Wie bremsen

  • Gestern bei einem Gespreach mit meinem Haendler hat der mir erzaehlt, dass man die Hinterradbremse der KTM so gut wie nie benutzen sollte (im Strassenbetrieb).
    Die Vorderradbremse sei so ausgelegt, dass sie elektronisch genau die richtige Bremskraft auf das Hinterrad legt, damit die Vorderradgabel so wenig wie moeglich eintaucht.


    Also ich habe das probiert, konnte aber keine Unterschied feststellen.
    Habt Ihr da Erfahrungen?

  • Frag mal deinen Händler was für Drogen er nimmt, die brauche ich auch...........


    Die @ lässt sich wunderbar über die hintere Bremse fahren. Allerdings lese ich Belgien. Da hat es wohl weniger Serpentinen oder andere Haarnadelkurven.


    Weil bei diesen steht man etwas auf der hinteren Bremse und macht die Geschwindigkeit in der Kurve.


    Kapito ?? schwierig zu erklären. Man lässt praktisch den Hahn etwas auf und steht dabei auf der hinteren Bremse.


    Probier mal. Und das func hervorragend mit dem Bremsystem. Und so soll es sein. KTm/Bosch sauber gemacht !!

  • Hi JodiSte,


    nun du hast ein C-ABS eingebaut. (siehe Ktm.at) Händler sagt zwar das Richtige, aber ist nur die halbe Miete.


    Wenn KTM ein Bike baut, und Andere auch, dann kannst du selbsverständlich die HR-Bremse verwenden. Sonst hättest ja keinen eigenen Hebel dafür mitbekommen.
    Vor der Kurve anbremsen (C-ABS regelt selbstständig vorne und hinten mit) und falls "nötig" mit HR-Bremse korrigieren.
    Bei gewissen Kurven bremse ich hinten leicht an und brauch dann sogar keine VR-Bremse, kommt auf den Radius der Kurve an.
    Musst du testen, aber kauf dir ein gutes Buch über sportliches Fahren oder Ähnliches, da kannst du dich informieren, was du wann , wie machen sollltest. (auch auf öffentlichen Straßen,ganz gut nutzbar)

  • Ich benutze fasst immer die Hinterradbremse. Ist einfach automatisch. Vor allem in Kurven, wenns mal eng wird bevorzuge ich die Hinterradbremse.
    Wie auch immer, mir ging es dabei ums Eintauchen der Gabel.


    Mein Haendler hat mich auch gefragt ob ich denn schon die elektronische Gaskontrolle in Kurven ausprobiert haette. Angeblich kann man da in der Kurve den Hahn voll aufdrehen. Die Elektronik regelt dann die Beschleunigung basierend auf der Neigung der Motorrads und erlaubt vollste Beschleunigung ohne ein Ausbrechen des Hinterrades.
    Er meinte, dass sich das wohl nicht jeder traut. :knie nieder::der Hammer:


    Der Verkauefer wird meine KTM nie fahren. Das steht fest. :Daumen runter:

  • so..jetzt brauche ich aber auch mal eine Erklärung zum C-ABS:


    Wie weit bremst mir das Combined ABS das Hinterrad mit wenn ich nur die Vorderradbremse ziehe? Ist das dann ein richtiger Bremsvorgang oder nur ein leichter Bremsvorgang am Hinterrad um die Fahrstabilität zu gewährleisten? Könnte ich vor einer Kurve oder vor einem Hindernis NUR mit der Vorderradbremse bremsen, aber dennoch die beste Bremswirkung von Vorderrad UND Hinterrad automatisch nutzen?


    Bei der älteren GS hieß das mal Integralbremse glaub ich und wurde durch Elektromotoren unterstützt...da brauchte man nur mit der Vorderradbremse arbeiten..



    Und in meiner Bedienungsanleitung hab ich nix dazu gefunden...


