Zurrpunkte an einer Enduro 690 R

  • Falls die Originalfrage des Threads noch von Interesse ist:


    Ich nehme zum Verspannen der 690-er Enduro auf dem Anhänger zwei Mini-Bandschlingen um den Lenker, möglichst nahe zur Mitte um ihn nicht nach unten zu verbiegen.

    Mit den Aufschiebedingern für die Griffe hat ein Kamerad schon mal geschafft, einen Knick in den Lenker zu spannem (nein, keine KTM), Die sind eigentlich für Motorroller mit Beinschild gedacht, da gibt es halt keine andere Möglichkeit.




    690.JPG


    Hinten auch mit derartigen Bandschlingen durch die Ausleger der Soziusrasten (die bei mir auch nur einzig und allein aus diesen Grund dran geblieben sind).



    Viele Grüsse


    Reiseendurist

    Im Stall: BMW R 1200 GS Rallye K25 (2012)

  • Wie der Threadstarter ausgeführt hat, geht genau DAS bei der 690 Enduro konstruktionsbedingt eben nicht.


    Deswegen hat er ja überhaupt den Thread gestartet.


    Am besten Beitrag # 1 mal lesen


    Man kann auf dem Foto links aussen gerade noch sehen, daß ich die danebenstehende GS genau über die untere Gabelbrücke abgespannt habe. Genau wie ich das bei allen anderen Mopeds mache, wo das technisch geht.

    Im Stall: BMW R 1200 GS Rallye K25 (2012)

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  • Reiseendurist,

    genau so hab ich es vorne auch gemacht - Bandschlinge um Lenker an dieser Stelle und dann runterspannen. Hinten hab ich die Schlingen um Rahmenstreben (senkrechte Streben zwischen Tank und Zylinderkpf) gelegt, da ich die Alu-Druckguß Fußrastenausleger nicht auf Biegung beanspruchen wollte.

    Rainer

  • Bei dir wird auch nicht mehr die original-Relaisträgerplatte vorhanden sein, weil dort der Vorbau montiert ist.

    Im Gegensatz zur SMC geht bei der Enduro der Spanngurt nicht über die untere Gabelbrücke, solange man die Relaisträgerplatte nicht großzügig mit Bohrer und Feile bearbeitet.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Befestigung an der unteren Gabelbrücke geht zumindest an meiner 690er.

    Thomas,


    sieht das nur aus der Perspektive so aus, oder hast Du die vorderen Spanngurte am oberen Ende der Vorderrad-Haltebügel angeschlagen?


    Das sind definitiv keine Verzurrpunkte und nicht zur Lastaufnahme geeignet. Konstruktionsbedingt sollen sie nur ein formschlüssiges Abstellen des Motorrads erlauben. Bei Belastung "federn" sie erst und können nach hinten abknicken (langer Hebel vom Anlenkpunkt zur Befestigung).


    Zum Verzurren hast Du doch auf dem Foto erkennbare Ösen, die sind für die Lastaufnahme konstruiert und geprüft.

    Nimm besser die!


    Die hintere Abspannung am Gepäcktragerrahmen ist auch nicht optimal, der ist nicht auf Zug nach aussen konstruiert. Ausserdem stützt er sich hauptsächlich am sehr fragilen Heck ab.

    Nimm dafür lieber eine der Rahmenstangen zwischen Abdeckung und Auspuff.


    Nix für ungut, aber Deine 690-er ist zu schade um vom Hänger abzufliegen...


    Viele Grüsse


    Reiseendurist

    Im Stall: BMW R 1200 GS Rallye K25 (2012)

  • Ja, jetzt wo Du das schreibst frage ich mich auch, was ich da gemacht habe. :nein:


    War vermutlich die Aufregung beim abholen nach dem Kauf....

  • Kurzes Feedback meinerseits nachdem ich die 690er Enduro nun mit in Sardinien hatte:


    Wie im Post #64 beschrieben habe ich die KTM im VW Bus verspannt. Mit den vorab entsprechend angebrachten Rundschlingen war die Befestigung überhaupt kein Problem. Erstaunlich fand ich welche Stabilität die hinteren Zurrgurte (über den Rahmen eingeleitet) dem Motorrad geben. Wenn man diese mit Ratschensystem richtig anzieht steht die Kiste bombenfest - nicht nur gegen verrutschen nach vorne, sondern auch seitliche Neigung - damit hätt ich nicht gerechnet.

    Zur Sicherheit hatte ich an allen Zurrpunkten nochmals einen zweiten Satz Spanngurte angebracht mit weniger Vorspannung - nur für den Fall dass die Hauptgurte aus irgendeinem Grund defekt sind oder sich während des Transports lösen sollten. Hat es aber nicht gebraucht - aber sicher ist sicher.


    Ich bin damit von hier bis nach Sardinien und zurück, Fährüberfahrt, kurvige Landstrassen usw. usw. - hat alles hundertprozent gehalten und das Verladen geht wirklich schnell wenn die Spanngurte (mit Haken) am Bus in den Ösen bereits befestigt sind. Nur noch das Motorrad rein schieben in die Motorradwippe, Spanngurte aufnehmen, Haken in die Rundschlingen und Ratschen spannen - fertig !!!!

    Worauf ich noch geachtet habe waren geeignete Unterlagen an den Stellen wo die Gurte ggf. scheuern könnten, damit das Gurtband nicht beschädigt wird. Hab dazu z.B. Jeansstoff o.ä. genommen und dazwischengeklemmt, bzw. an den Stellen um die Gurte gewickelt.


    Gruß


    Rainer


    PS.: … und es ist so geil ein Mopped in Sardinien mit dabei zu haben :Daumen hoch: