Was kosten gebrauchte Kastel und kann man das Mapping ändern

  • Hallo
    Was darf ein gebrauchtes Kastel kosten und wer kann das Map ändern.
    Lg

  • Ich habe mir gestern das komplette Handschufach gebraucht gekauft hier aus dem Forum für ne 13er SMC-R, für 300 glatt.


    MFG

  • Gebrauchtes Kastl darf natürlich alles kosten, und wenn ein USB Kabel dabei ist, samt CD, dann kann man auch die Maps ändern :grins:

  • Ich möchte eigentlich die Kati nur ein bischen Kultivieren. Bräuchte eine Map für Standarte Lufideckel oder PP Deckel. K&N Filter. Standartmap auf der Ecu. PP Auspuff.
    Ich finde die Luftfilterumbauten insgesamt zu laut, möchte wenn was gibt mit Originaldeckel fahren

  • Wird Zeit sich zu informieren dann wirst du sehen das mit dem Standardluftfilterkasten nicht weit kommen wirst. Weil der ganze Kasten eigentlich komplett rausfliegt!

  • Dann lass es ;) die Grundlage für die bessere Performance ist ja grade, dass mehr Die Brennraumfüllung verbessert wird. Ohne Luftfilterumbau geht das halt nicht, und der PP Deckel soll übrigens lauter sein als der Umbau auf den RU1750 ;)

  • Hab beides gefahren. PP-Deckel und RU. Ich persönlich finde den RU lauter, jedoch hört sich dieser "besser" an als der Deckel...

  • Es sollte eigentlich nur eine Abstimmung für besseren Lauf sein. Also gibt es solche Mappe nicht fürs Kastel. Mir gefällt das Ansauggeräusch garnicht. Möchte halt nur korrektes Abgas und somit die Leistung die da dann anfällt. Mir reicht die originale Leistung aber sie könnte runder laufen....

  • Dann funktioniert das Kastl bei Deinem Vorhaben nicht. Das Kastl ist eine Abstimmung auf eine bestimmte Kombi.
    Was Du brauchst ist ein PowerComander und ein Prüfstandslauf, um ein Mapping zu bekommen was zu Deiner Konfiguration passt.

  • Kleine Korrektur - hier irrt Wheel4fun:


    Mit dem Powercommander oder mit dem Kastl
    wird man mit dem gleichen Aufwand das gleiche Ergebnis erreichen,
    wenn man das Mapping auf einem Prüfstand mit Abgasmesscenter erstellt,
    denn die beiden tun grundsätzlich das Gleiche.


    Es sprechen jedoch 3 gute Gründe dafür, nicht nur einen PCV oder nur ein Kastl,
    sondern gleich einen abgestimmten Kit zu erwerben (von welchem Hersteller auch immer):


    1.) Man hat mit einer Bestellung alles zusammen und muss sonst nichts besorgen.
    2.) Man bekommt eine erprobte Bauteilkombination mit vorhersagbar gutem Ergebnis.
    3.) Man erspart sich die Kosten und die Zeit für die Prüfstandsläufe: montieren und fahren.


    Wir haben immer wieder Kunden, die mit ihrem selbstgetunten Motorrad zu uns kommen
    und nach der Anpassung des Gemischkennfeldes am Prüfstand ist das dann zwar besser fahrbar,
    hat aber entweder weniger Leistung als in Serie oder einen grauslich welligen Drehmomentverlauf.
    In der Folge beginnt man dann umzubauen (ev. rückzubauen) und Verschiedenstes zu verbessern
    und da sind dann schnell mal 2 Tage am Prüfstand um, bis man ein akzeptabler Ergebnis hat.


    Unsere Tuning-Kits entwickelt der Highscore in tagelanger Arbeit am Prüfstand,
    wobei die verschiedensten Auspuffteile, Luftfilter, Airboxmodifikationen,
    geänderten Schwingungsabstimmungen ansaug- und auspuffseitig, usw.
    in den unterschiedlichsten Kombinationen zum Einsatz kommen
    und jedes Mal das Ergebnis jedes mal untrüglich gemessen wird.
    Wie ihr hier im Forum vielfach verfolgen könnt (Tuningküche, Stage I, II, III, ...)
    feilt er auch immer wieder an Verbesserungen der vorhandenen Entwicklungen.
    Dabei legt der Christian keinen Wert auf eine fragwürdig schmale Leistungsspitze,
    sondern besonders auf einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf - wie einen Berg:
    Durch diesen fühlt sich das Motorrad kräftig an, ohne irgendwo "Biss" zu haben,
    was sich vielleicht spektakulär anfühlt, aber alles andere als schnell macht,
    weil das in Wirklichkeit nur das Einsetzen der Leistung nach einem Drehmomentloch ist.
    Gerade die KTM-Motoren lassen sich so wesentlich niedertouriger und entspannter betreiben,
    hängen direkter am Gas und laufen dabei sogar kühler als im Serientrimm.


    Beim Kauf eines gebrauchten Kastls sollte man aufpassen,
    ob beim Kit auch wirklich alles dabei ist. (Handschuhfach, CD, Kleinmaterial, ...)
    und ob der Kabelbaum des angebotenen Kastls auch für das eigene Motorrad passt.
    Das Kastl ist immer das Gleiche und sicher kann man den Kabelbaum umbauen (lassen),
    aber es ist ein zusätzlicher Aufwand, zusätzliche Kosten und Zeit.


    Das am Kastl laufende Mapping kann man selbst wechseln oder auch nur verändern
    (Wir liefern zu den Kits und auf Wunsch auch zum Kabel eine CD mit allen Mappings.)
    wenn man unser USB-Verbindungskabel hat - und das empfehlen wir auch,
    oder würdet ihr einen Vergaser kaufen, bei dem man die Einstellung nicht ändern kann?
    Natürlich spielt euch auch der Highscore ein anderes Mapping drauf (Terminvereinbarung),
    aber das wird sich aufgrund der hohen zweimaligen Versandspesen nur rentieren,
    wenn man ohnehin in der Nähe ist.


    Wir unterstützen jeden Kastl-Besitzer - egal woher er sein Kastl hat.
    Doch auch als Verkäufer sollte man überlegen, sein Motorrad mit montiertem Kit zu verkaufen,
    weil das, nicht zuletzt weil´s deutlich besser geht, auch einen höheren Verkaufspreis erzielen wird,
    der die paar Hunderter der Kit-Kosten schnell reinspielen wird.
    Ein paar ausgedruckte Seiten mit Leistungs- und Drehmomentkurven (Forum!) helfen da sehr!


    Schöne Grüße aus Wien
    Babsi

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • Danke Babsi für die Korrektur. Vielleicht sollte ich meinen vorangegangenen Post ergänzen:


    Ja, es ist bekannt das Euer Kastl auf dem Prüfstand, wie ein PowerCommander, abgestimmt werden kann.


    Leider ist es aber Praxis, das dies nur bei Euch in Wien gemacht wird. Da wo das KnowHow sitzt. Alle Anbieter mit Prüfständen, welche ich (in D) kontaktiert hatten (und das waren nicht wenige) , kennen das Kastl entweder nicht, oder haben von vornherein gesagt das sie es nicht abstimmen. Für die Absagen gab es unterschiedliche Begründungen.


    Somit bleib für diejenigen, die nicht bei Euch aus der Nähe sind, in der Regel nur die Möglichkeit das Kastl wie es im Kit geliefert wird zu verwenden. Was ja auch nichts schlimmes ist. Nur bei individuellen Kombinationen, wo Ihr noch kein Mapping für im Portfolio habt, wird es wirklich schwer, seine persönliche Abstimmung zu erhalten.

  • Ja, das trifft´s jetzt eher, aber auch noch nicht ganz:


    Abgesehen davon, dass man sehr gut mit einem erprobten abgestimmten Kit und dem dafür erstellten Kastl-Mapping fährt,
    gibt es mittlerweile doch schon einige wenige Firmen auch in Deutschland,
    die unsere Kits und damit die Kastln verbauen und auch wenn nötig abstimmen.
    Wie mir der Highscore erklärt hat und ich hoff, ich hab das richtig verstanden,
    sind die meist gezwungen, ihre Dynojet-Prüfstände durch Verkauf von Dynojet-Powercommandern zu finanzieren,
    weshalb die natürlich mit Vorliebe diese verkaufen (müssen und deshalb soll ich die Firmen auch nicht nennen.)


    Ein mündiger Kunde darf jedoch auch auf Abstimmung seines Kastls bestehen (vielleicht nicht unbedingt im Frühling)
    bzw. könnte die dort am Prüfstand auch selbst dürchführen - so schwierig ist das nicht, wenn man Messergebnisse hat!


    Allerdings geht mir die Diskussion immer viel zu sehr um das "Kastl":
    Das ist zwar genauso wie der Powercommander ein faszinierendes Elektronik-Modul,
    mit dem man jede Einspritzanlage von Motoren mit 1 bis 4 Zylindern verändern kann (auch von Autos!),
    aber Leistung, Drehmoment oder Laufkultur macht das genauso viel oder wenig wie ein paar Vergaserdüsen;
    man kann damit das Gemischkennfeld richtigstellen - nicht mehr und nicht weniger.


    Einzelne Komponenten sorgen vielleicht für punktuelle Verbesserungen,
    aber oft in anderen Bereichen aber für Verschlechterungen - selbst mit passendem Gemisch!
    Dazu zählen beliebte Tuningmaßnahmen wie dB-Killer entfernen, PP-Airboxdeckel oder Kat-Ersatzrohr.
    Andere bringen gar nichts oder fast nichts (1:1 Austausch-Luftfilter, andere Endschalldämpfer, Power-Zündkerzen,...)
    Die wirkliche Entwicklungsleistung steckt eben in der Kombination von Bauteilen,
    die an das Motorrad montiert, für einen fetten, lochfreien Drehmomentverlauf sorgen
    und das ist eigentlich genau das, was der Enzo sucht.


    Schöne Grüße aus Wien
    Babsi

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76