Zurrpunkte an einer Enduro 690 R

  • Hallo Bade,

    richtig, das habe ich übersehen. Trotzdem ein Einwand: bei genauerem Hinsehen ist da wohl der labile, an seiner Unterseite zudem gewölbte Serienunterfahrschutz aus Plastik zu sehen. Mit einem stabilen Motorschutz mit flacher Unterseite an der 690R wäre mir deutlich wohler.

    Hakim

  • Transportiere meine 690er auch im T4. Reinschieben am besten ohne Spiegel, die sind eindeutig zu hoch. Ich habe eine einfache Motorradschiene mit Bügel die an den Verschraubungen der hinteren Sitze befestigt wird. Das Vorderrad wird mit einem kleinen Gurt am Bügel fixiert, die Auffahrrampe kommt unter den Seiten- ständer( dadurch steht sie fast Senkrecht), ein Spanngurt geht von den seitlichen Rahmenstreben nach links vorne unten (Zugösese in Sitzbefestigung) ein zweiter geht rechts von den seitlichen Rahmenstreben nach rechts hinten unten( Zugöse hinter dem Radkasten). Das Beides sachte anziehen damit nicht zu viel Druck auf den Seitenständer kommt. So fahre ich Problemlos jedes Jahr nach Spanien, da wackelt nichts und wird auch nichts beschädigt.

  • Die Befestigung wie ich sie gepostet hatte war ein Bild aus dem Internet. Persönlich würd ich ein Motorrad nie auf einem solchen Ständer (unter Berücksichtigung aller o.g. Kommentare) so verspannen - aus allen möglichen Gründen. Interessant fand ich nur die Idee den Rahmen als Angriffspunkt zu verwenden - aber wie gesagt, m.E. auch nicht sonderlich geschickt aufgrund des tiefen Ansatzpunktes und der Zugrichtung vs. Einfederrichtung


    @ Kürbisfahrer: bei der Beladung rundherum brauchst du die KTM gar nicht festspannen - wo soll sie denn hinfallen ???:lautlach:

    @ Philtonic: funktioniert bei der Enduro aber nur wenn man jedes mal die Handschützer abmontiert, persönlich halte ich aber nichts davon am Lenker so weit außen runterzuziehen

    @ Hakim: danke mit dem Tip bzgl. der hinteren Haltegriffe - wußte nicht dass diese in Gewindeaufnahmen am Tank befestigt sind - das taugt natürlich nichts


    Mein aktueller Lösungsansatz vorne wären Gurtschlaufen rechts und links von den Lenkerklemmböcken anzubringen und dann dort Spanngurte einhaken und in Einfederrichtung (grob) nach unten zu spannen - oder aber an der unteren Gabelbrücke. Hat jemand Erfahrungen ob die Kunststoffteile an der unteen Gabelbrücke die ja jeweils innen hochgehen davon Schaden nehmen ?


    Habe auch mal gehört zwischen Vorderrad und Gabelbrücke einen Holzklotz einzusetzen (damit die Gabel nicht auf Block geht) und diesen dann sozusagen auf Block zu ziehen. Halte persönlich aber von so einer statischen Verspannung wenig - jegliche "Vorspannung" geht ja dann voll auf den Reifen - und wenn der Block mal verrutscht oder sich löst ist ggf. auch alle Spannung weg...


    Rainer

  • Ich hab ne Wippe fürs Vorderrad und solche Spanngurte im Bus. Funktioniert gut.

    ...wie sehen deine Griffe mittlerweile aus?

    Ich habe so`n Gedöns zu Anfang auch mal ausprobiert und gleich wieder weggelegt!


    Bade :Daumen runter:

  • Verzurren an der unteren Gabelbrücke geht schon. Ich hab dazu die Relaisträgerplatte unter der Lampenmaske links grosszügig aufgebohrt und aufgefeilt. Rechts ist eh schon das Loch für den Kabelbaum drin, da reicht etwas nachfeilen. Ist zum Verzurren etwas fummelig, aber wenn die Zurrschlaufen nicht zu klobig sind, geht das.

    Alternativ kann man die Zurrschlaufen auch am Lenker neben den Klemmböcken anbringen. Die Biegung des Lenkers verhindert, dass die Schlaufen nach außen rutschen.

    Von dem Lenker-Zurrzeugs, wie von Phil vorgeschlagen, halte ich garnix, weil:

    • macht die Griffgummis kaputt
    • übt unnötig Kraft auf die Lenkerenden aus (ein Freund von mir verzurrt damit seine K1200RS und mir stehen jedesmal die Haare zu Berge, wenn ich sehe, wie es beim Verzurren das Lenkerende so um ca. 1 cm nach unten biegt)
    • wenn die Gurte zu steil verzurrt sind (die Gurte gehen dann mehr oder weniger senkrecht nach unten), bilden die Gurte mit dem Moped/Zurrösen ein Parallelogramm und bieten gegen seitliches Neigen genauso viel Stabilität, als wenn man sie gleich weglässt.

    Nach hinten verzurre ich die gleiche Rahmenstrebe, wie Kürbisfahrer. Die Haltegriffe taugen dafür nicht, die sind nur in die labilen Gewindebuchsen im Tank verschraubt. Manchmal, wenn das zweite Motorrad im Bus es nicht anders erlaubt, hake ich den Spanngurt auch mal in die Fahrerfussraste ein.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • masterreset: Hört sich bis jetzt am vernünftigsten an - denke das wird ich auch machen

    - Schlaufen am Lenker neben Klemmböcken --> schräge Abspannung (kein Parallelogramm)

    - Hinten dann über den Rahmen


    Braucht es eigentlich am Boden eine Führungsschiene fürs Hinterrad damit es nicht wegrutscht seitlich ? Hatte daran gedacht ansonsten 2 Spanngurt um Felge (am Boden) und dann jeweils nach links und rechts gespannt - dann kann das auch nicht weg

  • Wenn es einen T4 ist, hast du von der 2. Und 3 Sitzreihe Verschraubungen im Boden - M10 oder 12. Beim Schraubenhandel oder Baummarkt bekommst du passende geprüfte Zurrösen mit dem passenden Gewinde. Ordentlich fetten und eindrehen - fertig sind deine Befestigungs /Zurrpunkte. Die Verschraubungenspunkte der hintern Gurte und Gurtschlösser taugen nicht als Zurrpunkte da sie nachgeben bei Querzug. Ich habe eine Schiene drinnen aber trotzdem am Hinterrad einen Gurt/Zug seitlich gegen die Schiene. (aber nur wenn das Moped nicht so eingebaut ist wie auf den Fotos) Meine fast doppelt so schwere GS wird auch so befestigt nur ohne die Abstützung über den Seitenstaender.

  • Brauchst keine Schiene, da rutscht nix seitlich. Ich hab auch vorne keinen Steadystand, o.ä.. Du brauchst allerdings schon etwas vor dem Vorderrad, wogegen Du die Maschine verzurrst und was weitgehend die Kräfte beim Bremsen aufnimmt. Ich hab dazu ein gehobeltes Kantholz an die beiden Sitzkonsolen von Fahrer und Beifahrer verschraubt. Im Kantholz sind mehrere Schraubösen aus dem Baumarkt befestigt. Dadurch hab ich die Zurrpunkte möglichst weit vorne und möglichst weit außen. Die Sitzschienen im T6 taugen dazu weniger - die liegen zu weit innen und gehen nicht weit genug vor. Wenn es nicht gebraucht wird, löse ich einfach die beiden Muttern in den Sitzkonsolen und nehme das ganze Kantholz raus.

    Diese Konstruktion hat schon mehrfach eine nahezu-Vollbremsung überstanden. Töff stand bombenstabil - nur der Rest des Gepäcks war durcheinander gewürfelt.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Bild von der Konstruktion wäre interessant.


    Ich bekomme einen T6, aber das ist leider ein Leasingfahrzeug, d.h. ich darf nicht einfach munter drauf losbohren, schweißen, schrauben ….:Daumen runter:


    Muß alles beschädigungsfrei rückbaubar sein. Deswegen will ich ja auf die passende Motowippe gehen mit angebrachten Augenschrauben für die Gurte. Hatte daher auch an die Schiene gedacht, damit der Boden nicht so eingesaut (?) wird

  • Prinzipiell richtiger Ansatz, ABER: wo häng ich dann den Wohnwagen dran ? Hinter den Hänger so a la Australischem Truckgespann ? :lautlach:


    Hab schon alle Alternativen durchdacht - VW Bus (oder vergleichbar) ist das beste mit der höchsten Flexibilität. Und wenns mal pressiert um zum Ziel (ohne Wohnwagen) zu kommen freut sich die Kati wenn sie drin steht und nicht auf dem Hänger hinterherhoppeln muß mit Tempo 80 :lautlach:

  • Hi zusammen,

    der Multivan T6 hat serienmäßig in Boden eingebaute Befestigungsschienen,

    wo auch die Sitze daran befestigt sind.

    Die Firma Zurrschienen in Stuttgart bietet flexible Befestigungssysteme

    für den T5 und T6 an. Diese werden an die Befestigungsschienen angeschraubt.

    Eine super Sache für den T6, und das Moped steht bombenfest.

    Nach der Tour einfach wieder abschrauben, und alles ist wie vorher.

    Benutze dies selbst seit 10 Jahren.

    http://www.Zurrschienen.com oder Telefon 071145999716


    Ciao Raimundo

    "Und immer schön oben bleiben"

  • Danke für den Tip Raimundo ! Sieht gut aus.

    Als Vorderradständer hatte ich an den hier gedacht:

    http://www.motowippe.de/Motorr…an-Einfachanlage::14.html


    Nach meinem Verständnis kann man damit die Wippe sehr weit vorne direkt hinter den Vordersitzen positionieren aufgrund der seitlichen Streben die nach hinten gehen und in den Befestigungsschienen verschraubt werden. Außerdem sind auch schon für vorne 2 Befestigungsösen dran


    Rainer

  • Hab heute von der Konstruktion ein Foto gemacht, nachdem der Bus wieder freigeschaufelt war :grins:.

    Von den Sitzkonsolen sind die hinteren Abdeckungen entfernt und jeweils 2 Löcher gebohrt. Nach Gebrauch werden die Abdeckungen wieder draufgesteckt und die Löcher sind nicht mehr sichtbar.

    Wie du auch auf dem Foto siehst, gehen die Sitzschienen nicht weit genug vor, aber mit einer "Verlängerung", wie mit der von Dir verlinkten Einfachanlage von Motowippe gehts natürlich auch.

    Hinten hab ich in die Sitzschienen noch 2 Zurrösen geschraubt, denn den verchromten Klapp-Ösen im Kunststoff-Endstück der Schienen trau ich bestenfalls ein Gepäcknetz zu.


    T6-1.jpg    T6-2.jpg


    Noch'n Tipp: Wenn du öfter verladen willst, dann bau dir ein paar FAR Klappspiegel oder die von Touratech ran.

    Damit genügt es, beim Verladen die Spiegel einfach einzuklappen. :Daumen hoch:

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Das ist ja genau meine Sorge die ich vorher hier auch schon gepostet habe nach dem was ich gemessen hatte ....

    Lt. anderen Rückmeldungen hier angeblich kein Problem - aber der Praxistest steht bei mir noch aus. Mein Bus kommt erst im Februar.

    Zur Not halt mit Spanngurt vorher vorne in die Federn ziehen oder auf 18 Zoll Reifen vorne runterrüsten :lautlach: