Highscore Was geht bei der SDR noch besser??

  • So viele fahren damit ja noch nicht. Ich selbst werde heut in der Mittagspause mit Kollegen loslegen... Tour mit Mitfahrer kommt dann auch erst noch aber die werden sicher auch was sagen wenn es so ist.


    Kommt vielleicht auch etwas auf den Fahrstil an. Wer den Schiebebetrieb wenig nutzt wird wohl weniger stinken. Da ich aber jemand bin der sehr gerne den Motor bremsen lässt könnts müffeln... Vor allem die Berge runter könnt sich das schon unangenehm bemerkbar machen... Zur Not werd ich das SLS im Urlaub halt mal aktivieren und mit dem Geschnatter leben bis ich nach Hause fahr...



    EDIT:
    So, Mittagspause hat 2 Stunden länger gedauert heut. Was ein Gefummel, vor allem die Schläuche vorn. :motzki:


    Jetzt erstmal Bier aufmachen.. :prost:


    EDIT2:
    Glaub ich bau wieder den Standardauspuff dran. Hört man eh nimmer wenn man Gas gibt... Als soooo viel leiser als bei der 990 SM empfinde ich das Ganze jetzt ehrlich gesagt nicht. :grins:

    "Die Oberpfalz hat Zoiglbier und wer es trinkt, wird schön wie wir... " (N. Neugirg)

    3 Mal editiert, zuletzt von Marodeur ()

  • Habe das Kit nun auch an einer 2016'er verbaut und gefahren.


    Schnorchel drin,
    Öffnung im Unterteil des Luftfilterkasten über den Schnorcheleingängen geschaffen,
    Schaumstoffmatte unter dem Tank vorne um einige Zentimeter entfernt,
    SLS "verschlossen".
    Also so, wie in der Montageanleitung empfohlen.


    Lautstärke beim Drosselklappen öffnen ist m.E. nicht erhöht, die Frequenz ist tiefer. (Gefühlt lauter, gemessen gleich?!)


    Nutzbares Drehzahlband beginnt jetzt früher.


    Leistungsanstieg jetzt auch bis 6500rpm glatt, ohne Delle.
    Das Kit ist also ein Sicherheitsupdate! :zwinker:
    Denn die Beschleunigung in Schräglage ist besser kontrollierbar (Highsider=:AUA:)
    und bei Beschleunigung ohne Schräglage ist die Höhe des Vorderrades besser kontrollierbar (Überschlag=:AUA:)


    Die hier im Beitrag veröffentlichten Messprotokolle stimmen also tatsächlich mit der Wirklichkeit überein :Daumen hoch:


    Christ:Kürbis:oph

  • Mir kommt es erheblich lauter vor, vom Auspuff hör ich jetzt gar nix mehr wenn ich das Gas weit auf mache. Es brüllt einfach unter einem wie ein Urviech. Eventuell kommt es auch auf den Helm an. Ist aber wie gesagt nur wenn die DK weit öffnet. Mir gefällts außerdem, war schon bei der 990er geil.

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  • Darf ich meiner Enttäuschung Ausdruck verleihen? : Ich habe alle, mithin reichlich mehr als 30, Tuning-Kits für die SD-R 1290 ausgeliefert, und dies bereits seit Wochen.


    Für diese "Verteilungsbreite" ist das Feedback an Rückmeldungen, persönlichen Erfahrungen und Eindrücken aus der "wirklichen Welt on the road" doch nun wirklich dünn, wie ich meinen möchte, es sind immer dieselben, die was sagen.


