Zucken am Kupplungshebel beim Gangwechsel

  • Hallo zusammen


    Ich bin seit Donnerstag stolzer Besitzer einer SA. :sensationell:


    Jetzt ist mir aufgefallen, dass beim schalten immer der Kupplungshebel leicht zuckt.


    Ist das normal? Habt Ihr das auch festgestellt?


    Freundliche Grüsse aus der Schweiz.


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ist bei meiner 1190er auch so, wenn ich nach dem Gangwechsel die Kupplung kommen lasse.
    Ich glaube das kommt daher, dass die Kupplungsdruckstange nach dem Einkuppeln ganz zurückgedrückt
    wird.


    Gruss


    Ronilex

  • Wenn ich beim Hochschalten überhaupt die Kupplung bemühe - was ich durchaus nicht immer mache -, dann ist da schon so ein gaaaanz feines Zucken bei meiner 1190er @ zu spüren. Ich nehme an, dass das etwas mit der Funktion der teilweise selbst-sperrenden Kupplung zu tun hat.
    Wenn Dich das stören sollte, dann schalte doch einfach ohne zu kuppeln hoch. Ich gehe davon aus, dass das auch bei der 1290er SA einwandfrei funktioniert. :grins:

  • Da würde ich aber schon mal das Spiel des Kupplungshebels prüfen bzw. prüfen lassen. Der Kupplungshebel muß die kleine Verbindungsstange zwischen Hebelpfanne und Kolbenpfanne vollständig entlasten; ist die immer unter Druck, wird die Kupplung minimal ausgerückt. Passiert insbesondere gerne bei Zubehörhebeln.
    Grüße
    Chris

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  • Der Kupplungshebel muß die kleine Verbindungsstange zwischen Hebelpfanne und Kolbenpfanne vollständig entlasten



    Hallo Chris, ich habe mir den MG-Biketec Hebel montiert. Durch die Federkraft des Hebels ist hier kein richtiges Spiel in Form von "hat Luft" zu spüren. Sprich: die Hebelpfanne liegt ständig an der Druckstange leicht an. Ist das denn o.k.?


    Hebeleinstellung habe ich auf 2, bzw. 3. Funzt wunderbar und die Schaltschläge sind Geschichte. Nur wenn man die Gänge ausdreht kann sowas Ähnliches manchmal noch zu spüren sein. Jetzt aber unauffällig.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Hallo Harald,


    das ist m.W. nicht ok, wenn der Kolben "unter Druck" steht. Daß die Druckstange noch in der Pfanne liegt, ist klar, aber eben ohne Druck aufzubauen. Ich habe die Druckstange bei meinem Biketec-Hebel ein oder zwei 1/10mm abgefeilt und poliert; dann war Spiel vorhanden. (Nachtrag zur Klarstellung: Ich habe natürlich nicht die Druckstange oder deren Länge verändert, ich habe lediglich einen kleinen überstehenden Grat weggemacht, wie seinerzeit hier beschrieben). War das erste was mein Meister kontrolliert hat, als ich ihm den Hebel zufällig mal gezeigt habe :-)
    Jemand anders hat auch schon mal den Endanschlag am Hebel leicht abgefeilt, aber das halte ich für eine schlechte Idee; den Druckstift gibt´s auch als Ersatzteil.
    Guck mal hier: http://1190adv.travelbikes.net…Kupplungshebel#MG-Biketec
    Grüße
    Chris

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  • Ich denke, selbst wenn ich 1mm vom Bolzen abnehmen würde, würde der federbelastete Hebel ohne Luft anliegen. Richtig?

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Ich hab´ die Einzelteile des Hebels nicht mehr im Kopf und habe gerade mal in der Anleitung nachgesehen. Der Hebel ist tatsächlich federbelastet, er würde also immer in die Ausgangsstellung zurückkehren. Ich erklär´s mal andersherum. Wenn die Kupplungshydraulik entlastet ist, ist der Kolben des Geberzylinders am Lenker voll ausgefahren und drückt damit den Bolzen Richtung Hebel; der Hebel klappt vom Lenker weg, bis er am Anschlag anliegt. Wenn der Hebel nicht weit genug wegklappen kann, steht der Geberzylinder noch minimal unter Druck. Ergo kann man entweder den Anschlag des Hebels optimieren oder aber den Bolzen kürzen, bis ein minimales Spiel am Bolzen ist bei entlastetem Geberzylinder. Und dafür reichen erfahrungsgemäß schon ein, zwei Zehntelmillimeter (Nachtrag zur Klarstellung: Ich meine nicht die Länge des Bolzens zu kürzen oder den Bolzen sonstwie zu verändern, sondern einen anscheinend manchmal von der Produktion auf den Bolzenenden verbliebenen Grat zu entfernen). Hatten wir seinerzeit hier diskutiert.
    Nachtrag: Ich hab´ die Einzelteile des Hebels nicht mehr im Kopf und habe gerade mal in der Anleitung nachgesehen. Der Hebel ist tatsächlich federbelastet, er würde also immer in die Ausgangsstellung zurückkehren. Insofern könnte man wohl auch 1mm vom Bolzen abnehmen und der Hebel würde in die Außenstellung zurückkehren; allerdings hätte man dann einen verminderten Kolbenweg und Kupplungsprobleme, außerdem könnte der Bolzen sich dann verkanten. Es geht buchstäblich nur um ein hauchfeines Spiel zwischen Pfanne und Bolzen; kann man nur fühlen, wenn man den schwarzen Block am Hebel, an dem die Pfanne ist, leicht mit zwei Fingern gegen den Bolzen bewegt; der Bolzen soll nicht *press* sitzen.
    Grüße
    Chris

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  • der Bolzen soll nicht *press* sitzen.

    O.k., hier ist ein Weg zu spüren bis die Hydraulik Druck bekommt. Das definiere ich jetzt mal als Spiel. Vielen Dank für Dein "Mitdenken", und auch für den Tipp mit dem MG-Hebel. Ist eine Verbesserung.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Also... Wenn ich mal ausnahmsweise, anstelle mit "ohne" dann doch
    mit "leicht entlasteter" Kupplung in den nächst höheren Gang schalte
    habe ich auch einen kleinen Ruck im Kupplungshebel.
    Ich verstehe das als mechanisch nachvollziehbare und logische Rückmeldung.
    It's not a Bug! Ist a Feedback Feature! :Daumen hoch:

  • Das habe ich auch, sowohl am 13er als auch am 14er Modell - wobei es nicht immer spürbar ist.....