Motorrad zieht nach rechts

  • ich habe das motorrad jetzt bei einem spezialisten vermessen lassen. kurz und gut es ist alles gerade bzw. innerhalb der recht engen toleranzen. es gibt auch keine fehler welche sich aufsummieren würden. zb: rahmen links 1,5 mm über der vorgegebenen länge rechts 1,3 mm unter der vorgegebenen länge, oder der lenkkopf ist 1,00mm rechts versetzt aber auch die schwinge steht 1,1 mm rechts daher ist die radflucht um 0,1 mm aus dem mittel usw. usw.. nach meinung des spezialisten ist das motorrad recht genau gefertigt von daher kein fehler feststellbar, zumindest ichts was zu beanstanden wäre.


    das ziehen kommt daher dass der schwerpunkt nicht 100% in der mitte ist. das bedeutet dass das motorrad 2° nach links geneigt werden muss um von selbst in der senkrechten zu bleiben, das ist aber lt. dem spezialisten auch innerhalb jeder kfz technischen toleranz, von ktm gibt es dazu keine wert.


    er ist natürlich auch ein proberunde gefahren und meint nach seiner erfahrung, und davon hat er als erfolgreicher rennfahrer und diplomingenieur ausreichend, ist das ziehen zwar spürbar jedoch absolut unbedenklich, er kennt einige motorräder welche das in stärkerem ausmaß machen. seine abschließenden worte waren dass ich eben ein sensibler fahrer bin, anderen fahrern wäre das in dieser form gar nicht aufgefallen. er meint auch ich soll das rad auf keinen fall schief einbauen denn der langfristige schaden ist größer als der nutzen.


    somit muss ich damit leben, werde die ktm weiterhin mit freude fahren und das ziehen in zukunft einfach ignorieren. danke für die vielen sinnvollen rückmeldungen mit den unsinnigen werde ich nicht schlechter leben als vorher

  • super :Daumen hoch: ..........kann ja dann nur der fette dämpfer sein knappe 6 kg ....hab ich am 4. Juli 2016, richtig vermutet :grins: ........ne versetze spur würde man anders merken

    :tröst:

  • Hallo.
    Ich habe das Problem an meiner 2018er 1290SAS ebenfalls. Bereits vor der 1000er Inspektion fiel mir dieser Effekt auf, ich musste mich beim Freihändigfahren deutlich! nach links lehnen, damit das Motorrad noch gerade aus fuhr. D.h. ich hing mit dem Brustbein ungefähr auf der Höhe der linken Windschutzscheiben Kante, damit sie gerade aus fuhr. Es war unabhängig von der Windrichtung und auch auf der Gegenfahrbahn (wo die Straße sich in die andere Richtung neigte) war dieser Effekt nicht aufzuheben. Auch ein jeweiliger Fahrtrichtungswechsel konnte nie den Effekt aufheben.
    Mein Händler hat bei der 1000er Inspektion toll reagiert und hat sich der Sache angenommen. Es wurden diverse Arbeiten durchgeführt, wohl auch Gabel und Motor "entspannt", d.h. überprüft, ob diese mit Spannungen eingebaut waren - keine Änderung. Bei der Vermessung des Rahmens zeigte sich, dass dieser eine leichte Tendenz hatte, wohl aber laut KTM noch innerhalb der Toleranz gelegen hatte, aber bspw. etwas stärker die Tendenz in eine Richtung hatte, als ein Vorführer. KTM hat angeboten, dass der Rahmen auf Kulanz getauscht wird.
    Meine Werkstatt hat dabei tolle Arbeit geleistet und alles umgebaut, dabei auch noch das metallische Klappern an der Vorderradgabel auf Kopfsteinpflaster beseitigen können, da hatte wohl irgendwo was gegeneinander gestoßen, ...war dem Mechaniker aufgefallen.
    Nach dem Rahmentausch war eine Verbesserung spürbar, aber der Effekt war leider nicht weg.
    Ich habe mich dann noch dazu entschieden den Akrapovic zu erwerben, weil dieser laut Katalog 3kg leichter sein soll (nachgewogen habe ich es nicht). Auch dies hat meiner Meinung nach noch einmal eine leichte Verbesserung gebracht, so dass sie jetzt manchmal auf bestimmten Abschnitten durchaus mal fast gerade aus fährt. Wenn sie wegkippt, kippt sie aber immer noch nach rechts weg und kann nur noch wieder "aufgefangen" werden, wenn man sich wieder deutlich nach links lehnt mit dem Oberkörper.
    Es scheinen also verschiedene Aspekte für diesen Rechtsdrall verantwortlich zu sein. Lediglich eine falsche Sitzposition kann ich jedoch definitiv ausschließen, habe jetzt wirklich viel getestet (selbst freihändig fahren im Stehen, auch da muss man spürbar mehr Gewicht auf die linke Fußraste bringen, was gar nicht so einfach ist).
    Ich habe mich jetzt damit arrangiert und sehe es mehr als eingebautes Feature, eine Art Hände-am-Lenker-lassen-Fahrassistent. KTM hat übrigens auch darauf hin gewiesen, dass eine KTM nicht freihändig zu fahren ist. Am Anfang war es jedoch schon sehr deutlich, so dass man spürbar einen leichten Dauer Lenkimpuls auf den Lenker ausüben musste, von daher bin ich froh, dass mein Händler so Kunden-orientiert war.
    Nebenbei bemerkt habe ich festgestellt, dass die 1290SAS mit dem Akrapovic leichter "von unten raus" hoch dreht. Mit dem Originalauspuff hat sie knapp über Standgas bis ca. 3500-4000U/Min deutlich mehr "gehackt", jetzt dreht sie viel freier hoch, was das Fahrgefühl noch einmal besser macht. Für mich ist sie jetzt meine "Eierlegende-Wollmilchsau". Von total gemütlich bis total sportlich-knieschleifend macht sie unglaublich viel Spaß (komme von einem klassischen Supersportler Triumph 955i, Bj. 1999).
    Mir macht sie unglaublich Spaß auch trotz des Rechtsdralls.

  • Hier gibt es wohl Fertigungsunterschiede. Meine SAS zieht definitiv nicht nach einer Seite. Ich kann sehr bequem freihändig fahren ohne jede Korrektur. (Ich glaube nicht, dass dr Puff eine Rolle spielt - hab den Remus 8) Auch pendelt bis weit über 200 absolut nix. Da habe ich anscheinend Glück mit meinem Exemplar.
    Dass jetzt seit der vordere PST2 am Ende ist, gibts in niedriger Geschwindigkeit im Schiebebetrieb leichtes Shimmy, was ich normal finde..


    DerGerry

    DerGerry

  • Ich habe auf Facebook in der 1290 Super Adventure Gruppe eine Umfrage zu diesem Thema erstellt. Bei den bisher 35 Antworten gaben nur etwa 10% der Fahrer an, dass ihre SA-S nach rechts zieht.


    Aus meiner Sicht handelt es sich daher ganz klar um einem Mangel, den man nicht akzeptieren sollte.

  • Meine zieht beim freihändigen Fahren auch deutlich nach rechts. Wie beschrieben muss ich mich weit nach links lehnen, damit sie geradeaus fährt. Danke für den Hinweis, dass nur 10% dieses Problem haben. Am Montag bringe ich sie zur 1000er Inspektion. Da werde ich das gleich ansprechen und dann hier berichten was dabei rauskommt.

  • Kann es evtl an „verspannt“ eingebauten Rädern liegen?
    Im Neuzustand hatte ich absolut perfekten Geradeauslauf. Mit neuen Reifen für meine Norgetour ebenso. Nach dem Urlaub habe ich die „angefahrenen“ PST wieder aufziehen lassen und seit dem zieht Sie leicht nach rechts.
    Mich juckt das aber wenig, da im Frühjahr eh wieder neue Reifen rauf kommen...

    Diskutiere nie mit einem Idioten! Er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich da durch Erfahrung...

  • Ich hab eine 1050 und genau den gleichen Effekt, dass sie leicht nach rechts zieht. Ich probier das allerdings nur so bis 70 km/h aus, wenn ich sie in die Ortschaft rollen lasse und dabei die Hände ein bischen ausschütteln möchte.
    Als sie neu war und die werksmäßigen Metzler drauf hatte, habe ich davon nichts bemerkt. Erst als ich nach 7400km die Reifen wechseln lies und PST2 aufzog, kam das ziehen. Es lag aber an der Beschaffenheit des PST2, dass der Effekt auftrat. Der PST2 lenkt einfach besser ein. Jetzt nach 14000km hab ich mir den CRA3 draufmachen lassen und der Effekt ist immer noch da, aber nicht mehr so ausgeprägt. Beim PST2 wurde der Effekt nach immer mehr Kilometern auch weniger. Der CRA3 hat erst 150km drauf, kann ich noch nichts sagen.


    Mir wurde das auch mit der Gewichtsverteilung das Motorrads und der Neigung der Fahrbahn von anderen erklärt.
    Ist beruhigend, dass das andere auch haben. Ich hatte vorher Z1000, Fireblade, 640SM da ist es mir nie aufgefallen. Fahre aber jetzt erst richtig viel km mit der 1050er.

  • Falls die Ursache für das seitliche Ziehen Fertigungstoleranzen beim Rahmenbau wären, müsste doch die ein oder andere Karre auch mal nach links ziehen!
    Ich tippe noch immer auf den schweren Auspuff rechts.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Also ich habe den leichteren Akra dran, und meine zieht auch deutlich nach rechts. Seitdem der PST2 vorn einmal auf Kulanz nach 4000 km gewechselt wurde ist es etwas besser geworden, aber spürbar ist es nach wie vor.
    Freihändig fahren ist nur mit deutlichem nach links lehnen möglich (oder den linken Arm ausstrecken, wie beim Fahrrad abbiegen :lautlach: ).


    Nicht schön aber ich hab mich dran gewöhnt. Unterm fahren merkt man es normal nicht :wheelie::driften:

    seen it all, done it all ....
    .... can't remember most of it :lol:

  • Hallo,
    hab jetzt vier verschiedene 1290@ S Probegefahren und alle ziehen nach rechts. Der letzte Händler glaubte es kaum und hat selber seine 3 Stk. 1290@ S getestet die er dastehen hatte und alle ziehten nach rechts.
    Er hatte den KTM Kundendienst angerufen die haben ihm geantwortet, dass man nicht freihändig fährt das zur Mängelbehebung von KTM :boxing:
    Ein Motorrad muß einfach gerade fahren und Punkt!
    Der Händler meinte es könnte an den Lenkungsdämpfer liegen, der leicht nach rechts drückt ist aber nur eine Vermutung.

    1290 Supi Adventure S :wheelie:

  • Eigentlich wollte ich meinen Freundlichen darauf ansprechen, habe es aber ehrlich gesagt vergessen. Wie gesagt, meine zieht auch ein bisschen nach rechts. Aber ich habe mich schon daran gewöhnt. Und wenn ich freihändig fahre, dann lehne ich mich eben ein bisschen nach links. Es reicht schon fast das linke Knie ein wenig rauszuhängen.


    Das ist sicher eine Frage der persönlichen Wertung des Ganzen. Ich persönlich finde das nicht weiter dramatisch.

  • Jedes meiner Motorräder wo der Auspuff recht war zog nach rechts, war er links, zog sie nach links, gab es 2 Endrohre lief sie geradeaus. Wenn die Maschine nicht Symmetrisch ist.
    Einfach mal nur links einen Koffer montieren und Ordentlich vollpacken, plötzlich zieht sie nach links.

  • Falls die Ursache für das seitliche Ziehen Fertigungstoleranzen beim Rahmenbau wären, müsste doch die ein oder andere Karre auch mal nach links ziehen!
    Ich tippe noch immer auf den schweren Auspuff rechts.


    Ich fahre den Arrow der deutlich leichter ist und habe auch den "rechts Effekt" - nicht dramatisch - aber deutlich.
    Seit 20tkm lebe ich damit - werde es aber bei der anliegenden 30er ansprechen und mal sehen was der Freundliche dazu zu sagen hat!


    Ich werde berichten!

    Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann!


    Yamaha RD80, XT500, Honda Transalp, BMW R1200GS, Triumph Tiger 955i, MotoGuzzi Mille GT, V1000i Convert und :wheelie: KTM 1290 SAT

  • Gut, dass ich diesen Thread gefunden habe.

    Seit kurzem bin ich auch Besitzer einer SAS und was mir mit als erstes negativ aufgefallen ist, ist dieser Rechstsdrall. Das hat mich schon etwas beunruhigt. Bin gleich zum Freundlichen und dieser konnte es auch bestätigen und hat die Spannung Vorderrad/Gabel überprüft. Ansonsten konnte er mir auch nicht weiterhelfen, außer dass andere Fahrzeuge das auch machen.


    Gerade der Tempomat lädt förmlich dazu ein, mal die Hände vom Lenker zu nehmen. Ich persönlich mach das gern und öfter, um die Hände und Arm zu entspannen, und dazu einfach eine Zeit lang freihändig durch die Gegend zu cruisen. Bei meiner alten LC4 habe ich mir dazu extra ein Feststellgas gebastelt. Setze mich dann einfach nach hinten auf den Sozius und las mich fahren :grins:. Steuer dann nur noch mit den Beinen. Schließlich ist ein Zweirad ein Balancefahrzeug und freihändig fahren kann ich auch mit jedem Fahrrad, welches nicht verzogen ist, problemlos.


    Definitiv hat es nichts mit der Fahrbahn (ist auch auf der linken Fahrspur) oder mit schiefem Rücken zu tun.


    Wenn ich den Thread hier zusammenfasse sieht es nach einem Konstruktionsfehler aus und es gibt Fahrer die es stört und Fahrer die es nicht stört. Auf jeden Fall sollte KTM sich das in die to do List schreiben.

    Der ängstliche stirbt jeden Tag, der Mutige nur einmal.