Entkorken der Husqvarna 701

  • Wieso fällt es so schwer, das EVO1-Kit und andere Lösungen einfach ebenfalls existieren zu lassen?

    Wir bestreiten doch gar nicht,
    dass der EVO1-Kit seine Daseinsberechtigung hat:
    Der ist billig, einfach montiert (bis auf´s Aufspielen des Mappings)
    und er sorgt für eine wesentlich bessere Drehmomentkurve als im Serienzustand.
    Dass er im oberen Drehzahlbereich ein paar PS verliert, mag man dafür in Kauf nehmen.
    (Ich fahr zwar keine SMC, aber ICH würde EVO1 dem Serientrimm eindeutig vorziehen.)


    Das Optimum ist jedoch etwas ganz Anderes
    und das haben KTM (mit dem EVO2-Kit), PirateRacing und auch wir im pilzförmigen Filter gefunden.
    Ob´s dir gefällt oder nicht.


    Dass WIR das Optimum suchen, liegt in der Natur der Sache:
    Eine Entwicklung besteht fast immer auch dem Beschreiten und Verwerfen VIELER Irrwege*
    und drum haben wir z.B. auch nicht einfach den RU auf den Drosselklappenkörper gepappt,
    sondern in vielen Versuchen den Torque-Booster rein-entwickelt.
    *) Z.B. bei der Entwicklung des 1290er-Tuning-Kits haben wir bereits 4 Airbox-Deckel gebaut,
    4 verschiedene Zusatz-Filter getestet und sicher 10 verschiedene Ansaugtrichter gebaut und geprüft.
    Das GESAMT-Optimum haben wir noch nicht gefunden und deshalb bieten wir DIESEN Kit auch noch nicht an.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • .Babsi - kusch


    In der Ruhe liegt die Kraft.


    Und ja, ich gebe es zu: Ich bin schlampig und habe Probleme mit Ordnung.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • :prost:


    Hier sind wir uns ja einig. Ich will und habe mich auch nicht zu Eurem RU-1750 geäußert (weil ich ihn nicht selbst kenne).


    Mir ging es um die „Fake-News“, die du selbst wörtlich in deinem ersten Post angesprochen hast. Das mit den behaupteten 5 PS Verlust Spitzenleistung vom EVO1 hat sie auf die Serie bezogen und nicht wie von dir erwünscht oder erhofft auf Euren RU. So etwas geht einfach nicht, immer wieder etablierte Tuning-Methoden - egal ob kleineres Ritzel, EVO1 oder sonstwas - bewusst schlecht zu reden und mit Falschbehauptungen zu untermauern. Solche Powerparts-Tuningsachen, die viele User hier wirklich glücklich machen, arrogant als "Irrwege" zu bezeichnen ist für viele schlicht ein Affront.

  • Nun ist der ganze Thread zugemüllt mit Offtopic.


    Vergleicht doch bitte das EVO1 Map in der 690er Abteilung mit einem anderen Kit.


    DENN für die 701 2016 gibts KEIN EVO1 Mapping.


    Der offene Luffideckel passt zwar, aber ohne Mapping ist das für mich keine Lösung,
    auch wenn er was bringt und laut Aussagen eines bekannten anderen Tuners ohne Anpassung funktionieren soll.


    Somit bleibt für die 701 nur Serie oder Kastl/Piraten Kit, wenn man eine ordentliche Abstimmung möchte.


    Also bleibt doch bitte beim Thema und lasst diesen Thread hier für die 701 Fahrer überschaubar ohne irgendwelche sinnlose Diskussionen, welche gar nicht zur Debatte stehen.

  • Ein EVO-1-Deckel auf der 701-Airbox braucht keine Anpassung des Gemischs?


    Welcher bekannte Tuner sagt das?


    Wäre dankbar für ein Link. Sorry daß ich da nicht auf dem Laufenden bin, suche halt nun mal nicht meine Inspiration bei anderen Tunern.

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • Mann müsste einmal klären ob das Bohrmaschinentuning (die 3x 30mm Löcher die im Piratenvideo erläutert werden) mit dem PP Deckel gleichzusetzen sind,- oder ob es zwischen diesen beiden Unterschiede gibt + in Verbindung des verbesserten Motormanagements der 701er gegenüber den KTMs :denk:


    Gruß,
    Jonas

    On the road: Husqvarna 701SM BJ16 + Akra @ Kastl @ QS :peace:

    Für den Spaß abseits der Straße: Yamaha YZ250F + HGS :driften:

  • Schwierige Entscheidung, kommentiere ich das Video vom Piraten oder nicht?


