Experiment: (Regina) Kette blank

  • (Insofern belustigt mich die Diskussion über Automatk-Öler immer:
    Unfassbar was die Leute für einen Krempel auf´s Moped schrauben!)


    Jetzt hast du ein paar Freunde mehr. :achtung ironie:


    Gruß
    Norbert


  • Nix zu danken. Auf was spielst du an? Man sieht keinen Rost? Kein Dreck? Wenig Verschleiß?


    Dazu möchte ich noch sagen, dass mein Kette abseits vom Öler keine Pflege bekommen hat und auch viel im Schlamm/Sand/auf Schotter/im Winter und auch bei schlechter Witterung unterwegs war und sicher auch sehr viel Federarbeit hinter sich hat. Mal abgesehen davon, dass es ein anderer Kettentyp ist. Ein Vergleich ist so dann schwierig.


    EDIT: Ich bin aber schon gespannt wie deine Kette nach 20000 aussieht. So lange hat bei mir die originale Kettensatz mit Reginakette nämlich gehalten. Samt Öler.

  • Na mal sehen. Meine DID hatte bis 20.000 auch keinen nennenswerten Verschleiß. Kaum einmal nachgespannt ließ das 2te mal Nachspannen nicht mehr lange auf sich warten. Beim 3ten Mal nachspannen fielen dann innerhalb von 250km 10 Zähne aus. Der Verschleiß scheint ab einem gewissen Punkt schnell vonstatten zu gehen. Kenn ich auch noch so aus den Enduro/Crosserzeiten.


    Der Rost nahe den Rollen/Laschen an deiner Kette deutet es ja auch schon an, dass unter den Rollen keine Schmier mehr sein dürfte. Hier sieht man ganz gut was ich meine:


    PS: Hier noch ein Bild/Schnitt einer Kette mit Dichtringen:


    Aber mach mal weiter, ich finde das Experiment sehr interessant.



    ---
    PPS Betr. KRIECHÖL: Babsis hochtrabenden Post würde ich mit Vorsicht genießen und den Tipp Kriechöl zu verwenden erst nach gründlicher Recherche umsetzen.
    Wenn dann ein Kriechöl, welches den Gummi der Dichtringe nicht angreift. Das zB.: bekannteste aller Kriechöle namens WD40 tut das nämlich.

    Einmal editiert, zuletzt von cometeus ()

  • Hallo


    zuerst mal bin ich wirklich beeindruckt wie sauber alles ist auf den ersten Bildern ..ist wie in einem OP Saal oder wie bei uns....auch das Experiment finde ich sehr interessant ..es wird beobachtet..vor allem auch der lange Zeit und km Rahmen.


    wir schmieren unsere speziellen Ketten ..folgend ..abreiben mit WD 40 ..aufpassen ..WD 40 steht im Ruf ab und an Wasser mit bei zu mischen ..deshalb haben wir nun auf Ballistol gewechselt..


    dh. wir sprühen etwas auf einen weißen Lappen und lassen die Ketten durch laufen ..dann wird mit einem neuen weißen Lappen die kette solange gereinigt bis sie absolut sauber ist ..dann ein leichter Hauch von Profi Dry Lube..


    und das immer wenn ein Motorrad in die Box kommt und mehr als 5 Runden draußen war..


    ja es werden spezielle Lappen verwendet ....fusselfrei und und und..


    es stimmt das Ketten sehr heiß werden können ..die Moto GP hat auf Strecken mit langen Geraden bis 90 Grad gemessen.wir haben vor kurzen an einer MT 03 die Kette gewechselt ..es war eine DID hochfest ..Blatt und Ritzel von sun sprocket ..diese Kette wurde nur 1x geschmiert und war nach 6000km restlos verschlissen.


    über das hk Produkt könnte man nachdenken ..



    ((WD 40 kann Kunststoffe oder Gummi schädigen ..aber keine O oder X Ringe einer Antriebskette ...das wurde erschöpfend geprüft..))


    danke für diese Anregung !!


    Gruß


    tt

  • @tt: Auf der Strecke fährt man doch ohnehin diese Leichtketten die nach ein paar tausen km raus müssen oder?
    Nix gegen Abwischen der Kette mit dem Lappen, jedem sei aber gesagt, dass er das Hinterrad mit der Hand drehen soll und nicht auf die Idee kommen soll den Motor zu starten und nen Gang einlegt und dann mit dem Lappen rangeht. Fürchterliche Konsequenzen können die Folge sein.
    Achtung: Nichts für zart Beseitete!!! :amen:

  • ...Meine DID hatte bis 20.000 auch keinen nennenswerten Verschleiß.


    Ich gehe mal ganz fest davon aus, dass ich die Königin bis dahin durch eine neue ersetzt habe.


    Aber mach mal weiter, ich finde das Experiment sehr interessant.


    Wenn die Kette anfängt, nennenswert zu rosten oder sich zu längen, fliegt die raus, Versuch beendet.
    Ob ich den dann als Erfolg verbuchen werde, wird u.a. von der Laufleistung abhängen.
    Allerdings werde ich bis dahin so viel an Schmierstoffen (und Putzarbeit!) gespart haben, dass es sowieso für einen neue reicht :wheelie:


    Grüße,
    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Einmal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Für´s Hinterrad-drehen und Kette pflegen gibt´s Aufbockvorrichtungen,
    die eigentlich jeder Motorradfahrer haben sollte,
    seitdem es nimmer "modern" ist, dass Motorräder einen Hauptständer haben.
    (Wie könnte man sonst ein Rad ausbauen?)


    Vollkommen richtig ist, dann man auf einer Rennmaschine KEINE O-Ringketten fährt
    (die haben viel zu viel Reibung und Gewicht!),
    sondern augenscheinlich billige, erstaunlich schmale, leicht laufende Rollenketten,
    denn die ja auch müssen keine 20.000 km halten.


    In Babsis hochtrabendem post (Für Cometeus ist alles schlecht, was von mir kommt. :grins: )
    meinte ich NICHT WD40, das dafür nicht gemacht ist (laut Wikipedia hauptsächlich als
    Kontaktspray, Korrosionsschutz, schwacher Schmierstoff und Reiniger verwendet).
    Ich nehm dafür das Molykote Multigliss,
    das selbst bei schlammigen oder staubigen Enduroketten,
    nachdem ich die mit dem Schlauch und der Bürste abgewaschen hab,
    tolle Ergebnisse bringt.


    Wenn ich jemandem mit meinem post auf den Schlips getreten bin,
    so war das nicht meine Absicht,
    die Automatik-Öler-Firma kann mich gern verklagen
    und es muss auch nicht jetzt jeder seinen Kettenspray in die Tonne treten.
    Ich wollte euch einfach an meinen guten Erfahrungen teilhaben lassen,
    denn schlechte mit klassischem Kettenschmieren hat ja wohl jeder gemacht.


    Wenn ich etwas mache, dann denk ich mir etwas dabei
    und das muss mir auch nicht jeder für gut oder richtig halten.
    Aber wenn´s ihm nicht gefällt,
    dann erwarte ich eine gescheite und fundierte Argumention
    und keine polemischen Flegeleien.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • @Curtrafino: Mal schauen. Meine Regina war nach knapp 20000 fällig, wie gesagt keine Pflege außer den schon auf der 1. Seite erwähnten Pushbuttonoiler. Der Dreck blieb immer drauf (das Motorrad wurde auf 50.000km bei mir nur 2 mal mit nem Schlauch gewaschen. Ohne Scheiß.) und hatte auch Zeit sich so an der Kette zu vergehen. Wenn deine Kette ähnlich lange hält spricht das sowohl für dein Art der Pflege, als auch für meine. Für deine nächste Kette würde ich dir die DID VX 2 oder die AFAM 520XHR2-G empfehlen. Erstere für den sehr guten Kompromiss zwischen Zugfestigkeit und Gewicht, zweitere für kompromisslose Zugfestigkeit.


    ---
    EDIT: Offtopic @ Babsi:


    In Babsis hochtrabendem post (Für Cometeus ist alles schlecht, was von mir kommt.)


    Dann erklär doch mal was an dieser Aussage von dir nicht hochtrabend ist:

    Zitat

    (Insofern belustigt mich die Diskussion über Automatk-Öler immer:
    Unfassbar was die Leute für einen Krempel auf´s Moped schrauben!)



    Zitat

    meinte ich NICHT WD40, das dafür nicht gemacht ist (laut Wikipedia hauptsächlich als
    Kontaktspray, Korrosionsschutz, schwacher Schmierstoff und Reiniger verwendet).


    Uh und jetzt eine "nachträgliche Rechtfertigung" nachschießen. Hättest du das auch getan wenn ich nicht darauf verwiesen hätte, um nicht versierte Leser davon abzuhalten das meistverwendetste "Kriechöl" (was sogut wie jeder zu Hause hat) auf die Kette zu sprühen???


    Zitat

    Ich nehm dafür das Molykote Multigliss,
    das selbst bei schlammigen oder staubigen Enduroketten,
    nachdem ich die mit dem Schlauch und der Bürste abgewaschen hab,
    tolle Ergebnisse bringt.


    Wenigstens etwas konstruktives.


    Zitat

    Wenn ich jemandem mit meinem post auf den Schlips getreten bin,
    so war das nicht meine Absicht,


    Also gestehst du Dein Fehlverhalten ein, dass der ach so pöse pöse cometeus aufgezeigt hat? :lautlach:


    Zitat

    Wenn ich etwas mache, dann denk ich mir etwas dabei
    und das muss mir auch nicht jeder für gut oder richtig halten.


    Deine Aussage:

    Zitat

    Nachdem ich Jahrzehnte immer brav Kettenspray gesprüht hab,
    verwend ich nach einem Tipp von der Hardenduro-Fraktion
    bei meiner Duke seit über 15.000 km flottem Einsatz nur Kriechöl,
    ohne dass ich auch nur ein einziges Mal nachspannen musste:
    Üppig draufsprühen und dann mit einem Fetzen abwischen.


    ... ist einfach unbedacht da zu allgemein, weil ein großteil der Kriechöle beeinhalten flüchtigende Stoffe, welche nunmal Kunststoffe und Gummi angreifen können. Deine Aussage ist somit einfach nur falsch. Leb damit.


    Zitat

    Aber wenn´s ihm nicht gefällt,
    dann erwarte ich eine gescheite und fundierte Argumention
    und keine polemischen Flegeleien.


    Nimm dich doch selber bei der Nase. Deinen falschen und überheblichen Post hast du selbst zu verantworten. Leb mit den Konsequenzen, welche hier meine Kritik an dir darstellt.


    Am besten ist du fährst deine Kette noch weitere 10000 km und berichtest dann wies aussieht. Damit ist den Leuten hier mehr geholfen.


    Wenn du noch was persönliches klären willst gerne per PN, kein Grund das Forum mit deiner Aversion mir gegenüber zu nerven.

    2 Mal editiert, zuletzt von cometeus ()

  • Wir haben bei uns den "bösen" Kettenöler dran und sind sehr zufrieden – CLS Tour
    Bloss beim Reifenwechsel bisl nervig, da die Düse abgebaut werden muss.


    Im Jahr machen auch wir unsere Ketten mal sauber von Staub & Co und dafür nehmen wir BALISTOL!
    Bin damit groß geworden und haben das für Gewehre etc genutzt. Auch gut, wenn man sich mal leicht verletzt beim Schrauben oder die Insekten stechen :zwinker:

  • Das Zeug stinkt wie Sau. :kotz:


    Ich frage mich, ob manche das riechen und andere weniger (so wie es genetisch bedingt zu sein scheint, ob man findet, dass Koriander Blätter nach Spüllappen schmecken oder nicht).
    Ich bekomme jedesmal die Krise, wenn die bei uns im Büro die Eingangsglasschiebetüre damit schmieren.
    Balistol - nicht Korianderblätter...


    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Hättest du das auch getan wenn ich nicht darauf verwiesen hätte, um nicht versierte Leser davon abzuhalten das meistverwendetste "Kriechöl" (was sogut wie jeder zu Hause hat) auf die Kette zu sprühen???

    http://www.metallschutz-direkt.de in dem Segment Kriechöle die Deutsche Traditionsmarke „Caramba“ als Marktführer.

    ((WD 40 kann Kunststoffe oder Gummi schädigen ..aber keine O oder X Ringe einer Antriebskette ...das wurde erschöpfend geprüft..))

    Das hätt´s also auch getan
    und ist also kein Grund für eine "nachträgliche Rechtfertigung".


    Ob das natürlich auch reichen würde, wenn man sein Motorrad
    "auf 50.000km nur 2 mal mit nem Schlauch ohne Scheiß" wäscht,
    (Motordeckelabnahme für Ventilspiel bzw. Ölfilter unter Schlammkrusten?)
    trau ich mich nicht wetten.
    Allerdings hilft da sicher, die Kette in Öl zu ertränken:
    Bei DEM Dreck kommt´s auf klebrige Ölspritzer auch nicht mehr an.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Ich vertrau auf die Angaben von den Kriechöl-Herstellern. WD40 ist ein großer Hersteller der auch hier viele seiner Proudukte vertreibt. Zudem hat auch der von dir warum auch immer angeführte Hersteller Caramba, wie viele andere Werkstattprodukthersteller auch, Kriechöle im Angebot die man nur bedingt auf Gummi einsetzen kann. Genau daher ist deine erste Aussage mit Vorsicht zu genießen. ---> Siehs einfach ein und gut ist.


    Turbotoms Aussage kann ich nicht belegend nachvollziehen. Jeder Kettenhersteller wird wohl sein eigenes Dichtringdesign/Dichtringmaterialmixtur haben und von daher traue ich mich nicht so weit rauszulehnen und zu behaupten, dass es keine Auswirkungen auf die Dichtringe von Ketten hat, wenn man ein Schmiermittel verwendet, welches schon von Herstellerseite nicht für Gummi als geeignet eingestuft wird.
    Ich weise nur auf eine mögliche nicht an den Haaren herbeigezogene Gefahr für die Kette hin, welche von deiner Aussage komplett negiert wurde.


    ---
    Offtopic:
    Also Babsi zu deinem themenfremden Kauderwelsch betreffend Ventilspielkontrolle oder Ölfilterwechsel kann ich dir nur so viel sagen, dass die Kruste mit nem Hammer abgeklopft wird :zorn: . (Wenn eine Fahrt im Regen was bei mir auch durchaus vorkommt nicht schon den gröbsten Schmutz beseitigt hat).


    Solltest du weiteres themenfremdes in petto haben, dann bitte via PN.


    Beste Grüße
    cometeus

  • Interessantes Thema. Ich hab das Thema Kettenöler auch schon durch, und hab den ganzen Mist wieder demontiert. Is einfach nix für mich...entweder isser leer, oder die Düse hat sich verbogen, oder die Düse is verstopft, oder sonst was.


    Lieber alle paar hundert km was draufgesprüht und dann is gut. An meiner zx12 hat die Kette 30tkm gehalten, dann war das Ritzel hin und alles wurde getauscht. An der 1190er hält sie jetzt 20000, alles noch gut. Von daher mach ich mir da keinen Kopf.
    Ich frag mich nur was ihr da immer nachspannt... der Hinterreifen hält bei mir 3000-5000, dann wird doch beim wechsel eh neu eingestellt. Wenn da zwischen was nachzuspanne wäre, würde ich erstmal genau sabei schauen, ob der Satz nicht fritte ist.

  • hallo


    besonders an Babsi


    üblicher weise antworte ich auf sowas nicht oder nicht mehr ..es sei dir glaubhaft versichert das wir jede aber auch jede Art von Montage Böcken Aufbockvorrichtungen und OP Tische haben um ein Motorrad zu warten ..neu aufzubauen oder zu zerlegen


    alle Motorradketten sind Rollenketten ...." Rennketten werden so bezeichnet weil sie für einen kurzen ..mittleren oder langen .bis .24 Stunden Zeitrahmen Höchstleistungen bringen müssen..meist sind sie nur mit Teflonscheibchen abgedichtet..


    das sieht bei einem Langstreckenrennen anders aus ..oder ein drohendes Regenrennen ..und sie überschreiten die Kosten gegen über einer " reinen Straßenkette " bei weitem... es werden Teilungen von 520 / 25 oder 530 gefahren.


    Babsi ich kann dich beruhigen wir drehen die Hinterräder von Hand und lassen die Ketten durch den Lappen laufen. Bei der Dakar werden mehrfach abgedichtete Ketten eingesetzt ..


    nochmals danke an alle ..für den sehr interessanten Bericht und die konstruktiven Beiträge


    Gruß


    tt



    achso ..an meiner Yoshimura Hayabusa hat der serienmäßige Kettensatz bereits 36000 km drauf ..nur das Kettenblatt wurde gegen ein Stealth getauscht..und das hält auch schon fast 30 000km


    an meiner Duke 2 selig ..hatte ich dagegen einen hohen Verschleiß der Stealth Blätter ..6 -8000 dann waren die Zähne spitz.

  • turbotom: Wenn du zu hohen Verschleiß hast: Sieh dir mal die Kettenräder und Fritzel von der Fa. "DirtTricks" an. So mancher Weltreisender hatte die schon für über 50000 km im Einsatz bis erst der Tausch notwendig wurde. Ich weiß aber nicht ob die Teile in für dich relevanten Größen lieferbar sind.


    Sie wirken zwar sehr filigran:


    ... sind abezumeist aus einer zähen Edelstahlegierung gefertigt und damit besonders verschleißfest.

    2 Mal editiert, zuletzt von cometeus ()