Da meine Kati SD990R (2007) meine Fahrmaschine ist die immer funktionieren soll habe ich sie aufgrund einiger Empfehlungen zu BvZ gebracht, einfache Fahrstrecke 100km, es soll sich angeblich ja auch der längste Weg dorthin lohnen.
Es sollte die große Inspektion +TÜV/ASU gemacht werden, außerdem sollte geschaut werden warum meine Blinker teilweise nicht richtig blinken.
Kosten:
Große Inspektion Material 199 Euro + 495 Arbeitslohn = 694 Euro
Blinkerreparatur 87 Euro
TÜV+ASU (Termin überzogen) 81 Euro
Verlauf:
Ich habe vorher angerufen, der nächstmögliche Termin wäre erst in 3 Wochen, ich kann aber sie gerne vorbeibringen.
Also habe ich die lauffähige Maschine hingebracht, abgegeben und alles besprochen, insbesondere detaillierte Hinweise zum Verhalten der Blinker gegeben und in froher Erwartung auf eine fertige Maschine.
Am Inspektionstag und am Folgetag wurde ich nicht angerufen, also habe ich dort nachgefragt, die Kati soll aber fertig sein.
Ein paar Tage später bin ich hingefahren um die Maschine per Anhänger wieder abzuholen.
Der Techniker sollte mir gleich mal zeigen ob die Blinker funktionieren und oh Wunder, die Maschine sprang nicht an. Technikerkommentar: „ja dann kann ich das nicht zeigen, am besten zu Hause erst mal die Batterie aufladen.“
Erstaunt war ich über die Blinkerreparatur, es wurde das Blinkrelais getauscht, das kann es zumindest lt. Einiger Leute bei meinem Fehlerbild nicht sein.
Zu Hause angekommen habe ich sofort das Ladegerät angeschlossen, sie sprang aber nach dem Aufladen immer noch nicht an.
Also habe ich sie am nächsten Tag wieder hingebracht. Ein anderer Techniker prüfte die Batterie mit dem Ergebnis: Die Batterie ist kaputt, Zellenschluss.
Das habe ich überhaupt nicht verstanden weil die Batterie 2 Jahre alt ist und bei mir EINWANDFREI funktionierte und der Techniker doch auch eine Probefahrt gemacht hat.
Auf meine Frage wie es sein kann, dass die Batterie exakt bei Abholung kaputt ist bekam ich zur Antwort: „Das kommt schon mal vor…“
Ich habe ihn dann gebeten gleich eine neue Batterie reinzubauen, aber der Techniker druckste rum, dass „er ja gerne helfen würde, aber nicht kann weil sie so eine Batterie nicht da haben. Das sind ja die kleinen die so teuer sind. Ich könnte ja die Maschine da lassen… „
Noch mal 200km Mehrweg? Da bin ich dann lieber gefahren und habe es selbst gemacht, Batterie bei ebay bestellt und reingeschraubt.
So nebenbei fiel mir auf, dass das Kabel Dauerplus der Maske an dem vorher mein Navi angeschlossen war nun rausgeführt war. Ich kann nur mutmaßen, dass man das gemacht hat um zwischendurch mal ein Ladegerät anzuschließen. Angerufen hat mich aber niemand um auf Mängel an der Kati hinzuweisen.
Gestern bei kurze Fahrt gingen übrigens die Blinker nach wie vor nicht korrekt trotz neuem Blinkrelais.
Fazit:
- BvZ macht nach außen auf den ersten Blick einen guten Eindruck
- Kommunikation ist extrem verbesserungswürdig.
- Offensichtlich hat die Firma nicht den Anspruch nach einer großen Inspektion dem Kunden eine betriebsbereite Maschine zu übergeben.
- Normale Dinge wie Batterie sind bei dem KTM-Händler nicht verfügbar
- Beim Blinkerproblem wurden unsinnige Dinge getauscht und der Fehler nicht beseitigt.
- Die abgeklemmten Stromkabel in der Maske hätten sie gerne wieder anklemmen dürfen.
- Immerhin habe ich eine neue TÜV-Plakette
Insgesamt stehen hier Preis und Leistung absolut nicht in vernünftiger Relation.
Eine große Inspektion für viel Geld machen und nur gucken wie man den Kunden wissentlich mit nicht lauffähiger Maschine irgendwie vom Hof bekommt, das geht gar nicht.
Bei Amazon hätte man einen Punkt vergeben… weil der TÜV funktioniert hat.
BvZ werde ich zukünftig mit absoluter Sicherheit nicht mehr beauftragen.