Motor stirbt ab beim Lenkereinschlag!

    Hallo Zusammen!


    Bräuchte dringend eure Hilfe!


    Seit einer Woche stirbt mir meine KTM 990 (Bj. 2010) beim einlegen des ersten bzw. zweiten Ganges der Motor ab.


    Heute wollte ich das Motorrad starten, und hatte keinen Saft. Erst beim einschlagen des Lenkrades reagierte er, ließ sich starten, doch beim rechtseinschwenken stirbt er jedesmal im unteren Drehzahlbereich ab. Erst ab dem 3. Gang läuft er rund. Hat vielleicht jemand die gleiche Erfahrung gemacht und kann mir evtl. einen Rat geben woran es liegen könnte. mit lieben Grüßen aus Wien -> Richard

    Hallo Richard,
    Ich hatte ein aehnliches Problem an meiner Aprilia. Du solltest die Kabel am Zuendschloss und im Lenkerbereich kontrollieren.
    Bei mir war es ein Kabelbruch, wobei die Enden des Bruches noch Kontakt hatten. Ausser in linkskurven.....


    Mfg Loeschknecht

    Wenns dir bis zum Hals steht, mach keinen Handstand. :grins:

    Ja, das ist ein klassischer Kabelbruch im Bereich des Lenkkopfes, der gerade bei älteren Moppeds leider immer wieder vorkommt.


    Abhilfe: Batterie abklemmen, Lenkkopf freilegen, Isolierung des Kabelbaumes im Bereich des Lenkkopfes vorsichtig aufschneiden und die gebrochenen Leitungen suchen. Die sind meist schon von außen gut erkennbar. Wenn nicht, hilft das Hin- und Herbewegen einzelner Leitungen weiter. Wenn das ganz leicht geht, ist innen der Kupferleiter gebrochen. Meist sind nicht nur eine einzelne, sondern gleich mehrere Leitungen betroffen.


    Zur Reparatur besorgt man sich zum vorhandenen Kupferquerschnitt passende Litze (möglichst feindrähtig, dann hält das länger) samt passendem Schrumpfschlauch und schneidet jeweils 5 cm vor und hinter der Bruchstelle aus der defekten Leitung heraus. Nach dem Abisolieren lötet man 10cm lange Stücke der neuen Litze ein - vorher 2 Schrumpfschläuche in die Mitte schieben! Schrumpfschläuche über die blanken Enden schieben, mit dem Fön oder dem Heißluftgebläse erhitzen - fertig. Nachdem alle defekten und verdächtigen Leitungen repariert sind, wickelt man noch mindestens zwei Lagen (schmales) Gewebetape als Scheuerschutz über den Kabelbaum.
    .

    Richard72:
    Nachdem Du ne 990iger hast........unbedingt das Kabel nach der Reparatur "freigängig" halten, d.h., die Plastikabdeckung im Rahmendreick so ausschneiden, dass das Kabel nicht gezwickt wird...das ist das Hauptproblem (dort wird es gestaucht und gezogen)!!!!!!!!!!
    Außerdem würde ich lange Kabelstücke einsetzen, die den Ort der Bruchstelle großzügig umgehen. Wenn Du nur an der Bruchstelle anstückelst, dann bricht der Mist bei nächster Gelegenheit dort wieder..... :ja:
    http://forum.lc8.info/viewtopi…1680&highlight=kabelbruch

    Einmal editiert, zuletzt von Kreta ()

    ´Gerade gelesen das Du eine 2010er hast! Aufgepaßt!!!!! Ja nicht das "gecodete" Kabel abschneiden (ab BJ 2009 ist das Schloß gecodet!!!!). Dann brauchst Du womöglich ein neues Schloß, oder aber das Schloß muß neu gecodet werden! Was das kostet........keine Ahnung (kann nur der Freundliche machen). Meistes sind eh nur die Strom zuführend/ abführenden Kabel vom Bruch betroffen. Also: Achtung auf das Code-Kabel!
    Falls die Bruchstelle ganz nah am Schloß ist, zug-entlaste das angestückelte Kabel mit Kabelbinder um das Schloß herum, damit sich die neue Verbindung nicht bewegen muß, die Bewegung nur auf dem neuen, eingesetzten Kabel ist.

    Hatte ein ähnliches Problem bei meiner damaligen lc4 Supermoto! Ursache war ein abgebrochener Kontakt bei der Kontaktierung des kupplungshebels.
    Wurde dann gleich gebrückt um diesen Fehler für immer auszuschließen! Blöd war bei mir dass sie während der Fahrt Aussetzer hatte...sehr unangenehm in ner Kurve!
    Ständer Kontaktierung wurde demnach auch gebrückt
    Nicht legal aber war mir egal!

    KTM 950 SM Stage 3; KTM 360 EGS Sumo :der Hammer: