Cobrra Nemo 2 Kettenoiler

  • Schön geht sicher anders. Soll ja wirklich nur ein Versuch sein. Hat auch eine 250 km Ausfahrt inkl. Schotterstraße ausgehalten.


    Ich glaube aber wirklich, dass der Schlauch zu kurz ist. Nach meinem Verständnis presst das Verdrehen um 90 Grad das Öl in den Schlauch und von dort tropft es dann langsam ab. Nachdem hier der Schlauch aber nur ca 10 cm lang ist, ist der Druck zu hoch und somit presst der Druck das Öl gleich komplett durch. Abhilfe würde nur ein geringes Verdrehen bringen und das hilft zur Schmierung eher nix. Außer man bleibt nach einem Kilometer wieder stehen und dreht erneut. Blödsinn also.


    Ich probiere noch ein dickflüssigeres Öl glaube aber nicht an den Erfolg.


    Mein Ansatz war, dass ich den Öler nur auf Urlaubsreisen ans Moped nagel. Ansonsten tanke ich immer nach der Feierabenrunde voll und sprühe die Kette dann in der Garage mit drylube.


    Ich werde berichten.

  • Die Konzepte einer Trockenschmierung und einer Ölschmierung sind aber nicht kompatiebel. Ich bin mir sicher, dass dies nicht funktioniert. Hattest Du nicht schon einen anderen günstigen Öler vor dem Nemo?

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Hallo Heiko,


    nö bisher nur manuell gesprüht. Ist eigentlich ja auch kein Problem. Einzig auf Reisen stört mich die Mitnahme des Sprays. Ich fahre nahezu immer mit Sozia und da nimmt die Spraydose einfach Platz im Koffer weg (stattdessen könnte Sozia ein paar Schuhe mitnehmen :rolleyes:)


    Ob Spray und Öl kompatibel sind -darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber ich geh davon aus, dass weder durch das Eine noch durch das Andere eine Schädigung der O-Ringe erfolgt. Der jeweilige Schmierfilm ist so dünn und dürfte sich nach einigen 100 km wohl vollständig verflüchtigt haben (wenn keine Permanentschmierung durch Öler erfolgt). Außerdem reinigt man die Kette zwischendurch ja auch.


    Somit dürfte der zeitweilige Wechsel zwischen den Systemen wohl kein Problem darstellen. Die Werkstatt sprüht die Kette beim Kundendienst trotz Hinweis auch mit "normalen" Fett ein. Wenn dann genug Dreck drauf ist reinigen und wieder wechseln. Ggf eben einmal mehr sprühen.


    So und jetzt wird das Wetter ausgenutzt und nochmal gefahren statt geschmiert

  • Das Dry Lube kann auf einer öligen Oberfläche nicht "arbeiten". Das Problem ist ja nicht die Oberfläche der Rollen sondern der innere Bereich der Kette, den man eigentlich schmieren muss. Da kommt man so zum Reinigen ja nicht hin.

    Aber mach nur was Du denkst.

    Allzeit gute Fahrt

    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Servus Heiko,


    das hab ich etz begriffen. Danke für den Hinweis.


    Wie heißt es so schön: dumme Menschen lernen aus ihren Fehlern. Kluge Menschen lernen aus den Fehlern der anderen.


    Da gehöre ich zu ersteren :rolleyes:


    Aber noch ist nix passiert da das Öl ja in einem Strahl auf dem Lappen gelandet ist und die Kette fast nix abbekommen hat.

  • so kurzer Bericht.


    Heute mal den kompletten Schlauch angesteckt und siehe da - auch das sehr dünne Öl tropft langsam ab. Dickflüssigeres Öl würde sicher noch langsamer abtropfen.


    Somit ist meine Hin und Weg Lösung grundsätzlich gescheitert, da für den richtigen Betrieb eine gewisse Schlauchlänge erforderlich ist. Und um die Schönheit muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen:rolleyes:


    Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich dauerhaft auf Öler umsteige (damit hätte sich auch das Problem der Nichtkompatibilität von Öl und drylube erledigt) oder weiterhin sprühe.


    Im Winter hab ich Zeit zu überlegen.

  • Also bzgl DryLube meine ich gelesen zu haben, dass das eher nicht ratsam sein soll... ich weiß zwar nicht ob es an der 1090 gleich ist wie an meiner 1290... aber die Kunststoffteile oben und unten an der Schwinge „verlangen“ nach Schmierstoff, da ansonsten das Kettenrasseln (Schleifgeräusch) immer lauter zu hören sein wird (das kann ich auch bestätigen - denn nach 1/4 Drehung mit dem Nemo wird die Kette auch wesentlich leiser)


    DryLube vermag eine Schmierung dieser Plastikteile nicht zu gewährleisten (ist ja auch kein Schmierstoff meines Wissens) weshalb auch eine schnellere Abnützung dieser Teile nach sich zieht...


    Am Rande: warum soll bei einem kurzen Schlauch das Öl leichter auslaufen ? Ein 10cm kurzer Strohhalm der mit Wasser gefüllt ist, läuft auch nicht aus, wenn ich oben mit dem Finger zu halte... gleiches Prinzip... der Nemo ist auch ein geschlossenes System ... oder denke ich da falsch ??

  • Tutoro ist mein Freund! Und an der Suzuki arbeitet ein DIY-Öler mit Getriebeöl (riecht besser) - ist optisch aber etwas personalized. Kannst ja mal in live anschauen.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich dauerhaft auf Öler umsteige (damit hätte sich auch das Problem der Nichtkompatibilität von Öl und drylube erledigt) oder weiterhin sprühe.


    Im Winter hab ich Zeit zu überlegen.

    Die 1290 SAS war mein erstes Kettenmopped seit langer Zeit, hab auch erst geschmiert und mir gedacht "Halb so schlimm"... dann den Nemo2, erfolglos (siehe unten) probiert und zu guter letzt auf den viel gepriesenen CLS-Evo Kettenöler umgestiegen und jetzt etwa 10tkm damit gefahren.

    Was soll ich sagen? Hätte ich den mal von Anfang an eingebaut! :Daumen hoch:

    Seit das Ding dran ist, hab ich über die Kette nicht mehr wirklich nachgedacht... 2-3 mal mit einem "WD40-Lappen" die Felge sowie Kette gereinigt (abgewischt) und fertig.

    Keine Pampe mehr überall, kein versehentlich auf den Reifen oder Krümmer gesprühtes Kettenfett usw. usf...


    Am Rande: warum soll bei einem kurzen Schlauch das Öl leichter auslaufen ? Ein 10cm kurzer Strohhalm der mit Wasser gefüllt ist, läuft auch nicht aus, wenn ich oben mit dem Finger zu halte... gleiches Prinzip... der Nemo ist auch ein geschlossenes System ... oder denke ich da falsch ??

    Das mit dem Schlauch kann ich Dir leider nicht erklären.

    Aber ja, der Nemo soll(!) ein geschlossenes System sein... funktioniert nur anscheinend nicht immer wie es soll.


    Ich hatte 2 Stück (beide reklamiert), beide waren inkontinent... hat getropft, auch ohne zu drehen. D.h. der komplette Inhalt wurde innerhalb von max. 2.000km auf dem ganzen Moppedheck verteilt. Sah dann auch entsprechend aus.

    Nach der zweiten Reklamation hab ich das dritte Exemplar direkt ungeöffnet wieder Retour geschickt.


    Keine Ahnung ob günstige Öler grundsätzlich schlecht sind, aber speziell der Cobrra Nemo 2 taugt meiner Meinung nach nichts.

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....


  • Kann ich „Gott sei Dank“ nicht bestätigen.. mein Nemo 2 arbeitet perfekt.. genau wie er soll.... schade, aber wenn ich deine Erfahrung auch gemacht hätte, wäre ich wie du auch auf einen anderen Öler umgestiegen..

  • Also das mit dem Schlauch kann ich mir nur so erklären, dass eine 1/4 Umdrehung z.B. 3ml Öl in den Schlauch drückt. Wenn aber aufgrund der Kürze des Schlauches dieser nur 1ml fasst wo sollen die restlichen 2ml hin - in einem Rutsch ins Freie.


    Das mit dem andauernden tropfen hatte ich erst auch. Dann ist aber der Schlauch nicht vollständig eingeschoben. Dann nochmal nachgedrückt und es war dicht.


    Ich sprühe seit rund 10.000 km das Teflonzeugs und es funktioniert auch. Möglicherweise sprüh ich auch zu viel und es rasselt deshalb nix.

  • Der SChlauch ist nach dem ersten ölen dauerhaft gefüllt. es ist egal wie lang der ist. wenn du oben 3ml rein drückst, kommen unten 3ml raus.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • aber wenn doch wegen der Kürze gar keine 3 ml reinpassen? Dann muss es doch rauslaufen und 1 ml bleibt eben dann zurück. Also dürfte man nicht 90 Grad verdrehen sondern vielleicht nur 30 Grad. Dann wird nur 1 ml auf der Kette verteilt und man müsste dann alle 100 km nachdrehen.


    Wenn dem nicht so ist, verstehe ich nicht warum bei dem kurzen Schlauch das Öl in einem Schwupp rauskommt und beim langen nicht.:denk:

  • aber wenn doch wegen der Kürze gar keine 3 ml reinpassen? Dann muss es doch rauslaufen und 1 ml bleibt eben dann zurück. Also dürfte man nicht 90 Grad verdrehen sondern vielleicht nur 30 Grad. Dann wird nur 1 ml auf der Kette verteilt und man müsste dann alle 100 km nachdrehen.


    Wenn dem nicht so ist, verstehe ich nicht warum bei dem kurzen Schlauch das Öl in einem Schwupp rauskommt und beim langen nicht.:denk:

    Weil der Schlauch irgendwo undicht ist. Anders ist das nicht möglich :nein:

    :peace:

  • Weil bei einem Langen schlauch die Kappilarkräfte groß genug sind, sodass das prinzip funktioniert. Wenn der Schlauch zu kurz ist wird das öl nicht im schlauch gehalten sndern entleert sich komplett.
    Prinzipiell ist es EGAL wie viel in den schlauch passt. tust du oben 3ml rein kommen 3 ml raus:

    Möglichkeit 1: Der schlauch ist leer und entleer sich auch vollständig (3ml rein, 3ml raus)
    Möglichkeit 2: Der schlauch ist voll, und bleibt auch voll (3ml gehen rein, 1 ml bleibt im schlauch und 2ml plus der ml der im schlauch war kommen raus, ergo 3ml)

    Möglichkeit 3: Der schlauch ist leer, bleibt aber voll: 3ml rein, 2 raus.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Die Schläuche sind üblicherweise nicht druckfest. Sie können sich dehnen. Kennt jeder von den einfachen "Gummibremsleitungen". Wenn nun unten eine kleine Auslaufdüse ist, baut sich bei einem langen Schlauch eine Art Reservoir auf. Der Druck im Schlauch wird über die Düse langsamer abgebaut wie in einem kurzen Schlauch.

    Wunderschön kann man so was bei diesen neumodischen schrumpfenden Wasserschläuchen mit Gewebe-Ummantelung beobachten.

    Grüßle


    Bernduro :winke:

  • Also - mein Physik Abitur hat mir hier nicht geholfen.

    Der CLS funktioniert bei meiner 2. KTM bestens , ohne alles mögliche zu erwägen oder in Frage zu stellen. Vielleicht hätte ich auch nur Glück.,...,


    DerGerry

    DerGerry

  • Moin,

    vielleicht löse ich mal auf.....

    Ich habe beim Hersteller nach der minimalen Schlauchlänge gefragt, weil ich den Becher nicht auch noch am Lenker haben wollte.


    Antwort war min. 80cm damit das System einwandfrei arbeitet.

    Ich habe ihn jetzt im Rahmendreieck mit ner Schlaufe im Schlauch eingebaut.


    VG

    Mike

    :Kürbis: .... noch KTM.....:Kürbis:

  • :denk: Dann war meiner damals wohl zu kurz verlegt...

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....