Wie viele co2 Kartuschen werden zur Füllung eines 18" Reifens benötigt?

  • Hallo,


    hat schon irgendwer mal prktisch getestet wie viele co2 Kartuschen man benötigt um einen 18" Reifen einer Enduro mit etwa 2 bar zu füllen?


    Hier bitte keine Diskusion über das Warum, den Sinn oder andere Füllmöglichkeiten. Wenn mir jemand meine Frage einfach und zuverlässig, weil selber getetst, beantworten kann, dann spar ich mir einen eigenen Versuch.


    Gruß, MBSprinter

  • Hi,
    zwei Kartuschen, dann hast Du genug zum Fahren. Wieviel genau das ist, kann ich Dir nicht sagen; nur dass ich immer zwei rein jage bei platt :wheelie:
    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • Hallo,


    Danke für Eure Antworten. Momentan bin ich etwas in Zeitdruck, zumal ich jeden Tag noch 12 Stunden arbeiten muss. Am Donnerstag fahre ich für ein paar Tage nach Frankreich zum Forumstreffen von lagegion.ch


    Ich packe einfach mal 4 Kartuschen ein. Wenn ich wieder da bin, mache ich einfach einen Test und schreibe dann hier das Ergebnis.


    Gruß, MBSprinter

  • Tip:


    Imo kannst du dir dafür auch einfach eine kleine Doppelkolbenpumpe für Rennfahrräder in den Raum zwischen Lenker und Tacho klemmen. Mit der kann man bis 5 bar aufpumpen (es ginge auch noch mehr, habe ich aber nie gebraucht um den Reifen ordentlich auf die Felge setzen zu lassen) und man braucht nicht mit den Kartuschen rumfuchteln. Vom Gewicht kommst du sicher aufs Gleiche und bist bei der Wahl des Luftdrucks sehr flexibel. Aufpumpen dauert halt ein paar Minuten, funzt aber pipi fein.
    Ich habe zB seit 3 Jahren den Vorgänger von diesem Model im Einsatz:
    KLICK


    Ich hab damit auch schon schlauchlose 17 Zöller einer VStrom montiert.

  • Sie ist seit 10t km genau zwischen Tachogehäuse und die Lenkeraufnahmen geklemmt (ca 3-4cm Platz) und zusätzlich mit nem schwarzen Haargummi an den Lenker gebunden.


    Ich komme die Woche leider nicht dazu ein Bild zu machen... .


    Hier ein Bild von meiner letzen Tour (siehe Link in meiner Signatur) wo die Pumpe "etwas" ersichtlich ist:


    EDIT:
    Auf folgendem Bild (auch von der letzten Tour) sieht man die Pumpe noch etwas besser:


    Ich hoffe das hilft. Mehr kann ich leider gerade nicht anbieten. :knie nieder:

    Einmal editiert, zuletzt von cometeus ()

  • Hallo zusammen,


    Eine Pumpe hatte ich sowieso schon. Diese hatte sich über 20 Jahre bewährt. Dazu hatte ich immer einen reinen Kartuschenadapter mit dabei.


    Der Nachteil war, dass beides zusammen relativ schwer war. Irgendwann habe ich mir eben eine leichtere Pumpe gakauft, welche gleichzeitig auch Kartuschen verarbeiten kann.


    Heute habe ich den versprochenen Test gemacht.


    Beim Reifen 140 80 18 bringen 2 Kartuschen 0,7 bar, 3 Kartuschen 1,3 bar, 4 Kartuschen 2,2 bar.


    Beim Reifen 90 90 21 bringt eine Kartusche 1,2 bar und zwei Kartuschen 2,7 bar.


    Das heißt für mich, 5 Kartuschen im Werkzeug für meine Reise zum Nordkap und ich bin sehr schnell wieder voll fahrtauglich. Ich dachte mir den schechtesten Fall so aus, dass ich sowieso schon knapp mit der Zeit bin um eine bestimmte Färe zu erreich und auch noch einen Platten fahre. Mit der Luftpumpe aufpumpen dauert sehr lange und kann gegen Abend nach langer Fahrt anstrengend sein. 5 Kartuschen wiegen 299 Gramm. Das kann ich verschmerzen.


    Gruß, MBSprinter

    Einmal editiert, zuletzt von MBSprinter () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Perfekt, thx für den Versuch :Daumen hoch:
    Was mich überrascht, ist 2 Kartuschen 0.7 bar :denk: 0.35 pro Kartusche, dann die nächste auf 1.3 bar, also 0.6 bar :denk::denk:
    gibt es da eine Erklärung??
    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • Hallo,


    das hat mich auch gewundert. Ich kam auf folgende Möglichkeiten.


    Bei der ersten Kartusche sitzt diePumpe noch nicht so fest auf dem Ventilstutzen, da ich keine Mutter dran habe. Bei den weiteren Kartuschen kann man dann die Pumpe richtig fest aufs Ventil drucken. Bei der ersten Kartusche wird desshalb warscheinlich etwas mehr Luft verloren gehen. Dann könnte es noch sein, da die Luft aus der Kartusche sehr kalt ist, der Druck weniger ist. Wenn die erste Kartusche drin ist, hat die Luft etwas Zeit sich zu erwärmen, bis man die zweite Kartusche an der Pumpe angebaut hat. Bei höherem Druck im Schlauch erwärmt sich die Luft darin durch die Druckerhöhung stärker, so dass das dann bei der nächsten Kartusche einen höheren Druck ergibt.


    Ich bin aber kein Physiker. Praktisch ist mir die Sache auch egal. Ich habe vor dem Ablassen die Luftdrücke gemessen, dann nach jeder Kartusche erneut. Am Ende habe ich per Handpumpe exakt auf den Druck erhöht, welcher vor dem Ablassen angezeigt wurde. Anschließend bin ich zur Tanke gefahren (250m) und habe mit deren Luftdruckprüfer gemessen. Da das gleich Endergebnis wie bei meinem Messgerät angezeit wurde, gehe ich davon aus, dass mein Messgerät in Ordnung ist.


    Für micht reicht das Testergebnis völlig aus. Ich weiß jetzt nach wieviel Kartuschen ich wieviel Druck im Reifen habe. Mit 2,2 bar hinten und Reisegepäck, kann ich auf der Straße fahren, wenns eilt. Zur Not etwas Luft drauf geben und dann solange ablassen, bis der exakt gewünschte Druck vorhanden ist. Ich empfehle auf alle Fälle einen Kartuschenadapter oder Kartuschenpumpe, wo der Druck der Kartusche durch ein Handrad langsam in den reifen gelassen werden kann. Bei reinen Stechadaptern geht die komplette Kartuschenluft verloren, wenn der Adapter doch nicht exakt auf dem Ventil sitzt. Bei denen mit Stellrad, hört man ganz genau, ob die Luft im Reifen landet oder zwischen Adapter und Ventil entweicht. Der Luxus wäre natürlich eine Kartuschenpumpe mit eingebautem Manometer. Sowas gibt es. Doch es benötigt mehr Platz und ich möchte nicht noch eine Pumpe kaufen, die ich sehr selten benötige.


    Als Luftdruckprüfer verwende ich sowas, ohne Glas, klein, unkaputtbar und so genau wie die Druckmesser an den Tankstellen. https://images-na.ssl-images-a…/51n1V23VFqL._SL1000_.jpg Die kosten zwischen 2 und 22€. 2€ sind die Wert wenn sie aus Plastik sind. Denen aus Metall gestehe ich einen Wert von 10€ zu. 22€ ist Wucher.


    Gruß, MBSprinter

  • Es gibt ganz kleine Pressluftflaschen (unter 1l) fürs Tauchen oder Paintball, die mit 200 bar befüllt werden könnten. Mit einem passenden Adapterschlauch kann man so auch die Reifen füllen.

    KTM-Haltbarkeitstestfahrer


    Dzt: 1290SDR'15+690E'20
    Alt: 690D'13+690E'10+990SMT'11+990SMR'09+640SM'00

  • Hallo RipsDiner,


    klar gibt es solche Flaschen, aber warum wird das nie bei irgendeinem Motorradthema im Internet angesprochen? Scheinbar verwendet das niemand, keine Firmen, die das für Biker verkaufen wollen und keine Biker die das mitnehmen wollen.


    Der Grund ist ganz einfach. Ein Hochdruckkompressor, mit welchem man die kleinen Flaschen mit 200 bar füllen kann, ist nicht gerade billig und nochweniger leise. Wenn er auch leise sein soll, dann wirds richtig teuer. Ich habe mir aus kostengründen meine Silent-Kompressoranlage selber zusammengebaut. Nur das Material lag bei über 1.000€ und das nur bei 8,5 bar und 150 Liter Luftleistung pro Minute.


    Druckluftflaschen für 200 bar sind ab 1Liter bezahlbar. (1 Liter z.B. 95€) Eine 1 Liter Flasche wiegt leer 2,5 kg.


    Druckluftflaschen unter 1 Liter sind Sondergrößen und kosten viel mehr.


    Ein einfacher Adapterschlauch zum Reifenfüllen reicht nicht aus. Man benötigt einen Druckminderer. Mein Druckminderer für mein TIG Schweisgerät, welcher von 200bar bis 0 bar geht, kostete 75€, wiegt 1,4 kg und ist mit zwei manometern sehr groß. Kleinere Druckminderer, kosten zwischen 250 und 350€ und sind nicht leichter.


    Dann benötigt man tatsächlich noch einen Adapterschlauch vom Druckminderer zum Reifenventil. Den kann man sich irgendwo besorgen. 1m kostet mit Anschlüssen und Rohrschellen keine 5€



    Im Themenstart ging es nicht um verschiedene Füllmöglichkeiten, sondern einfach nur darum, wieviele CO2 Kartuschen man zum Befüllen eines Reifens benötigt. Wenn schon das Thema anderweitig aufgeweitet wird, dann bitte gleich mit praktischen Beispielbildern, Links zu den benötigten oder verwendeten Teilen, ein paar technische Daten wenn diese nicht durch die Links zu erfahren sind und vieleicht den Preisen. Dann kann man auch etwas mit der Info anfangen.


    So hat das z.B. Cometeus in seiner Antwort gemacht. Die Pumpe hat erstmal nichts mit der Frage zu tun, aber er zeigte Bilder zu seiner praktisch erprobten Transportmöglichkeit der Pumpe. Diese Info ist für den Einen oder Anderen brauchbar.
    Ich selber habe was zu einem eher unüblichen Luftdruckprüfer geschrieben. Damit auch der Normalluftdruckprüferverwender nicht erst googlen muss, was das sein könnte, habe ich ein Bild verlinkt.


    Einfach nur schreiben: es gibt auch Dieses oder Jenes, hilft niemandem wirklich weiter.


    Dieser Post ist zwar eine Antwort auf deinen Post, soll aber einen kleine Anregung für alle Leser sein, welche irgendwo zu irgend einem Thema etwas antorten möchten. Von brauchbaren Antworten lebt ja das Forum.


    Gruß und viel schönes Wetter, MBSprinter :wheelie:

  • Du denkst viel zu kompliziert! Diese 200-Bar-Pressluftflaschen kannst du in jedem Tauchshop oder bei Automaten an Seen/Tauchbasen füllen lassen, vorausgesetzt die Flasche hat ein konformes Ventil und eine Zulassung. So wie am Beispielbild gibts das um 20 EUR zu kaufen. Für Paintball gibts weitere dieser Flaschen mit 0,8 bis 1,7 Liter in jedem gängigen Shop, da ist normalerweise auch schon ein Druckminderer dabei, wenn man einen nehmen will. Ansonsten braucht man nur einen Hochdruckschlauch für das vorhandene Ventil, auf den man den passenden Adapter montieren lässt. Gebraucht ist das alles um 40-70 EUR machbar.


    Vom Gewicht übertreibst du, die meisten Flaschen liegen leer bei <1 kg, die Carbonflaschen wiegen weniger als die Hälfte (sind aber auch deutlich teurer). Die am Bild angebotene Flasche mit 4 Litern ist natürlich deutlich zu groß, aber das hab ich jetzt in kurzer Zeit rausgefunden.


    Der Füllpreis im Tauchshop für so eine 1l-Mini-Flasche wird deutlich unter 2 EUR sein.


    Vom Paintballshop gibts zB diese Flasche, dann noch einen Reduzierer wählen, kostet neu unter 100 EUR!


    Um so eine kleine Pressluftflasche mit einer Tauchflasche zu füllen, gibts hier einen Adapter um ca. 60 EUR.

  • Vom Sicherheitsaspekt einer solchen Tauchbottle mit offenem Ventilmechanismus auf einem sturzgefährdeten Motorrad mal ganz zu schweigen... .


    Ich finde auch die CO2 Kartuschenlösung einen madigen Kompromiss zu einer kleinen Luftpumpe.


    Ich wüsste nichts was gegen eine ca. 200g schwere Rennradpumpe spricht. Damit bekommt man immer innerhalb von ein paar Minuten ordentlich Luft in den Reifen. Außer er ist so kaputt dass die kleinen CO2 Kartuschen auch nicht mehr helfen würden. Desweiteren wird der Kartuschenvorrat auch irgenwann erschöpft sein... . CO2 Kartuschen sind für mich in dieser Hinsicht in Verbindung mit den langen Distanzen in Nordnorwegen eigentlich auch eine Verkomplizierung einer simplen Sache ... . :wheelie:

  • Hallo,


    wie schon geschrieben, Pumpe habe ich ja sowieso dabei. Die Pumpe hat auch einen Anschluss und ein Steuerventil für Kartuschen. Diese wiegen nicht viel und sind für den Fall der Fälle eine Erleichterung. Außerdem rechne ich mit maximal einem Platten auf meiner Nordkaptour. Wenn die Kartuschen aufgebraucht sind, kann ich immernoch die Pumpe ganz normal benutzen und im nächsten Shop neue kaufen.


    Bevor ich genau diese Pumpe ausgwählt habe, habe ich eine Wochen lang, 4 bis 6 Stunden jede Nacht das Internet auf Deutsch Französisch und Englisch nach Kartuschenpumpen durchforstet. Wieviele Beiträge bei Radsport-, Touren-, MTB- und Motorrad-Foren ich gelesen habe, weiß ich nicht, es waren aber sehr viele. Die ausgewählte Pumpe schnitt bei den Benutzern, eingegrenzt auf meine Verwendung im Motorradgepäck, am besten ab.


    https://media1.rosebikes.de/pr…/2080356_1.fvb1ronuiy.jpg Derzeit für 29,99€ zu haben. Ich hab noch 34,99€ bezahlt.


    Ich hab sie ja mittlerweile mit und ohne Kartuschen, praktisch an meinem Motorrad getestet und bin sehr zufrieden. Ich kann sie empfehlen. Meine frühere Pumpe war extra eine für Motorräder, praktisch eine stabilere Fahrradpumpe. Sie hat mich Jahrzehnte begleitet und funktioniert immernoch. Sie ist halt sau schwer. Desshalb habe ich einem neuen Modell eine Chance gegeben.


    Gruß, MBSprinter

  • Ich wüsste nichts was gegen eine ca. 200g schwere Rennradpumpe spricht


    Schwitzen beim Aufpumpen vielleicht :ja:
    Stell Dir vor, Du fährst irgendwo im Gelände, dann hast einen Platten. Die Sonne scheint Dir auf den Nacken und Du musst auf unebenem Terrain das Rad rausnehmen. Dann bin ich persönlich als Enduro - :alter schwede: froh um so Kartuschen.
    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • MBSprinter: Die Pumpe von dir ist wirklich ein guter Kompromiss. Vereint quasi die Vorteile aus beiden Welten. Da kann man nichts gegen sagen! Sehr durchdachtes Produkt.


    Schwitzen beim Aufpumpen vielleicht :ja:
    Stell Dir vor, Du fährst irgendwo im Gelände, dann hast einen Platten. Die Sonne scheint Dir auf den Nacken und Du musst auf unebenem Terrain das Rad rausnehmen. Dann bin ich persönlich als Enduro - :alter schwede: froh um so Kartuschen.
    Gruess
    hitch


    Also, wenn ich nen Platten im Gelände habe, dann ist der Schlauch dank ordentlichem Bordwerkzeug und mitgeführtem Flickzeug in ca. ner Stunde geflickt und das Rad wieder montiert. Wer aus Angst vor Anstrengung/Schwitzen schon vorm Aufpumpen kuscht, sollte auch imo nicht ins Gelände fahren. Könnte nämlich anstrengend sein wenn mans ordentlich angeht ... . :achtung ironie: