Slow and steady wins the race. Eine Dokumentation der Modifikationen meiner Duke 390.

Die Duke 390 fiel mir mehr oder weniger vor die Füße. Wir müssen erst noch miteinander warm werden, aber sind auf dem besten Wege dorthin. Weil ich einfach niemals mit dem Serienzustand eines Fahrzeugs zufrieden sein kann, habe ich diverse Modifikationen im Sinn. Diese werde ich hier gern unregelmäßig dokumentieren, könnte ja sein, dass es jemanden interessiert. Manchmal sind es Kleinigkeiten und hin und wieder werden es auch größere Modifikationen sein, die die Duke erdulden muss.

Das hier war die Ausgangsbasis: eine 2016er Duke 390, ladenneu, weiß.
Schon sofort beim Händler mit dem kürzeren R&G Heck ausgestattet.

Die erste Modifikation ist irre klein, in zwei Minuten erledigt, aber mich befriedigte sie tatsächlich sehr. Denn ich habe keine Ahnung, warum man in Mattighofen so viele silberne Schrauben in schwarzem Material versenken musste. Die vier kleinen Schrauben des Mini-Windabweisers habe ich durch schwarze Schrauben ersetzt. Kleiner Einsatz, große Wirkung. Das sind M5x20 Senkkopfschrauben, die sich so nicht mehr in den Vordergrund spielen.

Zweiter Teil, die Blinker am Heck. Mit dem kurzen R&G Heck gefällt mir das schon besser, auch wenn es noch nicht wirklich optimal ist. Die Serienblinker sind mir aber tatsächlich ein Dorn im Auge. Zum Glück gibt es ja dieses innovative Berliner Unternehmen namens Motogadget. Der m.blaze pin hat ein E-Prüfzeichen und versteckt sich ganz wunderbar an dem schwarzen Kunststoff. Der Einbau geht denkbar schnell und einfach. Einzig das zweite Loch des Serienblinkers verlangt noch nach einer Kunststoffabdeckung. Die Blinker sind Plug&Play, sofern man einen Lötkolben hat, um die originalen Stecker zu übernehmen. Aber es bedarf keiner zusätzlichen Widerstände oder dergleichen.

Zitat von Babsi

Dem Motor willst du nicht auf die Sprünge helfen?
Bei keinem anderen Motorrad ist um so geringe Kosten derartig viel drin!

Ich habe ja gerade erst mal mit dem Quatsch angefangen. Längst liegen mehr Dinge parat und tatsächlich habe ich hier auch noch gar nicht alles bereits geänderte platziert. Die ersten Schritte sind noch dezent, aber es ist deutlich mehr in Vorbereitunng. Das "Kastl" habe ich auf dem Schirm, ich würde aber den Motor erst einmal einfahren und so ganz und gar überzeugt bin ich tatsächlich noch nicht. Die 390 ist für mich ein reiner Stadtspaß, ich habe noch etwas anderes in der Garage, wo Leistung mehr Rolle spielt. Aber Hut ab für Dein Verkaufsengagement. ;)

Lassen wir uns mal überraschen, was die Zeit so bringt. Bisher habe ich ja noch dezent angefangen.

Für den regulären Stadtverkehr ist das kleine Dingsi bisher absolut ausreichend. Natürlich kann man sich da jetzt intensiv drüber austauschen, wieso und warum das so oder so richtig wäre. Aber ich habe die 390er ja mit Absicht gewählt. Neben der Dame aus Österreich parkt eine nordamerikanische Naked Bike Ikone mit einem Zylinder mehr. Mit der Diva ziele ich tatsächlich auf mehr Bums in allen Lebenslagen, darum soll es hier aber nicht gehen.

Zitat von Uhl

… bisher ist ja noch nicht viel dran gemacht, bin gespannt wie es weiter geht. …

Stimmt. Aber jede Dokumentation muss ja irgendwie anfangen. Es wird wohl kein radikaler Umbau (obwohl man ja niemals nie sagen soll), aber ein paar einschneidendere Änderungen sind sehr wohl vorgesehen und ein paar Dinge sind schon sehr genau geplant. Es wird am Ende noch immer eine 390er Duke sein, aber eben meine.

Bisher sind wir noch immer bei den Standards, aber auch die wollen ja dokumentiert werden. Es schadet jedenfalls nicht. Und während der Saison macht man einfach keine umfangreicheren Umbauten, erfahrungsgemäß vergehen dann Monate ohne Fahrspaß und das will doch niemand. ;)

Jetzt ist also der MIVV GP 1 in Edelstahl schwarz an der rechten Seite der Duke eingezogen. Selbstverständlich inklusive des Katalysators, damit die ABE auch ihre Gültigkeit hat. Mit einem bisschen Gefummel kriegt das jeder hin, der das auch möchte. Das Geknatter mag ich jedenfalls sehr, und der DB Eater ist noch immer vernietet.

In erster Linie fahre ich ja mit der Duke, aber hin und wieder finden sich ein paar Kleinigkeiten, die sich zwischendrin erledigen lassen und dem Look helfen. Die komischen Spiegel sind Modellen für die Lenkerenden gewichen. In dieser Ausführung war das günstiger als ein neuer Lenker, um richtig hübsche Spiegel zu montieren, der Winter ist ja noch eine Weil hin und dann kommt sicher auch der Punkt noch mal dran.

Außerdem sind mittlerweile kurze V-Trek Hebel am Lenker verbaut, die habe ich auch schon lange an meiner Buell und man soll Winning Teams ja nicht changen.

Morgen fahre ich erst einmal in Richtung Biarritz mit der kleinen Säge. Mal sehen wie das so wird mit den langen Strecken, aber schlimmer als mit meinem amerikanischen Rüttler kann es wohl auch nicht sein.