    Das gilt insbesondere für den "Noise". Klar ändert sich das Ansauggeräusch, wenn man die Oberseite der Airbox durch einen "luftigen" K&N-Plattenfilter ersetzt, keine Frage - alles andere wäre ein Wunder - es wird lauter. Nun ist es aber so, daß die SD-R von KTM echte "Emissions-Nockenwellen" verpasst bekommen hat, welche betont "sanft", also eher vorsichtig und langsam als radikal-schnell, die Ventile öffnen. Socle Nocken dämpfen damit auch das Ansauggeräusch bereits am Ort seiner Entstehung. Die Nocken des alten 990-V2 auf der SM oder SD waren in dieser Hinsicht deutlich konventioneller, will heißen lauter gestrickt.


    In meinen Ohren grummelt die SD-R nun mit dem Kit mehr, dies aber nicht unangenehm, sondern recht sonor, weil tieffrequent. Dies gilt natürlich nur für den Teillastbereich, sagen wir mal bis Halbgas. Stellt man den Gasgriff auf "maximale Belüftung" und reißt die 57mm-Drosselklappen voll auf, bewirkt dies natürlich eine entsprechend mächtige akustische Rückmeldung aus der Airbox, die natürlich - als Fahrer sitzt man hier doch im Wortsinn im Zentrum des Orkans, alle anderen Geräusche übertönt.


    Selbst bei Vollgas ist aber - dies ist zumindest mein Eindruck - der Npise dennoch weit entfernt von "Hörsturz" oder "klingelnden Ohren". Selbst dieser Sound läßt sich gut ohne Ohrenstöpseln ertragen. Was das angeht, weiß ich, wovon ich rede: Meine Buell 1125 war ohne Stöpseln im Ohr unfahrbar, weil jenseits von Halbgas schmerzeten die Trommelfelle.
    Verglichen damit ist der Sound der SD-R nur ein "Schnurren" und "Gurren".


    Und überhaupt: Hand auf´s Herz: Wie oft ist auf einer genussvollen Runde durch´s Geläuf denn echtes WOT, wirkliche "Hahn-auf" angesagt? Ich würde mal sagen, wenn es ein Bike gibt, bei dem Vollgas eher selten notwendig ist, um adäquat zu beschleunigen, ist das doch die SD-R.
    Wenn bei dem Eisen Vollgas gegeben wird, dann wird die Beschleunigung doch ruck-ruck eines, und zwar super-sonic und damit jenseits von jeglichem irdischen Lärm.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

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  • Highscore
    betr rückmeldung. das wundert mich jetzt ein bischen :ja:
    liegt vielleicht daran das der Auslieferungstermin deinerseits aus verschiedenen gründen nicht eingehalten wurde.
    zumindest war das bei mir so, eigentlich wollte ich den kit vor der alpentour einbauen, leider kam er 2 Wochen später als angekündigt.
    war also nix mit einbau, nicht dramatisch aber ärgerlich . Ich denke da war ich nicht der einzige.
    Jetzt wieder aus den alpen zurück gabs dann noch eine Akra komplettanlage jetzt warte ich noch auf ein entsprechendes angekündigtes mapping, schau mer mal.

  • Hallo,ich war jetzt 3 Tage in Süd Tirol und muß sagen das Kastl funktioniert tadellos, selbst auf dem Stilfser bei fast 2800 m ohne jegliches Loch oder verschlucken,Gasannahme TOP absoluter Respekt.
    Gruß Reinhold

    :peace: Wer später bremst ist länger schnell. :Daumen hoch:

  • Ich habe hier ja schon meine Eindrücke geschildert. Bin in der Ziwschenzeit noch einige weitere Runden gefahren und bin nach wie vor begeistert.


    Was das Ansauggeräusch aus der Airbox angeht, so hört sich das für mich besser an als vorher. Das tief frequente Schlürfen, wenn man den Hahn spannt, passt mir besser als vorher. Ich finde es nicht zu laut. Aber es stimmt, den Auspuff höre ich nun nicht mehr. In wie weit das für Aussenstehende nerviger ist oder überhaupt wahrnehmbar im Vergleich zu zu lauten ESD's, kann ich nicht sagen. Ich hab jedenfalls den ganz normalen Akra Slip on drauf und Gas gebe ich nur dort, wo ich keine Mitmenschen störe.


    Bezgl. der neuen Performance stelle ich fest, dass ich bei "normalem" Fahren bis 6000/min-1 seltener schalten muss und der Motor bis in diesen Bereich einfach geschmeidiger, weicher, runder läuft.


    Das ist genau das, was ich wollte.


    Gruß


    Donnerlittchen

  • Kürzlich hatte ich das Vergnügen, die SD-R von Glunsi (siehe #562) kurz fahren zu können, direkt, nachdem ich von meiner völlig serienmäßigen GT abgestiegen bin. Die Serien-SDR hatte ich übrigens vor ein paar Wochen mal während eines Werkstattaufenthaltes meiner GT zur Verfügung.


    Was bei der Kastl-SD-R sofort auffällt, ist die sehr lineare Leistungsentwicklung. Sie zieht unten heraus sogar noch etwas sauberer, ruhiger und satter als meine GT, die ja ohnehin schon gleichmäßiger durchzieht als die SD-R. Insbesondere diese eruptive Leistungsexplosion ab etwa 6500 ist bei der GT ja schon ab Werk weniger ausgeprägt, bei der Highscore-SD ist das noch einmal spürbar besser, weil gleichmäßiger. Auch ganz unten, bei rund 3000U/min, läuft die Kastl-SD-R sogar noch etwas smoother als meine GT. Erstaunlich, dass da noch was geht.


    Soundmäßig ist ja die GT mit ihrem Klappenauspuff schon ganz gut aufgestellt, auch dieses Hämmern und, bei höheren Drehzahlen, Dröhnen aus der Airbox unter Last ist bei ihr für eine Serien-Karre erstaunlich satt. Im Vergleich zu meiner alten 1190-Adventure ist das schon eine ganz andere Welt, selbst wenn letztere sogar einen dieser recht lauten Exan-ESD verbaut hatte. Wenn das der Schritt von Euro-3 nach Euro-4 war, brauch ich spätestens bei Euro-5 bessere Stöpsel.


    Die Kastl-SDR vom Glunsi jedenfalls klingt da subjektiv noch einmal 1-2 Klassen satter (um nicht lauter zu sagen) als die GT. Auch wenn Glunsi einen Bodis verbaut hat, bin ich mir sicher, dass ein Großteil des Sounds aus der Airbox kommt. Erstaunlicherweise klingt die Kastl-SD-R auch unten heraus weniger "bollerig", man hört, insbesondere unter Last, eher ein rauhes, recht tiefrequentes Dröhnen. Der Sound erinnert ein bisschen an niedertourig gefahrene, frei atmende V4-Motoren wie die großen Aprilias oder eine offene VFR. Mir gefällt's, allerdings würde ich auf diesem Hobel wohl grundsätzlich Stöpsel tragen und nicht nur auf längeren Ausritten, wie bei meiner GT.


    Insgesamt empfinde ich das Kastl für die SD-R als echten Gewinn in jeder Beziehung. Er bringt, was Fahrbarkeit, Sound und Leistungsentwicklung angeht, die SD-R auf jeden Fall noch einmal ein gutes Stück weiter. Allerdings bin ich eher skeptisch, dass die GT in gleichem Maße profitieren würde, denn die ist ohnehin schon spürbar gleichmäßiger und satter als die SD-R abgestimmt. Aber, wer weiß, vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal eine bekastelte GT fahren. Dann schauen wir weiter ...
    .

  • Ach wie gern würde ich mal eine 1290-GT unter meine Fittiche nehmen. Wie oft habe ich hier in diesem Fred schon drum gebettelt für die Gelegenheit, auf dem Dyno mal einer GT unter den Tank schauen zu dürfen. Dasselbe gilt für die SD-R 1290 von 2017 mit Euro-IV. Ich habe da schwer den Verdacht, in diesem Bike werkelt derselbe Motor mit derselben Homologation (=Abstimmungteilen) wie in der GT.
    Die Airbox ist dabei in allen Eisen dieselbe, wie überhaupt KTM, was dieses Bauteil angeht, von der 1050 Adventure aufwärts eine simple Gleichteil-Politik fährt.


    Ich bin mehr als zuversichtlich, das Tuning-Rezept, das ich für die "alte" SD-R entwickelt habe, funktioniert auch unter Euro-IV. Was sich gegebenenfalls ändern mag, sind die Trichterlängen, da die Nockenwellen für die schärferen Zulassungs-Normen doch andere sind. Hier bin ich aber perfekt vorbereitet und habe Garnituren-weise spezielle Ansaugtrichter vorbereitet, deren Länge sich frei variieren läßt. Darum wäre diese Anpassung schnell und durchaus professionell - das sind keine Bastel-Trichter, sondern meine Produktionsvariante (2) - erledigt.


    Allein, obwohl ich diesen Wunsch hier kontinuierlich vorbringe, es kommt keiner. Ebenso wenig wie einer zu mir kommt, der eine Acra-Komplettanlage mit dazu gehörigem Mapping montiert hat. Sicher, die eine oder andere Antwort mit entsprechendem Angebot hat es immer wieder mal gegeben, nur keiner hat bis jetzt Ernst damit gemacht.


    Das ist schade, und dies umso mehr, als ich mit meiner SD-R als Versuchsfahrer und Probekandidat ausfalle. Dies liegt daran, daß ich offensichtlich einen Neider in der Tiefgarage habe, in der ich meine SD-R parke, der sofort das Bike sabotiert, wenn er es dort stehen sieht. Meine 1290 steht eine Nacht in dieser Garage, und schon sind die Dämpfer-Versteller an den Gabelholmen mit solcher Gewalt auf oder zugedreht, daß deren Verstellmechanismus kaputt ist. Das bedeutet dann jeweils, bis die Ersatzteile da und montiert sind, locker eine Woche Stillstand. Akut steht mein Eisen schon wieder aus dem Grund.
    Allein schon deswegen bin ich auf Euer Feedback, Eure Erfahrungen & Eindrücke angewiesen.


    Wegen dieser "Späße" bin ich heuer mit meiner SD-R - na ja, das Wetter war auch nicht immer das beste - vielleicht 600 km weit gekommen. Entsprechend dünn sind meine eigenen persönlichen Erfahrungen mit dem Tuning-Kit. Denn ich auch gehöre irgendwie zu den "Leidtragenden", die so überlang auf die Auslieferung des Kits warten mußten: Meine 1290 blieb nämlich so lange auf dem Prüfstand - und damit ohne Nummer-Tafel - , bis alle Komponenten des Kits definitiv Serie waren. Ohne ausgiebigem Test der "final configuration" wollte ich nichts ausliefern. Und von diesen paar Wochen, seit meine SD-R eigentlich einsatzbereit ist, hat mir "mein Freund aus der Tiefgarage" ungefähr die Hälfte gestohlen.


    Der Typ ist offenkundig in der Tiefe seiner Seele ein Sozialist, denn mein grindiges "Dienstfahrzeug" für die Stadt, eine Kawasaki KLE 500 von 1994 mit tapferen 91500 km auf der Uhr, rührt er nicht an.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

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  • Ist eigentlich ausgeschlossen dass die SDR immer wieder sich mal anlernt und so die Wirksamkeit/Einstellungen sämtlicher Zusatzsteuergeräte verschiebt, egal ob PowerCommander, Kastl und was es sonst noch so gibt was Delta-Werte auf die Einspritzzeit des Steuergerätes drauf/weg haut?!
    Hintergrund:
    Vor meiner letzten richtig langen Ausfahrt Richtung MotoGP Spielberg, welche zum Teil auch mal über 50km Autobahn ging, hatte meine SDR anstalten bissi viel zu verbrauchen. Seit dieser langen Ausfahrt ist der Verbrauch auf einmal runter. Der Verdacht liegt da nicht soooo fern dass sie sich während der Konstantfahrt mal wieder angelernt hat. Autos machen das durchgängig, gibts irgendwelche Hinweise ob die SDR das auch macht?! Eine Option habe ich noch: Die kette habe ich vor der Ausfahrt auch getauscht, kann auch einiges an Verlustleistung von dieser kommen.


    Weiterer Punkt: Falls man mit dem Moped wegen einem Problem einen IniLauf macht verschiebt sich ja auch sicher einiges, denn der IniLauf wird auch nicht immer das gleiche Ergebnis raus sprucken. Das mag beim kastl nicht so das Problem sein, da es eh nicht Motorradspezifisch ist, aber ein auf dem Prüfstand abgestimmter PC5 wird dadurch eigentlich egalisiert.

  • Da gibt es zwei Argumente, weshalb solche Bedenken in´s Leere laufen:


    Zum einen ist ja beim Kastl & Airbox-Kit der Lambdakreis deaktiviert, weil die Sonden werden ja eliminiert. Mithin gibt es auch kein "Longterm-adjustment" durch den L-Regelkreis, die ECU macht mit Elis nur das, was ihr das Werk gelernt hat.


    Zum anderen - und dies ist das stärkere Argument - legt das Kastl, wie aber auch der Dynojet-OC, egal ob die Abstimmung individuell oder "von der Stange" ist, doch "nur" ein Meta-Kennfeld über das Map-Procedere, das die ECU durchführt. Damit bleiben alle Kalkulationen & Berechnungen, welche die ECU macht, wenn sie den Einspritz-Impuls festlegt, unverändert. Das Kastl-Map setzt dann "nur" den Offset, den es braucht, um das tatsächliche Gemisch an der Einspritzdüse, also die Impuls-Dauer, mit der sie aktuell durchgeschaltet wird, nach "Bedarf" verändert. Der "Bedarf bildet dabei wiederum "nur die neuen (Ansaug-) Verhältnisse durch die Airbox- respektive Auspuff-Mods ab, welche in den einen Drehzahlbereichen mehr, in anderen weniger, das Drehmoment aufgrund der besseren Füllung gegenüber der Serie besser wird. Das Kastl macht damit "nur", daß dieses mehr an Luft, deren Menge unmittelbar mit dem Drehmoment, der Zugkrauf & Leiswtung des Motor korrepondiert, nun im Kastl-Sonder-Map berücksichtigt wird. Mit anderen Worten: In den Drehzahl- (und Last-)Bereichen, in denen die Airbox- oder Auspuff-Mods dem Motor neue, zusätzliche 5% Leistung antrainieren, bekommt der Motor nun auch entsprechende 5% mehr Sprit. damit stellt so ein Kastl (meins oder ein anderes) sicher, daß der Motor ungeachtet seiner höheren Leistung, des Mehr an Luft, daß er dafür durch sich hindurch spült, dennoch mit einem unverändert fetten Lambda, mit dem Gemisch läuft, daß KTM in seiner Serienabstimmung für sicher hält.


    In der Tat
    liegt der Zweck des Longterm-adjustment via Anlernen über den Lambda-Regelkreis mehr darin, daß mit diesem Mechanismus der Durchfluß, die Förder- und damit die Dosier-Kapazität an den Einspritzdüsen kalibriert wird. Die ECU "fühlt" über diesen Regelkreis, daß sie überall, wie closed loop, Lambda-Regelung angesagt ist, daß sie sich mehr anstrengen muß, längere Impulse braucht, als es in der Werks-Grundabstimmung vorgesehen ist. An dieser "Sonder-Anstrengung" für Lambda = 1 im closed loop "fühlt" dann die ECU z.B., ob und wie stark der Benzinfilter zugesetzt ist und damit als Strömungshindernis den Durchfluß am Injektor stört.


    Diese Erfahrung durfte ich mal ein meinem Auto machen, ein Gebrauchter, dessen Wartungs-History halt ungewiß war. Hier wurde wohl noch nie der Benzinfilter getauscht. Das fiel mir dann nämlich irgendwann auf, weil der aufgrund seines Alters durch rostete. Durch Glückes-Geschick geschah dies gerade zu einer Zeit, als ich mit dem Wagen öfters bei Remus auf dem Prüfstand war und dort natürlich auch das Abgas getestet hab im Zuge meiner Abstimmung-Experimente. Hier hatte ich damit nun die Gelegenheit zu sehen, was das Longterm-Adjustment zuwege bringt, wenn die Pumpe nun durch einen freien Filter saugen darf. Das war echt erstaunlich: Mit sauberem Filter halbierten sich die Einspritzzeiten am Injektor, obwohl das Lambda im Abgas dasselbe bleib, das ich vorher mit dem schwer gebrauchten Filter maß.
    Bei diesen Messungen "wirkte" im Kastl - das Auto war natürlich von mir "bekastelt", ein V-6. für jede Zylinderbank eines - , ungeachtet der heftigen Änderung an der "Grund-Kalibrierung durch die ECU für die Injektorzeiten, in gleicher Weise: Ob verdreckter Benzinfilter mit langen Impulsen oder kurze mit neuem - das Kastl-Map mit seinen % Gemisch-Anpassung funktionierte in beiden Fällen in exakt derselben Weise.


    Von da her bin ich recht entspannt, was die Funktion des Kastls und allfällige Nachregelungen durch die L-Sonde angeht. Bei Euro-III-Bikes besteht diese Gefahr ohnehin nicht, weil da eben eliminiert wird, aber bei den neuen Eisen unter Euro-IV muß die L-Sonde aktiv bleiben, sonst meldet die FI-Lampe Fehler. Aber selbst hier gibt es nach meinen Erfahrungen keine Gefahr, daß sich durch allfällige Anpassungen der ECU das Kastl-Map in irgendeiner Weise änder oder gar "uberschrieben" wird von diesem speziellen Lambda-Regelkreis.

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • Bin ja noch unterwegs. :zwinker:


    Entwarnung gibt es zum Thema Sekundärluftsystem. Ich fahr viel im Schiebebetrieb aber die hinter mir sagen alle sie riechen da jetzt nix besonderes. Stinkt nicht. Passt also. :Daumen hoch:


    Und was die Gasannahme betrifft ist es schon sehr angenehm wie sauber man aus den ganzen engen Winkeln und Kehren rausbeschleunigen kann. Bin sehr zufrieden.


    Lautstärke wie Highscore schon sagt halt bei Vollgas sehr ordentlich, ansonsten eher dezent und angenehm. Beim gondeln über die Autobahn hört mam gar nix außer Wind.


    Konnt ansonsten weder bei 36 Grad oder 2000 Höhenmeter Auffälligkeiten feststellen

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  • ...dem kann ich mich anschließen, meine Freunde können auch nichts auffälliges riechen oder sehen, nicht im Schiebebetrieb oder sonstwo. Und der Temperatursensor / Motorsteuerung fällt auch nirgends negativ auf - kein Unterschied zum "vorher", der Spritverbrauch ist beim Cruisen gleich, beim Bolzen auf der AB (fahre keine Rennstrecke) sind's errechnete 6,6-6,8 L/100 km, nicht viel anders als vorher auch. Kommt darauf an, was wie lange geht.


    Chris, ist die Stinkerei bei dir eine Annahme oder bist darauf angesprochen worden? Wohnt der Sprecher eventuell in deinem Haus und hat Zugang zu der Tiefgarage?
    Vielleicht solltest du dir eine Wildkamera zulegen - dem :arsch: sollte das Handwerk gelegt werden.


    Zur Erinnerung, ich fahre ganz offen: Das heisere Ansauggeräusch beim Aufreißen möchte ich nicht mehr missen :sensationell: , das dezente Schnorcheln untenrum stört mich überhaupt nicht. Alles besten :sensationell:

    Gruß Rheinländer


    (Zitat Heinz Erhard) Manchmal hilft: Kopf zusammenbeißen und Zähne hoch!

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    Hintergrund:
    Vor meiner letzten richtig langen Ausfahrt Richtung MotoGP Spielberg, welche zum Teil auch mal über 50km Autobahn ging, hatte meine SDR anstalten bissi viel zu verbrauchen. Seit dieser langen Ausfahrt ist der Verbrauch auf einmal runter. Der Verdacht liegt da nicht soooo fern dass sie sich während der Konstantfahrt mal wieder angelernt hat. Autos machen das durchgängig, gibts irgendwelche Hinweise ob die SDR das auch macht?! Eine Option habe ich noch: Die kette habe ich vor der Ausfahrt auch getauscht, kann auch einiges an Verlustleistung von dieser kommen.


    Weiterer Punkt: Falls man mit dem Moped wegen einem Problem einen IniLauf macht verschiebt sich ja auch sicher einiges, denn der IniLauf wird auch nicht immer das gleiche Ergebnis raus sprucken. Das mag beim kastl nicht so das Problem sein, da es eh nicht Motorradspezifisch ist, aber ein auf dem Prüfstand abgestimmter PC5 wird dadurch eigentlich egalisiert.



    Das ist nicht ausgeschlossen. ..konnte eben dieses Phänomen mittels externer sonde auf mehreren 1000 km nachvollziehen.


    Die ecu regelt auch bei eleminierter sonde richtung magerer wobei der mehrspit durchs kastl erhalten bleibt.


    Die ecu erhält ja noch die unterdruckwerte ;)...so meine Theorie...unterstützt wird diese durch vermutungen in eglischprachigen foren welche sich auch mit keihin/ Mitsubishi einspritzung /Steuerung auseinandergesetzt haben.


    Sehr fraglich ob euro 4 und aktive sonde da nicht einen strich durch die Rechnung machen werden :(
    Aktive sonde war schon bei 990 kontraproduktiv. ..


    Meiner Meinung nach reichen da verhältnismäßig kurze prüfstandsläufe eben nicht aus ...nie im leben entsprechen
    diese den Bedingungen auf strassenbetrieb...beispielsweise konstantfahrt über minuten und dies in allen drehzahlbereichen... :ja:


    ...und die ecu schreibt immer schön die unterdruckwerte mit...korrigiert...vergleicht...hunderte Kilometer weit :staun:


    hieraus kann dann eine ecu über die km so einiges optimieren. ..sprit...zündzeitpunkt...drosselklappenspalt über den leerlaufsteller. ..auch ohne sonde ;)


    Grüßle Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wos ()

  • So ich habe den Highscore Kit in meinem E-ATV SD-R 1290 mit folgenden Sachen verbaut:


    Lohmann Quickshifter
    Highscore Kit mit Ausgeschnittener Airbox
    Adventure 1190 Krümmer und Original SD-R Akrapovic Endtop.


    Bin bis jetzt ca. 800km damit gefahren.


    Bei mir kann man das Ansauggeräusch als fast schon Brutal einstufen obwohl ich einiges gewöhnt bin :gute besserung: Beim Gas- wegnehmen sind 20-30cm lange Flammen aus dem Auspuff keine Seltenheit
    Leistung ist Spürbar mehr geworden und sie lässt sich einfach schöner fahren.
    Spritverbrauch ist leider gestiegen somit gehts mit dem vollen Tank ca. 165km weit :sehe sterne:




    Mein Fazit ist das der Kit echt Spaß macht aber die Frage ist wie lange das so gutgeht :polizei: