Pirelli Angel GT

  • Hallo zusammen.
    Es gibt Neuigkeiten auf dem Reifenmarkt. Für mich klingt das sehr vielversprechend. Das wird wohl mein neuer Reifen werden.




    Der neue Angel GT beinhaltet Pirelli's DNA und hält seine herausragende Performance über die gesamte Lebensdauer. Zudem verfügt er gegenüber dem Angel ST laut Werk über eine 15% höhere Laufleistung. Die für Pirelli Reifen typischen sportlichen Eigenschaften und die Top-Performance auf nassen Straßen konnten dank einer gewissenhaften Weiterentwicklung der Mischungen, sowie der Ausführung des Profildesigns weiter verbessert werden.


    Kilometerfresser ohne Performanceverlust
    Der einzigartige Charakter des Angel GT zeigt sich während seines kompletten Lebenszyklus. Er behält sämtliche Performance-Eigenschaften über seine ganze Lebensdauer, während er Kilometer um Kilometer abspult. Pirelli bezeichnet diese Eigenschaft als „Performance Mileage“.


    Nachfolger des Angel ST
    Der Angel GT ist der natürliche Nachfolger des Angels ST, der bei Sport-Touring-Reifenvergleichstests zahlreicher internationaler Motorradmagazine Erfolge feiern konnte. Im Wesentlichen bietet der Nachfolger des Angel ST eine höhere Laufleistung bei verbessertem Handling und Haftung bei Nässe. Die wichtigste aller Fahreigenschaften ist jedoch das Beibehalten der Performance über die gesamte Lebensdauer des Reifens.

    Profildesign und Gummimischung
    Das Profildesign des Angel GT ist eine technische Evolution des Angel ST Profils. Es wurde entwickelt, um gleichmäßigen Abrieb und ausgezeichnete Wasserdrainage auf dem Vorder- und durch die Neuanordnung der Profilrillen auch auf dem Hinterradreifen zu erzielen.
    Die Gummimischung des Angel GT besteht aus einer Zweikomponenten-Mischung am Hinterradreifen. Diese wurde entwickelt, um eine hohe Laufleistung in der Mitte und ausgezeichneten Grip auf den Seiten der Lauffläche zu gewährleisten. Der hohe Silica Anteil der Gummimischung auf der Reifenschulter sorgt für hervorragenden Nass-Grip.


    Gerüstet für alle Situationen
    Die Erhöhung der Laufleistung wurde durch die neueste Generation an Gummimischungen und dank des angepassten Profildesigns erzielt. Durch das Zusammenspiel von allen Reifenkomponenten wie Gummimischungen, Profildesign und Reifenkarkasse konnte ein Sport Touring Reifen konstruiert werden, der nicht nur touristisch eine hervorragende Performance bietet, sondern selbstverständlich für Pirelli Reifen auch die typischen sportlichen Fahreigenschaften zeigt.
    Der Angel GT ist daher der ideale Reifen für Motorradfahrer, die lange Touren mit Sozia und Gepäck unternehmen, eine kürzere Ausfahrt aufs Land oder tagtäglich mit ihrem Motorrad in die Arbeit fahren. All das trifft auf sämtliche Motorräder zu, egal ob Tourenmotorrad, Street Enduro, Nakedbike oder sogar Supersportler.

    Weniger Wiederholungen des Profilblocks
    Das Profil ist das erste seiner Produkt-Kategorie, das den gesamten Profilblock nur viermal auf der gesamten Reifenlauffläche wiederholt. Üblich sind bei Enduro-Street Reifen sechs bis acht Wiederholungen. Das erlaubt eine längere und aggressivere Profilgestaltung, welche Traktion und Kontrolle selbst auf nicht befestigten Straßen garantiert. Die Wasserdrainage, sowie die Anti-Aquaplaning Eigenschaften des Reifens werden durch die geometrische Ausrichtung der Profilrillen, genauer durch die variable Weite der Profilrillenabstände ermöglicht.


    Der Reifen ist in zwei Strukturen verfügbar
    1) Standard, für weniger leistungsstarke Motorräder mit einer höheren Off-Road Eignung.
    2) Radial, mit einem 0° Stahlgürtel, perfekt um die Kraft moderner Enduro Touring Motorräder zu übertragen.


    Der Vorderradreifen gibt dem Fahrer dank des 0° Stahlgürtels volle Kontrolle und Präzision in Kurven. Der Stahlgürtel des Hinterradreifens ist von der Schulter ausgehend straff gespannt, während die Spannung hingehend der Mitte abnimmt. Dieses Feature sorgt für absolute Stabilität im Geradeauslauf und bei hohen Geschwindigkeiten, bei gleichzeitig extremer Präzision in Kurven.


    Die hintere Gummimischung verfügt über einen hohen Anteil an Silica und liefert dadurch auch im Nassen hervorragenden Grip. Gleichzeitig sorgt die Gummimischung für ein schnelles Aufwärmen, ohne dass die Traktion unter heißen oder wechselhaften Bedingungen leidet.

    Gruß vom Joker. :driften:

    DER EINFACHSTE WEG ZUR ERLEUCHTUNG IST DEIN DYNAMO.

  • Ich habe auf meiner ehemaligen BMW F800SM 3 Paar vom Pirelli Angel verballert und liebe diesen Reifen - sobald meine Serienbereifung platt ist kommt der Angel GT auf den Kürbis - DANKE für die Info Joker 72


  • Weniger Wiederholungen des Profilblocks
    Das Profil ist das erste seiner Produkt-Kategorie, das den gesamten Profilblock nur viermal auf der gesamten Reifenlauffläche wiederholt. Üblich sind bei Enduro-Street Reifen sechs bis acht Wiederholungen. Das erlaubt eine längere und aggressivere Profilgestaltung, welche Traktion und Kontrolle selbst auf nicht befestigten Straßen garantiert. Die Wasserdrainage, sowie die Anti-Aquaplaning Eigenschaften des Reifens werden durch die geometrische Ausrichtung der Profilrillen, genauer durch die variable Weite der Profilrillenabstände ermöglicht.


    Hmm dann kann stimmt entweder der Werbetext oder das Foto nicht. Ich sehe drei Widerholungen auf dem Photo, also werde es 6 insgesanmt sein.


    Ausserdem habe ich mit dem Pirelli angel ST auf einem anderen Motorrad schlechte Erfahrungen gemacht. am Anfang Top - ich meinte noch nie einen so guten Reifen gefahren zu sein, aber schon nach relativ kurzer Zeit hat es stark nachgelassen, so dass ich mit noch sehr viel Profil in den Gummis bereits wechseln musste. Das war also nix mit langer Laufleistung obwohl auch schon der ST so angepriesen wurde. Ich warte noch bis die ersten ihre Erfahrungen nach 2-3000km gemeldet haben.

  • Warten wir einfach den nächsten Vergleichstest ab, dann kann man diese Werbeaussagen in #1 vielleicht in ein Gesamtbild einordnen. Jeder Hersteller behauptet ja, den allerbesten der besten Reifen zu bauen.
    .

  • Die Werbung hört sich erstmal gut an. Bisher bin ich auf zwei Motorrädern mit dem Angel ST ganz zufrieden gewesen. Und eine verlängerte Laufleistung mit gleichbleibender Performance sind genau die Aspekte, die mich interessieren.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Wann gibt es denn eine Freigabe für den Reifen?


    Moin. Wann es eine Freigabe oder einen festen Liefertermin gibt steht wohl noch nicht fest. Bis jetzt taucht der Reifen noch nicht mal auf der deutschen PIRELLI HP auf.
    Es ist aber fix, dass er auf der DUCATI Multistrada 1200 S Granturismo sein Debüt feiert.
    Ich lege einige Hoffnungen in den Teil "sorgt für absolute Stabilität im Geradeauslauf und bei hohen Geschwindigkeiten". Hoffentlich kann ich dann das Thema "Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten" auf meiner SMT ad adcta legen.


    Gruß vom Joker. :driften:

    DER EINFACHSTE WEG ZUR ERLEUCHTUNG IST DEIN DYNAMO.

    Einmal editiert, zuletzt von Joker 72 ()

  • Adventure 1190 2013 und KTM-Hannibal: habt ihr denn neben dem Angel ST eigene Direktvergleiche zum Michelin Pilot Power (mit oder ohne 2CT)?
    Falls ja, wie verhält er sich in Sachen Handling, Laufleistung, Aufstellmoment? Vielleicht könnt ihr noch 1-2 Worte zu Eurem Fahrstil sagen, der ja auch ein "bisschen" entscheidend ist.


    Ich bin den Angel ST bisher leider noch nicht gefahren (die letzten Jahre auf der Landstraße nur PiPo mit und ohne 2CT, da immer äußerst zufrieden damit) und dementsprechend interessiert mich nun doch der Nachfolger Angel GT. Man muss ja die Augen offen halten und vor allem, wenn man eventuell tatsächlich die gewünschten Komponenten mit noch mehr Laufleistung haben kann :-)
    Auf die ersten Vergleichstest des GT bin ich mal gespannt...

    Grüßle, Anja


    "Das Leben ist eine Kurve"

  • Adventure 1190 2013 und KTM-Hannibal: habt ihr denn neben dem Angel ST eigene Direktvergleiche zum Michelin Pilot Power (mit oder ohne 2CT)?
    Falls ja, wie verhält er sich in Sachen Handling, Laufleistung, Aufstellmoment? Vielleicht könnt ihr noch 1-2 Worte zu Eurem Fahrstil sagen, der ja auch ein "bisschen" entscheidend ist.

    Den Direktvergleich zum Pilot Power habe ich nicht, auf der SMT nur zur Conti Originalbereifung. Mit dem Handling bin ich zufrieden, die Laufleistung ist deutlich höher, ein ausgeprägtes Aufstellmoment gibt es nicht. Der Fahrstil ist altersgemäß eher etwas defensiver und nicht auf der "letzten Rille". Um zur Arbeit oder in die Kurvenreviere zu fahren sind regelmäßig Autobahnetappen dabei, generell geht es hier im Norden nicht so kurvig zu.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Hier habe ich in #24 mal was zu meinen ersten Eindrücken über den Angel ST auf der SM-R geschrieben:


    990 SM-T realistische Laufleistung der Reifen?


    Heute kann ich anfügen: Der Reifen hat seine positiven Eigenschaften über die oben prognostizierten 5000 sehr gut gehalten, ist jetzt aber profilmäßig fast am Ende. Nun überlege ich, ob ich wieder den Angel (vielleicht sogar in der Geschmacksrichtung GT statt ST) draufziehe oder mal den Z8 ausprobiere. Aber eigentlich gibt es für mich keinen Grund zum Wechseln, und außerdem ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Saisonbeginn im März. Vielleicht ergeben sich ja bis dahin noch neue Informationen.
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  • habt ihr denn neben dem Angel ST eigene Direktvergleiche zum Michelin Pilot Power (mit oder ohne 2CT)?
    Falls ja, wie verhält er sich in Sachen Handling, Laufleistung, Aufstellmoment?

    Hallo Anja,


    ich habe auf meiner SMT 2 Sätze CSA, 2 Sätze Angel ST und 2 1/2 MPP 2CT gefahren. Aktuell ist hinten auch ein Z8 runter.


    Zum Angel ST: hat ordentlichen Grip, habe mich aber in tiefen Schräglagen nie ganz wohl gefühlt. Auf nasser Fahrbahn fand ich ihn enttäuschend, rutscht schon bei wenig Schräglage (war bei Lenzerheide). Laufleistungen hinten 5 - 5500Km zügig. Vorne etwa 1000 - 1500Km mehr. Handling ok.


    Zum MPP 2CT: sehr handlicher gutmütiger Reifen. Grip über alles Zweifel erhaben (ausser Rennerei im Hochsommer). Laufleistung 3000 - 4500Km. Knapp über 3 im Schwarzwald und die 4,5 mit Urlaub in den Westalpen. Der Vordere wurde immer mit gewechselt weil die Flankenabnutzung die Kontur sehr spitz werden lässt..


    Die CSA hielten ca. 2500 - 3000 Km im Schwarzwald. Grip und Handling habe ich in guter Erinnerung. In etwa wie MPP 2CT. War recht preiswert wie jetzt auch die MPP 2CT. Vorne auch ca. 1000 - 1500Km mehr Laufleistung. Soll jetzt aber einen CSA 2 als Nachfolger geben.


    Der letzten Reifen auf meiner SMT war der Z8 (allerdings hinten noch ohne Kennung "O"), hat neu sportlichen Grip fährt aber mit zunehmender Laufleistung immer lieber Spurrinnen hinterher. Wird jetzt nach ca. 4000Km gegen einen angefahrenen MPP 2CT ersetzt, weil auf der Seite das Profil nicht mehr ausreicht. Vorne reichts noch für einen hinteren Z8 (vorne mit Kennung "M"). Handling wie Angel ST.


    Ich hoffe damit etwas geholfen zu haben.


    Grüße
    Silliwilly

    Besoffen aufreissen ist wie hungrig einkaufen

  • Hi ihr Drei (Volker, Michael und silliwilly)


    Merci für Eure Erfahrungen!


    Zitat

    Zum Angel ST: hat ordentlichen Grip, habe mich aber in tiefen Schräglagen nie ganz wohl gefühlt. Auf nasser Fahrbahn fand ich ihn enttäuschend, rutscht schon bei wenig Schräglage (war bei Lenzerheide).

    Mmh, dann muss ich echt überlegen, ob ich vom geliebten PiPo überhaupt weggehen soll. Auch wenn's den PiPo schon "ewig" gibt, ist es halt dennoch ein vorzüglicher Reifen, der meine (nicht parkplatzsuchenden) Landstraßen-Ansprüche bisher immer erfüllt hat.
    Denn sowohl eine gute Nässetauglichkeit sollte vorhanden sein auf Grund mehrtägiger Touren, bei denen man doch mal gerne in den Regen kommt bzw. natürlich trotzdem fährt (ansonsten habe ich das Motorrad nur zum reinen Sprit verbrennen und nicht um von A nach B zu kommen). Als auch eine gute Rückmeldung in ordentlicher Schräglage (die SMR darf nur auf die Landstraße, für den Kringel hab' ich noch meine alte Gixxe).
    Und wenn's mit der SMR auch vielleicht um die 4-4500 km werden können, passt das - zu mehr hat's mit den bisherigen Motorrädern auch nicht gereicht (bei der DD musste ich vorne auch immer gleich mitwechseln).


    Aber ich habe ja den Vorteil, dass ich noch überlegen und Eure Angel GT-Erfahrungen abwarten kann bis der originale Satz runter ist :-)

    Grüßle, Anja


    "Das Leben ist eine Kurve"

  • Servus Anja!


    Über den Angel ST habe ich - und andere - ja schin recht viel geschrieben , als dieser noch "neu" war. Ich fahre gern sehr sportlich im ultrakurvigen Südschwarzwald (viele relativ enge Wechselkurven). Der MPP war mir - in Sonderkennung E vorne - zu unausgewogen im Fahrverhalten und zu kritisch bei richtig harter Fahrweise. Noch dazu läuft er jedem Bitumenstreifen nach und unsere Sträßchen bestehen z.T. fast nur aus Bitumen... Das ist aber nur Geschmacksache - ich finde ihn einen Spitzenreifen, der sich nicht ohne Grund so lange gehalten/durchgesetzt hat gegen viel "modernere" Gummis.
    Nur ergänzend zu dem was meine Vorschreiber schon festgestellt haben:


    Wenn Du den MPP auf der SM-R magst, dann bleib dabei! 2CT ist unnötig und vor allem im Sommer auf den Flanken zu weich. Der normale MPP ist "billig", hat deutlich mehr Haftung als der Angel, ist besser bei Nässe und Kälte als dieser und fast genauso komfortabel. Der Angel ist kein Sportreifen.


    Der Angel ist ein sehr angenehmer Tourenreifen, aber "sportlich" ist er nur hinsichtlich seiner Lenkpräzision. Ich mag ihn auf Urlaubstouren, die dann auch verdreckte Straßen (Rollsplit, etc.) oder gar ein bisschen Schotter beinhalten dürfen. Nasse, kalte Straßen sind nicht seine Stärke, er fährt sich jedoch auch dann angenehm und problemlos, wenn man etwas langsamer macht.
    Im Urlaubsmodus hält der Gummi ewig, wenn man ihn hart her nimmt lebt er kaum länger als ein MPP (der KM-Schnitt aus mehreren Sätzen Angel, vorne + hinten dividiert durch zwei, war bei mir 2600 Km).
    Für sehr sportliches Mittelgebirgsheizen ist der Pneu zu träge, hat nicht genug Haftungsreserven und durch das übertrieben breite Negativprofil auf der Flanke bilden sich schnell starke "Sägezähne" die dann das Verhalten in starker Schräglage versauen. Auch die Haftung nimmt dann deutlich ab.


    Als Alternative kann ich Dir den C. Sport Attack 2 sehr empfehlen. Einziger Nachteil: Nicht schnell bei Regen und Kälte - aber unproblematisch. Sonst: Superhaftung (besser als MPP), handlich, präzise UND langlebig!


    :winke:

  • Hi junger Knochen :zwinker:


    Ähm, ich glaube, ich muss da noch was vorneweg schicken: ich kenne den MPP bislang noch nicht auf der SMR, denn die steht (noch) gar nicht im Stall. Siehe am besten hier [Vorstellung] Zwei Zylinder für ein Halleluja - Grüße aus der Stuttgarter Ecke... oder mein Profil.


    Aber bei solchen, für mich wichtigen Themen informiere ich mich grundsätzlich frühzeitig. Abgesehen davon habe ich jetzt im Winter auch mehr Zeit dazu als im Sommer, denn da wird die freie Zeit so gut es geht zum Fahren genutzt.
    Die Vorgänger-Zweiräder hatten keine Sonderkennung vorgesehen, aber ich habe mir natürlich schon die SMR-Reifenfreigabe gezogen und gesehen, dass für vorne die Kennung E vorgesehen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der MPP mega anders verhält auf der SMR als auf der DD. Einige DD-Fahrer beschweren sich, dass der MPP zu überhandlich, zu nervös sei und ja, manche reden gar von unfahrbar, aber dieses Phänomen war bei mir nicht einmal annähernd der Fall und ich kann bis heute nicht nachvollziehen wie ein Reifen ergo Motorrad zu überhandlich sein kann :nein:
    Der Angel ST wird in DD-Kreisen doch recht gerne gefahren. Und nachdem ich jetzt hier die Angel GT-Ankündigung gelesen habe, bin ich doch wieder etwas ins Grübeln gekommen.


    CSA2 hört sich nicht sooo schlecht an - bislang aber keine Reifenfreigabe, nur für CSA.


    Und was als Erstausstattung auf der 2013er SMR drauf ist, weiß ich noch nicht.


    Zitat

    Ich fahre gern sehr sportlich im ultrakurvigen Südschwarzwald (viele relativ enge Wechselkurven).

    'Sehr' ist ja manchmal relativ, aber ich würde meinen Fahrstil auch als sportlich/zügig bezeichnen - bisher allerdings eigentlich überwiegend nur im Nordschwarzwald (quasi Hausstrecke, wenn genügend Zeit ist http://www.anja-fromm.de/album/index.php?album=3 ), den südlichen black forest muss ich auch endlich mal näher erkunden.

    Grüßle, Anja


    "Das Leben ist eine Kurve"

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • :grins: Merci! Die Knochen sind dann doch ein paar Jährchen älter als Deine ...


    Was ich unter sehr sportlicher Fahrweise verstehe: Mit meiner 950 SM liegt die Laufleistung der Reife,n bis sie sich :kacke: fahren, zwischen 1800 - 2500 Km. Die Flanken sind dann abgefahren (in der Mitte habe ich dann noch einige mm Profil), den Angststreifen verliere ich eigentlich schon bei der ersten (Ein)fahrt der neuen Reifen (zumindest hinten). Mein Anfahrtsweg in die Kurven ist allerdings auch nur mehrere hundert Meter lang. Es gibt hier einfach extrem kurvige Strecken und man fährt eigentlich nur auf den Reifenflanken. Aus diesem Grund habe ich mir jetzt auch eine 690 SMC-R bestellt :grins: Bei meinem Einsatzgebiet Tourenreifen aufzuziehen ist völlig sinnlos - die halten (auf den Flanken) auch nicht länger. Wenn eine 2000 - 3000 Km Urlaubsfahrt mit dabei ist hält ein Satz Reifen glatt doppelt so lang (DANN montiere ich auch lieber P. Angel wenn es sich ergiebt).


    Gerade was Feedback in Schräglage angeht finde ich den MPP etwas dürftig - mein Französisch reicht wohl nicht aus um ihn zu verstehen... Es ist ein weicher Reifen und daher weniger direkt. In Sonderkennung E hat der Vorderreifen eine andere Kontur und auf meiner 950er hat mir nicht so gefallen, wie er in Schräglage geht - weder wie ein superhandlicher Sportreifen noch wie ein gemütlicher Tourenreifen. Ich würde aber schätzen, dass die SMR mit ihren kürzeren Federwegen und ihrer sehr harten Gabel weniger empfindlich ist was Reifen angeht. Es ist einfach weniger Bewegeung im Gebälk. Die serienmäßigen CSA funktionieren jedenfalls sehr gut auf der 2012er SMR und der CSA2 ist noch einmal deutlich besser, vor allem was Laufleistung angeht. Schreib´doch Conti einfach mal an, warum sollte denn der Nachfolger des CSA nicht freigegeben werden?


    Einige SMR Fahrer mögen auch den Metzeler M5 als sportlichen Allrounder. Er hält länger als der MPP. Auf meiner 950er finde ich BT 16 Pro und S 20 super als Allrounder - beide erstklassig bei Regen und der S 20 gigantisch auch bei Hitze - der hält aber noch weniger lang als ein MPP :weinen:


    Last but not least: Die SMR hat wesentlich mehr Drehmoment als Deine 750er DD und eine sehr "giftige" Gasannahme. Wenn Du mit ordentlich Schräglage durch eine holprige Kurve fliegst, dann sollte Dein Hinterreifen noch ordentlich Haftungsreserven haben, da Du leicht und ungewollt einen kleinen Gasstoß und somit ein paar zusätzliche Nm ans Hinterrad schickst. - Tourenreifen würde ich bei dieser Maschine wirklich nur auf Urlaubstour verwenden.


    :winke:

  • Last but not least: Die SMR hat wesentlich mehr Drehmoment als Deine 750er DD und eine sehr "giftige" Gasannahme. Wenn Du mit ordentlich Schräglage durch eine holprige Kurve fliegst, dann sollte Dein Hinterreifen noch ordentlich Haftungsreserven haben, da Du leicht und ungewollt einen kleinen Gasstoß und somit ein paar zusätzliche Nm ans Hinterrad schickst. - Tourenreifen würde ich bei dieser Maschine wirklich nur auf Urlaubstour verwenden.


    :winke:


    Ein interessanter Aspekt. Obwohl ich immer mal wieder meine Fußrasten anfase, erinnere ich mich nur an sehr wenige, kleine Rutscher dieser Art, die aber allesamt mit dem CSA passiert sind. Vielleicht habe ich sowas mit dem Angel ST nur deshalb nicht erlebt, weil ich praktisch zeitgleich mit dem Reifenwechsel auch den RC8-Gasgriff montiert habe. Damit bekommt das ganze Mopped eine spürbar rundere Charakteristik, die in Kombination mit dem komfortablen Reifen vielleicht auch ganz unbewusst auf meine Gashand durchschlägt. Tatsächlich ist es nun so, dass ich schon sehr weit am Griff drehen muss, um überhaupt in den Grenzbereich des Reifen-Grips zu kommen. Allerdings verhält sich der Angel (im Trockenen) überpowert ziemlich angenehm: er tendiert nicht zum harten Auskeilen, sondern lässt sich gut kontrollierbar in den Übergangsbereich (sprich: Driften) bringen.
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  • Ein interessanter Aspekt. Obwohl ich immer mal wieder meine Fußrasten anfase, erinnere ich mich nur an sehr wenige, kleine Rutscher dieser Art, die aber allesamt mit dem CSA passiert sind. Vielleicht habe ich sowas mit dem Angel ST nur deshalb nicht erlebt, weil ich praktisch zeitgleich mit dem Reifenwechsel auch den RC8-Gasgriff montiert habe. Damit bekommt das ganze Mopped eine spürbar rundere Charakteristik, die in Kombination mit dem komfortablen Reifen vielleicht auch ganz unbewusst auf meine Gashand durchschlägt. Tatsächlich ist es nun so, dass ich schon sehr weit am Griff drehen muss, um überhaupt in den Grenzbereich des Reifen-Grips zu kommen. Allerdings verhält sich der Angel (im Trockenen) überpowert ziemlich angenehm: er tendiert nicht zum harten Auskeilen, sondern lässt sich gut kontrollierbar in den Übergangsbereich (sprich: Driften) bringen.
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    Ich würde da auch gerne meinen Senf dazu geben, vor allem auf das fett hervorgehobene:


    1. Stimmt, der Angel lässt sich gut auf die Kante bringen, ABER dann braucht er wirklich ein feines Gashändchen (was mir keinen Spass macht).


    2. Ich finde, der Angel bricht sehr früh aus, wenn er gefordert wird und heiss ist. Dann ist er richtiggehend gefährlich, weil er ohne wieder anzugrippen ausbricht. Man bekommt dann so eine Wellenform an der Kante.


    3. Zum driften kann ich sagen: ja, den Angel kann man schnell in den Drift bringen, ist dann aber sehr sehr schmierig; allerdings drifte ich eigentlich nicht so gerne auf öffentlichen Strassen in die Kurve rein; zu viele Unsicherheitsfaktoren.


    So, bin schon wieder raus :winke: lasst Euch durch mein Gestänkere nicht den GT verderben! Für eine längere Tour find ich den Angel super, denn da kommts ja vor allem aufs Fahr-/ Reiseerlebnis drauf an und dort ist der Angel supi und der GT wird auch so sein.
    Gruss
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • Weise Worte hitch!


    Vor allem das mit der Wellenbildung/Sägezähne an den Flanken wird mit der Zeit kritisch. Das Haftungslimit kommt dann schon viel früher als beim neuen Reifen und er verabschiedet sich tatsächlich sehr abrupt. Das merkt man aber vielleicht nur, wenn man in den Bergen/Hügeln wohnt. Die meisten Fahrer verschleißen ihre Reifen zuerst in der Mitte - geographisch bedingt.


    Die richtige Reifenwahl hängt - abgesehen von persönlichen Vorlieben - immer davon ab, wie und wo man mit einem Reifen hauptsächlich unterwegs ist. Mit dem Angel kann man natürlich auch schnell fahren (die Fußraste anzuschleifen geht sowieso mit allen von mir gefahrenen Reifen, inklusive original P. Scorpion Sync - das ist nicht unbedingt ein Indikator für die "Sportlichkeit" eines Reifens). Für kurze scharfe Runden auf dem Kurvenkarussell gibt es jedoch Besseres.


    esemer: Mit dem Zusammenhang progressiver Gasgriff und gefühlter Reifengrip hast du wahrscheinlich Recht. Ich habe einmal dieselbe Erfahrung mit einer 2008er LC8 Adventure gemacht (Highsider wegen unbeabsichtigtem Gasgeben in Schräglage --> progress. Gasgriff montiert --> keine Probleme mehr). Meine Vergaser 950er hat mir nie Probleme bereitet in dieser Hinsicht.


    Um mich noch einmal hitch anzuschließen: der neue Angel wird bestimmt wieder ein erstklassiger Tourenreifen, vor allem wenn tatsächlich noch der Nassgrip verbesert wird. Ein Sportreifen kann er aber nicht gleichzeitig werden.


    :winke: