Fahrwerk zu weich?

  • Hallo Steve,


    den Bericht ist wirklich Klasse :sensationell:


    Ich denke Du wirst damit einigen helfen einen Einblick in die Fahrwerkwelt zu bekommen :respekt:


    Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht!


    Gruß


    MiPo

  • 20mm Negativfederweg bei 200mm gesamt?
    10% -das wäre mir zu wenig. Schließlich ist der Negativfederweg genauso wichtig wie der Positivfederweg. Wenn ich stark bremse, möchte ich daß mein Hinterrad so lang wie möglich am Boden bleibt, umgekehrt hätte ich beim Beschleunigen aus Kurven auch gerne genügend Negativfederweg an der Vorderhand, um nicht aus der Umlaufbahn zu schießen. Dasselbe gilt natürlich auch für Bodenwellen.



    natürlich ist das zu wenig, wie gesagt man könnte damit experimentieren, das ist logischer weise keine empfehlung !!! :kapituliere:

  • @ all:


    danke für das freundliche echo, ich bin jetzt längere zeit unterwegs, wenn ich zurück komme werde ich eine fehlersuchliste posten, die aus zwei spalten besteht, nämlich problem und lösungsansatz. die tabelle habe ich teilweise aus büchern, ist aber mit persönlichen erfahrungen angereichert. natürlich enthält sie keine schriftliche diagnose, das wäre zu umfangreich.


    also wenn ihr das brauchen könnt, dann werde ich das gerne posten :ja:


    bis bald
    steve

  • also wenn ihr das brauchen könnt, dann werde ich das gerne posten :ja:


    unbedingt! erste frage: woran liegts, wenn mit steigender schräglage (oder eben sinkendem abstand zum boden) die rückmeldung vom reifen/fahrbahnkontakt abnimmt?

    bück dich fee, wunsch ist wunsch

  • Hallo,


    hatte gestern die möglichkeit meine einstellung mal ausgibig zu testen.
    fazit:
    -gabel fühlt sich schwammig an bügelt aber deutlich mehr unebenheiten weg
    -in schnellen langgezogenen kurven sporadisch leichtes lenkerschlagen/flattern
    -stärkeres eintauchen beim anbremsen (wird als störend empfunden)
    -kein pendeln bei vmax

    ich kann es nicht beschwören, aber ich glaube das es sich hier um einen subjektiven eindruck handelt. dein statischer negativfederweg ist nämlich genauso korrekt wie der dynamische. allerdings hast du doch bei der federvorspannung wirklich viel verändert (von 4,5 auf 7!)
    du schreibst du hast d15/z17 eingestellt. das passt so nicht, du hast die federvorspannung auf "komfort" gestellt aber die druck/zugstufe auf "standard". das muss sich eigenartig anfühlen.

    hallo steve,


    ich habe bewußt die federvorspannung von komfort und verbindung mit dämpfung auf standard gewählt.
    ich wollte lediglich meine vorspannung verringern, da mein heck einen deutlich größeren negativfederweg hat und die gabel etwas zu hart war.
    wenn sich die federhärte durch die vorspannung nicht verändert dürfte es doch die dämpfung nicht beeinflussen? oder hab ich da jetzt wieder einen denkfehler drinn??? naja ist ja schon spät, werde nochmal drüber schlafen..... :rolleyes:



    also, nochmals von vorne: teste zuerst KOMFORT, dann standard, dann sport. du wirst sehen, dass KTM (die haben fahrwerkstechnisch wirklich was los) ganz bewusst das sport-setting so gewählt hat, dass die federvorspannung eigentlich unverändert gegenüber standard bleibt. wundert sich darüber niemand ? :zwinker:

    ok, ich werde nochmal alles auf komfort stellen und dann alle einstellungen gründlich testen.
    finde aber trotz allem die federvorspannung in standard und sport viel zu straff bzw den negativfederweg dann zu gering.


    nochmals danke
    elaphe


    für alle aus dem raum M, ich teste immer zwischen Dietramszell und Bad Tölz.
    Finde die schlechten strassen und engen kurven da ideal.

    SM 990, BJ09,


    Pretenderheck/Penheads/Powerblades/Akra kompl./kleines Ritzel/RC8 Gasgriff


  • unbedingt! erste frage: woran liegts, wenn mit steigender schräglage (oder eben sinkendem abstand zum boden) die rückmeldung vom reifen/fahrbahnkontakt abnimmt?


    das liegt daran, dass ein technisch optimales verhalten der gabel gegeben ist wenn der reifen senkrecht auf der fahrbahn steht und die kräfte nach oben in die federelemente einleitet. je schräger du fährst desto kleiner der winkel. du fährst also in voller schräglage über eine welle, einen huckel oder dergleichen. die kraft baut sich senkrecht nach oben auf, die dämpfereinheiten stehen aber schräg zur oberfläche, weswegen ein teil der kräfte nicht optimal abgefedert/gedämpft wird. daher kommt es in solchen situationen auch dazu, dass das motorrad versetzt. was bei senkrechter fahrt nicht passiert. das ganze wirkt sich auch negativ auf die rückmeldung aus. es sollte aber nicht so stark sein, dass es unangenehm wird.


    normaler weise ist schlechte rückmeldung auf zu hohen oder extrem zu niedrigen reifendruck zurückzuführen.


    gruß
    steve


  • das "schwammig" ist sehr wahrscheinlich subjektiv und wird meistens so empfunden, eventuell lässt sich da ein kompromiss finden wenn du die vorspannung stufenweise erhöhst. das verringert auch das eintauchen beim bremsen.
    das leichte pendeln/flattern ist auch eine eigenheit von sumofahrwerken die sich meist nicht ganz abstellen lässt.



    hallo steve,


    ich habe bewußt die federvorspannung von komfort und verbindung mit dämpfung auf standard gewählt.
    ich wollte lediglich meine vorspannung verringern, da mein heck einen deutlich größeren negativfederweg hat und die gabel etwas zu hart war.


    :denk: da blicke ich jetzt nicht ganz... gabel zu hart würde bedeuten vorspannung reduzieren, zugstufe und druckstufe zurücknehmen. heck zu tief würe bedeuten federvorspannung erhöhen, zugstufe erhöhen, druckstufe eventuell anpassen....



    wenn sich die federhärte durch die vorspannung nicht verändert dürfte es doch die dämpfung nicht beeinflussen? oder hab ich da jetzt wieder einen denkfehler drinn??? naja ist ja schon spät, werde nochmal drüber schlafen..... :rolleyes:


    ist nicht einfach zu verstehen, zugegeben. :grins: vielleicht hilft dir das weiter: wenn du weiter vorspannst wird die federkraft die wirkt höher. auf die härte der feder hat das keinen einfluss. je mehr du vorspannst desto höher wird die kraft die wirkt. wird die kraft höher, benötigst du um die gabel zusammenzudrücken mehr kraft. wenn die federvorspannung erhöht wird beeinflusst das die dämpfung insofern, das die zugstufe beeinflusst wird, die kompressionsdämpfung bleibt davon unbeeinflusst. hier möchte ich wieder an das beispiel erinnern, dass es etliche tadellos funktionierende fahrwerke gibt, die gar keine dämpfungsverstellung haben, aber sehrwohl über federverstellung und zugstufeneinstellung verfügen.


    ein klassisches beispiel aus der praxis. person a), nennen wir ihn fiktiv den dicken, möchte den negativfederweg am federbein eingestellt haben. wenn er drauf hockt sinkt das moped 55mm ein, was zuviel ist. für seine fahrweise und für sein moped wären 35mm ideal (jetzt mal als fiktive annahme). also, zugstufe und druckstufe ganz öffnen, der dicke nimmt platz, du misst 55mm und sobald er aus dem sattel ist beginnst du die feder vorzuspannen. du machst eine umdrehung und misst dann wieder zur kontolle. du misst 55mm, also keine veränderung (das ist durchaus normal), also spannst du eine weitere umdrehung vor, misst wieder keine veränderung. so, nun hast du bereits 4 umdrehungen oder sogar 5 vorgespannt und der dicke hängt immer noch mit sagen wir 52 mm tiefgang am moped. ein klassiker: die feder ist zu weich. der dicke ist so schwer, dass die federvorspannung selbst maximal erhöht kaum mehr als 5mm unterschied ausmacht. nun sollte man meinen, das bei motorrädern die für zwei personenbetrieb zugelassen sind die federn wesentlich härter sind. dies ist aber mit nichten so, dass weiss jeder der schon mal auf seinem (für zwei personen zugelassenen) krad versucht hat die federvorspannung zu ändern um korrekten negativfederweg zu erreichen.
    der zweite klassiker: ein weibliches fliegengewicht mit 48kg hat einen negativfederweg von exakt 10mm, sie sollte aber (sagen wir mal) 30mm haben. nun passiert dir das gleiche wie beim dicken nur umgekehrt. du hast schon drei ganze umdrehungen weniger vorspannung eingestellt und frau fliegengewicht sinkt maximal 13 oder 14 mm ein. fazit: feder zu hart.


    alles klar ? :zwinker:



    ok, ich werde nochmal alles auf komfort stellen und dann alle einstellungen gründlich testen.
    finde aber trotz allem die federvorspannung in standard und sport viel zu straff bzw den negativfederweg dann zu gering.


    wie schwer bist du? und wieviel federweg hast du?


    kleiner tip, ich selbst fahre meine fahrwerke (hatte ich bei allen meinen suzukis so) mit leicht unterdämpfter hi-speed druckstufe. ich mag es nicht wenn mich der bock in den allerwertesten tritt wenn ich flott über einen huckel fahre. versuch mal damit 1/4 umdrehungsweise zu experimentieren. um die wirkung abschätzen zu können kannst duch auch einmal ganz zu/ganz auf drehen und dann bei der probefahrt (bitte nicht im racemode!) schauen wie sich das auswirkt.


    gutes gelingen :zwinker:
    gruß
    steve

  • danke ! ehrliche frage, ehrliche antwort: ja :traurig::weinen:


    bin mehrmals ordentlich in die :kacke: gestiegen, weil ich in die falsche richtung gedacht habe. gott sei dank aber nie stürze wegen falscher einstellung. mein glück das ich ganz gut englisch kann und 95 einen fahrwerkstechniker aus england kennenlernte, damals fuhr alan cathcart die paul taylor triumph (damals eine innovation, die felgen waren aus carbon mit aluspeichen vernietet). der techniker war mir dankbar das ich ihm beim transport geholfen habe und auch ein zimmer organisierte. er hat mir einiges beigebracht und ich hab ihn alle jahre wieder getroffen, bis der kontakt abgerissen ist...
    fahrwerke sind wirklich interessant :ja:


    viele grüße
    steve

  • Fahrwerkgurus gibts nicht viele aber sehr viel bezeichnen sich so und keiner merkt es da die meisten nicht wirklich schnell fahren sonder nur riskant.( auf Öffentlichen Strassen riskant überholen ist nicht schnell )


    mein Fahrwerksmann produziert als fahrwerke das denkste das kann nicht funktionoier aber es funktioniert ganz toll vor allen wenn ich die Finger weg lasse und so fahre wie er alles eingestellt hat.



    P.s. z.B Fahrerisches Können und Leistung ist nur durch Lautstärke zu ersetzen :boxing:

  • hallo allezusammen,


    steve: cool das wer mal die fahrwerksgeschichte ohne vodoozauber erklärt :Daumen hoch: bitte schreib mal so eine Problem/Ursache-Lösung Liste ....wäre unheimlich hilfreich !!


    werde die woche noch zu KTM düsen,seit kurzem träges einlenkverhalten...kaum mehr eine runde linie in engen/langsamen kurven möglich...selbst nach reifentausch (von PiPo auf Pirelli Diablo Rosso) und unterschiedlichen Reifendrücken...hoffe die checken das problem.


    gruß
    istvan

  • nur kurzes feedback: Lenkkopflagerschaden....das bei 9500km :Daumen runter::Daumen runter: !! wehe KTM macht das nicht auf garantie...grrrrr


    gruß
    istvan

  • Hi!



    Dann will ich auch noch mal meinen Senf in die Diskusion werfen.



    Eckdaten: 1,93m bei ca. 80 KG INKL. Kombi usw.



    fahre meist alleine und manchmal mit Sozia ca. 65kg.



    Habe den Dämpfer etwa bei SPORT stehen und die Gabel ist noch original eingestellt.


    Oft empfinde ich das zusammenspiel zwischen Gabel und Dämpfer nicht optimal...



    kann jemand so einen ca. Richtwert für die Gabeleinstellung geben??



    VG



    Calvin



  • kommt demnächst, hab eich versprochen. hat länger gedauert, hab mich ein bisserl verletzt, aber jetzt gehts wieder aufwärts, ich hoffe ich schaff das in dne nächsten 14 tagen, dann kommt die liste... angefangen hab ich schon.


    meine erfahrungen auf den ersten kilometern (bin jetzt 4000 mit der sm gefahren)


    sport setup: unfahrbar, funktioniert nur am ring, auf echten strassen mit schlaglöchern und dergleichen viel zu hart
    standard: überraschend gut, kämpfe mit feedbackproblem des vorderrads (reifen: metzeler rennsport, pirelli dragon suco 2)


    derzeit: nach verschiedenen versuchen mit standard plus 3 klicks in richtung sport an allen schräubchen fahre ich mit original-setup, lediglich die zugstufen sind etwas gehärtet :ja:


    gruß
    steve

  • Da sich das hier zum Fahrwerks-Thread schlechthin zu entwickeln scheint, stelle ich eine weitere Frage mal hier rein:


    Wenn ich mit der SM-T um die Kurve rolle oder evtl. eher vom Gas runtergehe, allerdings ohne zu bremsen, gibt es mir Schläge auf den Lenker, bzw. es fühlt sich extrem instabil an, wenn der Belag uneben ist. Dies passiert eigentlich eher bei kleinen Schlaglöchern oder kurzen knackigen Unebenheiten und nicht bei längeren Bodenwellen. Für mich fühlt es sich so an, als ob sich das Motorrad beim Ein. oder ausfedern kurz aufstellt. Aber halt nur so lange, wie der Federvorgang dauert. Ich weiss nicht, ob das unter Kickback geht. Grundsätzlich habe ich auch das Gefühl, dass es mit Sozia weniger extrem ist. Kennt jemand dieses Problem oder besser, eine Lösung?
    Wenn ich mit richtig Zug um die Kurve fahre habe ich dieses Problem nicht oder viel schwächer. Ich schliesse daraus, dass es mit mehr Gewicht auf der Vorderachse stärker auftritt. Ich fahre derzeit noch die Originalbereifung wobei der Hintere doch langsam hinüber ist.

    bück dich fee, wunsch ist wunsch

  • hi mercutio,


    also unter kickback ist das sicher nicht einzuordnen oder macht der lenker einen vollen weg von anschlag zu anschlag? ich denke nicht.... grundsätzlich haben alle SM's die eigenheit unter zug wesentlich stabiler um die ecken zu pfeifen. woran es jetzt genau liegt lässt sich schwer sagen. auf jeden fall würde ich mal andere reifen versuchen wenn ohnedies ein wechsel ansteht und dann neuerlich prüfen. fahrwerkseinstellungen prüfen ob diese werksseitig korrekt eingestellt sind und nicht vielleicht ein spassvogel an den schwarzen rädchen gedreht hat...


    auch der reifendruck wäre ein thema, in deutschland werden viel höhere drücke gefahren als im rest der welt....

  • hallo Leute,


    finde die Diskussionen hier ziemlich interessant und vor allem sind einige sehr kompetente Beiträge dabei. :applaus:
    Versuche schon seit geraumer Zeit bei meiner 950er ein vernünftiges Setup für die Landstrassenheizerei einzustellen und stelle fest, dass das wohl mit einem Moped, welches über 200mm Federweg verfügt immer nur ein Kompromiss sein wird. Warum?


    Wählt man die Dämpfung zu hart läufst man Gefahr, dass die Unebenheiten der Fahrbahn vor allem in Schräglage nicht mehr sauber gebügelt werden und der Reifen schlagartig abreisst. Der Vorteil des härteren Setups liegt meines Erachtens in der höheren Stabilität der ganzen Fuhre und vor allen sinkt die Gabel beim anbremsen nicht so weit ein, was geringere Einflüsse auf die Geometrie des Fahrwerks hat und die sauberere Linie gewährt.


    Bei der weicheren Einstellung tritt wohl in allen Punken in etwa das Gegenteil ein.


    Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man ein optimales Fahrwerk für den FastForwardModus auf der Landstrasse wohl nur mit einer Federwegsreduzierung (zumindest an der Gabel) hinkriegt. Oder????


    Gruß Bär

  • hallo bär,


    also für den richtigen fast forward mode sind die SM's nicht wirklich ideal gerüstet. ich tüftle seid monaten herum und habe so manches probiert, begonnen habe ich mit standard setting und um den unterschied zu sehen habe ich erstmal auf komfort und danach auf sport gestellt. beides für mich (!) unbrauchbar. komfort ist zum bummeln geeignet und sport ist für die durchschnittliche österreichische landstraße um welten zu hart. dann habe ich, bei immer gleicher federvorspannung (original, 5 umdrehungen) begonnen mit zug/druckstufe zu experimentieren. dabei habe ich zuerst alle einstellungen um drei klicks zugedreht. da war das mopped brandneu, hatte also erst ein paar hundert km drauf.
    die high speed druckstufe habe ich nicht angegriffen, da meiner meinung nach in werkseinstellung zu straff. final hab' ich dann für die letzten 3500km alle einstellungen auf serie, bloss die zugstufe an der gabel habe ich um 3 klicks geschlossen und die zugstufe am federbein um zwei. das funktionierte bei mir akzeptabel, allerdings hat das gesamte fahrwerk nach nun 4800 km schlechten strassen merkbar nachlassen.
    ich bin jetzt mehrmals mit (und immer hinter) sehr schnellen leuten gefahren, da reden wir vom maximum was technisch auf öffentlichen strassen machbar ist, fahren alle superduke R. von rändern am reifen wird da übrigens nicht mehr gesprochen, auch vorne nicht und hang off fährt da auch kaum einer. ich habe dann den schnellsten gebeten er möge die 5mm restrand am vorderrad doch bei meinem baby entfernen. er ist dann eine runde gefahren und hat sofort (ok er hat 105kg, ich nur 92 in vollem kampfornat) die fussraster angeschliffen. er hat gemeint das bewegt sich deutlich zuviel und im prinzip hatte er denselben eindruck wie ich. das ich mit den zehen selbst dann streife wenn ich am raster ganz innen stehe (schuhgröße 42) nervt mich gewaltig. im prinzip ist es egal, ich schreck mich aber immer :grins:


    ich habe heute, nachdem ich für meinen geschmack viel zu wenig feeedback vom vorderrad bekomme, die gabel durchgesteckt, und zwar exakt zwei ringe. nachdem ich auch wieder auf das 17er ritzel zurückgerüstet habe, weil im ernsthaften von dir fast forward ( :Daumen hoch: ) genannten mode muss ich zuviel schalten und verlier zwischen den kurven am berg durch die schalterei. außerdem springt mich dauernd das vorderrad an was zwar die kumpels toll finden aber zeit kostet. gegen die sd-r mit ihrem längeren spreizung sind es am hausberg (ca. 100 kurven) immerhin ca. 35 schaltvorgänge. gar nicht wenig...
    durch den nun kürzeren radstand weil ja das rad beim 17er ritzel weiter vor muß und die tiefer stehende front hoffe ich, dass ich mehr druck auf den vorderreifen bringe.
    morgen muß ich drei femdmarken einstellen, meine muß warten :traurig: aber am dienstag oder mittwoch möchte ich dann das fahrwerk wieder etwas härter machen.


    ich fürchte aber, dass ich im winter wohl eine möglichkeit finden werde müssen die elends langen federwege zu kürzen. an der gabel kein problem, die teile gibts ja bei WP, aber das federbein der smr oder t zu kaufen wird teuer :denk: andrerseits, der kollege der mit meinem baby gefahren ist brennt mir auf dem hausberg mit meinem eigenen mopped gut 30 sekunden auf (eine ewigkeit!!!) bei einer gesamtfahrzeit zwischen 6:30 und 6 minuten. da habe ich also an mir selbst noch zu arbeiten. :weinen:


    wenn du testest und verstellst, würde mich ein bericht freuen :Daumen hoch:


    gruß
    steve

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  • hay steve,


    du hast ja mal schnelle freunde. kein angststreifen am vorderrad. :respekt:
    Freut mich, dass du zu dem selben ergebnis (was die zu langen federwege angeht) gekommen bist. Ich fahr sportsetup allerdings mit etwas höherer vorspannung am federbein und 2 Klicks zusätzlich an der zugstufe. Der grund der höheren vorspannung lag allerdings nicht an meinem Gewicht (90kg) :zwinker: sondern an der unsäglichen Sitzergonomie der 950er. Wollte die Kiste hinten etwas anheben, damit man nicht dauernd bergauf sitzt. Die Gabel durchstecken hab ich dann aber sein lassen, weil ich den Lenkkopfwinkel nicht noch steiler habe wollt (ausserden würden die Stiefelspitzen schneller verschleissen :grins: )
    Mittlerweile hat mein Baby den Tank der SMR und die Sitzbank der SMT. was einfach nur geil ist!!! Passt wie angegossen und ich sitz nicht mehr drauf sondern drin.
    Nun kann ich beim Beschleunigen mehr Kraft über den Allerwertesten abfangen und muss nicht wie blöd am Lenker zerren, was einfach mehr Ruhe und Kontrolle bringt.
    Werde demnächst mal wieder die Vorspannung am Federbein zurücknehmen und gucken was passiert.
    leider habe für die Spielchen gerade sehr wenig zeit weil das häusle renoviert werden will :weinen:
    Freu mich aber schon auf deine neusten Erkenntnisse.


    Gruß Bär


    P.S. wie stellen die Sumoprofis eigentlich ihr Fahrwerk ein. vielleicht können wir ja von denen lernen. :prost:

  • hi bär,


    habe dir gerad eine ellenlange antwort geschrieben, aber diese beschi**ene forensoftware hat mich ausgelogged, weil ich vergessen habe bei dauerhaft anmelden ein häkchen zu setzen. alles weg! so eine :kacke::motzki::weinen:


    also nochmals, die sm-t bank fahre ich wegen ihrer diversen vorteile nun auch. erstens stützt es den hintern beim harten beschleunigen und man hält sich automatisch weniger fest was auch dazu führt das einen das vorderrad nicht dauernd anhüpft. überhaupt bergauf beim beschleunigen. sieht zwar nett aus ist aber dem speed abträglich :crazy:
    die sm bank hat aber den vorteil, dass man mehr übersicht hat, finde ich. dafür tut mir nach 200km der hintern weh. ich komme von den gebückten und fahre hang-off was zwar scheisse aussieht ich kanns aber nicht anders, dafür ist die t-bank besser geeignet. ich arbeite aber an mir und versuche immer weniger hang-off zu fahren, es bringt gerade in die nervöse SM noch mehr unruhe, wobei ich damit aber auch leben kann. ich habe von 16 auf 17 zähne zurückgerüstet um mir ein paar schaltvorgänge zu ersparen, die allgemeine begeisterung für 16 zähne teile ich nicht (mehr).


    zum fahrwerk. schon blöd wenn man echt gute leute kennt (schrauber von andrew pitt, meklau, r. resch, usw.) und sich ein wenig geld mit dem einstellen von strassenfahrwerken verdient, aber zu blöd ist sein eigenes fahrwerk richtig abzustimmen :weinen::traurig:
    aber ich komme schon noch dahinter. was nützt mir mein draht zu guten öhlinsleuten wenn die alle SS-fahrwerksspezialisten sind. sumos sind anders sonst würde ich es so einstellen wie alle anderen strassenmopeds und gut wäre es. in die sumo-szene habe ich keinen zugang. however, ich bin jetzt zwei ringe mit der gabel rausgefahren und erhoffe mir dadurch etwas mehr druck am vorderrad, den lenker werde ich eventuell auch noch weiter vordrehen falls das geht. dann die feder hinten vorspannen um das heck etwas anzuheben, die dämpfung anpassen und mal sehen ob meine zehen dann weniger streifen. ich hoffe das durch die gabel-aktion das einlenkverhalten nicht zu nervös wird, aber der engländer der mir das empfophlen hatr fährt mit 13mm überstand und meint das geht. meines erachtens deutlich zu viel :denk:


    fahre ende nächster woche nach südtirol und werde den schraubendreher mitnehmen und testen, testen, testen...


    was die federvorspannung der gabel betrifft, ich will die eigentlich wenns geht nicht verstellen. wie ist das bei deiner? bei mir bleibt der kabelbinder auch nach harten bremsmanövern auf schlechten strassen immer bei ca 65mm von unten. imho nutzt die gabel nicht den gesamten federweg, selbst nach einem stoppie den einer der schnellen jungs gemacht hat war der kabelbinder noch bei 50mm. normal sollte man die vorspannung rausnehmen um den gesamten weg zu nutzen, aber das taucht ja so schon sehr weit ab beim bremsen, also lass ich da lieber die finger davon. eigenartig finde ich es aber schon.... erhöhe ich nun die dämpfung wird sich am eintauchen wenig ändern.... :denk:
    mal sehen, ich werde jetzt mal deutlich straffer abstimmen und auch die hi-speed stufe entgegen meiner überzeugung mal etwas schließen... ich werde berichten...


    schönen gruß
    steve