    Schweige ich, könnte folgender Eindruck entstehen: Zu allem hat der HS sonst eine Meinung und erklärt uns die Motor-Welt, hier sagt er nichts, weil offenkundig ist was dran an der Geschichte vom Piraten.
    Sage ich was, kommt sicher von Einigen der Vorwurf, jetzt macht der HS einen auf Revierkampf und will einem Konkurrenz-Tuner seine Kunden abspenstig machen.


    Ich habe mich entschieden, mich zu dem Video zu äußern, nicht aus Rechthaberei, sondern weil einige Aussagen dort nicht stimmen.


    Am Anfang seines Videos, noch vor der "magischen" Minute 8,35, spricht der Pirate noch davon, daß mehr Luft dem Motor zu mehr Leistung verhilft. Und das ist vollkommen korrekt. Eine Verbrennungs-Motor ist in Wirklichkeit eine Luftpumpe. Seine Leistung, seine Kraft hängt unmittelbar und direkt von der Menge Luft ab, die durch ihn gepumpt wird, steigt ddie Leistung liegt das an mehr Luft, sinkt sie, an weniger. Kalte Luft macht natürlich keine Leistung, darum sind unsere Motoren ja auch "Verbrenner", wo Kraftstoff in die angesaugte Luft eingespritzt und mit einem Funken in Flammen gesetzt wird, , durch deren Hitze sie sich ausdehnt, um dann mit Vehemenz auf den Kolben zu drücken.


    Später im Video revidiert der Pirate diese Aussage, wenn er klärt, das Gemisch mache die Power. Sicher, damit das Feuer im Zylinderkopf optimal heiß brennt, sollten eingespritzter Kraftstoff in einem günstigen Verhältnis zur angesaugten Luftmenge stehen, aber der Zweck von Tuning besteht nicht darin, ein Gemisch homogener zu machen, sondern primär die Menge an Luft zu steigern, welche der Motor oro Zeiteinheit, pro Arbeitstakt verarbeitet, entzündet. Anders ausgedrückt: Bleibt die Luftmenge für den Motor gleich, kann das Gemisch homogen sein wie ein ideales Gas, an der Leistung tut sich dennoch nur wenig.
    Dieser Grundsatz bedeutet damit Folgendes, das folgt mit der Logik auf dem Fuß: Wenn es dem Tuner - hier im Video durch das "Belüften" des Deckels der Serien-Airbox - irgendwo im Leistungsband substantiell mehr Leistung, Kraft freizusetzen, fließt in diesen Drehzahlen mehr Luft durch den Motor.


    Die Entwickler im Werk des Hersteller können ihren Job. Und bei Vollgas - dem bevorzugten Modus für einen Run auf dem Prüfstand - müssen sie keine Rücksichten auf Emissionen legen, sie dürfen für die Standfestigkeit des Motors, für seine Innenkühlung, aber auch der des Kats, das Gemisch so fett, so Kraftstoff-reich wählen, wie es ihnen gefällt. Daß so ein Motor-sicheres Gemisch zugleich auch seines sein kann, das zu einer optimalen Verbrennung führt, das nimmt der Entwickler gerne mit, will er doch seinem Chef einen Motor liefern, der maximale Werte in die Prospekte zaubert. Daß Hersteller diesen Motorschutz übertreiben und den Motor überproportional mit Sprit im Gemisch nieder kühlen, läuft dem natürlichen Streben des Ingenieurs nach Effizienz zuwider. Und wenn so eine Überfettung tatsächlich gemacht wird - Japaner tun das gern wegen der Angst vor dem Vollgas auf deutschen Autobahnen - dann wird das obere Ende des Drehzahlbandes niedergekühlt, aber gewiß nicht das erste und untere Drehzahldrittel, in dem man mit Vollgas zunächst eines macht: Zügig durchbeschleunigen.


    Nun behauptet der Pirat, daß KTM auf der Husky 701 exakt das macht, nämlich dieses untere Drehzahldrittel, in dem auch die geöffnete Airbox ihren Effekt hat, in der Serie überfett abstimmt. Als Beleg für diese Behauptung dienen ihm seine Lambda-Aufzeichnungen, die er während seiner Dynoruns gemacht hat.
    Ich fürchte, der Pirate interpretiert diese Lambda-Daten vorschnell.

