Schwächen SDR MJ 2017

  • Hatte diese Woche den Jahresservice meiner 17er SDR bei ca. 6800km.


    Auf Garantie getauscht wurde der Kombiinstrumentenschalter auf der linken Seite (Kunststoff der Taster platzte ab) und die TI der Bremse wurde durchgeführt.


    Softwareupdate gabs keins, deswegen noch Version 0.24.


    Beanstandet wurde von mir noch das extreme Quietschen an der Hinterradbremse und die schleifende Vorderradbremse. Wurde zwar erledigt, aber nicht auf Garantie. Im Bericht steht "Bremsbeläge vo + hi aus und eingebaut - Kanten gebrochen".


    Mein Geradeauslauf war/ist auch sehr schlecht, das Motorrad zieht freihändig stark nach rechts. Hier wurde nur das Lenkkopflager "nachgezogen" und ich solle weiter beobachten.



    Schöne Grüße

  • Softwareupdates gab es mind 2 seit letzten September, nur ändert das nicht die VersionsNr im Cockpit.
    Es gab 2mal "Update Kombiinstrument (Dashboard hell/dunkel Steuerung)" und einmal "Update Motorsteuerung (Schaltbarkeit Quickshifter)".
    Dennoch solltest du diese bei der Inspektion bekommen haben, weil dein freundlicher :Kürbis: beim Anstöpseln der SDR gesagt bekommt was offen ist.

    ..:: Grüße, Tom

  • Tschuldigt Gemeinde, wenn ich hier so reinplatze mit meinem 16er Modell, aber ein Kollege hier mit ´nem 17er hatte wohl ähnliches Problem. Hatte seit 3..4 Wochen auch das Phänomen, dass es nach dem Abstellen des Bikes nach verbranntem Öl roch. Dachte erst, irgendein pflegemittel hätte das am Krümmer etc. verursacht. Nu sa ich aber eines Tages (s. Bild) diesen Ölfleck, welcher auf einen defekten Simmerring am Schaltgestänge zurückzuführen ist.
    Hatten das denn schon mehrere :kapituliere:?

  • Zitat

    Tschuldigt Gemeinde, wenn ich hier so reinplatze mit meinem 16er Modell, aber ein Kollege hier mit ´nem 17er hatte wohl ähnliches Problem. Hatte seit 3..4 Wochen auch das Phänomen, dass es nach dem Abstellen des Bikes nach verbranntem Öl roch. Dachte erst, irgendein pflegemittel hätte das am Krümmer etc. verursacht. Nu sa ich aber eines Tages (s. Bild) diesen Ölfleck, welcher auf einen defekten Simmerring am Schaltgestänge zurückzuführen ist.
    Hatten das denn schon mehrere :kapituliere:?

    War bei meiner auch gleich am Anfang. Dachte erst mir fackelt gleich das Moped ab weil es gequalmt hat ohne Ende. Kam von der Schaltwelle. Wurde anstandslos behoben und seitdem keine Probleme mehr.


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    Die Qualle existiert seit 500 Millionen Jahren und überlebt ohne Gehirn. Das gibt so einigen Menschen Hoffnung.

    Husquvarna 510 SMR
    Honda CB1000

    Kawasaki Z1000

    KTM Super Duke 990

    KTM Super Duke 1290 1.0

    KTM 690 SMC

    MV Agusta Brutale 800 Dragster

    KTM Super Duke 1290 2.0

    KTM 690 Enduro R

    Aprilia Tuono Factory V4 1100

  • Zitat

    War bei meiner auch gleich am Anfang. Dachte erst mir fackelt gleich das Moped ab weil es gequalmt hat ohne Ende. Kam von der Schaltwelle. Wurde anstandslos behoben und seitdem keine Probleme mehr.


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    OK, Danke für die schnelle Info. Da werd ich mal schauen.
    Gute Fahrt



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  • Bin heute auch mit meiner SDR 2.0 einen Kilometer vor der Tanke trocken gelaufen. An der Tanke haben dann 18,99 Liter rein gepasst.
    Als der Motor ausging war die Tankanzeige rot und am Ende, nach dem Anhalten zeigte sie dann wieder halb voll an. Ist aber beim Startversuch trotzdem direkt wieder ausgegangen.
    Ich frage mich echt ob der Sensor auch Benzindämpfe erkennt. Wie sonst kann bei trockenem Tank sonst halb voll als Messwert entstehen?


    Außerdem versucht meine SDR ihre Herkunft zu leugnen in dem sie versucht die silbernen KTM Logos links und rechts an der Seitenverkleidung los zu werden.
    Mehr dazu hier.


    20180506_KTM_Logo_2200km.jpg

    ..:: Grüße, Tom

    Einmal editiert, zuletzt von Diginix ()

  • Bremse auch vom feinsten.
    was oberscheisse ist darf nur 6000 drehen das nervt wirklich aber nächste woche 1000er KD juhu.
    aber was garnicht geht ist die Soziusabdeckung durch den Schlitz kann man die halbe Hand stecken Ktm angeschrieben
    bin gespannt was da rauskommt.


    Gruß Rainer

    Servus Rainer,


    echt, Du findest die Bremse vom Allerfeinsten? Dann fahre die gleiche Bremszange mal auf einer Ducati oder Teste eine BMW S1000 R/XR. DAS sind gute Bremsen.
    Ich finde bei der SD-R 2.0 die Handkraft viel zu hoch und das ansprechen der Bremse viel stumpf. Außerdem ist auch der Leerweg recht groß. Du scheinst da nicht besonders verwöhnt zu sein.
    Mach Dir mal die Brembo SA oder LA Beläge ( rot oder weiß ) rein und Du wirst die Anlage nicht mehr wieder erkennen. Dann zahlt sich die Qualität der Bremboo M50 Zangen auch aus. Noch besser wird es dann mit den KTM Wave Bremsscheiben.


    Wer hat Dir denn gesagt, dass Du nur bis 6.000 drehen darfst?
    Das ist total überholt und sogar schädlich für Dein Bike.
    Warum gibt es die 1.000 km Inspektion überhaupt?
    Weil da ein spezielles Einfahröl drin ist, dass möglichen Abrieb von den neuen Komponenten besser bindet und weil man nicht möchte, dass sich größere Partikel zu lange im Motor aufhalten und dort zu erhöhtem Verschleiß führen können.
    Deshalb sollte man beim Einfahren nach 400 km die Drehzahl schrittweise erhöhen und die letzten 200 km ruhig voll fahren. Dann schleift sich alles gut ein und die anfallenden Partikel werden danach rausgespült.
    Fährst Du die ersten 1.000 km nur piano bis 6.000 Umdrehungen, dann schleift sich nicht alles richtig ein und es können gewissen Unebenheiten von der Bearbeitung nicht abgetragen werden. Ohne die volle Belastung bleiben sie stehen.
    Resultat: wenn Du nach der ersten Inspektion plötzlich Vollgas gibst, dann landen diese Partikel für die nächsten 15.000 km in Deinem Motor- und Getriebeöl. Und richten dort einigen Schaden an. Ein so eingefahrener Motor hält normalerweise keine 50.000 km, bevor er überarbeitet werden muss.
    Also vergiss besser irgendwelche Vorschriften aus dem Handbuch oder vom Händler. Du tust Deinem Motor keinen Gefallen. :nein:




    Die Soziusabdeckung hat bei meiner SD-R sauber gepasst, das finde ich verwunderlich. Bin gespannt, was KTM sagt! :staun:

  • Außerdem versucht meine SDR ihre Herkunft zu leugnen in dem sie versucht die silbernen KTM Logos links und rechts an der Seitenverkleidung los zu werden.
    Mehr dazu hier.

    Ein echt nerviger Klassiker! Die Qualität des Klebers ist lausig und das Metall verbiegt sich und hebt danach erst recht ab. :motzki:

  • So pauschal würde ich das nicht behaupten und solche Empfehlungen geben für die du nicht gerade stehen musst.
    Warum regelt BMW denn die 1.000er Motoren bis zur Erstinspektion bei 9.000 Umdr./ min ab?


    Bei KTM weiss ich es nicht aber bei anderen wird das Drehzahlprofil abgespeichert. Was soll er im im Fall der Fäll tun?
    Einer im Forum hat gesagt?

    Gruß
    Harald :wheelie:

  • Jede Drehzahlüberschreitung währen der Einfahrphase wird protokolliert und im Falle des Falles hat KTM dann immer einen Hebel zur Hand um Garantieansprüche bzgl. des Motors abzustreiten.
    In sofern wäre ich wegen des "Tipps" von Leonbandit eher vorsichtig. Auch wenn ich ihm sachlich Recht gebe und zu vorsichtiges Einfahren eher schädlich ist, so würde ich mich doch hüten die festgelegte Grenze von 6500 U/min zu überschreiten.


    Zum KTM Logo auf der Kühlerverkleidung: Ich bin froh, dass es ab ist, passt farblich sowieso nicht ins Bild - und darunter kommt ein schwarz "glänzender" KTM Schriftzug zum Vorschein, der optisch wesentlich besser passt. Die Superduke stösst halt hässliche Sachen ab :grins:

  • Zitat

    Zum KTM Logo auf der Kühlerverkleidung: Ich bin froh, dass es ab ist, passt farblich sowieso nicht ins Bild - und darunter kommt ein schwarz "glänzender" KTM Schriftzug zum Vorschein, der optisch wesentlich besser passt. Die Superduke stösst halt hässliche Sachen ab :grins:

    Das war auch mein Gedanke, passt ohne viel besser! :Daumen hoch:

    Ja nee schon klar! :rolleyes:

  • So pauschal würde ich das nicht behaupten und solche Empfehlungen geben für die du nicht gerade stehen musst.
    Warum regelt BMW denn die 1.000er Motoren bis zur Erstinspektion bei 9.000 Umdr./ min ab?


    Bei KTM weiss ich es nicht aber bei anderen wird das Drehzahlprofil abgespeichert. Was soll er im im Fall der Fäll tun?
    Einer im Forum hat gesagt?

    Servus Harald,


    die Einfahranleitung habe ich direkt von meinem KTM Händler bekommen, der diesen Job seit über 30 Jahren macht. :sensationell:
    Und sie ist absolut plausibel.


    Erzählt mir bitte einmal, was genau passieren soll, wenn man es so macht, wie ich es sage?


    Ein Motorschaden?
    Und der würde dann nicht passieren, wenn man nach der 1.000er plötzlich voll fährt?
    Wesentlich besser ist es, den Motor stufenweise an die Drehzahlen zu "gewöhnen.
    Nur 6.000 bis zur 1.000er und dann plötzlich voll ist jedenfalls keine gute Idee und tut dem Motor nicht gut.


    PS: BMW ist da übervorsichtig und bei meiner eigenen S1000 R, die auch brandneu war, gab es diese Beschränkung noch nicht! Vielleicht reichen die 9.000 auch, um alles zu "planieren". Bei den heutigen Fertigungstoleranzen und Materialpaarungen ist da ja nicht mehr so viel, wie früher. :kapituliere:

  • Jede Drehzahlüberschreitung währen der Einfahrphase wird protokolliert und im Falle des Falles hat KTM dann immer einen Hebel zur Hand um Garantieansprüche bzgl. des Motors abzustreiten.
    In sofern wäre ich wegen des "Tipps" von Leonbandit eher vorsichtig. Auch wenn ich ihm sachlich Recht gebe und zu vorsichtiges Einfahren eher schädlich ist, so würde ich mich doch hüten die festgelegte Grenze von 6500 U/min zu überschreiten.

    Servus Wolfgang,


    woher hast Du diese Information? Mein Händler macht das, wie gesagt, seit 30 Jahren. Würde eine Drehzahlüberschreitung mitpotokolliert, dann würde er sich im Fall der Fälle persönlich haftbar machen!Glaubst Du wirklich, dass ein KTM Werkshändler so ein Risiko eingeht?Ich nicht.Ist das also bloße Vermutung von Dir oder verfügst Du über Insiderwissen?
    Bitte erzähl mal! :winke:

  • Servus Wolfgang,


    woher hast Du diese Information? Mein Händler macht das, wie gesagt, seit 30 Jahren. Würde eine Drehzahlüberschreitung mitpotokolliert, dann würde er sich im Fall der Fälle persönlich haftbar machen!Glaubst Du wirklich, dass ein KTM Werkshändler so ein Risiko eingeht?Ich nicht.Ist das also bloße Vermutung von Dir oder verfügst Du über Insiderwissen?
    Bitte erzähl mal! :winke:


    Ich frage mich wirklich, ob ich überhaupt antworten soll?


    Wollen wir jetzt schwanzvergleichen wer den grösseren, kompetenteren und langjährigeren Informanten / Händler hat?


    Diese Information habe ich aus zwei unterschiedlichen, kompetenten und zuverlässigen Quellen (beides langjährige KTM Händler und der eine gehört zu den Grössten in D) - das reicht für mich. Wenn es für Dich nicht ausreichend ist, ok, aber ich wäre trotzdem mit solchen Tipps etwas zurückhaltender.


    Zumal dein Händler Dir wohl kaum schriftlich bestätigen wird, dass Du ENTGEGEN der Einfahranweisung von KTM, in der Einfahrzeit über 6500 U/min drehen sollst. In sofern ist sein Risiko mit der mündlichen Aussage eher überschaubar.


    Ich gebe Dir vollkommen Revht, dass zu zaghaftes Einfahren dazu führt, dass sich Kolben und Laufbahn nicht korrekt aufeinander einlaufen - aber trotzdem ist es gefährlich sich nicht an die Vorgabe von KTM zu halten.


    Zumal es eben im Protokoll hinterlegt wird - dabei bleibe ich.

  • Ich hab grade die 1k bei meiner nagelneuen SDR vollgemacht.


    Natürlich kommt man immer mal über die 6500 U/min, aber die Zahl wie oft man kurz drüber kommt, ist doch gar nicht so entscheident, sondern wie LANGE man darüber war. Wenn ich permanent mit 8000 und mehr fahre, ist das weitaus problematischer als wenn ich immer mal wieder kurz über 6500 U/min komme und dann sofort schalte. Das ist doch ganz normal.


    D.h. wenn das Steuergerät die ZAHL der Überschreitungen protokolliert, nicht aber die Dauer, dann ist das a) wertlos und b) würde ich eine Garantieenschränkung aus diesen Daten anwaltlich angreifen, wenn man mich damit konfrontiert!

    SD 1290-R <-- MTS 1200-S <-- VFR 1200 DCT <-- S1000RR <-- R1 <-- CBR 1000RR <-- VFR 800 <-- GSX 600F

  • Im Prinzip hat leonbandit recht wenn es nicht die Tatsache gäbe das der Motor nicht ohnehin schon ne Runde vollgas hinter sich hat nachdem er in Österreich zusammengebaut wurde. Das Getriebe ist viel wichtiger beim Einfahren also immer schön schalten...

  • Servus Wolfgang,


    vielleicht ist das falsch bei Dir angekommen. Mir ging es hier echt nicht darum, mich wichtig zu machen. Oder hier einen Konkurrenzkampf auszurufen.
    Ich habe jetzt nochmal im Handbuch nachgesehen, das ich leider nur in Englisch habe. Leider habe ich dort nix zum Einfahren gefunden und auch im Serviceheft nicht.


    Könntest Du mir bitte vielleicht noch mal die Seite und die Überschrift nennen, auf der ich die Einfahrbestimmungen finde?


    Mein Händler hat mir nicht gesagt, dass die Drehzahlüberschreitungen protokolliert werden. Er hat mir nur die Einfahranweisung gesagt.
    Interessanterweise deckt sich das auch mit den Angaben, die ich von meinem BMW Händler vorher bekommen habe. Auch der hatte gesagt, Drehzahl steigern und dann die letzten 200 km bis 1.000 km ganz normal fahren und ausdrehen.
    Dito mein Suzuki Händler davor.
    Deshalb habe ich nie daran gezweifelt und bin damit auch immer prima gefahren. In meinen über 40 Jahren Motorrad habe ich keinen einzigen Motorschaden gehabt und immer Bikes gehabt, die in der Leistung eher nach oben als nach unten gestreut haben. Und ich denke das hat auch etwas mit dem Einfahren zu tun.


    Aus diesem Grund habe ich meinen Tipp gepostet.


    Ich weiß nicht, warum die Hersteller so seltsame Anweisungen geben. Sinn macht das nicht. Schon gleich nicht mehr bei den heutigen Materialien und Passungen.


    Bitte seid Euch also bewusst, dass Ihr, wenn Ihr meinem Rat folgt, ein gewisses Risiko eingeht!


    Aber ich bleibe dabei: ein Motor, der innerhalb der ersten 1.000 km kaputt geht, würde das auch tun, wenn man lediglich 6.500 U/min einhält.

    Einmal editiert, zuletzt von Chili Red ()

  • Hi !


    Das mit 6500 U/min beim Einfahren hat schon seine Gründe : Der Motor hat 71 mm Hub , das ergibt bei 6500 U/min eine Kolben-


    geschwindigkeit von 15,38 m/s . Eine S1000 (R-RR etc.)z.B. darf man 9000 U/min drehen beim Einfahren , das sind 15m/s Kolbengeschwindigkeit !


    Also weniger wie bei der SDR ! Dazu kommt noch der weit geringere Kolbendurchmesser bei der BMW ! Der Motor muss nicht unbedingt hoch


    gehen bei permanentem Überdrehen während der Einfahrzeit - aber die Kolbenringe danken es mit besserer Abstreifleistung und somit geringerem


    Ölverbrauch in der Zukunft . Und mit Drehzahlen zwischen 3500 bis 6500 unter Last kommt man mit der SDR schon seeeehr gut vom Fleck !


    Kurzzeitig etwas höher drehen (Überholvorgang) macht natürlich nichts . Ich jedenfalls würde von leonbandit kein Motorrad kaufen wollen ! :kapituliere:


    Ciao Tom :prost:

  • Servus Tom,
    also mal ganz ehrlich, das war doch jetzt echter Quark!
    Wäre es so, wie Du es sagst, dann müsste man auch nach der 1.000er Inspektion den Motor erst weiter langsam einfahren und erst viel später dürfte man dann Vollgas geben.
    Es ist leider etwas komplizierter. Mit der Einfahrdrehzahl ist das so eine Sache. Die reine Drehzahl macht nämlich noch gar nicht so extrem viel aus. Sondern die Last, mit der der Motor bewegt wird. Wer also während der Einfahrzeit den Motor dauernd mit Vollgas aber nur bis 6.500 Umdrehungen drehen lässt, der wird naturgemäß keine so guten Ergebnisse erzielen und dem Motor eher schaden.
    Die 6.500 Umdrehungen sind nicht wegen der Kolbengeschwindigkeit angesetzt, sonder wegen der Fahrweise der User.Es ist eben unwahrscheinlicher, dass jemand bis 6.500 dauernd Vollgas gibt und genau das soll während des Einfahrens verhindert werden: häufige Vollast.
    Und wenn ich von Ausdrehen spreche, dann spreche ich dabei ja nicht unbedingt von einem Volllast Befehl.

    Generell sollte man ein Motorrad in der Einfahr-Phase mit häufig wechselnder Last fahren (viel schalten, wichtig auch für das Getriebe!). Dabei sollte man, zumindest bis 500 km, Vollast Befehle ganz vermeiden oder zumindest nur sehr kurz halten. Außerdem ist eine begrenzte Drehzahl w.z.B. 6.000 Umdrehungen ratsam. Danach kann man dann die Schaltdrehzahl langsam steigern, sollte aber den Volllast Anteil trotzdem sehr gering halten. Und erst während der letzten 200 km bis 1.000 km kann man dann vollkommen normal fahren, als auch mal richtig Volllast abverlangen. ( Wer dann natürlich auf die Autobahn geht und mit 260 über die Bahn bügelt, der ist in meinen Augen eben geistig nicht so auf dem Damm. )
    Es gilt immer, ein vernünftiges Maß zu halten! Und abgesehen von der Autobahn, kann man sowieso auf normalen Straßen nur wenig Vollgas mit unseren Bombern fahren. Die Dosis macht das Gift, das gilt auch beim Eifahren. Und das Gift ist in diesem Fall nicht eine bestimmte Drehzahl, sondern der Vollast Befehl.

    Ich hoffe das war jetzt besser nachvollziehbar und es kommt keiner auf die nicht so kluge Idee, sein Mopped während der letzten 200 km Einfahrdistanz zu Tode zu prügeln. :polizei:

  • Könntest Du mir bitte vielleicht noch mal die Seite und die Überschrift nennen, auf der ich die Einfahrbestimmungen finde?


    Seite 90, Kapitel 9.2 "Motor einfahren".


    Leicht zu finden: Lade einfach das PDF von KTM runter und suche selbst nach dem Wort "Einfahren".


    Was die ECU und andere MCUs in der Kati alles Speichern, wissen mit Genauigkeit nur die Leute bei KTM.