Umstellung 2011er Dakar auf "normales" Mapping möglich ? & Gasannahme mit Akrapovic Mapping

  • Hallo,




    Ich möchte mir gerne eine 990er Adv Dakar Edition zulegen. Wie ich
    gelesen habe, hat die Dakar Version von 2011 das Mapping der R Version
    draufgespielt. Bei einer Probefahrt mit einer 990er Adv Dakar habe ich
    die sehr direkte Gasannahme in engen Kehren als sehr störend
    empfunden.Es waren bereits laut Händler aus dem KTM Zubehör eine
    "variabler" (?) Gasgriff verbaut. Ist es möglich das "normale" Mapping
    auf die Dakar zu spielen und ist die KTM dann etwas "milder" in der
    Gasannahme ?




    Der Verkäufer würde auch einen Satz Akrapovic Auspufftöpfe mitgeben. Hat
    aber gesagt, dass man dann ein eigenes Mapping braucht. Ist die Dakar
    mit Akras dann noch ruppiger oder eher wieder milder ?




    Danke im voraus für Eure Erfahrungen.




    ein künftiger 990er Fahrer ;-)




    LG




    Chris

  • Servus Chris,


    hatte genau die ´11 Dakar mit und ohne Akras und innert 12Monaten 20400km drauf gefahren. Der PP-Gasgriff bringt kaum was würde ich nicht machen. Ja mit den Akras kommt ein neues Mapping drauf, Motor zieht dann satter durch aber das Kettenreisen beibt im ersten Gang egal ob mit Akra ohne oder Mapping vom N-Model. Hab meine damals hinten kürzer Übersetzt (42 statt 38) und einen PP-Lenker von der 690 Enduro sowie die Lenkerhöhung montiert dann ist das Handling um einiges besser. Mit der kürzeren Übersetzung ist der Durchzug besser aber die Drehzahl bei langsamer Fahrt höher und so weniger Kettengekacke. Aber das war bei den älteren @ noch viel schlimmer...

    Grüße vom B-See :driften:

    READY TO RACE :sensationell:

  • Hallo Chris,
    meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf meine 990 SM, aber das Problem ist ziemlich identisch. Als Inspektionsleihfahrzeug hatte ich zwei mal eine Adventure und es stimmt, früher war es noch hackiger. Damit Offroad???
    Zu Deinem Gasgriff: Nach meinem Kenntnisstand gab es den Adventuregasgriff mit 3 verschiedenen Kulissen. Müsste also auch was ganz sanftes dabei sein. Ansonsten habe ich gute Erfahrung mit dem deaktivieren der Gangsensoren. Vom Akramapping (ohne Katalysatoren) sind auch viele Leutchen angetan, weil es im Nebeneffekt die Gasannahme „mildert“. Das Thema ist eigentlich fast für alle 990er Motoren ähnlich. Da gibt es viele Erafhrungen und Ansätze. Schau dich mal im Forum um.
    Viel Erfolg
    Harri

  • Nabend christopher74, die @ 990EFI war einer der ersten Versuche seitens KTM mit der Einspritztechnik und der Zulassungsfähigkeit nach 2003 am Ball zu bleiben.
    Das haben die Mannen bei KTM auch recht ordentlich hinbekommen. Allerdings war die Ausgangshardware nicht ganz einfach zu handeln.
    Der Motor, welcher zu Sportzwecken entwickelt wurde, ist mangels Schwungmasse mit einer digitalen Einspritzanlage nur sehr schwierig auf alle Fahrsituation einstellbar. Die Vergasertechnik konnte an diesen Punkt wegen verzögerten Ansprechens noch gegenhalten. Der 990er Motor hängt irre am Gas, ist aber im unteren Teillastbereich nur mit sehr viel Gefühl harmonisch fahrbar.
    Das mögen "Blades"oder variabele Gasgriffe positiv verändern, aber nur in geringen Mäße.
    Ich hatte mir diesbezüglich das Mapping der "R" aufspielen lassen. Eine Änderung war nicht zu spüren. Ein "Akramapping" ist nur bei Einbau von Resorbtionsschalldämpfern empfehlenswert, da ansonsten in den Reflektionsschalldämpfern durch die erhöhte Einspritzmenge mit der dadurch erhöhten Abgastemperatur eine Zerstörung der Katalysatoren vorprogrammiert ist. Mit dem Akramapping säuft die 990er zudem nochmal einiges an Sprit mehr.