    Das steht auf der KTM Homepage:

    Zitat

    Die Hinterradbremse wird beim Ziehen der Vorderradbremse immer gezielt mitgebremst, um die Fahrstabilität beim Bremsvorgang zu optimieren.

    das ist meiner Meinung nach aber bissl schwammig formuliert... :denk:

  • Am besten ist C-ABS erklärt mit einem Sattellastzug.


    Der Anhänger bremst mehr als die Zugmaschine. Dabei wird das Ganze gestrafft. Es ist also ganz klar nur ein leichtes mitbremsen des Hinterrades. Eine Vollbremsung vorne hat also nicht den Effekt das hinten ganz zu geht, nein dazu muß man schon noch auf den Hebel treten.


    Bei den alten BMW Dinger war die Hinterradbremungs bei Kurve wie oben beschrieben nicht möglich, da hat die Karre vorne so viel mitgebremt das es die fast legt.


  • Die Bremshydraulik in der Adventure ist mehr als nur ein ABS-System - es kann in Abhängigkeit vom Fahrervordruck an der Vorderradbremse selbstätig aktiv Druck am Hinterrad aufbauen, d.h. betätigt der Fahrer die Vorderradbremse wird hinten mit Druck aufgebaut. Hierzu wird die Rückförderpumpe im ABS-Modul angesteuert. Der Bremsdruck am Hinterrad ist abhängig von diversen Modellen/Parametern, i.d.R ist hier eine "ideale" Bremskraftverteilung hinterlegt. Diese Funktion hat erstmal nichts mit der ABS-Funktion zu tun. Der Fahrer kann jedoch jederzeit zusätzlich Bremsdruck über die Hinterradbremse aufbauen, quasi als Add-on zum vom System bereits aufgebauten Druck. Wird bei hoher Verzögerung hinten vom Fahrer mitgebremst, führt dies zu einem schnellen ABS-Regelungseintritt am Hinterrad, da sich das HR schon sehr nahe am Blockierdruck bewegt. Wird nur hinten gebremst bleibt alles wie gewohnt, der Fahrer muss deftig reintreten, um das Hinterrad zum Blockieren zu bekommen.


    Sinn dieses Systems ist eine bessere Bremsstabilität durch Absenkung des Schwerpunkts sowie damit einhergehend eine reduzierte Überschlagneigung in Verbindung mit optimierter Bremsleistung (=Bremsweg).


    Nettes Goodie am Rande: Bleibt man an einer heftigen Steigung stehen, benötigt man nur die Vorderrad-Bremse, um das Mopped zu halten, da am Hinterrad Druck anliegt. Ist jedenfalls bei der GS so, vermutlich auch bei der Adventure. Bei einer "normalen" Bremse kann man in dieser Situation mit blockiertem Vorderrad den Hang rückwärts herunterrutschen, so man nicht die Hinterradbremse betätigt und auf einem Bein balanciert...

  • Hi JodiSte,


    wegen der Gabel und das Eintauchen: allgemein und vor Kurve.


    Nun das Eintauchen der Gabel kannst nur verhindern, wenn das Fahrwerk entprechend eingestellt ist.
    Also, wenn du das EDS hast , so einstellen, wie du es brauchst, z.B.: Damping: Sport, und eventuell die Belastung mit mehr als einer Person einstellen.


    vor Kurve mit HR anbremsen und linear bis leicht progressiv das VR mitbremsen, um nicht wie Rossi und Co in die Kurve zu beißen.
    Normalerweise bin ich recht zügig unterwegs und die wenigsten überholen mich, mit meiner Fahrweise. Der Conti machts möglich bei diesem Bike hier. Gut gelungen der Kleber...
    Egal ob KK oder Lahnsattel, oder Dolomiten.


    Wenn die KTM immer noch zu tief für dich eintaucht, dann bist du zu sportlich für das Moped.


    Oder du bremst zu stark ab und dann tauchen alle Möpeden ab, je nach Einstellung... nur am Rande.


    Ist ne Enduro, mit Sportlerherz, aber ne Endure mit 190mm Federweg, EDS hin und her, das Eintauchen vor der Kurve ist eben bei dieser Gurke so.


    Hab mächtig Spaß mit der Ktm und denke das die Einstellungen ganz gut gelunden sind.

  • Ich habe eine 1290 SAS Bj 18 und heute, 11°C mit trockener und sauberer Fahrbahn, in einer Linkskurve aus 80 Km/h stark bremsen müssen. Ein entgegenkommender Kleintransporter mit Anhänger war der Meinung, noch vor mir abbiegen zu müssen.

    Zum Bremsen nutzte ich nur die Hinterradbremse und das Heck fing an zu tänzeln. Ist dies normal, da ich nur die Hinterradbremse nutzte? Alle Helferlein waren bei mir an und ich habe das Travelpack drauf.

    KTM SAS (Bj18), Honda NC 750XA (Bj15), KTM Duke 390 (Bj13)

  • Schön falsch gemacht und die vorhandene Technologie nicht zu deinem Vorteil genutzt!


    Du hättest vorne Brensen sollen und müssen! Das MSC hätte den passenden Bremsdruck hinten eingesteuert und du hättest satt verzögert ohne Aufstellmoment.


    So hast du die Hinterradbremse in den Regelbereich ABS gebracht und die Lastwechselsprünge haben Unruhe ins Fahrwerk und Verunsicherung bei Dir erzeugt.


    Für Dich sollte ein Sicherheitstraining Pflicht sein damit du lernst wie es richtig geht, wenn es darauf ankommt.


    Die gute Nachricht ist: Is ja nochmal gut gegangen. :Daumen hoch:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Ich habe eine 1290 SAS Bj 18 und heute, 11°C mit trockener und sauberer Fahrbahn, in einer Linkskurve aus 80 Km/h stark bremsen müssen. Ein entgegenkommender Kleintransporter mit Anhänger war der Meinung, noch vor mir abbiegen zu müssen.

    Zum Bremsen nutzte ich nur die Hinterradbremse und das Heck fing an zu tänzeln. Ist dies normal, da ich nur die Hinterradbremse nutzte? Alle Helferlein waren bei mir an und ich habe das Travelpack drauf.

    Das Phänomen kenne ich bisher nicht, aber ich benutze die Hinterrradbremse auch nur selten ganz allein.


    Aber ich Frage mich ganz besorgt... Du musstest stark bremsen und benutzt nur die Hinterradbremse? Das hast Du dein Problem schon gefunden


    Ich kenne übrigens ein unruhiges Heck nur, wenn man stark verzögert und nur die Vorderradbremse nutzt. Dann würde es Sinn ergeben.

    Aber das wird beim Combined Bremssystem so ziemlich unterbunden, durch das kombinierte Bremsen am Hinterrad beim Betätigen der Vorderradbremse.

  • Da hat Kondos Recht: Fahrtraining wäre sinnvoll.


    Da lernt man dann auch, wofür die Hinterradbremse, allein genutzt, so gut sein kann. Speziell in den Bergen, bei engen Kehren z.B. zur Stabilisierung.


    Wo viele andere Helden immer meinen, hinten braucht es keine Bremse (was ja mittlerweile selbst die MotoGP widerlegt).

  • Hat die 1290R des Combined Bremssystem Ding auch? Ist mir nie aufgefallen.

  • Die größte Verzögerung - unabhängig, ob mit oder ohne elektronische Helferlein - erreicht man immer noch am Vorderrad. Das gibt die Konstruktion, die Gewichtsverteilung und die Sitzposition eine Motorrades schon vor.

    Hier gilt: wer nur hinten bremst, verliert.:grins:

  • Im Übrigen nutze ich die Hinterradbremse mit und nicht nur vorne.

    Ist wohl noch so drin von den Anfängen.

    Was einige schon schrieben, bei Serpentienen oder ähnlichem hift es echt, wenn man nur mit der Hinterradbremse unterstützt. Kommt man echt gut durch enge kleine Kurven und die Fuhre wird stabiler. :Daumen hoch:

  • cool hab ja sowas auch :sensationell: