1.) Hab's getan 2.) Inspektionskosten mal wieder aktualisieren

  • Genau - wenn der Fahrwerksservice dabei ist, wird es echt teuer. Wenn du bei deiner SV (Die bin ich auch mal gefahren! Fahrwerk war Mist - aber der Motor: Bombe!!!) die Ventile schon gemacht hast, dann ist das bei der KTM auch nicht schwieriger. Ich mache die Inspektionen größtenteils selber und stecke das gesparte Geld lieber in Werkzeug, Zubehör oder brennbares für den Tank!! Fahrwerksserevice bieten viele Spezialisten an. Komme mit meinem aktuell von einem Anbieter aus meiner Region (Motocross-Profis) und das war wesentlich günstiger als z.B. bei KTM! Preise vergleichen und evtl. ein paar Kilometer mehr fahren lohnt sich definitiv. Mein Händler hätte sich auch auf ein teilzerlegtes/vorbereitetes Mottrad eingelassen. Auch das ist verhandelbar!


    Gruß,
    Elli

  • Hattest Du die S oder N? Meine N war nämlich auch fahrwerksseitig ne Wucht.


    Schrauben tu ich seit knapp 30 Jahren (Motorräder UND Autos). Bei der SV musste die Steuerkette nicht geöffnet werden, um die Nockenwellen auszubauen, das war schon angenehm. Was mich beim Kürbis schreckt, sind vor allem die Themen, die Elektronik erfordern (Fehlerspeicher auslesen, Benzindruck prüfen, ...). Und wenn ich Händler/Werkstatt wäre und jemand alle lukrativen Arbeiten (Flüssigkeitswechsel) selber macht und dann die Kiste zerlegt zum Durchführen vereinzelter Prüf- und Einstellarbeiten vorbeibringt, wäre meine Motivation zu sorgfältiger Arbeit eher nicht so riesig. Vom offiziellen Stempel im Serviceheft ganz zu schweigen. Und ich möchte die bisher lückenlose Kundendiensthistorie gerne weiterführen.

    Genetisch gesehen sind wir zu 60% Bananen.

  • bei der KTM muss auch nicht die Steuerkette geöffnet werden, die Nockenwelle wird über ein Zahnrad angetrieben und muss nur wieder genau im gleichen Zahn eingesetzt werden. hier hilft aber die Reparaturanleitung. ich mach sowas auch selber ;) das teuerste oder nervigste am ganzen ist die richtigen Shims zu bekommen, tendenziell verstellt sich das Spiel aber sehr wenig. Zum Fahrwerk: ausbauen + einschicken ist das günstigste, es gibt massig Profis die echt gute Arbeit leisten und da sparst du dann bestimmt 100-200 Euros für den Ausbau der Komponenten

  • Wer ein gut gemachtes großes Service will sollte nicht unbedingt immer die billigste Werkstatt nehmen. Wenn man sich den Serviceplan ansieht ist der Gesamtaufwand durch viele Kleinigkeiten nicht gerade gering (auch ohne Ventileinstellung), könnte sich aber langfristig auf die Lebensdauer so mancher Teile gut auswirkten.
    Allein der Materialpreis ist schon nicht so gering, Öl (3,5l * 15€-25€), Filtersatz (30€), Kühlwasser (30€), Bremsflüssigkeit, Kupplungsflüssigkeit, Zündkerzen (50€), und diverse Kleinteile (Bsp. O-Ring der Benzin Schnellkupplung) und Schmiermittel.
    Dazu kommt noch die Arbeitszeit, ist der Preis zu billig kann foglich nicht so qualitativ gearbeitet werden wie es sein sollte, hängt natürlich vom Kunden ab ob es ihm einfach nur um dem Stempel für den baldigen weiterverkauf geht oder auf ein gepflegtes Motorrad wert gelegt wird.
    Später kommen dann die Foreneinträge, mein Lenkkopflager ist rostig, meine Bremse schleift vorne, die Kupplung rupft, ich verliere meine Schrauben, Sicherungsringe in der Gabel sind vergammelt usw.


    Ich serviciere mein Motorrad selbst, und könnte das niemals wirtschaftlich zum Preis von 450€ schaffen, bzw. würd ich es für diesen Preis für niemanden machen. KTM gibt eine Serivcezeit von 6,2 Stunden vor inkl. Gabelservice das meiner Meinung nach eine sehr enge Sache und wenn mehrere Ventile einzustellen sind nicht haltbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael_990SD ()

  • @ michael
    dem ist nichts hinzu zufügen.
    der allgemeine tenor " geiz ist geil " trifft leider auch immer mehr den mechaniker. ich rede da aus täglicher erfahrung heraus.
    der kunde der nichts alleine machen kann und will. ist aber nicht bereit im zweiradsektor einen mechaniker anständig zu bezahlen.
    ehrlich leute da stehen menschen vor mir wedeln mit dem porscheschlüssel und wollen über den stundenlohn feilschen wie auf dem basar.
    es verwundert mich immer wieder welche stundenlöhne im kfz bereich ohne zu murren vom kunden bezahlt werden. hingegen im zweiradbereich die arbeit eines gelernten mechanikers nichts wert sein soll. da es ja "NUR" ein motorrad oder fahrrad ist. wenn es hingegen um garantieansprüche oder aber terminvergaben geht. soll der mechaniker allgegenwärtig und logischerweise sofort verfügbar sein, da es ja um das freizeitvergnügen des kunden geht und das ist ihm heilig.
    ich denke gegenseitiger respekt und eine gehörige portion anstand helfen da ungemein weiter. dann macht dein mechaniker auch gerne mal ein paar überstunden und lässt fünf gerade sein.


    gruss
    ein mechaniker

  • Hier geht's doch nicht um Geiz ist geil. Arbeite selber seit über 15 Jahren im Vertrieb und find diese kniefieselige Mentalität zum kotzen.


    Ich würde z. B. nie auf die Idee kommen, Öl, Zündkerzen, Bremsflüssigkeit, usw. mit in die Werkstatt zu bringen. Das ist für mich wie mit eigenem Essen ins Restaurant kommen und dann ein Glas stilles Wasser ordern. Die Marge an diesen Betriebsstoffen und Ersatzteilen ist für den Betreiber der Werkstatt teil seiner Gesamtkalkulation. Nehme ich ihm die weg, muss er es woanders einsparen, z. B. indem er schneller und damit weniger sorgfältig arbeitet.


    Aber vorher mal nen Überblick verschaffen, um nicht auf einen eventuellen Abzocker reinzufallen, das erschien mir schon sinnvoll.


    Danke übrigens für die Info betreffend Ventiltrieb. Find ich ja geil, daß KTM das genauso über ein Zwischen-Zahnrad gelöst hat wie Suzuki.


    Wie haben denn die Do-It-Yourselfer hier die Arbeiten, für die das Diagnosetool angestöpselt werden muss, gemeistert?


    Und nochmal unter uns Klosterschwestern:
    Gabel und Federbein nach nur 15.000 km aufwendig überholen lassen ??? Ist das nicht derb übertrieben? Oder anders gefragt: Sind die WP-Elemente echt so empfindlich? Fänd ich erschütternd.


    Dank + Gruß
    Dieter

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  • zum Thema Fahrwerk und Service nach 15tkm:


    ob es sich lohnt oder nicht musst du abwägen und ist auch von deinem Fahrstil abhängig, funktionieren tut es auch noch nach 30 oder 50tkm, nur eben nicht mehr so gut wie man es von den genialen KTM Fahrwerken nunmal gewöhnt ist.
    wenn Service würde ich es aber auch direkt optimieren lassen (Fahrergewicht, Fahrprofil, etc), kostet ein wenig mehr und bietet dafür einiges mehr.
    ich bin die ersten Jahre auf zwei Rädern Suzuki GS 500 mit 10 Jahre und 40tkm altem Fahrwerk gefahren, das ging auch und zwar nicht im Schneckentempo (was 48ps so hergeben...), aber 150 und mehr in gefühlt voller Schräglage war da nicht drin und das ist mit der KTM stabil und stressfrei möglich, hier ist man einfach massiv verwöhnt und das möchte man dann nicht mehr missen

  • Ein Service für die 990 insbesondere mit Ventil einstellung dauert halt einfach und Zeit ist nun mal Geld .
    Aber grundlegend ist der Aufbau mit dem Rädertrieb recht wartungsfreundlich und auch Hobby seitig machbar .
    Da ist das bei meiner Suzuki SV 650 mit der Kette über dem Rädertrieb deutlich komplizierter :kotz:
    Shims haben wir im Bekanntenkreis ein Sortiment von MOOSE Racing das kostet ca 90 Dollar plus etc..pp das passt bis jetzt bei jeder KTM mit dem zu shimmenden Trieb.
    Die Zeitforgaben seitens KTM sind Teilweise echt knackig :staun: streite mich gerade mit dem Verkäufer(Namenhaftes Motorradhaus im Süden Deutschlands kein KTM Händler) meines Mopeds wegen einer Rep die er Zahlen muss.
    Beide Fußdichtungen sind durch und müssen getauscht werden,sprich Motor muss raus.
    KVA meines Händlers 1100 bei 75 AE was Ich für die Arbeit i.o finde .
    Der Verkäufer meint es wird für die Arbeit zu Viel Zeit in Anspruch genommen und hat KTM dies bezüglich der REP Vorgaben befragt .
    Beide Fußdichtungen wechseln laut KTM 50 AE :sehe sterne: wie das funktionieren soll ist mir ein Rätsel .
    Des weiteren hat jeder auch ein anderes empfinden für schlechte, gute/über pennible Wartung dem einen reicht es das dass Ding läuft und gut ist,der andere Teil und da gehöre glaube Ich Aufgrund von Langeweile,Forscherdrang,Erxperimentierfreude ....... FeierabendBierDurst...usw dazu
    zerlegt auch mal eine Bremse komplett,poliert Schweissnähte in Krümmern,Kocht Ketten in Fett aus und macht noch jeglichen anderen Krams weil er Bock drauf hat.
    Muss halt jeder selbst einschätzen was er gerne hätte und sich dann mit den entsprechenden Kosten abfinden

  • Ok, so langsam krieg ich ein Gefühl dafür :-)


    Bin beileibe nicht der "Hauptsache fährt"-Typ, koche aber auch keine Ketten in Fett (ich nehm dazu lieber Pommes :-D ). So wie ich das verstanden habe, sollte der Fahrwerksservice nicht wegen andernfalls drohender schlimmer Schäden gemacht werden, sondern dient dem Performance-Erhalt.


    Was immer noch unbeantwortet bleibt ist die Frage nach den elektronischen Geschichten, also die Arbeiten, die Laptop und Software erfordern. Oder überspringt Ihr den Punkt einfach? ;-)

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  • So, ich hab Sie jetzt nach Fürth gebracht. Kostenvoranschlg inkl. TÜV-Abnahme: 720 Euronen. Wenn ich Sie wieder abhole, werde ich über die tatsächlichen Kosten berichten...

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  • Thema Fahrwerk: ganz ehrlich, nötig ist es nicht, aber schaden tut es auch nicht! vor allem ist's so dass wenn man es regelmäßiger macht, es nie teuer wird...


    ich hab meines jz bei 16tsd km kpl überarbeiten lassen bei haslacher, also wirklich großes service und gleichzeitig auf soziagewicht einstellen lassen mit neuen progressiven federn etc...


    volles programm eben: resultat war das ich 1200euro gelöhnt habe weil die gabel zb kpl hinüber war, wie auch immer das geht...


    hab das bike jz am FR geholt und bin mal kurz gefahren -> wie von einem anderen stern!!! ich habs mir sportlich straff machen lassen wobei die anfangsfederrate nahe der originalen ist,


    sprich wenn man cruiset hat man fetten komfort, aber sobald man auf druck fährt wird sich hart und genau das liebe ich.


    ich kann hier mal reinstellen was er für ein service nimmt und je nachdem was dan anfällt löhnt man halt, aber die sind einfach die besten wenns um fahrwerke geht :)

  • Was würde für die 1200 denn alles gemacht? Da bekommst du ja fasst eine neue Gabel.

  • Hattest Du die S oder N? Meine N war nämlich auch fahrwerksseitig ne Wucht.


    Schrauben tu ich seit knapp 30 Jahren (Motorräder UND Autos). Bei der SV musste die Steuerkette nicht geöffnet werden, um die Nockenwellen auszubauen, das war schon angenehm. Was mich beim Kürbis schreckt, sind vor allem die Themen, die Elektronik erfordern (Fehlerspeicher auslesen, Benzindruck prüfen, ...). Und wenn ich Händler/Werkstatt wäre und jemand alle lukrativen Arbeiten (Flüssigkeitswechsel) selber macht und dann die Kiste zerlegt zum Durchführen vereinzelter Prüf- und Einstellarbeiten vorbeibringt, wäre meine Motivation zu sorgfältiger Arbeit eher nicht so riesig. Vom offiziellen Stempel im Serviceheft ganz zu schweigen. Und ich möchte die bisher lückenlose Kundendiensthistorie gerne weiterführen.

    Bin die S gefahren. Solange der Asphalt topfeben war, ging sie wirklich gut. Aber schon kleine Wellen, Kanten, Wubbel oder Flickwerk im Untergrund mochte sie nicht - da hat sie sich aufgeschaukelt. War aber nie wirklich schlimm und auch nicht der Grund für den Verkauf. Die Sitzposition hat mir nicht getaugt. Meine Knie sind vom Sport nicht mehr die besten und auf der SM sitze ich einfach perfekt!!


    ... und du hast recht!! Teilzerlegt in die Werkstatt bringen ist für den Monteur keine Freude. Selber machen gehört für mich zum Spaß/Hobby dazu!
    Gruß,
    Elli

  • Ich bin jetzt auch mit der 15.000km Inspektion dran, hab schon mehrerer Händler angefragt und liege so bei 650-730€
    Was mich wundert, beim Nachfragen hieß es ohne Gabel/Federbeinservice. Gehört dieser nicht mit in die Inspektion?
    Was sind denn so die Kosten für diesen Service einzeln? Hat jemand da einen Richtwert?


    Bremsen und Flüssigkeiten werde ich nach dieser Inspektion zukünftig selber machen, aber Ventile traue ich mich nicht ran.
    Habe das Moped letztes Jahr mit 12.000km gekauft und will es erstmal auf „Stand“ bringen und ordentlich checken lassen.
    Danke im Voraus.

  • Gabelservice is optional. Steht auch im Handbuch.
    Service macht Sinn.
    Optional ausbauen und zum Gabeltuner einsenden wenn’s der yHändler nicht macht oder kann. Oder vorbeibringen wenn in der Nähe.


    Pepe Tuning, Franz Racing Suspension, WP, und wie sie alle heissen.
    Preise auf den Homepages.

  • Hallo,


    rein aus Interesse.
    Wieso lässt man bei 15.000 die Ventile überprüfen bei einem Preis von über 300€.
    Garantie gibts ja sowieso keine mehr und solange der Motor rund läuft und nichts auffällig ist, kann man sich das ja auch schenken oder?


    Will damit niemanden zu nahe treten, ist nur so ein Gedanke von mir?

  • Habe für die 30TKM Inspektion mit Vergaser in Ultraschallbad-reinigen, Zündkerzen, Ventile einstellen 665€ bezahlt (inkl. 18€ Tüv nachprüfgebühren)


    Gabel bzw. Federbein würde ich bevorzugt auch zu einem Spezialisten bringen. Entweder ausgebaut oder komplett. Die geben auch oft super Tipps zum Einstellen bzw. du kannst ein paar Runden drehen und deine Wünsche äußern und die stellen dann mit dir alles perfekt ein.
    Habe für die Gabel inkl. Öl 180€ und für das Federbein 150€ bezahlt.
    Aber dafür einen Top Service gehabt. Er hat ein ganz anderes Setting gewählt als im Handbuch steht bzw. als ich je eingestellt hätte.

    KTM 950 SM 2008 :sensationell::winke:

    KTM LC4 620 Super Competition 1998

    Yamaha MT-09 2020

    Honda XR 125L 2003

  • Hallo,


    rein aus Interesse.
    Wieso lässt man bei 15.000 die Ventile überprüfen bei einem Preis von über 300€.
    Garantie gibts ja sowieso keine mehr und solange der Motor rund läuft und nichts auffällig ist, kann man sich das ja auch schenken oder?


    Will damit niemanden zu nahe treten, ist nur so ein Gedanke von mir?


    Es geht ja darum, mögliche Schäden abzuwenden. Was mit einem Motor passiert, der (im Falle der LC8 tendenziell) zu wenig Ventilspiel hat, gibt Dir das Internet gute Infos. Auch den Preis muss man so anschauen: die 950er / 990er Motoren sind nicht so gut zugänglich wie es bei einer Einzylinder Maschine meist ist. Darum dauert es schon eine Weile, bis man die Blattlehre endlich reinstecken kann.


    Die Gabel / das Federbein muss bei 15000km allermeist nicht gemacht werden, ist ja keine Cross Maschine. Obwohl eine Revision bei fortgeschrittener Laufleistung - ich sag mal so ab 30tkm - schon zu empfehlen ist. Die Qualität der Federung nimmt ja schleichend ab, das merkt man dann erst, wenn man die erste Runde mit revidierten Elementen macht.


    Gruess
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch: