Erfahrungsbericht Lenkergewichte

  • Hallo Zusammen,


    durch mehrere Rückfragen zu den Lenkergewichten meiner GT, die im Tankrucksack-Thread zu sehen sind, dachte ich mir ich tue meine Erfahrungen mal für die Allgemeinheit kund.


    Genervt von den Lenkervibrationen, die vor allem bei Landstrassentempo im 6. Gang entstehen, hab ich mir bei Louis folgende Zubehör-Teile geholt:
    https://www.louis.de/artikel/v…t/10006275?list=220460045


    Für die die den Roman nicht zu Ende lesen wollen, erstmal die Essenz der ganzen Aktion:
    Die Investition lohnt sich und man kann die Vibrationen deutlich reduzieren. Allerdings funktioniert das nicht out-of-the-box.


    Aber jetzt der Reihe nach:
    Die Louis-Gewicht kommen mit 227g/Stück (234g lt. Verpackung) daher und sind gut verarbeitet.
    Zur Montage wird das richtige Gummi-Stück auf die mitgeliefert Schraube gesteckt und mit einer Mutter fixiert.
    Anschließend wird das Gummi in den Lenker gesteckt und die Schraube angezogen. Dadurch wird das Gummi axial zusammengedrückt und weitet sich im Durchmesser. Einfacher gehts nicht...



    Leider bringt das bis hier hin aber nur homöopatische Verbesserungen der Vibrationen.
    Zum einem sind die Louis-Gewichte out-of-the-box nur 12g schwerer als das Original mit samt des Klemmungsbolzen(Gesamt 215g).
    Zum anderen ist die mechnische Anbindung durch die Gummilagerung eher schlecht. (Die Dämpfung basiert schließlich auf Masseträgheit. Das in Gummi "isoliert" die Masse vom Lenker und verhindert damit die Wirkung.)
    Ein weiterer Nachteil ist, dass die Gummis mit der Zeit aus dem Lenker rutschen bzw. sich hinten über die Mutter stülpen. (siehe Foto)IMG_7712.jpg


    Um das zum verbessern hab ich einfach das originale Prinzip aufgegriffen.IMG_7709.jpg
    Das Drehteil im Bild hab ich im Winkel abgeschnitten.
    IMG_7714.jpgDie außermittige Bohrung dient zusammen mit einem Passstift als Verdrehsicherung.
    So verändert kommt das Lenkergewicht mit dem originalen Messingbolzen auf 319g und liegt metallisch im Lenkerrohr an.
    Im Ergebnis sind die Vibrationen über 5000/min völlig weg. Darunter sind sie auch deutlich weniger aber immer noch zu spüren bzw. dominiert das niederfrequente Schütteln die Empfindung.


    In Summe kann ich den Schritt empfehlen!


    Ich hoffe das hilft jemanden!


    Gruß
    Reini

  • Prima Marcel :Daumen hoch:


    Ich hab mir das über`s WE auch mal genauer angeschaut und da ich kein Rundmaterial und keine Drehbank Zuhause habe, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen an den orig. Vibrationsdämpfern den kleinen Ø mit der Schräge bündig abzusägen - somit hatte ich das gewünschte "Drehteil" und gleich mit Schräge und allem :grins:


    Alle Sägeflächen ein wenig verfeilt und mit schwarzem Lackstift versiegelt und den Rest der orig. Vibrationsdämpfer in eine Kiste gelegt falls ich sie doch nochmal brauchen sollte (was ich nicht glaube).


    Einen Sicherungsstift gegen verdrehen hab ich nicht gesetzt, sondern nur die "Drehteile" lose über die Schrauben gesteckt - aber Achtung ! Bei meiner Version brauch man dann ca. mind. 5mm längere Schrauben ! Außer man sägt das "Drehteil" nicht bündig ab - und mit denn orig. Messingbolzen verbunden - dann ab in den Lenker und siehe da, nix verdreht sich und die Verbindung zum Lenker wird beim anziehen spürbar hart und fest.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass sich das lockert, ist ja alles in sich verklemmt und verspannt - Probefahrt steht jedoch noch aus, bei über 33 Grad hatte ich dann doch keine Lust darauf.......

    "Die Uhr hat 12 geschlagen" :wheelie:

    6 Mal editiert, zuletzt von clausi ()