Hilfe im Ausland

  • Hier meine Zusammenfassung für die Europ Assistance bzw. KTM Sportmotorcycles.


    Betr.: A09V616887
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    lassen Sie mich kurz zusammenfassen, was mich im laufe der Panne (A09V616887) begeistert und was mich ziemlich genervt hat.
    Die Panne passierte am 24.8.09 um 15:00 am Col de la Bonette in Frankreich. In einer Kurve meinte das Motorrad aus zu gehen. Die Kontrolle des Killschalters brachte auch nichts.


    Das Motorrad sprang im Stand an, aber wenn ich einen Gang einlegte, (!!Ja der Seitenständer war oben!!!) ging der Motor aus.


    Nach kurzer Rücksprache mit meinem Händler in Deutschland und der Feststellung des Problems mittels Blinkcode der FI (MIL) Warnlampe
    „25FI blinkt 2xlang, 5x kurz = Seitenständer(A/D type) –Fehlfunktion im Schaltkreis“ sowie der Auskunft meines Händlers, „Der Magnetschalter kann nicht kurz geschlossen werden“ ,
    rief ich bei der Europ Assistance an. :kapituliere: Ich schliderte mein Problem, gab den Blinkcode die Diagnose sowie meinen Standort und der Treffpunkt zwecks Abholung oder Reparatur des Motorrads durch.
    Um 17:14 :ja: traf der Abschleppwagen ein. Nach einigem hin und her (Ich spreche nur minimal Französisch- Englisch und Spanisch war an dem Tag leider nicht gefragt) und der Hilfe von KTM France ?glaube ich! wanderte mein Motorrad in den professionell ausgerüsteten Transporter.


    Wir waren uns alle einig, das das Motorrad über Nacht in Barcelonette verbleiben würde und dann am nächsten Morgen pünktlich zur Geschäftsöffnung um 9:00 Uhr in Nizza bei Moto Californie in der Rue Beaumont 60 eintreffen würde.
    Frohen mutes fuhr ich dann als Sozius zurück zu unserm Hotel in Valberg. Nachdem ich dann am Abend noch angerufen wurde um zu erfahren ob man mir geholfen hat…. Da dachte ich „Mensch klasse, die Jungs und Mädels sind ja echte Profis, das klappt ja wie am Schnürchen“ So oder ähnlich äußerten sich auch meine Begleiter. :peace:



    Von nun an ging`s bergab!!!
    Am 25.8. fuhr ich dann, ohne noch einmal mit irgend Jemand gesprochen zu haben, als Sozius nach Nizza. Dort eingetroffen erreichte mich ein Anruf, (ca. 11:15) der besagte: „Das Motorrad ist nicht in Nizza, sondern in Frejus… weil der Händler in Nizza zu ist. :Daumen runter:


    OK dachte ich, das sind ca 85 km, jetzt einen Leihwagen , ab zum Händler, Kontakt tauschen und das Mopped läuft wieder. :crazy:


    Denkste!!!! Mein Anruf bei dem Händler in Frejus (Nikita Bike Avenue de Verdun 280 ) erbrachte die Erkenntnis, das mein Französich über Nacht nicht besser geworden ist und das auch bei jüngeren Leuten (der Händler war ca. 33 Jahre) Fremdsprachen out sind.
    Des weiteren hörte ich heraus, das mein Motorrad noch gar nicht eingetroffen sei!!!!!
    Toll und Nun??? Ein Anruf bei der Europ assistance brachte nicht auch nicht weiter, ….. man würde mich zurück rufen!!! Um 13: 15 rief ich dann zum wiederholten mal an…. Ja, man würde mich zurück rufen!!!! Um 14: 40 bekam ich dann endlich, (nachdem ich schon wieder mehrfach bei Europ assistance angerufen hatte) einen Rückruf: Ja das Motorrad sei in Frejus eingetroffen und der Händler wolle bis um 16:00 eine Diagnose stellen!!!????
    Das war dann der Moment, wo ich mir sagte: „Bist du jetzt im falschen Film“??? :crazy: :crazy: :crazy: :crazy:


    Ich hatte doch den Fehler beschrieben der Händler braucht doch nur das Diagnosegerät anschließen und den Fehler auslesen!! Eine Sache die in wenigen Sekunden auch vom Azubi zu machen ist. :ja:


    Doch offensichtlich gehen dort die Uhren anders und eine Ahnung die nichts gutes verhieß kam in mir hoch.
    Nichts desdo Trotz verabredete ich ein weiteres Telefonat um 17:30 in dem mir dann die „Diagnose“ und das weitere Vorgehen mitgeteilt werden sollte. So fuhr ich dann wieder unverrichteter Dinge nach Valberg. :weinen:


    Um 17:50 bekam ich immer noch keinen Anruf! Ob ich überrascht war? NEIN!! :nein:


    Also rief ich mal wieder an….. Was dann jedoch kam, zog mir endgültig die Schuhe aus und ließ meine Vermutung das ich von dem Händler abgezockt werden sollte, zur Gewissheit werden.



    Die Diagnose lautete: „Schwerer elektrischer Zusammenbruch, Motorrad ist nicht zu starten, Reparaturzeit 15 Tage“ :teuflisch: :zorn:


    Da wurde ich dann ein bischen laut und berichtete von den 10 Zeugen die das Motorrad haben anspringen sehen und von dem Blinkkode der den Fehler eindeutig beschrieb und ich vermutete dann auch deutlich, das der Händler uns alle verarschen wolle.


    Es tut mir natürlich leid, das mein Gefühlsausbruch den Falschen traf , jemanden der mir helfen wollte, aber in diesem Moment….. Sorry noch mal dafür!! :knie nieder: :knie nieder: :knie nieder: :knie nieder: :knie nieder:


    Wie das Gespräch dann weiter ging … ich habs verdrängt bzw. vergessen. Jedenfalls sprach ich dann mit dem Manager unseres Hotels ,- dessen Englische Sprachkenntnisse übrigens ganz hervorragend waren - und schilderte ihm den ganzen Vorgang die Fehler und Diagnosen aus meiner Sicht. Auf meine Bitte hin rief er in der Werkstatt an und erhielt dann diese Auskunft: Ja, meine Diagnose was den Schalterbetraf sei richtig und es gäbe 3 Optionen.


    1.Er habe einen Schalter da und müsse ihn bestellen .. das dauert dann mal 10 – 15 Tage.



    2. Ich würde am nächsten Tag über Nizza nach Frejus fahren, dort einen Schalter kaufen, vorbei bringen und alles wird gut.



    3. Für die kleine Summe von 165 Euro sei er bereit einen Special Plug zu fabrizieren der den defekten Schalter ersetzt. (gibt’s übrigens auch im KTM Powerpartbereich für Sportzwecke, kostet dort 25Euro) und das wär so teuer, weil er das Ding in 3 – 4 Stunden zusammenlöten müsse.
    Von dem schweren Elektrischen Zusammenbruch war auf einmal keine Rede mehr!!! :zorn: :zorn: :zorn: :zorn:



    Mit diesen Informationen rief ich , mal wieder , bei der Europ Assistence an und bat dort eine junge Dame den Sachbearbeiter zu informieren der in meiner Akte stecke, ich hätte gute Neuigkeiten und gerne einen Rückruf.
    In dem kurz danach erfolgten Gespräch , schilderte ich das Ergebnis meiner Erkundigungen , favorisierte die Variante 3 ,also den Special Plug und kam mit dem, im übrigen sehr freundlichen und von Herzen um Hilfe bemühten Herrn – dessen Namen ich zu meiner Schande vergessen habe :knie nieder: :knie nieder: - zu dem Ergebnis, das ich am nächsten Tag mit all meinen Sachen, Kleidung und Gepäck per Taxi nach Frejus (nach meiner Schätzung ca 140 km kürzeste Strecke) fahren sollte und dann auf das bis dahin hoffentlich reparierte Motorrad steigen soll.
    Der auf dieses Gespräch erfolgte Anruf in Frejus ging, wen wunderts, ins leere …. Da war dann schon Feierabend.
    Gesagt getan, mein Taxi kam pünktlich um 8:00 und ich verabredete mit dem Hotellmanager, das er bitte um 9 Uhr in Frejus anrufen solle um den Auftrag zum Bau der Secial Plug zu geben.
    Nun raten Sie mal, wer bis um 10:00 Uhr noch nicht in Frejus angerufen hat!!! :denk:


    Ich stand vor der Tür und der Schrauber wusste von nichts.
    Mit Hilfe eines anderen Kunden ,der ausgezeichnet Deutsch sprach, brachte ich mein Anliegen vor und fragte auch direkt, ob er denn nicht von einer vorhandenen Neumaschine den entsprechenden Schalter abmontieren könne um ihn bei mir einzubauen.


    Antwort: „Leider sei die entsprechende Maschine verkauft und er könne daher den Schalter nicht umbauen:lautlach: :lautlach: :lautlach:


    So weit so gut, ich wurde dann bis um 16:00 in die Innenstadt von Frejus geschickt, weil so lange würde er für die Herstellung brauchen. Ich hinterließ meine HandyNr. für den Fall, das er früher fertig werden sollte und zog von dannen.
    Den Touristischen Part spare ich mir zu schildern.
    Um 15:30 traf ich wieder in der Werkstatt ein und siehe da das Motorrad war repariert!! Und welch eine Überraschung, nix mit spezial Plug!!! Er hat einen neuen Schalter aus einer vorhandenen Maschine eingebaut „der Arsch“ und hatte dann die Frechheit mir für das ausbauen aus der neuen Maschine und das einbauen in meine Maschine die Arbeitszeit von 3 Stunden und daher die Rechnung in Höhe von 165 Euro zu päsentieren. :der Hammer:



    Diese Arbeit würde ich als Hobbyschrauber mit verbundenen Augen und einarmig in max 20 min. ausführen.

    Ich habe mich zusammengerissen , habe die Rechnung wohl wissend wem ich diese Rechnung im Anschluß überreiche (KTM Sport Mototcycle) bezahlt und bin dann ganz schnell aus Frejus verschwunden bevor ich die Contenance verlor. :zorn:



    Im Conclusio ist zu sagen:
    1. Super 1. Hilfe :Daumen hoch:


    2. Ich habe in den Telefonaten viel zu oft den Fehler beschreiben müssen, da hatte ich den Eindruck das da kein Zuständiger mit dem anderen spricht. (jeder hat seine kleine Akte und lässt keinen anderen rein schauen) :nein:


    3. Im weiteren Verlauf zuviel Versprechungen (wir rufen zurück) :Daumen runter:


    4. Klasse flexibles Agieren bezüglich Taxi und Co. :knie nieder:


    5. Der Händler in Frejus gehört an den :denk: …… aufgehängt , und man sollte ihm die orange Fahne entziehen.
    KTM sollte da mal über ein paar mehr Händler in der Region nachdenken, ich habe da auch KTM Motorräder aus Italien gesehen die zur Inspektion da waren!!!



    Anbei die Quittung für die zusätzliche Nacht in dem Hotel in Valberg in Höhe von 70,50 Euro, sowie die Quittung für die Taxifahrt in Höhe von 340 Euro. Sowie die Rechnung in Höhe von 165 Euro für die REPARATUR :kotz:


    Für den Fall, das da einer von euch mal in Frejus ist...... macht einen großen Boben um diese sogenannte Fachwerkstatt :kacke: !!
    Über den weiteren Ablauf und wann ich denn und von wem mein Geld zurück bekommen habe werde ich an dieser Stelle berichten

    Eigentlich bin ich ganz anders,
    ich komme nur viel zu selten dazu...

  • naja, ist doch normal wenn man in Frankreich unterwegs ist :crazy: .


    Besser keine Panne haben oder richtig viel Zeit.


    Für die Franzmänner kann doch KTM nichts :kapituliere: .


    Habe da auch so meine einschlägigen Erfahrungen :Daumen runter: .

  • Hallo Blonder,


    Du hast ja noch richtig Glück gehabt.


    Ich kenne einen Fall aus Italien wo mein Kumpel mit seiner 6 Monate alten Monster einen Pleulbruch hatte. Im Service Heft beim Ducati "Full Service" Pannendienst angerufen. Ist auch gleich so ein italienischer "ADAC" gekommen, hat die Kiste aufgeladen und nach Bozen gebracht. Mein Kumpel ins Hotel und am nächsten Tag mit dem Zug nach hause. Wurde alles übernommen. Und dann kam die Geschichte:


    - Ducati vom LKW gefallen. Dabei Lenkeranschlag abgerissen. Ist Rahmenschaden


    - Ducati Italien wollte reparieren.


    - Mein Kumpel wollte "Deutsche" Reparatur


    - Ducati Deutschland ist unzuständig - weil Beauftragung des Pannendienstes durch Ducati Italia


    - Versuch über Vollkasko Versicherung - Ja- das Bike hatte eh nur noch einen Wert von 4.500 EUR (mit dem Motorschaden) als es vom Laster gefallen ist. Mit SB von 3.000,- gibts noch 1.500,-


    Es haben sich dann Ducati Deutschland, Die Allianz-Mopedabteilung, ein Gutachter und mein Kumpel getroffen - und eine gütliche Einigung getroffen . . . aber das war ein riesen :kacke:



    Jetzt noch mal zu Deiner Geschichte.


    An der Cote d'Azur wor Du Dich rumgetrieben hast, wimmelt es nur so vor Leuten, denen die Kohle aus den Ohren quillt. :sehe sterne: Dementsprechend sind alle darauf gedrillt, diese "Ausquellungen" abzugreifen -und wenn notwendig halt noch ein wenig nachzupumpen. Der Händler in Freijus hat ganz klar überissen, daß Du KEIN Stammkunde wirst. Daß Du kein Gallisch sprichst. Daß es im Umkreis von weissnichtgenau keinen anderen :Kürbis: -Händler gibt. Also wirst Du abgezockt. Das ist an solchen Orten der ganz normale Wahnsinn. :ja:


    Mit den Leuten am Telefon brauchst Du keine technischen Dinge zu besprechen. Das sind irgendwelche Burschen oder Mädlein, die in einem Callcenter hocken und KEINEN technischen Hintergrund haben. Ich bin bei einer Panne in Zürich dann vom ADAC aus Callcentern in Spanien, Türkei und England zurückgerufen worden. Die schreiben was in den Bildschirm - und der nächste (Türke) schaut, was der letzte (Spanier) reingeschrieben hat.


    Ich vermute mal, wenn Du hättest Gallisch reden können, dann wäre ein möglicher Deal gewesen, daß Du dem Heini nen fuffi anbietest dafür, daß er Froschfresser ist und Dir gerade zuhört. Ein weiterer zwanni für den Schalter - keine Quittung und gut iss. :staun:


    Das einzige was da hilft, ist NICHT AUFREGEN. :zorn: Abgezockt wirst Du auf jeden Fall. :kotz:


    Gruß


    Tom

    MoGG - Member of the GAGA Group- Turrug-MakTo

  • :peace: Soooooo , jetzt ist es soweit!! :peace:


    :Daumen hoch: KTM Sport Mototcycle hat die Rechnung des Abzockers aus Frejus (der :arsch: der) , die ich über der :Kürbis: Händler meines Vertrauens eingereicht hatte, am 28.9.09 akzeptiert :Daumen hoch:
    Das wird jetzt mit der 7500 Inspektion verrechnet, bzw zum Teil in einen "Variabelen Gasgriff" umgesetzt. :grins:

    &

    :Daumen hoch: Europ Assistence hat das Geld für die Taxifahrt und das Hotel für die zusätzliche Nacht am 1.10.09 überwiesen :ja: :ja:


    Für den Fall das einer der oben angesprochenen das hier liest....


    :Daumen hoch: :Daumen hoch: Saubere Arbeit, dieser Kunde ist zufrieden, ihr habt mich nicht enttäuscht :Daumen hoch: :Daumen hoch:


    Wenn ihr dem Gallier :zorn: jetzt noch die orange Fahne vom Dach holt, dann lasse ich auch noch eine :amen: lesen :grins:

    Eigentlich bin ich ganz anders,
    ich komme nur viel zu selten dazu...

  • Wir hatten in Südfrankreich auch ein Problem mit einer Adventure 990. Ohne Anmeldung sind wir bei einem KTM-Händler vorgefahren, der hat sich gleich an unser Motorrad gemacht und innert einer guten Stunde !!! folgendes gewechselt: Kette, Kettenkit, vordere Bremsbeläge, Hinterrad. Preis absolut in Ordnung, ca. 10% billiger als in der Schweiz. Man kann also auch in Frankreich gute Erfahrungen machen. Muss allerdings sagen, dass wir recht gut französisch sprechen.


    Adresse des Händlers:
    es ribas-1 RUE DES PIBOULES
    13770 VENELLES
    Frankreich
    In der Nähe von Aix On Provence

  • Das ist auf der ganzen Welt so, sprichtst du die Sprache gut, läuft alles besser und einfacher.


    Das man allerdings bei Markenspezifischen Garagen über den Tisch gezogen wird, ist schon eine riesen Schw.........erei.


    Solche Gauner muss man sofort melden.


    Bin auch im letzten Jahr in Norwegen von einer unabhängigen Garage beschissen worden. Konnte auch kein Wort "Norwegisch".
    Eine Schelle am Auspuff montieren lassen, 100 Euro bezahlt!!! :zorn: :boxing: :weinen: :kacke: :Daumen runter:

  • Servus,


    Nett zu lesen, das ist mir mal mit meiner SD in der Toscana passiert.
    Mopped ließ sich im Leerlauf starten, aber sobald ein Gang eingelegt worden ist, ging sie wieder aus.
    Hab dann bei meinem Schrauber in D angerufen und der meinte, ja das Ding kann man nicht kurzschließen!
    Wir haben es aber trotzem geschafft! Man muss der Elektrik nur beibringen, dass immer der Leerlauf drinnen.


    Gruß Martin

  • Das ist überall ausserhalb des deutschsprachigen Raums das Selbe. Die Hetzerei die wir Germanen uns jeden Tag im Geschäftsleben antun, spart sich der Rest der Welt.


    Ob nun wir die Dummen sind oder die ist Ansichtssache. :grins:

  • Nachdem mir im September in Lyon meine 3 Monate alte SMT geklaut wurde ( habe hier im Forum berichtet ) bin ich auf die Franzmänner eh nicht gut zu sprechen.


    Frankreich ist ein wunderschönes Land mit vielen schönen Motorradstrecken. Der einzige Nachteil - die Franzosen.


    Fremde und vor allem Deutsche werden dort nicht gerade gastfreundlich behandelt. Fremdsprachen spricht kaum jemand. Nicht mal Englisch.


    Selbst die Polizisten auf dem Revier in Lyon konnten nur wenig Englisch, da war ja mein Französisch besser und das ist alles andere als gut.


    In Frankreich scheint ausserdem eine grundsätzliche Abneigung gegen Motorradfahrer zu herrschen, das merkt man leider oft genug im alltäglichen Strassenverkehr.


    Fazit. Frankreich kommt als Urlaubsland für mich nicht mehr in Frage, bestenfalls zur Durchreise aber am liebsten ohne anzuhalten.


    Mag sein das jetzt der eine oder andere von seinen positiven Erfahrungen schreiben möchte, aber wem nützt das.


    Gruss


    Robert

    Liaba g'scheit g'fahrn ois bleed glaffa.

  • @rob990smt


    Auch wenn es Deiner Meinung nichts nützt bin ich doch anderer Meinung.


    Kann auch verstehen dass Du einen dicken Hals hast, aber der Spruch "der einzige Nachteil - die Franzosen"


    ist völlig überzogen.


    Bin oft in Frankreich und Spanien unterwegs, da wird wesentlich rücksichtsvoller gefahren als in Deutschland, und sonst haben ich auch keine negativen Erfahrungen gemacht, obwohl ich kein Französisch spreche.

  • Fremde und vor allem Deutsche werden dort nicht gerade gastfreundlich behandelt. Fremdsprachen spricht kaum jemand. Nicht mal Englisch.

    Na ja, da müsst ihr, (bzw. auch wir Schweizer) vieleicht mal etwas selbstkritisch sein. Kann man es den Franzosen oder anderen Europäern übel nehmen, wenn sie deutsche Touristen nicht mit offenen Armen empfangen?


    Ich war diesen Sommer auf Fuerte Ventura. Eigentlich dachte ich die Insel gehöre zu Spanien. Dem ist aber nicht so - es ist eindeutig eine deutsche Kolonie. Die Deutschen sind nun mal die Bork unter den Touristen. Wenn ihr euch mal irgendwo breit gemacht habt dann assimiliert ihr das Gebiet vollkommen. Die einheimische Kultur wird verdrängt. Stattdessen gibts Wurst, Pommes und Eimersaufen.


    Natürlich weiss ich, dass es auch viele deutsche Touristen gibt die reisen um fremde Kulturen zu erleben. Genau so wie es auch Schweizer gibt die in ihren Ferien am liebsten nur Bratwurst mit Rösti essen. Aber Schweizer gibt es nicht so viele - deshalb fallen wir weniger auf. :zwinker:


    Dass die Franzosen für die Erhaltung ihrer Kultur kämpfen, unter anderem indem sie sich teilweise weigern Fremdsprachen zu sprechen (obwohl sie sie oft sehr gut beherrschen), ist zwar für uns nervig, ich finds aber trotzdem irgendwie sympathisch.


    VIVE LA FRANCE :Daumen hoch:

  • Ich dachte mir schon, dass meine provokante Art den einen oder anderen zu Widerspruch reizt. Das ist auch in Ordnung, natürlich gibt es auch Leute, die anders denken, wäre ja schlimm wenn nicht.


    Aber die Fremdsprachenfaulheit der Franzosen hat nun nichts mit Erhalt der Kultur zu tun. Ich bin Bayer und ebenfalls daran interessiert trotz Multi-Kulti und schöne neue EU-Welt unsere Kultur zu erhalten. Deshalb spreche ich trotzdem sehr gut Englisch (zertifiziert) und leidlich gut Französisch und Italienisch.


    Und wenn man im Ausland gezwungen ist, mit Behörden, Polizei oder auch Werkstätten etc. kommunizieren zu müssen ist es schon von Vorteil wenn auch der Gesprächspartner zumindest bemüht ist einen zu verstehen.


    Das ist was anderes als im Cafe einen Espresso zu bestellen.


    Natürlich gebe ich Dir (Virus) Recht in Bezug auf deutsche Urlauber speziell in Spanien. Wer sich wie eine Besatzungsmacht aufführt muß sich nicht wundern wenn er negative Eindrücke hinterlässt. Aber ich gehöre nicht zu dieser Art Touristen und sehe auch nicht ein, dass ich nur aufgrund meiner Nationalität darunter zu leiden habe.


    Ich bin aber auch schon in Frankreich massiv angepöbelt worden, nur allein weil ich ein deutsches Kennzeichen habe und mit Nazi und sonstigen netten Schimpfwörtern belegt worden, obwohl ich nun auch nichts dafür kann, dass unsere Länder in der Vergangenheit öfter im Krieg waren. Nicht einmal meine Vorfahren hatten damit was zu tun.


    Mein Urgrossvater hieß mit Nachnamen Debié und entstammte einer Hugenottenfamilie die sich zuerst in Strassburg und später in Aachen angesiedelt hatten, daher habe ich sogar französisches Blut in meinen Adern.


    Ich will damit sagen, dass auch die Franzosen, denen oft eine leichtere Lebensart angedichtet wird, von Vorurteilen und Klischees behaftet sind, was uns Deutsche betrifft. Und der Nachteil von Vorurteilen und Klischees ist leider der, dass sie oft zutreffen.


    Und da sind dann negative Erlebnisse in diesen Ländern nicht besonders hilfreich wenn es darum geht Vorurteile zu minimieren.


    Ich bin in Italien ausgeraubt worden, in Frankreich wurde mein Motorrad geklaut, in Spanien wurde ich von einer Werkstatt abgezockt, in Ungarn von der Polizei abgezockt, aber was sol's, ich verreise trotzdem gerne und versuche aus meinen Urlauben die guten Eindrücke aufzubewahen und die schlechten zu vergessen. Das gelingt aber nicht immer.


    Ich kann daher den Ärger den "der Blonde" uns hier geschildert hat sehr gut verstehen, denn was nützt einem die beste KTM Mobilitätsgarantie, wenn es dem Franzosen wurscht ist.


    Es lebe der Mensch, gleich welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion.


    Robert

    Liaba g'scheit g'fahrn ois bleed glaffa.

  • Na ja, da müsst ihr, (bzw. auch wir Schweizer) vieleicht mal etwas selbstkritisch sein. Kann man es den Franzosen oder anderen Europäern übel nehmen, wenn sie deutsche Touristen nicht mit offenen Armen empfangen?


    Ich war diesen Sommer auf Fuerte Ventura. Eigentlich dachte ich die Insel gehöre zu Spanien. Dem ist aber nicht so - es ist eindeutig eine deutsche Kolonie. Die Deutschen sind nun mal die Bork unter den Touristen. Wenn ihr euch mal irgendwo breit gemacht habt dann assimiliert ihr das Gebiet vollkommen. Die einheimische Kultur wird verdrängt. Stattdessen gibts Wurst, Pommes und Eimersaufen.


    VIVE LA FRANCE :Daumen hoch:


    Da muß ich doch noch einen Satz dazu sagen.


    Ich war seit gut 10 Jahren nicht mehr auf dem Oktoberfest obwohl es sich um ein traditionell bayerisches Fest handelt. Mir gehen die Sauftouristen aus Italien, Australien und neuerdings auch aus Russland und den Balkanstaaten tierisch auf den Sack.


    Und trotzdem pauschalisiere ich nun keine Menschen aus diesen Ländern.


    Wenn spanische Urlaubszentren nicht vom Einfall deutscher Horden profitieren würden, hätten sie schon lange etwas dagegen tun können. Sie tun's aber nicht, denn Geld stinkt nicht. Gleiches trifft natürlich auch auf die Münchner zu.


    Robert

    Liaba g'scheit g'fahrn ois bleed glaffa.

  • Natürlich gebe ich Dir (Virus) Recht in Bezug auf deutsche Urlauber speziell in Spanien. Wer sich wie eine Besatzungsmacht aufführt muß sich nicht wundern wenn er negative Eindrücke hinterlässt. Aber ich gehöre nicht zu dieser Art Touristen und sehe auch nicht ein, dass ich nur aufgrund meiner Nationalität darunter zu leiden habe.

    Motorradreisende sind in der Regel nicht die Pauschaltouristen, die sich am Strand sinnlos zuschütten. Deshalb habe ich auch nicht damit gerechnet, dass du zu dieser Gattung gehörst.
    Das man sich trotzdem von ein paar Ungebildeten Vorurteile anhören muss, ist zwar unschön, aber leider nicht zu vermeiden.

    Ich bin aber auch schon in Frankreich massiv angepöbelt worden, nur allein weil ich ein deutsches Kennzeichen habe und mit Nazi und sonstigen netten Schimpfwörtern belegt worden, obwohl ich nun auch nichts dafür kann, dass unsere Länder in der Vergangenheit öfter im Krieg waren. Nicht einmal meine Vorfahren hatten damit was zu tun.

    Da hört der Spass aber definitiv auf. Mal einen Ballermann-Spruch vom Stapel reissen ist eine Sache. (Ich muss mir auch egal wo ich hinreise die dümmlichen "Wer hats erfunden?" Sprüche anhören :zwinker:)
    Aber den 70-jährigen braunen Zopf immer noch ausgraben ist unterste Schublade. Wenn ich so einen Mist höre geh ich an die Decke.

    Aber die Fremdsprachenfaulheit der Franzosen hat nun nichts mit Erhalt der Kultur zu tun. Ich bin Bayer und ebenfalls daran interessiert trotz Multi-Kulti und schöne neue EU-Welt unsere Kultur zu erhalten. Deshalb spreche ich trotzdem sehr gut Englisch (zertifiziert) und leidlich gut Französisch und Italienisch.

    Die meisten Franzosen sind sehr nett. Ich war schon oft in Frankreich und habe fast durchgehend gute Erfahrungen gemacht - und das obwohl mein Französich :kacke: ist.
    Aber es ist ein spezielles Volk. Vermutlich liegt es einigen Schweizern einfach besser mit der französischen Metalität umzugehen, da ein Teil unseres Landes auch französischsprechend ist.