Kein Ding.
Leider weiß ich das aus mehrfacher Erfahrung.
Kulanz ist eigentlich noch schlimmer.
Da rutscht der Händler quasi auf Knien vor dem Hersteller und fragt ganz vorsichtig ob sich der Hersteller an den Kosten beteiligen würde.
Aber:
Im Fall der Adventure ist der schwächelnde Starter ja bekannt.
KTM weiß dass sie da ein nicht 100%ig funktionierendes Bauteil verwendet haben.
In dem Fall hat der Händler deutlich bessere Karten.
Wir hatten vor einigen Jahren einen Fall der in die Richtung geht.
Ein Rentner hatte 12 Jahre bevor er zu uns kam ein neues Fahrzeug gekauft.
Das Fahrzeug hatte nach 12 Jahren erst knapp 8000 Kilometer auf der Uhr.
In dem Wissen nur wenig zu fahren war er in den ersten Jahren nicht in der Werkstatt.
(Der erste Kundendienst war im Serviceheft sechs Jahre nach Kaufdatum bei knapp über 3.000 KM vermerkt)
Acht Jahre nach dem Kauf gab es ein Rundschreiben des Herstellers an die Werkstätten das es bei diesem
Fahrzeug in Ausnahmefällen zu einem Bruch einer Fahrwerksfeder kommen kann.
Falls ein Fahrzeug mit Fahrgestellnummer von.... bis .... in der Werkstatt erscheint, solle man einen
Garantieantrag stellen und der Tausch der Federn würde bezahlt werden.
Als das Fahrzeug nach 12 Jahren zu uns kam ("Irgendwas klappert da...")
Wurde die gebrochene Feder schnell entdeckt.
Obwohl KEINE Kundendienste gemacht wurden und der Austausch-Zeitraum lang überschritten war,
wurden vom Hersteller die Materialkosten übernommen.
Der ältere Herr musste nur die Arbeitszeit zahlen.
Eben weil die wussten dass es da mal ein Problem gab.
Also in deinem Fall: ein Versuch kann nicht schaden.
Mehr als Nein können sie nicht sagen.