Wieviel für verzogenen Rahmen?

Hallo,
ich würde unverschämt viel dafür verlangen. Man könnte damit ein gestohlenes Motorrad ganz einfach herrichten.

Stimmt, das wird gerne gemacht

Aber nicht jeder muß ein sein.

Wenn also einer nen Rahmen der echt noch machbar ist, kaufen möchte warum nicht.

Frag mal bei ner Fa. an was das richten etwas kosten würde, dann in der Bucht schauen was Rahmen kosten.

Rahmenpreis - Lackierung - Richten minus 10 % = Vk bumms aus.

Den Idiot möchte ich aber mal sehen der für einen gerichteten und lackierten Unfallrahmen 10% unter Neupreis gibt.
Mal ganz davon abgesehen das er sich um den ganzen Kram auch noch selber kümmern muß.

n neuer Rahmen kostet ca 1200 .- € und mann muss den alten Rahmen und Papiere des defekten Motorrades vorweisen. Da rentiert sich normalerweise das "ordentliche" Richten net, sondern der benötigt vermutlich eher die Papiere

T-.... lach natürlich auf nen geb. Rahmen....

Wenn der Rahmen neu 1.200 kostet, dürfte ein gerichteter Rahmen mit Brief kaum mehr als 800 Euro wert sein. Richten (mit vermessen) kostet ganz schnell 300 und mehr Euro (kannst ja mal bei Roadrunner in Mainz anfragen, die machen so was täglich); für einen richtfähigen, ungerichteten Rahmen wird´s wohl oberhalb von 300 Euro dünne Luft werden..
Grüße
Chris

Ich kenne das so: Ein neuer Rahmen hat keine Papiere sondern bekommt die Nummern vom alten eingeschlagen welcher wiederum die Nummer raus-ge xxxxx bekommt. Somit hat ein gebrauchter MIT Papieren einen gewissen Mehrwert. Wozu auch immer...

Zitat von JCN

Ich kenne das so: Ein neuer Rahmen hat keine Papiere sondern bekommt die Nummern vom alten eingeschlagen welcher wiederum die Nummer raus-ge xxxxx bekommt.

Genau so geht das. Der Rahmenwechsel muß auch in die Papiere eintragen werden. Grundsätzlich ist die eingeschlagene Nummer vom TÜV durch TÜV-eigene TP-Rundstempel zu begrenzen; erfahrungsgemäß (ich hab´ das Procedere kürzlich bei einer Transalp hinter mir) wird aber heute die FIN nur noch von der Werkstatt mit einem Sternchen vorne und hinten begrenzt und dann beim TÜV vorgezeigt. Der alte Rahmen ist zu entwerten; i.d.R. wird wohl der Rahmenkopf abgeflext und zum TÜV mitgenommen. Es empfiehlt sich dringend, das Einschlagen der Zahlen nur von jemandem mit einiger Erfahrung machen zu lassen; ansonsten sieht das nachher aus wie Kraut und Rüben und bei der ersten Grenzkontrolle ist Schicht im Schacht. Ggf. muß vorher eine Schablone für saubere Abstände geklebt werden und eine Anlageschiene für die Schlagzahlen gebaut werden. Beides kann man notfalls am alten Rahmen testen und überprüfen. Die Mindestgröße der Ziffern kann vorab beim TÜV erfragt werden; ich hab´s nicht mehr im Kopf. Je kleiner desto besser sind die Ziffern gleichmäßig tief auf einem runden Rahmenkopf einzuschlagen. Ich weiß wovon ich rede, ich durfte den Rahmen (auf Kosten des einschlagenden Händlers!) noch mal tauschen lassen, weil der TÜV nach Wiederaufbau die eingeschlagene FIN als unleserlich nicht abnahm. Den Ärger braucht kein Mensch... Ganz klar zu empfehlen: alles vorab mit dem Prüfer absprechen und sich auf niemanden blind verlassen.

Wenn ein neues FIN-Schild geprägt werden muß, wird es ähnlich diffizil; die FIN-Schilder gibt´s i.d.R. ab Werk als Ersatzteil, aber ohne Prägung (mag bei KTM anders sein). Für herkömmliche Schlagzahlen sind die Bleche zu dünn; auch Gravuren vom Schildergraveur sind nur zweite Wahl und nicht perfekt. Wir haben für die Transalp das Ersatzteil-Schild schlußendlich bei der Optimark GmbH in Groß-Gerau lasergravieren lassen, das kostet ca. 30 Euro, erlaubt die passenden Schrifttypen und -größen und sieht absolut perfekt aus; insbesondere wichtig für Fernreisende mit häufigen Grenzkontrollen.

Grüße
Chris

Zitat von Supermoter

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