technische Dokumentationen für Uni-Vortrag

  • Hallo zusammen


    im Rahmen meines Studiums ( Master of Science Fahrzeugbau) soll ich einen Fachvortrag über ein mechatronisches System mit einer mobilen Anwendung halten. Nun würde ich als Thema gerne das MSC ("Kurven-ABS") von Bosch oder ein semiaktives Fahrwerk z.B.. von ZF, Öhlins oder WP nehmen da mich das zur abwechslung dann auch mal persönlich sehr interessiert :D
    Nun brauch ich dafür genauere technische Dokumentationen wie z.B. eine Patentschrift über das System, die über das Niveau einer Pressemitteilung deutlich hinausgehen und als Quelle taugen, da das ganze schon einen gewissen Anspruch haben muss.


    Hat hier jemand eine Idee wie man an sowas rankommt oder sogar eine Idee für ein anderes System am Motorrad?


    Habe bereits die Firmen angeschrieben aber habe z.B. von Bosch nur den Verweis auf die Presse-Seite bekommen auf der man nicht mehr als die üblichen Werbetexte findet :/


    Ansonsten sieht es wohl so aus das ich das ganze über den Haufen werfen muss :kapituliere:


    vg


    Jiri

  • patents.google.com


    Als Beispiel eine Patentschrift von Bosch, welche von einem ABS System handelt.
    z.B.: https://patents.google.com/pat…8B4/de?q=motorcycle&q=abs


    Über die Presse-Seite kannst du vielleicht auch Kontakt mit der Pressestelle (Tel./Email) aufnehmen, welche dir vielleicht die entsprechenden Patente, Patentnummern oder weiterführende Informationen zusenden können, welche nicht auf der Presse-Seite veröffentlicht sind.

  • Über die Presse-Seite kannst du vielleicht auch Kontakt mit der Pressestelle (Tel./Email) aufnehmen


    auf jeden Fall immer über die Hersteller direkt gehen.
    Du willst doch später auch mal einen guten und interessanten Job nach deinem Studium haben.
    Eine gute Uni-Arbeit in Zusammenarbeit mit den Entwicklern hilft da ungemein :Daumen hoch:

  • Bei Bosch solltest Du nicht irgendwo zentral (und schon gar nicht bei der Pressestelle) nachfragen, sondern zunächst recherchieren, wo das betreffende Teil produziert, oder besser noch entwickelt wurde. Bosch ist nämlich ein riesiger Gemischtwarenladen, der gerne auch "Fremdgerät" unter eigenem Label verkauft. Deshalb ist es meist nicht so einfach, herauszufinden, wo die eigentlichen "Macher" sitzen. Nur wenn man die direkt anschreibt, hat man eine reelle Chance, auch brauchbares Material zu bekommen.


    An Studenten oder Privatleute werden die aber wahrscheinlich ohnehin nichts wirklich Interessantes herausgeben, deshalb sollte man grundsätzlich über den betreffenden Lehrstuhl (Briefkopf/eMail-Adresse) nachfragen. Mitunter ist vorab auch ein NDA (Non Disclosure Agreement) zu unterzeichnen. In so einem Fall ist es aber selbst mit einer auszugsweisen Veröffentlichung ohnehin meist Essig, das ist dann eher was für eine Weiterentwicklung.


    Aber das Fragen kostet bekanntlich erst mal gar nichts und gerade bei Bosch-Firmen haben wir in unseren Forschungsprojekten schon öfter sehr kompetente und detaillierte Unterstützung erhalten, die am Ende mitunter sogar auf langfristige Zusammenarbeit hinauslief. Einige unserer Entwicklungen werden so schon seit Jahren von Bosch vermarktet, wodurch die mittlerweile zu unseren wichtigsten Kunden gehören.


    Kurzum: Wer sich ein bisschen Mühe gibt, den richtigen Leuten die Sache schmackhaft zu machen, hat durchaus eine reelle Chance, dass ihm geholfen wird.
    .

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  • Vielen Dank für Tipps bisher!


    Wie es scheint muss ich mich wohl einfach durchtelefonieren und sehr beharrlich sein..


    Über den Prof kann ich da leider nichts machen, es soll ja auch nur ein relativ kurzer Vortrag sein und keine groß angelegte Studienarbeit in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl^^


    Bin aber gerne noch für weitere Ideen offen z.B. auch für andere Themen wo man vlt etwas leichter an Informationen kommt.


    vg