Tieferlegung!

Hi Dirk

hast ja Glück, dass ich zufällig deine Frage sehe, da mein Nickname nicht komplett ausgeschrieben, wurde ich nicht benachrichtigt.

Seit dem Umbau haben wir 20.000km drauf gefahren. Der gefräste Umlenkhebel von Metisse ist echt super.

Man merkt nur minimal nen Unterschied. Muss dazu aber sagen, dass unsere so tiefergelegte Duke 5R das einstellbare Fahrwerk hat und dieses meinerseits entsprechend eingestellt wurde/wird. Bei den normalen Duke's ist ein einstellbares Federbein vorteilhaft!!! Hab da noch ein Video zu, such ich gleich noch raus.

Das mit der Gabel geht auch, wobei wir nun – wenn es die Zeit erlaubt – bei der Fahrwerksrevision auch "Stopper" vom Fahrwerkstuner Twenty (https://promax-racing.de) einbauen lassen. Dann kann die Gabel wieder weiter in Originalposition geschoben werden und dann ist auch wieder Platz für nen niedrigeren Lenker . Außerdem wird die Front gleich noch sportlicher und das erleichtert Tatjana dann den Rennstrecken-Einsatz.

Persönlich bin ich sehr positiv überrascht, da wir ja aufgrund des "kurzen Fahrwerks" von Tatjana zur maximalen 5cm-Tieferlegung greifen mussten.

PS: Ich sende deine Frage auch Tatjana, kann sie auch noch ihre Sicht der Dinge ergänzen.

Hier das besagte Video. Der Martin erklärt hier sehr gut die jeweiligen Vorteile/Nachteile.

Lediglich ein Punkt bleibt im Video bei der teuersten/besten Lösung unberücksichtigt:

Wenn das Bike wieder auf Original umgebaut werden soll, kann man zwar das Zubehör-Federbein gegen das Originalfederbein einfach tauschen, aber vorne muss alles wieder beim Fahrwerkstuner mit entsprechenden Kosten umgebaut werden.

Dies könnte man aber auch gleich mit einer Revision und Anpassung an den neuen Fahrer verknüpfen.

Hallo zusammen,

ich wollte hier kurz meine Erfahrungen mit der Tieferlegung meiner Super Duke GT, BJ 2016 mitteilen.

Das ist nämlich echt ein heikles Thema.

Ich habe mir im Oktober 2018 eine Super Duke GT gekauft und direkt vom Händler eine Mizu Tieferlegung montieren lassen.

Was wir völlig unterschätzt haben, ist die Tatsache, dass mit der Tieferlegung auch der Ständer gekürzt werden muss.

Die GT stand nämlich ziemlich senkrecht nach dem Einbau der Tieferlegung.

Leider ist der Seitenständer der GT aus einer Aluminium-Legierung gegossen und nicht aus Stahl.

Das führte dazu, dass der Ständer bei Belastung direkt an der Schweißnaht gebrochen ist. (Zum Glück noch beim Händler).

Also wurde der Ständer ein zweites mal geschweißt.

Nachdem er erneut gebrochen ist, wurde eine spezialbetrieb für Motor und Getriebeschweißung beauftragt.

Leider ist auch dieser Ständer nach dem Schweißen erneut gebrochen.

Also wurde ein neuer Ständer gekauft, da man vermutet hat das Materialgefüge wäre durch das häufige Schweißen zerstört.

Der neue Ständer wurde also wieder gekürzt und erneut vom Spezialbetrieb geschweißt - leider ohne Erfolg.

Fazit: 4x schweißen, 4x gebrochen => eine neue Lösung musste her.

Auf schriftlicher Nachfrage bei KTM, kam leider außer der Hinweis, dass man sich an einen Spezialbetrieb für Getriebeschweißungen wenden soll, keinerlei Unterstützung. Die GT sei dafür nicht vorgesehen und es handle sich nicht um ein KTM Produkt. (herzlichen Dank....aber dann bietet doch bitte etwas von der Stange an...!)

Unterm Strich hat dann mein Händler die Grundplatte des Ständers so anpassen lassen, dass ein Ständer in originaler Länge verwendet werden kann - aber dann in etwas steileren Winkel ausfährt.

Das ist nun der Stand der Dinge.

Gekostet hat es meinen Händler vermutlich ein kleines Vermögen.

Grundsätzlich kann ich aber von der Tieferlegung nur Abraten - wenn man den Aufwand nicht betreiben möchte.

Gruß

Alex