    "Highscore" Fa. Myjet

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  • Um dies zu belegen, zeige ich nun einen Screenshot von einer Lambda-Aufzeichnung, wie ich sie mit meinem Kastl mache:



    Dieses Diagramm unterscheidet sich nicht einmal so sehr von jenem, das der Pirat in seinem Video interpretiert. Unten auf der "X"-Achse ist die Zeit aufgetragen, über die Daten gesampelt, aufgezeichnet wurden. Die rote Linie zeigt den Anstieg der Motordrehzahl über diese Zeit, die blaue Linie zeigt das Signal des Sensor an der Drosselklappe in Volt als Äquivalent für Motorlast. Die weiße Linie zeigt den Verlauf vom Lambda im Abgas über diese Messdauer
    Alle diese Größen finden wir in derselben Funktion auch auf den Graphen im Piraten-Video mit Ausnahme der gelben Linie in meinem Diagramm, welche die Einspritzzeit am Injektor in ms zeigt.


    Uns interessieren hier zwei Linien, die rote für diie Drehzahl, genauer deren Anstieg über die Zeit und die weiße für Lambda. Die weiße Kurve beginnt irgendwo oben links in meinem Diagramm mit Lambda = 1,36. Hier ist Schiebebetrieb mit geschlossener DK angesagt, der Motor pumpt in diesem Betriebszustand reine Luft. Hier startet meine Datenaufzeichnung. Dann nehme ich den Motor "zart" an´s Gas, warte, bis sich dass bei diesen extrem niedrigen Drehzahlen heftige Kettenschlagen beruhigt hat und nagle den Motor (abrupter Anstieg der blauen Linie) ca. bei 2800. Die Leistungsmessung auf dem Dyno endet bei ca 8500 UpM. Bei dieser Drehzahl habe ich offenkundig bei diesem Run zusätzlich mit Vollgas am Griff auf den Killschalter gedrückt. Der Motor saugt dann schlagartig reine Luft, entsprechend schnalzt dann, wie hier, der Lambdawert rauf.
    Ich tue das, um mich zu vergewissern, daß das Timing der Lambda-Aufzeichnung optimal mit der Motordrehzahl synchronisiert ist.


    Ich habe, als ich die beiden 701er, von denen ich hier in diesem Fred berichte, leider keine derartigen Datenaufzeichnungen gemacht, wußte nicht, daß dies mal wichtig werden könnte. Die Aufzeichnungen hier stammen von einer SMC.


    Die Drehzahl, die rote Kurve in meinem Diagramm, ist "Drehzahl am Injektor", gemessen durch Bestimmung des Winkelabstandes, des Zeitverzugs, zwischen den einzelnen Einspritzimpulsen. Je schneller die Impulse aufeinander folgen, umso höher ist die angezeigte Drehzahl. Die Beschnleunigungsanreicherung, welche die ECU von Keihin exekutiert, auf den KTM als Systemlieferant setzt, sieht nun nicht so aus wie in der automobilen Steinzeit, daß die Einspritzdüse in der Beschleunigungsphase für 1-2 Zehntel-S non-stop in einem Block geöffnet wird, sondern die Keihin-ECU läßt die Nadel im Injektor bewußt in einem Stakkato kurzer Einspritzimpulse zittern und vibrieren. Auf diese Weise will man erreichen, daß der Sprit noch feiner, noch zerstäubter, eben homogener gerade während der Beschleunigungsanreicherung eingebracht.
    Dieses Feature zeichnet durch die Baureihen alle KTM-ECUs aus bis hin zu den V2.
    Die astralen Drehzahlen, die scheinbar willkürlich am rauf un runter gehen, wenn ich das Gas aufreiße, zeigen damit die Dauer an, über die diese Anreicherung wirksam ist.


    Ich habe bewußt dieses Diagramm oben gewählt, weil es zwei Dinge deutlich macht:
    (1) Wie lange so eine Beschleunigsanreicherung in Wirklichkeit dauert. Das sind, schaut man auf die Zeitachse in meinem Diagramm, locker 0,3 s. In dieser Zeit steigt die Drehzahl des Motors auf ca. 3800 UpM.
    (2) Wie lange diese Anreicherung im Lambda "nachwirkt", das sind locker noch mal 2 Zehntel.


    Ich habe dieses Diagramm ferner deshalb ausgewählt, weil der weiße Lambda-Graph sehr gut mit der Kurve korrespondiert, die der Pirate in seinem Video interpretiert. Auch hier derfängt sich der Graph irgendwann von der Beschleunigungs-Fetten hin zu normalen Lambdawerten. Er erklärt dies über Nachregeln der ECU. Die ECU regelt aber bei Vollgas nichts, die steuert in diesem Betriebszustand nur, fährt ein fix einprogrammiertes Kennfeld ab. Dieser "Derfangen" bedeutet in Wahrheit nichts anderes, als daß nun - so lange braucht das - der Motor die Zusatz-Beschleunigungs-Anreicherung verdaut hat.


    Die Beschleunigungsanreicherung der Keihin-ECU ist nämlich mitnichten ein schlichtes "Dazu-Brunzen", wie es die mechanische Anreicherung eines Vergasers mit einer Pumpe macht, sondern daß Resultat subtiler Bereichnung. Als Größen gehen hier die Änderung des Öffnungswinkel der DK ein, sowie die Geschwindigkeit, in welcher dieser erfolgt. Je schneller und weiter, umso größer, ergiebiger, fetter ist die Anreicherung. Der Extremfall ist hier natürlich, das Gas vom Leerlauf weg brutal und voll in einer Bewegung aufzureißen. Das macht natürlich kaum einer in der Praxis, der Motor sollte aber auch so was wegstecken und ohne Loch Gas annehmen. Um so ein Loch sicher zu vermeiden, stimmt KTM nun diese Maximal-Anreicherung bewußt fett ab, so fett, daß sie nachwirkt, der Motor einige Zeit braucht, sie zu konsumieren und zu verarbeiten. Diesen Nachteil nimmt man gern in Kauf, um solche Löcher beim Gasaufziehen.


    Ich habe es mir deshalb schon vor langer Zeit auf dem Prüfstand angewöhnt, auf eingespritzten Motorrädern nicht mehr digital den Gasgriff zu öffnen, sondern, wohl zügig, aber mit einer Bewegung. Damit "beruhige" ich bewußt die automatische Beschleunigungsanreicherung, die, wenn das Gas leicht langsamer aufgezogen wird, nicht mehr derartig hektisch anreichert. Denn während der Beschleunigungsanreiherung ist das eigentliche Kennfeld (das Objekt jeder Abstimmungs-Bemühung) abgeschaltet und unsichtbar. Das ist auch der Grund dafür, weshalb ich meine Prüfstands-Messungen bei der niedrigst möglich Drehzahl starten lasse. Der Plan dabei ist, die BS-Anreicherung soll vorbei und "verdaut" sein, bevor der Motor in die wirklich interessanten Drehzahlbereiche kommt.


    Diese Sensibilität vermisse ich beim Piraten. Was meine Zweifel an seinen Aussagen noch steigert, ist aber zusätzlich folgender Umstand: Der Mann hat ein Handikap bei seiner Prüfstands-Arbeit, er muß auf einem Ammerschlager-P4 - Dyno mit offenkundig der kleinen und leichten Walze messen. Das zeigt sein Video, denn dort sieht man, daß er offenkundig seine 701 im 6. Gang mißt, denn das Bike erreicht auf dem Prüfstands-Tacho reichlich + 185 km/h. Die eigentliche Messung hingegen ist bereits nach rund 4 Sekunden vorbei, mehr Zeit braucht der Motor auf dem Piraten-Dyno nicht, um die Walze bis hoch zum Begrenzer zu beschleunigen.
    Die 701er, die ich auf meinem ollen Dynojet-Dyno (Baujahr 1990, Serien-# 28, Standard-Walze mit rund 300 kg) brauchten mit gut 9 Sekunden doppelt so lange für diesen Job.


    Wenn der Run auf dem Dyno wegen einer leichten Walze nur kurz dauert, wird es schwer, die Werte zu interpretieren, weil BS-Anreicherung, Unten, Mitte, Oben, alles so nahe beieinander liegt, so schnell aufeinander folgt. Erschwerend kommt dann noch dazu, daß so eine Breitband-LS, die das Lambda an die Ammerschläger-Software liefert, alles andere als in Echtzeit misst, sondern in Wirklichkeit als Sensor zur eher trägen Sorte zählt


    Das sind meine Gründe, weshalb ich die Aussage vom Piraten, "ein offener Airboxdeckel funktioniert auf der Husky 701 mit dem Seriengemisch ohne Anpassung", in Zweifel ziehen muß.


    Ich habe mir alle Mühe gegeben, objektiv zu argumentieren. Das letzt, was ich will, ist ein Tuner-Krieg, womöglich noch auf persönlicher Ebene.
    Wie gesagt, es fiel mir nicht leicht, diese Geschichte zu verfassen.

    "Highscore" Fa. Myjet

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    2 Mal editiert, zuletzt von Highscore ()

  • @ Highscore
    ich verstehe deine Intention voll und ganz.
    Nur leider wird das hier nicht honoriert.
    Alle Deiner Aussagen, oder die von Babsi werden umgehend in den Dreck gezogen und hinterfragt.
    Wobei das HINTERFRAGEN ja auch vollkommen legitim ist.
    Aber jeden eurer Threads vollzumüllen, das kann ja auch nicht sein, oder?
    Vielleicht gehst du Highscore die Sache auch einfach nur falsch an.
    Du bringst derart viel Info rüber, ja ich weis, so bist du nunmal, dass du eben auch auf Grund der vielen Info auch viele Angriffspunkte für Zweifler hervorrufst, und auch das ist legitim, warum auch nicht.


    Möglicherweise solltest du dich da ein bisschen einschränken, ist aber schwierig, ist mir klar, du willst ja auch zeigen was du so machst, und warum da jetzt was raus kommt.


    Na ja, ist sehr komplex hier, ich wünsch dir auf jeden Fall noch viel Glück mit den 690ern und deren Nachfolgern hier im Forum, und damit meine ich die USER, und nicht die Mopeten, weil die hast du eh im Griff.


    Grüße, die Forumsente

  • @ Highscore
    ich verstehe deine Intention voll und ganz.
    Nur leider wird das hier nicht honoriert.
    Alle Deiner Aussagen, oder die von Babsi werden umgehend in den Dreck gezogen und hinterfragt.
    Wobei das HINTERFRAGEN ja auch vollkommen legitim ist.
    Aber jeden eurer Threads vollzumüllen, das kann ja auch nicht sein, oder?


    Ja wie jetzt, Babsi behauptet immer der Pirat würde zu langsam am Gas drehen, der Highscore behauptet das Gegenteil


    :rolleyes:



    @ Highscore,- dein letzter Post ist sehr aufschlußreich,- vorallem weil du das erste Mal Werte bebildert hast die auch neben der PS Anzahl /den Drehmomentwerten durchaus erwähenswert sind. Nicht einfacher Tobak,- musste mir deinen Post 2x durchlesen um mitzukommen :Tempo:



    Gruß,
    Jonas

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  • Beide Diagramme zeigen mir (als Leihe) zunächst ein in etwa gleiches Bild.


    - Drosselklappe auf
    - deutliche Gemischanfettung
    - Motordrehzahl steigt (Highscore vermutlich etwas Schlupf...)
    - Gemisch wird magerer (Pirat kurze Messung = Einpendeln bei ca. AFR 12,5) (Highscore längere Messung = Gemisch wird zunächst auch magerer, im weiteren Verlauf aber wieder fetter)


    Ich als Leihe hätte (bei alleiniger Erhöhung der Luftzufuhr) tatsächlich zunächst Bedenken, dass eine zu starken Abmagerung eintritt.


    Beide Diegramme erwecken den Eindruck dies zu wiederlegen.
    Bei Highscore zeigt sich im weitern Verlauf sogar eine einsetzende Anfettung.
    Das Diagramm des Piraten vermittelt den Eindruck einer einsetzenden optimalen Verbrennung.


    Ergo, dürfte die Piratenvariante was das Beschleunigen betrifft zu keinerlei Problemen führen. Das Serienmapping reichert ausreichend an....


    Was passiert aber bei längeren Vollgasetappen.... Dieser Antwort bleibt der Pirat m.E. nach schuldig. Das Highscorediagramm zeigt bei der längeren Messung zumindest, dass keine Abmagerung eintritt. Was aber bei einer Vollgasetappe bei gleichbleibender Drehzahl passiert, zeigt es auch nicht.... Und hier sollte eine Messung auf der Straße erfolgen.... Ob da eine alleinige Öffnung des Luftfilterkastens tatsächlich zum Erfolg führt (eventuell reichert das Originalmapping auch dauerhaft ausreichend an, Bauteilschutz), wird sich dann zeigen.....

    Einmal editiert, zuletzt von Tcop ()

  • Ja bin ich der Babsi Hüter?


    Ich habe nur das Video interpretiert, welches Du, Han, mir als Link geschickt hast. Das sieht man im Zuge der "Lambda-Diskussion" auf dem Bildschirm eine türkis (?)-farbene Linie. Ich denke, die steht für das TPS-Signal und die schnalzt in einem Satz rauf.


    Ich habe bei der Durchsicht meiner Kastl-Datenaufzeichnungen einige Zeit gebraucht, bis ich einen Run gefunden habe, wo ihn ähnlich digital am Seil zupfe. Seit eriniger Zeit, wie gesagt, drehe ich schon "sanfter" am Griff.


    "Sanft" heißt hier nicht unbedingt wie ein Opa, aber auch nicht digital. Sorry wenn meine Ausführungen oft ein wenig sperrig rüber kommen, aber da stecken halt Mannjahre an Entwicklung in modernen Motorrad-Einspritzungen. Ich möchte nur daran erinnern, wie lange es gedauert hat, bis ein eingespritztes Bike wenigstens halb so fein am Gas hing wie eines mit Vergaser. Das ist nicht so lang her.


    Einen wesentlichen Anteil an diesem Fortschritt hat die subtile Strategie der BS-Anreicherung, wie sie Keihin anwendet. Im folgenden gebe ich Euch eine Datenaufzeichnung von einer 990SM, die zeigt, wie üppig-heftig-lange dieses Tool eingesetzt werden kann:



    Doch abenteuerlich, wie lange nach dem Gas-Aufzupfen hier BS-angereichert wird. Bei der 990SM drehe ich deshalb die BS-Anreicherung für Vollgas zurück, wenn ich das Bike abstimme, da hat es KTM einfach zu gut gemeint.


    Die 990SM, gerade mit Acra-Map inside, ist aber hier, was die BS-Anreicherung angeht, ein Extrem-Kandidat. Die 701 wirkte da hingegen für mich recht normal, will heißen, zeigte keine große Auffälligkeiten. Sobald ich mal wieder eine Husky auf dem Dyno habe, werde ich dokumentieren, was bei diesem Eisen abgeht, wenn man am Griff dreht.

    "Highscore" Fa. Myjet

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    2 Mal editiert, zuletzt von Highscore ()

  • Nein du bist nicht der Babsi Hüter, aber als Chef würde es mich schon interessieren, was ein Mitarbeiter in meinem Namen für einen Stuss verzapft und sich dabei jeden dritten Post widerspricht

  • Ich bin mal gespannt, wie sich meine Euro4 701 am Samstag den 18.3 beim Highscore auf dem Pfrüfstandt schlägt.
    Vor allem nach dem Einbau des Handschuhfach und dem Kastl.
    Als ich die 701 am Montag abgeholt habe, war ich nach den ersten Kilometern enttäuscht......
    Unten rum bockig wie ein alter Ziegenbock.
    50 in 3ten in der Ortschaft und dann raus beschleunigen ist nicht wirklich...
    Ich hoffe nach der Behandlung vom Highscore wird sich das ändern...!
    Highscore wird nach der Kur bei Ihm auch mit Sicherheit was da zu schreiben, hoffe ich...


    Gruß
    witti


  • Als ich die 701 am Montag abgeholt habe, war ich nach den ersten Kilometern enttäuscht......
    Unten rum bockig wie ein alter Ziegenbock.


    Gruß
    witti



    Ich habe da eine ganz andere Erfahrung gemacht, vorher bin ich eine KTM Duke 690 BJ14 gefahren (Motor ist baugleich) mit der gleichen Übersetzung wie unsere jetzige 701er BJ16 gefahren, und was soll ich sagen? --> Die 701er ist im Gegensatz zur Duke extrem laufruhig (er geworden) und kann es mir nur durch das verbesserte Motormanagement der 701er erklären. Da wo es uns mit der Duke geschüttelt hat (drehzahlmäßig),- können wir mit der 701er ruhig fahren :ja:



    Gruß,
    Jonas

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  • Genau!
    Die 17er 701 ist in meinen Augen ein drecks Kiste ...
    Wenn sich das nach dem Samstag nicht ändert, bleiben wir nicht lange Freunde.....
    Nur kurz zur Info...
    Ich komm ja eigentlich aus dem Endurosport und fahr dann ne 16er Fe 350.So wie die 701 bockt is mir das mit der 350er nur ein mal passiert. Da bin ich im 4ten Gang nen Berg rauf gefahren und hab mich schon gewundert, was da los ist.......
    Na ja, wir warten mal den Samstag ab.......


    Gruß
    witti

  • Han
    Beziehst du das auf meinen Beitrag?
    Ich habe keine 17er, unsere 701er ist Baujahr und Modellversion 2016.


    Gruß,
    Jonas

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