief der Motor auch immer ruhiger danach. Ich hab da ne selbstgebaute Schlauchwaage mit blauer Kühlflüssigkeit stehen, das Ding ist so genau, dass wenn man ein Ende des Schlauches mit dem Finger zuhält, sich die "Wassersäule" verschiebt. Beim Synchronisieren sollte man lediglich darauf achten die Abschlüsse lange genug zu lassen, um zu verhindern, dass bei extremer Abweichung der Klappen der Zylinder mit dem Größeren Unterdruck etwas von der Flüssigkeit ansaugt. Schön bei der Duke: Man kann direkt anschließen zum Prüfen und muss da erstmal gar nix abbauen. Zum Stellen muss dann die airbox wech... :Kürbis:

    Hallole,

    habs getan :zwinker: mit Böhm Uhren...ist ein Klacks das einzustellen! Im Gegensatz zu Flachschiebern, wars schneller und präziser zu justieren. Waren deutlich asynchron...wenn ich das gewusst hätte, hätte ichs schon viel früher eingestellt


    Wichtig erscheint mir, das Ergebnis mit geschlossener Airbox anschließend nochmals zu überprüfen, da die Zylinder mit offener Box eventuell andere und unterschiedliche Luftmengen einsaugen.


    Effekt war deutlich spürbar!

    Laut KTM darf nicht mal der Händler an der Einstellschraube drehen, da sonst Keihin die Gewährleistung ablehnt…


    Schwachsinn… :nein: schnurrt wie ein Kätzchen :ja:

    Grüße!

    Wolfgang

    Hi Wolfgang :winke:


    Das klingt sehr sehr interessant. :Daumen hoch:


    Jetzt habe ich eine Bitte für doofe: :knie nieder:


    Kannst Du das noch mal für mich genauer beschreiben? :knie nieder: :knie nieder:


    1) wo sind die (ich vermute) Nippelchen, welche ich abziehen muß und die Meßschläuche anschließen? :denk:


    2) an welchen Schrauben muß drehen, um den Unterdruck zu verstellen? :denk:


    3) geht es nur darum gleiche Bedingungen zu schaffen? (Schlauchwaage) oder geht es darum einen fixen Wert - gleich - einzustellen? :denk:


    4) gibt es irgendeine Schraube, an der ich auf gar keinen Fall drehen sollte? :staun:


    Vielen Dank - auch für Bildlein - entweder aus dem Handbuch oder Fotos. Und als Dank gibts irgendwann - wenn wir uns mal Treffen - Bier. :grins:


    ich weiss schon, da sind Fotos im Link - aber muß ich nen Stecker abziehen und an die kabel den Schlauch? Hä? Hmmmm :denk:


    Gruß :winke:


    Tom

    MoGG - Member of the GAGA Group- Turrug-MakTo

    Hi Tom,


    den Nippel durch die Lasche…


    Du musst ja zwei Schläuche verwenden….schwierig das zu beschreiben ohne Bild…nur aus dem löchrigen Gedächtnis…müssten je am Ansaugstutzen rauskommen…führen zu jeweils einem kleinen Sensor (müsste Unterdruck sein!??), welcher an einer Blechlasche vorne am Rahmen/ neben dem Kühler eingehängt ist…jeweils links und rechts…Sensor abstöpseln ...an diese Enden deine Schlauchwaage ...äh ja Bild...extra für Euch...Teil 60 ist der Sensor, der abgezogen werden muss...


    Schraube ist im Bild oben im Threat rot eingekreist…ist mit gelbem Sicherungslack versiegelt…frag mich nicht welche Richtung du drehen musst :zwinker:


    Musst nur gleiche Bedingungen (gleichen Unterdruck) einstellen, sonst nix verdrehen fummeln :nein:


    And der Daumenschraube würd ich nicht drehen…tut weh :grins:



    sooo...nun her mit der Kiste Bier :prost:






    Grüße! Wolfgang

    Zitat von HIGH-FLOW

    Da die Drosselklappen (Sowohl die 1.Klappe (über Gasseil), als auch die 2.Klappe (über E-Motor) mechanisch miteinander verbunden sind, lässt sich Nichts automatisch synchronisieren.


    Abgesehen davon hat die SD nur einen Sensor für die 1.Klappe (am vorderen Zylinder) und einen Sensor für die (über Motor gesteuerte) 2. Drosselkklappe (am hinteren Zylinder)

    1. Satz: full ACK


    2. Satz: :polizei: schau doch mal: der Winkelsensor am hinteren Ansaugrüssel dient der Positionsfeststellung der beiden oberen ("2.", schrittmotor-gesteuerten) Drosselklappen.
    Ein Sensor genügt, weil zwei verbundene Klappen eh immer in der gleichen Stellung stehen. Und billiger isses auch.


    Der Sensor am vorderen Ansaugrüssel dient der Positionsfeststellung der beiden unteren ("1.", gasseil-gesteuerten) Drosselklappen.
    Der Meßwert gilt genauso auch für beide Klappen gleichermaßen, wenn die mechanische Kopplung paßt.
    Maybe man kann noch Verbesserungen rausholen, wenn man die mechanische Verbindung dieser beiden Klappen fein nachjustiert, ja.
    Die Blackbox bekommt jedenfalls nur ein Eingangssignal, das gilt für die Winkelstellung beider gasseil-gesteuerten Drosselklappen!
    Und die Justierung der Nullstellung dieses Sensors ist sowas von empfindlich.
    Guckstu in Niedriges (!) Standgas..., es gibt ein happy end :Daumen hoch:


    k.

    Hallo Zusammen,


    habe gestern wieder mal synchronisiert.
    Habe Böhm Uhren verwendet, aber ganz gelungen ist die Synchronisation dieses Mal nicht.


    Gebleiben ist ein Unterschied von 0,02 Bar, also 2 Teilstriche.


    Vormals lies sich auf einen halben Telistrich genau einstellen, was mir gestern einfach nicht gelingen wollte.


    Kann das daran liegen, dass ich länger keine Initialisierungslauf gemacht habe?


    Die EFI hat ja einen gewissen Regelbereich, welcher beim Inilauf genullt wird...


    Kann es sein, dass die Drosselklappe, welche über Stellmotor geregelt wird, vielleicht schon vom "Ende des Parameterverstellbereichs" der EFI angesteuert wird, verbunden damit alle übrigen Regelparameter?


    Möglich, dass ein Inilauf helfen würde?


    Danke Euch!


    Grüße!


    wolfgang

    Uii, das kann ich jetzt nicht beantworten..


    Ich hab auch schon zwei mal synchronisiert, zusammen mit dem Inilauf läuft die Kiste dann immer sehr schön. Das TPS macht mir nur Sorgen, es ist zwar alles ok, Leerlauf, Startverhalten.., jedoch weiß ich immer noch nicht, ob man die Einstellung des TPS nicht doch beeinflusst durch das Synchronisieren. Messen ist halt bescheuert ohne equipment, man muss ja irgendwie die Kontakte abgreifen. Im Superduke.net haben sie Nadeln durch die Gummi-Rückseite der Kabelschuhe gestochen..


    Trotzdem: Um die Manieren des Motors zu verbessern sollte man ab und an mal synchronisieren. :winke:

    Hab gestern die neu synchronisierte Einspritzung (Drosselklappen) ausprobiert
    ...ein Traum wie ruhig und seidenweich :Kürbis: Katie nun läuft...herrlich :Daumen hoch:


    Grüßle!


    Wolfgang + :Kürbis: Katie :winke:

    dieses Thema wird mich wohl auch nochmal in der Offseason beschaeftigen...
    Aber erstmal das Werkzeuch anschaffen...